che Staats

meine

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

. * Se. Majeſtaͤt der Koͤnig haben den Kaufmann Theo⸗

daſelbſt zu ernennen geruhet.

S 8 Majeſtaͤt der Koͤnig haben dem LichtkammerRen⸗ danten Schroͤder, das Allgemeine Ehrenzeichen erſter Klaſſe zu verleihen geruhet.

am 27ſten d. M. beendigten Ziehung der 5ten

g1asd dhnen Köͤnigl. Klaſſen⸗Lotterie ſielen 2 Gewinne zu 5000 Rthlr. auf Nr. 7727. und 77,214 in Berlin bei See⸗ ger und nach Koͤnigsberg in Pr. bei Burchardt; 1 Gewinn u 2000 Rthlr. fiel auf Nr. 72,009 nach Halberſtadt bei⸗ lexander; 2 Gewinne zu 1500 Rthlr. fielen auf Nr. 66,212. und 82,694. in Berlin bei Matzdorff und nach Koͤ⸗ nigsberg in Pr. bei Falk; 8 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 8146. 20,059. 34,170. 39,710. 46,018. 60,608. 76,919. und 78,195. in Berlin bei Burg, bei Levent und bei Seeger; nach Magdeburg bei Roch, Paderborn bei Bachrach, Schweid⸗ nitz bei Khnt; Schwerin bei Marcuſe und nach Walden⸗ burg bei Schuͤützenhofer; 22 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 13,434. 13,841. 14,894. 26,372. 38,512. 39,074. 46,107. 7,308. 50,644. 56,259. 56,507. 59,133. 61,266. 63,770. 65,457. 68,732. 69,705. 75,119. 79,593. 79,709. 80,664.

dor Feeseh Jüͤtting in Helſingoer zum Vice⸗Conſul

inan] 84,599. in Berlin bei Alevin, bei Baller, bei Burg und

bei Seeger, nach Achen bei Leyy, Breslau 2mal bei J. Hol⸗ ſchau jun., 2mal bei Loͤwenſtein und Zmal bet reiber, Danzig bei Reinhardt, San. 2mal bei Lehmann, Aegnitz bei Leitgebel, Muͤnſter bei Luͤcke, Reiße bei Schuͤck, Pleß bei Muhr, Quedlinburg bei Dammann, Reichenbach bei Pariſien, und nach Stettin bei Rolin; 28 Gewinne zu 200 Rthlr. uf Nr. 65. 2409. 2986. 4480. 9745. 13,185. 23,584. 31,579. 88 800. 39,537. 40,846. 41,464. 52,317. 59,637. 61,226. 31,417. 62,198. 63,164. 63,505. 63,775. 67,071. 74,546. 997331. 80,090. 80,277. 80,545. 82,557. und 87,606. Verlin, den 27. Mai 1828.

Königl. Preuß. General⸗Lotterie⸗Direction.

Abgereiſt: Der Fuͤrſt von Hatzfeld, nach Trachen⸗ berg; Se. Excellenz der General⸗Lieutenant Aſter, Inſpee⸗ der 3ten Ingenieur⸗Inſpection und er 282 vn Soblens, 8 Der Koͤnigl. rtembergiſche General⸗Major 2 ordentlicher Geſandter und bevollmaͤchtigter neſer nußh⸗ ſigen Hofe, Graf von Bismark, nach Schweden.

Zeitungs⸗Rachrichten. een richten. 8* Ausland. Frankreich. Deputirten⸗Kammer, Sitzung vom 19. Mal.

Gleich zu Anfang der Sitzung beſtieg Hr. Dupleſſis⸗Bre⸗ medan die Rednerbühne, um ſich gegen den von Hrn. Keé⸗ ratry in der vorhergehenden Sitzung auf ihn gemachten unerwar⸗

teten Angriff zu vertheidigen. Die lebhafteſt . 2

fentlichen Tribunen bemerkbar. Der Redner verlangte zu⸗ vörderſt, daß jener Angriff in dem Protocolle ver dchnet 8— de, und machte demnaͤchſt in der Sache ſelbſt die Henertung; daß, wenn Hr. von Keératry Beiſpiele von Unbeſtändigkeit des Karakters haͤtte aufſtellen wollen, er dieſelben nicht in den

8— 2 8

8*

Berlin, Mittwoch den 28ſten Mai.

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Reihen der Royaliſten haͤtte zu ſuchen brauchen, da es deren

.

