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Canada's ein, welche ſich uͤber das Unrecht beſchwerten, wel⸗ ches ihnen von Seiten der uͤbrigen im Lande Anſaͤßigen eſchehe und um die Erlaubniß baten, ſich in gewiſſe Graf⸗ chaften abzutheilen, welche Abgeordnete in das Haus der erſammlung ſchicken duͤrften. Der edle Graf ſagte: er wolle das Haus mit keiner weitern Eroͤrterung belaͤſtigen, da die Sache ſchon in Unterſuchung gezogen ſei. Die Pe⸗ tition ward ſen und niedergelegt. G Im U gs biabe da Bericht des Ausſchuſſes üͤber die katholiſche Frage eingebracht und zum Erſtenmale verleſen. Auf den Antrag zu einer zweiten Leſung erhob ſich Herr Peel und druͤckte ſeine noch immer fortdauernde Mißbilligung der vorliegenden Maaßregelk aus, indem er meinte, der ehrenwerthe Baronet (Sir F. Burdett) moͤchte dem Hauſe wenigſtens einige Zeit laſſen, um uͤber einen Gegenſtand von ſolcher Wichtigkeit nachzudenken. Sir F. Burdett ſagte, obgleich er nicht wiſſe, warum der ſehr ehrenwerthe Herr einen Aufſchub verlange, ſo wuͤrde er nichts dagegen haben, das weitere Verfahren in dieſer An⸗ gelegenheit einſtweilen einzuſtellen, wenn der ſehr ehrenwerthe Herr nur einen beſtimmten Zeitraum angeben wolle. Herr Peel erwiderte, er wuͤnſche, daß den ehrenwerthen Mitglie⸗ dern ein oder zwei Tage zum⸗Nachdenken uͤber die in Rede ſtehende Frage zugeſtanden wuͤrden. Nach einigem Hin⸗ und Widerreden wurden die weiteren Eroͤrterungen auf den naͤch⸗ ſten Freitag verſchoben. Demnaͤchſt brachte der Kanz⸗ ler der Schatzkammer die Augelegenheit einer Pen⸗ ſion fuͤr die Familie des Herrn Canning folgendermaßen zur Sprache: Ich bin im Begriff, eine oͤffentliche Schuld abzutragen und zwar unter Gefuͤhlen, welche einerſeits ſchmerz⸗ lich, andererſeits angenehm ſind ſchmerzlich, weil ſie den Verluſt eines durch Fäͤhigkeiten und Tugenden ausgezeichne⸗ ten Mannes in mein Gedächtniß zuruͤckrufen angenehm, weil ſie das Intereſſe einer Familie betreffen, welche das Recht hatte, auf den ſehr ehrenwerthen Herrn, von dem ich rede, nicht nur wegen Ehre und Auszeichnung, ſondern auch wegen der Mittel zu ihrer kuͤnftigen Unterhaltung, ihre Hoff⸗ nungen zu bauen. Ich ſchlage naͤmlich vor, daß das Zuge⸗ ſtaͤndniß einer Penſion fuͤr die Familie des Herrn Canning in die Penſions⸗Acte eingeruͤckt werde, nicht, als ob ich eine ſolche Maaßregel gleichſam wie ein Beiſpiel fuͤr die Zukunft anempfehlen wollte, ſondern weil Herr Canning einer ſol⸗ 3 Auszeichnung beſonders wuͤrdig iſt. Schon in fruͤher e. Jahre 1796, trat Herr Canning, unter ſehr und verharrte —— —, 6 bis zu ſeinem Tode. Nachdem er Beeretair der Angelegenheiten geworden, bewilligte der Koͤnig ihm, der ein Vermoͤgen im Sraatsdienſte aufgeopfert hatte, eine jaͤhr⸗ liche lebensläͤngliche Penſion von 3000 Pfund. Allein er wurde nur zu bald ſeiner Familie entriſſen, als daß dieſe auch nur den geringſten Vortheil davon haͤtte ziehen koͤnnen. Im Gegentheil hatte die Groͤße der Ausgaben, welche mit jedem hohen Staats⸗Amte verbunden ſind und zu deren Beſtreitung das dafuͤr ansgeſeste Gehalt nicht ausreicht, Herrn Eanning genoͤthigt, Eingeigfe in dasjenige Vermoͤgen ſeiner Familie zu machen, we 2 zu deren kuͤnftigen Unterhalte beſtimmt war; und das Schickſal, welches ihn ſo fruͤh er⸗ ellte, hat ihm nicht einmal Zeit gelaſſen, jenes Unrecht zu vergüten, deſſen Rechtfertigung nur durch die Betrachtung geſchehen kann, daß es noͤthig war, wenn er ſeiner Beſtim⸗ mung getren bleiben wollte. Ich will Hrn. Canning keine weitern Lobes⸗Erhebungen machen, als daß ich ſage, wir o en der Zeit ſeines Lebens zu nahe, um ſeine V . frdigen zu koͤnnen (Hoͤrt! hört!); wir ſtehe⸗ jenſte gehoörig wuͤrdigen Hoͤrt! hoͤrt!); wir ſtehen noch nicht in der Periode, welche die Opfer beurtheilen kann, die er den Intereſſen des Landes gebracht hat. (Hoͤrt! hoͤrt!) Ich ſchuleße mit dem Antrage, daß man ſeiner Familie jaͤhr⸗ ſich 3000 Pfd. ausſetzen moͤge. Nachdem die desfallſige Re⸗ ſolution verleſen worden, ſagte Lord Althorp: Ich kann nicht umhin, mein Erſtaunen daruͤber auszudruͤcken, daß der ſehr ehrenwerthe Herr, bei Aufſtellung ſeiner Reſoluti 2 eſolution, nicht mit einem Worte des finanziellen Zuſtandes unſeres Staates gedacht hat. (Höͤrt! hoͤrt!) Ich fuͤr mein Theil muß den gemachten Vorſchlag faſt wie eine Beleidi 2 xn das Land betrachten. (Hoͤrt!) Will ma igung ge⸗ zuflagen einfuͤhren? Traäͤgt das Volk nicht ſch n etwa neue ſten und find unſere Ausgaben durch Ermweiterusgen . ſelben Bill (Penſions⸗Bill), welche . der⸗ nicht ſchon vermehrt worden? (Hoͤrt!) nabch beſchaͤftigt, ich die aufrichtigſte Verehrung fuͤr das, was 89 2 in ſeinen letzten Jahren fuͤr uns gethan, abe g

