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ſſchon ſehr bedeutende Summen

um

Lord Varborough iſt mit mehreren Freunden in ſeiner Yacht Falcon nach Malta abgeſegelt, um ſeinen Sohn, wel⸗ cher See⸗Cadet auf der Fregatte Dartmouth iſt, zu beſuchen.

Die Yacht wird wahrſcheinlich nicht vor dem Auguſt zuruͤck⸗ kommen. Briefe von

Syra vom 3. d. geben die Nachricht, daß das Schiff Se. M.

Maj. Warſpite die Ruſſiſchen Fregatten Helena und Süae I die Franzöſtſche Fregatte Juno ſich, zufolge erhaltener Befehle, zu Aegina aufhielten, und unter die Verfügung des Grafen Capodiſtrias geſtellt waͤren.

In einem an den Herausgeber der Times gerichteten Schreiben wird die Behauptung des Quarterly Review wi⸗ derlegt, daß die jährliche Conſumtion an Weizen in England 40 Millionen Quarters betrage da aus den hoͤchſten Berech⸗ nungen hervorgehe, daß dieſelbe nur 13 bis 15 Millionen betrage, und daß ſich die Conſumtion aller Getreidearten zu⸗ ſammen nur auf 40 Millionen belaufe.

Im Jahre 1825 betrug der geſammte Werth der Aus⸗ fuhr von Britiſchen verarbeiteten Wollen Zeugen und von Britiſchem Garn: 6,194,926 Pfdn.; im Jahre 1826: 4,982,908 Pfd.; im Jahre 1827: 5,277,861 Pfd. Sterl. Im Jahre 1825 belief ſich die Quantitaͤt der eingefuͤhrten Wolle auf 43,725,281 Pfund Gewicht; 1826: auf 15,964,067 Pfund und 1827: 29,122,447.

Aus einer dem Parlamente vorgelegten Berechnung er⸗ giebt ſich, daß im Jahre 1823 die, von dem im Inlande conſumirten Wein erhobene Abgabe von 4,594,211 Reichs⸗ Gallons *) bezahlt wuͤrde; 1824 von 4,714,949 Gall; 1825 von 7,375,433 Gall; 1826 von 5,510,677 Gall; 1827 von 6,254,310 Gall; im Ganzen alſo in den 5 letztverfloſſenen Jahren von 28,449,600 Gall, von denen 14,374,898 in Por⸗ tugieſiſchen, 6,898,095 in Spaniſchen, 2,578,189 in Cap⸗ Wein, 1,574,300 in Madeira Und 1,544,565 in Franzoͤſiſchen Weinen beſtanden. Am meiſten iſt verhaͤltnißmaͤßig die Con⸗ ſumtion der Spanſſchen, Sicilianiſchen und Deutſchen Welne gewachſen. Von Deutſchen und Rhein⸗Weinen wurden 1823 99n Gallons eingefuͤhrt, im Jahre 1827 aber 76,391

all.

Vor wenigen Tagen ſtarb hier Mrs. Earle, eine bejahrte Dame, welche von dem unſterblichen Dichter des „verlornen Paradieſes“ abſtammte und die letzte ſeiner Familie in gera⸗ der Linie war. Sie wurde waͤhrend ihres Lebens von vielen, durch gelehrte Bildung ausgezeichneten Maͤnnern beſucht, die um ihre Verwandtſchaft mit Milton wußten. Sie beſaß

eine große Sammlung von Werken, 1 n welche ein e⸗ ruͤhmten Verwandten gehoöͤrt hatten. rem.h

Die Moͤglichkelt, das Zuckerrohr unter den Tropen durch freie Arbeiter zu bauen, iſt ſchon oft verſucht worden, aber mit Ausnahme von Mexico mag man jene Verſuche wohl nicht zu einem großen und gluͤcklichen Erfolge gebracht haben. Die Pflanzungen von Cuernaraca wurden zuerſt alle von Sclaven bearbeitet, die man zu Vera⸗Cruz um einen Preis von 300 bis 400 Dollars kaufen mußte. Allein die Schwie⸗ rigkeit, ſich mit einem gehoͤrigen Vorrathe derſelben, waͤhrend des Krieges mit E ct⸗. zu verſehen, und die große Anzahl derjenigen Sclaven, welche der ploͤtzlichen Veraͤnde⸗ rung des Klima’s 8 dem Wege von der Afrikaniſchen Kuͤſte bis nach —2 a unterlagen, vermochte viele der großen Eigenthuͤmer, jahr ich eine beſtimmte Menge von Negern frei zu laſſen, le zur Verheirathung mit Perſonen des ein⸗ gebornen Indiſchen Stammes anzutreiben und ſo eine eigene Klaſſe von 2 Arbeſtern zu bilden. Der Plan fand ſo viel E“ 1808 auf vielen ausgedehnten Läͤndereie farhteit. ziger Sclave mehr zu finden war; allein die Rathſamkeit dieſer Maaßregel cher, als beim Ausbruche der Revolach 5 noch deutli⸗ von Sclaven von denſelben verl ſſ I.. esebeheea * Rußten Stockholm, 16. Mai. Man Conſell beſchloſſen worden, die Neslehas eeſahreg, da 82

des Geſetz⸗Comité zu einem neuen Civil⸗Geſetzbuche 88 hm nächſtfolgenden Reichstage von 1833 aufzuſchieben, wo zugleich der Entwurf zu einem neuen Criminal Geſetzbuche wuͤrde vorgelegt werden koͤnnen. Ein hieſigen g. ſt der Meinung, daß durch dieſes Aufſchie hieſiges Blatt iſt der 9, daß durch ſchieben die, von ihm er⸗ waͤhmen Schwierigkeiten nur no 4

B 3 ver daß ein ſonderlicher Gewinn fuͤr die e u“ 24

abzuſehen ſei. gekoſtet, durch die Zoͤgerung Obſchon unſer, küͤrzlich mit Nußland abgeſchloſſener,

*) Ein Reichs⸗Gallon enthalt 253,284. Huht Quart und 6128 Kubikzoll, ungefaͤhr r Phegn nda hret

8 aſſe den Anbau 8 Güter aufgeben en, wurden und deshalb

orwegen. .