überall in Maſſe gaͤbe; uͤbrigens haͤtte Hr. von Kératry ſehr Unrecht, 2. er behauptete, daß der Revolutions⸗ Schwindel von dem Bretagner Adel erregt worden waͤre; dieſer haͤtte im Gegentheil ſich den erſten Bewegungen der Revolution kraͤftig widerſetzt, und wenn er (Dupleſſis⸗Gré⸗ nédan) der 22 Jahre alt geweſen, einem Impulſe gefolgt waͤre, der wohl erfahrneren Maͤnnern die Koͤpfe ver⸗ dreht gehabt, ſo träfe die Schuld ihn allein; uͤbrigens haͤtte er ſeine damaligen Irrthuͤmer laͤngſt abgeſchworen, wie ſolches ſchon ſein Betragen im Jahre 1792 und in den fol⸗ genden hinlaͤnglich bewieſe. Hr. Kératry verlas eine ge⸗ ſchriebene Rede, worin er im Allgemeinen aͤußerte, daß, wenn er den Namen des Hrn. Dupleſſis⸗Grénédan genannt habe, 1 er ſolches bloß gethan, um durch ein ſchlagendes Beiſplel auf die ewigen Deklamationen zu antworten, wodurch man

taͤglich der Welt weiß machen wolle, daß die Verbreitung 28* der Wiſſenſchaften, die Philoſophie und die Mittelklaſſe die

Revolution herbeigefuͤhrt haͤtten.

Dieſer Vorwurf treffe

aber ganz Frankreich oder Niemanden, denn die Revolution ſei das Werk der ganzen Geſellſchaft; uͤbrigens habe der

Adel von Rennes offenbar das erſte Zeichen dazu gegeben,

und wenn die Verbreitung des Lichts zuletzt eine Feuers⸗

brunſt herbeigefuͤhrt habe, wie der Graf Séveère von la Bourdonnaye ſolches behauptet, ſo ſei es gut, wenn man darauf hinweiſe, welche Hand zuerſt die Brandfackel ge⸗ ſchwungen habe. ¹ ran, daß er ſich gänzlich von dem Gegenſtande der Discuſe⸗ ſion entferne. Hr. Kératry ließ ſich indeß dadurch nicht Einhalt

thun, er fuhr in ſeiner Rede fort und verließ erſt, nachdem er nech

dem Hrn. Dupleſſis⸗Grénédan ein ironiſches Lob uͤber deſſen Betragen in der Revolution ertheilt hatte, die Rednerbuͤhne. Die VBemerkung des Praͤſidenten, daß die von Herrn Du⸗

pleſſis⸗Grénédan verlangte Berichtigung des Prokocolls un- * ſtatthaft ſei, da man Perſoͤnlichkeiten in demſelben nicht zu A

. 5 —— 1 ein Ende. Seéguy ſtattete hierauf den Commiſſions⸗Bericht uͤb den Preßgeſetz⸗Entwurf ab. Sr.

Regierung dadurch auf die Cenſur gänzlich verzichte, jedem Franzoſen das Recht, ein Journal zu ſtiften, zuerkenne, und die ſogenannten Tendenz⸗Prozeſſe gänzlich abſchaffe; hierauf *

beleuchtete er die in dem Geſetze von den Zeitungsſchreibern verlangten Gewaͤhrleiſtungen, deren wir bereits in Nr. 10r 636

der Staats⸗Zeitung erwaͤhnt haben, machte namentlich in

Betreff der von den Redactoren zu beſtellenden Caution

¹ die bei den Berathung3en uͤber den Entwurf ſelbſt ausfuͤhrlich zur Sprache

einige Ermaͤßigungs⸗Vorſchlaͤge,

werden, und trug zuletzt auf die Annahme des ſtalt veraͤnderten Geſetzes an. (Gegen den haben ſich bereits 16 Redner, Petou, Corcelles, Bignon, Labbey de Pompieres, Daunon u. ſ. w.; fuͤr denſelben aber 17, Redner, unter Andern die

ſolcherge⸗ Entwurf

Hrn. v. Conny, Möchin, Carl Dupin, Devaur, Duvergier w. einſchreiben

de Hauranne, Laisné de Villevéque u. ſ. laſſen.) Hierauf wurden die Berachungen über die einzelnen Artikel des Geſetz⸗Entwurfes wegen Ausgabe der 4 Millionen Renten eröͤffnet. zur Vertheidigung eines, von ihm in Umendemente folgenden Inhalts, die Rednerbuͤhne:

inanz⸗Miniſter wird ermaͤchtigt, in das

von 30 Millionen Franken, in der dem

hafteſten ſcheinenden Art einzutragen.“ Von dieſer Summe wollte Hr. Dupin dem Kriegs⸗Miniſter 8 Millionen zur

Equipirung von 50,000 Rekruten, und dem Seeminiſter 8 15 Millionen zu den außerordentlichen Ausruͤſtungen zugeſt⸗“. en und verlangte, daß man den Reſt den Griechen vorſchieſße.

h

*

Der Praͤſident erinnerte den Redner da-

Er machte auf die, in demſell ben Zugeſtaͤndniſſe aufmerkſam, da die

worunter die Hrn. Kératry,

Hr. Carl Dupin beſtieg zuerſt und zwar 1 Antrag gebrachten

5 A 8 roße Buch der ffentlichen Schuld eine Rentenſumme gun czieffcen -n iniſter am vortheile

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