gen ſeines fruͤheren Staatslebens kann ich 6,., di gen

ſchrift der von Englaͤndern abſtammenden Bewohner Unter⸗

noch bewundern. Herr Stratford⸗Canning ſprach dem⸗ naͤchſt folgendermaßen: Ich fuͤhle mich dazu berufen, eine flicht zu erfuͤllen, welche es unumgaͤnglich noͤthig macht, daß ich mich dem Hauſe vorſtelle, und ich ſchreite zu dieſer Erfuͤllung unter Umſtaͤnden, welche die Schwierigkeit, die ich ſo wie jedes Mitglied bei der erſten Anrede dieſer Verſamm⸗ lung fuͤhle, bedeutend erhoͤhen muüſſen. (Hoͤrt, hort, hört¹) Es iſt uns ſo eben geſagt worden, das Land ſei ſo verarmt, daß es nicht mehr 3000 Pfd. erſchwingen koͤnne. Duͤrfen wir aber dergleichen Aeußerungen vor andern Laͤndern hoͤren laſſen? Ja, duͤrfen wir ſie auch nur in dieſem Lande ver⸗ breiten? Der edle Lord hat die Dienſte angegriffen, welche Herr Canning dem Vaterlande geleiſtet, indem er ſich dabei auf deſſen fruͤheres Leben berief, allein Jeder, der dieſes Le⸗ ben mit Aufmerkſamkeit betrachtet, wird fuͤhlen, daß Cannings Tugenden, Talente, Eigenſchaften und Hand von der Art waren, daß ſie nur zur Annahme der Reſolu⸗ tion ermuntern und berechtigen koͤnnen. Lord M ilto n ſagte: Ich bin fern davon, zu glauben, daß der vorliegende —— don den klaren, keinem Zweifel offenſtehenden .-r. 68,2 deshalb wuͤrde ich ſelbſt den Vorſchlag nie gemacht haben; er aber nun einmal gemacht iſt, ſo muß ich auch kei⸗ nung daruͤber unverholen ausſprechen, indem ich daß das Haus in der Meinung der Nachwelt groͤßere Ehre von der Annahme als von der Verwerfung deſſelben einerndten wird. (Auch Lord Morpeth unterſtuͤtzte die Reſolution, in⸗ dem er bemerkte, ſeiner Meinung nach, ſei die vorgeſchla⸗ gene Summe nicht einmal hinreichend, die Dankbarkeit einer großen Nation gegen einen verdienſtvollen Staats⸗Diener gehoͤrig zu bekunden. (Hoͤrt, hoͤrt, hoͤrt ¹) Sir Robert Wil⸗ ſon ſaagte: er bemerke zwar in des ſehr ehrenwerthen Herrn politiſchen Handlungen manche Punkte, die ſich nicht eines allgemeinen Beifalls erfreut haͤtten, ja, welche ſogar getaau-— delt worden waͤren, allein wenn er ſich daran erinnere, daß die buͤrgerliche und religioͤſe Freiheit, die Sache der Menſch⸗ lichkeit und das Fortſchreiten der Bildung an ihm einen faͤ⸗ higen und eifrigen Freund verloren haͤtten, ſo koͤnne er nicht anders, als dem Vorſchlage ſeine volle Beiſtimmung geben. Sir W. Ridley ſprach gegen den Antrag, indem er be⸗ hauptete, man lebe in Zeiten wo die Erſparung nicht von 3000 Pfd. jaäͤhrlich, nein, ſelbſt die von 300 Pfd. von Wiche tigkeit ſei. Hr. Hume erklaͤrte ſich gegen die Reſolution, vorzuͤg⸗ lich aus dem Grunde, weil Hrn. Cannings Verdienſte um den Staat noch nicht groß genug ſeien, F

