umhin koͤnnten, - 82 Perſon zu erblicken. Gott ſchuͤße Ew. ꝛc. 8 von Ajuda, den 28. April 1828. gez. Louis Paula Furtado de Caſtro do Rio de Mendoca. An den Hrn. Joſa Varate Freire de LEma. In dieſem Sinne ſind unter demſelben Dato aͤhnliche Verordnungen an alle Cekregidoren der Kreiſe erlaſſen worden⸗ talien. lorenz, 7. Mal. Herr v. Ribeaupierre iſt von der n. Raiſe⸗ E; uͤber Genua und Livorno machte, wieder in hieſiger Hauptſtadt angelangt.

Der Großbritaniſche Geſandte am hleßgen Hofe, Lord Burgherſh, der Florenz in der vorigen Woche verließ, be⸗ findet ſich gegenwärtig zu Parma; ſo viel man weiß, wird derſelbe etwa einen Monat von Florenz abweſend ſein.

Tuürkei und Griechenland.

Von der Tuͤrkiſchen Grenze wird gemeldet: dem Vernehmen nach hat eine von Reny kommende Ruſſiſche Colonne Gallatz am 7. Ma beſetzt, nachdem die Tuͤrken, welche ſich nach Bralla zurüͤckzogen, daſelbſt Feuer ange⸗ legt hatten.

Die Allgemeine Zeitung enthaͤlt folgende Correſpondenz⸗

Mittheilungen: . . Buchareſt, 4. Mai. Mit dem 7. d. M. wird dem Vernehmen nach die Occupation der Fuͤrſtenthuͤmer durch die Ruſſen anfangen, und die Hospodare, die von der Pforte den Befehl erhalten haben, ſich bei Annäherung der Ruſſi⸗ ſſchen Armee auf Tuͤrkiſches Gebiet, und nicht, wie es ihr 7 ſein ſoll, auf Heſtereiciſchas aech hegin. hen, werden ſich wahrſcheinlich nach Konſtantin geben. Graf Pahlen, der zum Civil⸗Gouverneur der Fuͤrſtenthuͤmer ernannt iſt, wird Ir Reſidenz vorerſt in Jaſſy nehmen und ſiicch Fſen nach 3 85 S venſfiſc⸗ 4 ſer wird bis zum 24. Mai in Jaſſy erwartet, hin alle Meldungen gemacht werden müſſen, und ſich auch alle Per⸗ ſonen zu verfüͤgen haben, die den Monarchen zu ſprechen wpuͤnſchen. Graf Wittgenſtein commandirt die Armee en Chef, Graf Woronzow den einen Fluͤgel, und Graf Peter Pahlen, Bruder des Civil⸗Gonverneurs der Fuͤrſtenthuͤmer, Kie geſammte Kapallerie. Die Tuͤrken betreiben die Kriegs⸗ Anſtalten zwar mit Eifer, aber ſie duͤrften den uͤberlegenen Streitkraͤften der Ruſſen ſchwerlich gewachſen ſein. Man hegt hier und bei 28 Ruſſiſchen Löe. die 8öb 1 ung, daß der Krieg mit Einem Feldzuge beendigt ſein, und 8 . Larsee ſchnell ſich zur Fmehngiöblasen entſchließen werden⸗ 8 n ſch ü htzisrope⸗ entworfene Manifeſt, deſſen Inhalt mar 9 kennen will, duͤrfte jedoch eine gröͤßere Idee von den Vertheidigungsmitreln der Tuͤrken geben. Es ſoll keine geeingere 20ceees 882,282 Laten EV 1. es agt . 1 zugreifen, und die unter den Ruſ⸗ cheh Fahnen auf Tuͤrkiſchen Boden eindringt, in d- Veenzen zuruͤck zu werfen, und mit dem Schwerdte in der Hand je laͤſtigen gur 1 de Lecn unter verſchiedenen Vorwäͤnden und Formen der hohen Pfeorte abgedrungen hat. Jeder Muſelmann ſoll eilen, unter öne des Propheten zu treten und mit ſtarkem Arme Religion zu vertheidigen; die Bruſt eines jeden Muſelmannes ſoll ein Bollwerk fuͤr dieſelbe werden und der ner gehaßten Ruſſen. kann nicht zweifelhaft ſein. Die Pforte ſoll in ihrem Manifeſte von den ihr zugefuͤgten Beleidigungen und Beeintraͤchtigungen ſprechen und den Tractat von Akſerman als einen ihr aufgedrungenen Aet dar⸗ ſtellen. Die Türkiſchen Feſtungen, welche zur Zeit der Ak⸗ 3 ſermam ſchen Conferenzen von den Ruſſen gegen alles Recht zuruͤck behalten worden, ſeien Beweiſe der Habſucht dieſer gefährlichen jedoch der Muth der Ottomanen mu bändigen wiſſe Mai. 9 2 Hemlin, 7. Mai. In das Königrel jen ſolle —iee Föüecchs Feancen, ne geinſäne 38e Zislrdafgtn a den Beſatzu zungen, ſoll ſich j . 2 Mann belaufen. Der Paſcha, der d”, g5 ebeagf uͤber die Tuͤrkiſchen Truppen in Bosnien hat, iſt zum Pa⸗ ſce 8* Siliſtria v 8 Ober⸗Beſehl uͤber ie Donau⸗Armee er „2e⸗ au wan. 82 82822 neuen Beſtimmung ale rgefabige Mannſchaft aus Beenen mit ſich zu nehmen. 2, * Peſc onden he ſollen in ein eige⸗ werbenh et und ei Anfuͤhrer untergeben

