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r Allgemeinen Preußiſchen Staats⸗Zeitung Nr. 135.

D 21. 9 e bn. 28* 8

4 nhagen, 17. ai. uͤrzlich wurde hier ein

Zün iin⸗ 82*2 Noi Davunna, Sohn des Nathal Da⸗ unna, Tabuſeer's im Dorfe Uſſu beim Fort Chriſtiansborg Hauf der Kuͤſte Guinea, in der Garniſonkirche, nach ein⸗ jährigem Unterrichte im Chri wobei Se. Maj. der Koͤnig (durch den Diviſions⸗Adjutanten v. Abra⸗ amſon repraͤſentirt) die Pathenſtelle zu uͤbernehmen geru⸗ et, auch den Tag darauf dem jetzigen Frederik Davunna zudienz verliehen, und ihm eine ſchoͤne goldene Repetir⸗Uhr ſchenkten. Er geht um zwei Monate nach ſeiner Heimath zuruͤck, mit den beſten Vorſätzen, dort fuͤr die Aufkflaͤrung

irken. 2 2* mam 9. d. wurde hier die Ruſſiſche ſichtene Fregatte Alexander Magnus, 180 Schwed. ſchwere Laſten groß, 1817

in Finnland auf Kraweel⸗Art gebaut, mit ihren, voriges

ahr eingeſetzten neuen Maſten und Bugſpriet, nebſt dem 2 Inventarium, fuͤr 4870 Rhthlr. in Zetteln ver⸗ ſteigert.

8 üe PBee ilfte Sitzung der Bundesverſam ug vom 8. 2 2 Der deaiſenuch Koͤnigliche praͤfidirende Geſandte, Freiherr von Muͤnch⸗Bellinghauſen, zeigte an: Se. Maje⸗ ſtät der Koͤnig des vereinigten Koͤnigreichs Grobßbrita⸗ nien und Irland, haͤtten Heinrich Unwin Addrington zu bevollmaͤchtigten Miniſter am Durchlauch⸗ Fetigſten Deutſchen Bunde ernannt, und dieſer habe ihm am 3. dieſes Monats das Koͤnigliche Beglaubigungsſe reiben verſchloſſen eine Abſchrift in Engliſcher und eine Ueber⸗ ſetzung in Franzoͤſiſcher Sprache aber offen uͤberreicht, welche Schriften der Präſidirende andurch der hohen Verſamm⸗ lung vorlege. Die Franzoͤſiſche Ueberſetzung wurde vorge⸗ leſen, und nachdem nichts dagegen erinnert worden war, das Hrigimal⸗Beglaubtgun sſchreiben eroͤffnet, richtig befun⸗ den und hierauf der aüc gefaßt: daß Herr Heinrich Unwin Addrington als Sr. Koͤniglichen Majeſtät des ver⸗ Annigten Koöͤnigreichs Großbritanien und Irland bevoll⸗ Seese⸗ Miniſter bei dem Durchlauchtigſten Deutſchen b Bunde anerkannt, und das Praͤſidium erſucht werde, dem⸗ ſelben ſeine förmliche Annahme zu eröffnen; das Feaa 82 igungsſchreiben aber, gegeben zu Windſor den 18. Februar 1828, den allerhoͤchſten und hoͤchſten Regterungen zu unter⸗ legen und die Urſchrift in das Bundesarchiv abzugeben ſei. 28 Frankfurt a. M, 19. Mat. Die hoͤher gekomme⸗ nen Norirungen von Plätzen verfehlten nicht, merkliche Bewegung in Heſterreichiſchen Effekten hier .ervorzubringen. Metalliqaues, Bankactien und Partial fuͤr hielten ſich tägucch im Steigen, und es fand darin im

8 u letzter 2 ſG .n. von 1 pCt. (es ſoll ſogar zu 1 pCt. discontirt an baarem Gelde wirkte

88 d der Ueberfluß woorden ſein) un dieſes, unter den eingetretenen politiſchen Con⸗