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um eine vielleicht fuͤr die Folge zum ſchaͤdlichen Beiſpiel dienende Ausnahme von der Regel zu machen. Lord George Bentinck ſprach fuͤr, Herr Hankes gegen den Antrag. Letzterer aͤußerte: er muͤſſe, bei aller ſeiner Bewunderung der glaͤnzenden Beredſamkeit des ſehr edlen Herrn, denſelben doch als einen ungluͤcklichen Miniſter betrachten. (Beifall.) An demſelben Tage ſei es 8 gerade ein Jahr, wo er in dieſes Haus gekommen und einen Vorſchlag gethan, der uns in die koſtſpielige Verbindung mit den Angelegenheiten Portugals gebracht habe. (Hoͤrt, hoͤrt!) Das Haus kenne alle Gefahr, welche 1 von dort zu erwarten ſtehe. Es wiſſe auch, ob England in 8 einem Kriege verwickelt ſei oder nicht. Auf jeden Fall wiſſe es doch, daß Rußland jetzt mit der Pforte Krieg fuͤhre; und das verdanke man Hrn. Canning. (Lauter Beifall außf beiden Seiten des Hauſes und Gelaͤchter.) Hierauf erwi⸗ derte F Huskiſſon: Mein ehrenwerther Freund hat unſere Aufmerkſamkeit ſo eben auf politiſche Fehler des Z1u1u²“ Canning gelenkt und zwar auf ſolche, welche, wenn ſie rich tig befunden wuͤrden, das Publikum eher zu einem Glaͤubi:s; ger als zu einem Schuldner deſſelben zu machen faͤhig waͤ⸗ ren. Er hat ſich beſonders auf die Ereigniſſe in q 5. und Griechenland bezogen. (Hoͤrt, hoͤrt!) Ich bin uͤber⸗, eugt, daß Jeder im Hauſe die Unrichtigkeit eines ſolchen Angriffes einſehen wird. (Beifall.) Ich muß dagegen er⸗ innern, daß die Expedition nach Portugal mit allgemeiner Uebereinſtimmung aller Miniſter und mit der Billigung des beruͤhmten Herzogs, der jetzt an der Spitze der ö ich *

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ſteht / beſchloſſen wurde. Ich will noch mehr ſagen

will ſagen, daß die Expedition von dieſem Lande abgeſendet wurde, um die Unabhaͤngigkeit des aͤlteſten Verbuͤndeten Großbritaniens zu ſichern, um ihn gegen fremde Eingriffe und Unterdruͤckungen zu ſchuͤtzen. (Beifall.) Das war die Abſicht, weshalb Portugal beſetzt wurde. Sefal.) So⸗ bald die . voruͤber war, ward die Expedſtion zuruͤck enommen. oll alſo deshalb das Andenken, ja ſogar die Familie des Hrn. Canning verantwortlich gemacht wer⸗ den? (Beifall.) Und wofuͤr wuͤnſcht der ehrenwerthe Har 8 ſolche Verantwortlichkeit auf ihn zu laden? Kann der Treue⸗ bruch des Regenten von Portugal einem Irrthume Hrn. Cannings zur Laſt gelegt werden? (Lauter Ruf: [e