2 2₰ üeah 2 =— S

In einem Schreiben von den Joniſ⸗ 1 27. Ioprii (m banſeiben Blatte) heißt e9: ore hn dier wn⸗ terrichtet, daß der Krieg zwiſchen Rußland und der Pforte unvermeidlich ſei, und daß die Feindſeligkeiten zu Lande be⸗ reits angefangen haben duͤrften. Zugleich erfahren wir, daß

darin einen Mangel an Ehrfurcht fuͤr Hoͤchſt⸗

Bedingungen zu loͤſen, die man ſeit einer Reihe von

ßen mit einem anderen Ruſſiſchen

„Die Brigg des Capitain N. Jannitzi,⸗

die Conferenzen zu Korfu dennoch ſtatt haben, werden, da Hr. v. Ribeaupierre taͤglich daſelbſt ſinreſfen kann *) 8— daß Hr. Stratford⸗Canning ſpaͤteſtens bis zum 28. Mai mit ſeinen zwei Collegen, dem Grafen Guilleminot und Marauis v. Ribeaupierre vereinigt ſein, und mit ihnen unverzuüglich die Lage Griechenlands in Berathung ziehen wird. Auch ſollen in London die Conferenzen zwiſchen Lord Dudley, Fuͤrſt Lieven und Graf Polignac wieder eroͤffnet, und von da aus die kuͤnftigen Verhaͤltniſſe Griechenlands beſtimmt werden. 1 3 b Berichten aus Zante vom 26. April zufolge wurde (wie der Oeſterreichiſche Beobachter meldet) die Blokade der fuͤdlichen Haͤfen der Morea (Navarin, Modon und Koron) in der letzteren Zeit groͤßtentheils von Franzoͤſiſchen Kriegs⸗ fahrzeugen fortwährend aufs ſtrengſte gehandhabt, ſo daß es nur ſelten einem oder dem andern Fahrzeuge gelingt, Pro⸗ viant oder andere Vorraͤthe nach dieſen Plaͤtzen zu bringen. Unter Ibrahim⸗Paſcha's Truppen in Koron war eine Meu⸗ terei ausgebrochen, die bei Abgang der letzten Nachrichten noch nicht gedaͤmpft war. Unlͤngſt iſt nun auch das Ruſſiſche Admiralſchiff Azoff, an deſſen Bord ſich der Vice⸗Admiral v. Heiden defindet, nebſt drei andern Ruſſiſchen Kriegs⸗Fahr⸗ zeugen, wieder in den Gewaͤſſern von Navarin erſchienen. Das Ruſſiſche Linienſchiff Alexander, welches zu gleicher Zeit mit obigen Schiffen von Malta nach jenen Gewaͤſſern geſe⸗ gelt war, iſt am 23. April in Zaute vor Anker gegangen, um ſich daſelbſt auszubeſſern, da es durch ein Zuſammenſto⸗ 8 Schiffe vor Navarin be⸗ ſchaͤdigt worden war. je K. K. Kriegsbrigg Veneto, an deren Bord ſich der K. K. Major Prokeſch befindet, hat nach beendigtem Geſchaͤft der Auswechſelung der Gefangenen, nachdem ſie noch einige Tage durch widrige Winde zuruͤckgehalten wor⸗ den, am 12. April die Ruͤckfahrt von Navarin, uͤber Aegina, nach Smyrna angetreten. In ihrer Begleitung befindet ſich die K. K. Goelette Vigilante. Die Allgemeine Zeitung Griechenlands vom 29. Maͤrz enthaͤlt Folgendes:

begab ſich Se. ros hleher, auf der Fregatte Helena, andern Schiffen, derſelben Flagge. Gegen Sonnen⸗Unter⸗ gang ging er auf unſerer Rhede vor Anker, und kam auch ſogleich ans Land, wo er mit den gewohnten Ehrenbezei⸗ gungen empfangen, und mit der ührenden Felerlichkeit, in Begleitung der Officiere der Schiffe Sr. Kaiſerl. Maj., nach ſeiner Wohnung begleitet wurde. So wie er da an⸗ langte, kamen ſogleich die Mitglieder des Panhellenions, und darauf alle uͤbrigen Behoͤrden ihn zu bewillkommen. Der Praͤſident war von Nauplion am 9ten d. M. aufge⸗ brochen, um ſich nach Poros zu begeben. Da er den Weg zu Lande vorzog, ſo kam er denſelben Tag bis zum Dorfe . Liguri, wo er uͤbernachtete. Den folgenden Tag ſetzte er ſeine Reiſe fort, und langte, nachdem er eine kleine Weile 8 ſich im Lager von Troezen verweilt hatte, am Abend des 10ten dieſes Monats in Poros an. Seit jener Zeit be⸗ 8 merkt man eine große Thaͤtigkeit im Staats⸗Secretariate. Mehrere Couriere kamen von Dragomeſto, und andere wur⸗ den expedirt. Eine Engliſche Brigg und eine Franzoͤſiſche. Goelette kamen und gingen wieder mit Briefen, im Zwi⸗ ſchenraume weniger Stunden. Der Admiral de Rigny ver⸗ weilte einen Tag lang auf Poros, das er den Tag darauf verlieſß., ſo wie auch die Fregatte Sr. allerchriſtl. Maj., Juno, welche wie es heißt, die Richtung nach Chios 222₰ Zwei Griew.. chiſche Goeletten waren mit Lebensmitteln hieher (nach Aegina) geſchickt worden. Der Vice⸗Admiral Sachturi ſſt, nachdem er eine lange Audienz bei dem Praͤſidenten ge⸗ F habt, nach Hydra abgeſegelt, und bei ſeiner Ruͤckkunft er⸗ ſchienen 8 Briggs und Goeletten der Griechiſchen Marine, 8

auf denen unverzuͤglich Vorbereitungen zum Auslaufen ge⸗ . troffen wurden. Dieſe Schiffe ſind: das des Viee⸗Aoͤmals Sachturi, und die der Capitaine Stapro Pinotzi, an. deli Nikolaki, K. Kotzia, A. Sotiri, A. Gudi, A. Georgiu.

Aegina, 28. Maͤrz. Excellenz unſer Praͤſident von Po⸗

Heute begleitet von noch zwei

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die einen Beſtandtheitl

dieſer Flotte ausmacht, war bereits vor einigen Tagen ab⸗; eſegelt. Mit dieſer Bewegung zur See fand zu gleicher eit auch die, der im Lager zu Troezen verſammelten Trup-⸗ pen ſtatt; dieſe waren mehrmal von eigenen Commiſſionen gemuſtert worden, und am Sonntag, den 23ſten d. M., hatte ſich der Praͤſident ſelbſt nach dem Lager begeben, empfing

den Eid der Chiliarchen (Regimenter), und uͤbergab ihnen ggs.

die Fahnen. Die eine derſelben ward auf dem Schiffe des

—— “») Vergl. den Artikel Flarenz. 1“