8 ꝓ* auf unerwartete 6 luneturen ganz b Steigen. Die Spekulanten . Fan Fallen Lichten Verbindlichkeiten hachag, weil ſie weiteres Steigen beſorgen. Auf fire Lieferung in 1 bis

1t * ten wurden viele Käuf . v. Bankactien X. 9b Uüſchloſſen. Metalliques

illiger . ant ſtehen. Auch auf Praͤmten, 898 7als ſie per comp⸗

ß man Metalliques zäglich haben koͤnne, wurde vieles gethan und es⸗ eccours auf 2 Monat ꝛ½ bis 1 pCt ſtipulirt. en Sehe.

und Baleriſche 4 pEk. waren geſucht; Ge Lapitaliſten ſuchten darin Gebber e uns Beajierſche und Badenſche 20nhe, ſo wie für Preußiſche Staatsſchuld⸗Scheine wielt Frage. Unſere Stadt⸗HObl⸗ n ſorrwaͤhrend ſehe en0be30var Kurzem legte ein Eng⸗ Aander eine Summe von 30,00% Fl. darin an, obſchon ſie 2 ⁄⅞ pCt. über pari ſtehe ſterd Im Wechſelhanbel war letzte Woche viel Leben. Amſterdam und Paris aller Sichten, Augsburg und Verlin kurze Sicht, mehr begehrt als die

ndern Deviſen. Im Jahre 1826 ſind an Me⸗

3 Srssden, allen und andern Produkten bel d p

Pau, den Eiſenhuͤttenwerken, Blaufar Süceſchen g⸗

Sazigerhuͤtte, an Werth fuͤr 1,500000 Rthlr. ausgebracht

worden; darunter an Silber 52,330 Mark; an Blei 3288 Centner; Kobalt 5663 Centner ꝛc. Die in Arbeit ſtehende Mannſchaſt an Berg⸗ und Huͤttenleuten betrug 9403 Per⸗

Mit dem Kloͤppeln ſollen ſich jetzt wenigſtens

Menſchen mehr als vor 50 Jahren —” 8— eſt erre 8

Na rivat⸗Nachrichten aus Wien vom 13. Mai, (in der n. Pee Zeitung) hieß es daſelbſt allgemein, daß . Köͤnigl. Franzoͤſiſche Botſchafter am daſigen Hofe, Marquis de Caraman, welcher vor einigen Tagen von da nach Paris gereiſet war, nicht wieder nach Wien zuruͤckkehren, ſondern der ge⸗ genwaͤrtige Franzoͤſiſche Botſchafter zu Rom, Herzog von Laval⸗Montmorency, an ſeine Stelle dahin kommen, und der Vicomte Chateaubriand die Botſchafter⸗Stelle bei dem heiligen Stuhle erhalten werde.

Schweiz. .

Durch Kreisſchreiben vom 3. Mai hat die Regierung des Vororts Zuͤrich die eidgenoͤſſiſchen Staände mit den Ver⸗ handlungs⸗Gegenſtänden der dießjaͤhrigen Tagſatzung, welche den 7. Juli eröffnet werden ſoll, bekannt gemacht und ſie eingeladen, ihre Geſandtſchaften mit den noͤthigen Inſtruc⸗ tionen zu verſehen. Die Zahl der aufgezahlten Verathungs⸗ Gegenſtaͤnde betraͤgt ſechs und vierzig. Von dieſen iſt kein Einziger neu, noch faͤllt er zum Erſtenmale in eidgenoͤſſiſche Berathung; wohl aber ſind manche der zu behandelnden Ge⸗ genſtaͤnde nunmehr auf einen Standpunkt gediehen, wo die

erathungen entſcheidend ſein düͤrften. Es wird angetragen, die Beſchluͤſſe vom Jahre 1822 gegen Mißbrauch der Druk⸗ ker⸗Preſſe, in Beziehung auf das Ausland und hinſichtlich der Fremden⸗Polizei, fortbeſtehen zu laſſen; dieſem reiht ſich der Vorſchlag eines neuen Concluſums, wegen Mißbrauchs der Publicitaͤt in innern gümE an. t a e n,

Rom, 10. Mai. iſt der Prinz Friedrich Carl Chriſtian von Daͤnemark auf der Ruͤckreiſe von Rom wieder hier eingetroffen. b

Durch Verfuͤgung vom 25ſten v. M. iſt die Errichtung einer Handels⸗Kammer 2 Civita⸗Vecchia angeordnet worden.

panien.

Madrid, 8. Mai. Nach den neueſten Nachrichten aus Saragoſſa befanden Ihre Majeſtaͤten ſich fortdauernd im erwuͤnſchteſten Wohlſeln. Ueber die Reiſeroute Ihrer Majeſtaͤten (vergIl. den Art. Madrid im geſtrigen Blatte dieſer Zeitung) hat man heute folgendes Weitere erfahren. Hoͤchſtdieſelben werden Vittoria am 1. Juli verlaſſen, und uͤber Burgos, Palencia, Valladolid, Medina des Campo, San Ildefonſo und Escurial gehen, und am 11. Auguſt wieder in hieſiger Hauptſtadt eintreffen. In Burgos und Palencia werden Ihre Mheptse⸗ ſich mehrere Tage aufhalten.

K eh

Ein Schreiben aus Konſtantinopel vom 25. April (in der Allgemeinen Zeitung) enthaͤlt naͤchſt der (letzthin bereits von uns mitgetheilten) Nachricht, daß das Bairams⸗Feſt ganz eubg vorüͤber gegangen, noch Folgendes: Die Bewoh⸗ ner des Serails ſcheinen ſich wenig um die politiſchen Ereig⸗ niſſe zu kuͤmmern und in dem Augenblicke, wo man ſtuͤnd⸗ lich der Anzeige von dem Uebergange der Ruſſiſchen Armee uͤber den Pruth entgegen ſieht, eben ſo ruhig zu ſein, als wenn es ſich immer noch von einer bloßen Inſurrection der Griechen han⸗ dele. Sie duͤrften aber mit Schrecken aus dieſem Irrthume erwachen und bitter bereuen, nicht fruͤher der Stimme der Vernunft Gehoͤr gegeben und ſich den Bedingungen des ſo gehaßten Tractats vom 6. Juli unterworfen zu haben. Der einzige Grund, den man zur Entſchuldigung der hier herr⸗ ſchenden Gleichguͤltigkeit gegen die herannahende Gefahr an⸗ fuͤhren koͤnnte, iſt der as fuͤr Gewißheit hier angenom⸗ mene Glaube: die Ruſſen wuͤrden wohl den Pruth paſſi⸗ ren und die Fuͤrſtenthuͤmer beſetzen; hlerauf aber, aus Be⸗ ſorgniß, mit den uͤbrigen Europaͤlſchen Maͤchten in Colliſion zu kommen, ihre Kriegs⸗Operationen beſchränken, und die Pforte muͤſſe ſich auf den Verluſt der ihr ſeit mehre⸗ ren Jahrzehnten nur noch dem Namen nach unterworfenen Fürſtenthuͤmer gefaßt machen. Die Tuͤrken ſind im Allge⸗ meinen uͤber die politiſche Lage Europa's wenig unterrichtet, und ſchmeicheln ſich, wenlge Ausnahmen abgerechnet, mit ſanguiniſchen Hoffnungen. Dieſe Wenigen, welche durch Er⸗ ahrungen belehrt, ohne Vorurtheile ſehen, fuͤrchten das

ergſte, und ſcheinen muthlos. Huſſein⸗Paſcha ehoͤrt unter dieſe Letztern. Er iſt ein gewandter Mann, e t nur zu deutlich die Gebrechen ſeiner Nation, und kennt die Vorthelle⸗ welche eine vorgeruͤckte Cuſtur

10,000

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den Europaͤlſchen Voͤlkern uͤber .