Handels⸗Tractat noch nicht gedruckt worden, will man doch in kurzem eine Koͤnigl. Kundmachung der Hauptbeſtimmun⸗ gen in demſelben erwarten. Theer aus den Ruſſiſchen Haͤ⸗ fen ſoll, wie es heißt, zollfrei eingefuͤhrt werden und der Grund zu dieſer Conceſſion ſein, die Finniſchen, mit dieſem Artikel beladenen Schiffe wieder hieher zu ziehen, die jetzt nach Kopenhagen gehen und ſich dort in Ruͤckladung mit Colonial⸗- und andern F. Nachtheile der Kaufmannſchaft verſehen. Stochohns. Ee Pieretion will auch in dieſem Jahre, wie 1825, den Silber⸗Fonds der Bank durch Ankauf von ge⸗ muͤnztem und ungemuͤnztem Silber, den ſie auch auf Gold ausdehnt, vermehren, und die Kaufleute, welche ſolches ge⸗ gen Wechſel verſchreiben wollen, koͤnnen ihre Vorſchlaͤge deshalb einrelchen, was ſie dafuͤr uͤber den beſtimmten Cours von 128 Sh. fuͤr 1 Rthlr. Sllber verlangen, 1 1 Ehriſtiania, 19. Mai. Mittels Reſolution vom d. iſt dem Staats⸗Rath Voigt, dem Staatsſecretair Dus em Juſtitiarius der Befehl ertheilt, eine Unter⸗ und dem Juſtitiarius Berg eBeſchaffenheit und ſuchungs⸗Commiſſion zu bilden, welche die Fehede deheg⸗ Einrichtung ſäͤmmtlicher, im Bereiche der Haup ſ lder Seff⸗ lichen oͤffentlicher Verſorgungs⸗Anſtalten dehn ehgafſr tungen, ſo wie aller Gefaͤngniſſe, Straf⸗ und. 8 Beh⸗ 89 und hinſichtlich der Abhuͤlfe etwaniger Maͤngel, 8 ſchlaͤge einreichen ſoll. S, Deer vorgeſtrige Tag (der Jahrestag der 8 von Eidsvold) iſt, in Folge der desfalſigen Koͤnigl. Verord⸗ nung, ohne alle Feierlichkeiten und mit der groͤßten Ruhe voruͤbergegangen. Danemark. ve. Kopenhagen, 24. Mai. Die Vergleichs⸗Commiſſio⸗ nen haben im v. Jahre von 24,941 Sachen 17,984 geſchlich⸗ tet und 2,411 an die Gerichte verwieſen; ſowohl die Anzahl der Sachen im Ganzen, als derjenigen, die wirklich bei den Gerichten anhaͤngig gemacht worden, näͤmlich 2,235, überſtie⸗ gen leider die vom vorhergehenden Jahre. Vor dem hieſigen Magiſtrate wurde auf nicht weniger, als 149 Eheſcheidun⸗ gen Angerragen. Bei der Polizei wurden außerdem 6,629 Sachen behandelt. 8 Deutſchland. Bundes⸗Verſammlung. Folgendes iſt die (geſtern erwähnte) Note des Kaiſerl. Ruſſiſchen Geſandten, Freiherrn von Anſtett, deren Mittheilung wir uns vorbehalten haben⸗ Der unterzeichnete wirkl. Geheime Rath, außerordentliche Geſandte und bevollmaͤchtigte Miniſter Seiner Majeſtaͤt des Kaiſers aller Reußen beim durchlauchtigſten Deutſchen Bunde, iſt beauftragt, das Kaiſerl. Manifeſt, das bei Gelegenheit der Erklaͤrung Rußlands in dem Augenblicke, wo dieſes die Waffen gegen die Ottomaniſche Pforte ergreift, erlaſſen iſt;

ferner jene Erklaͤrung ſelbſt, ſo wie auch die Proklamation

des Marſchalls Grafen von Wittgenſtein, als die Ruſſiſchen Truppen die Graͤnzen der Fuͤrſtenthuͤmer Moldau und Wal⸗ lachei uͤberſchritten, zur Kenntniß des hohen Bundes zu brin⸗ gen. Eine woͤrtliche Abſchrift der miniſteriellen Depeſche, welche dieſe Aetenſtuͤcke begleitete, befindet ſich gleichfalls hier angeſchloſſen. Es lag in den Inſtruktionen des Unterzeich⸗ neten, indem er ſich auf die Thatſachen, Raiſonnements und Beweiſe ſtuͤtzt, die in dieſen verſchledenen Piegen vereinigt ſind, bei deren officiellem Gebrauch noͤthigenfalls einige wei⸗ tere Bemerkungen hinzuzufuͤgen. Dies wuͤrde jedoch nur ein uͤberfluͤſſiges Commentiren ſein; denn die angefuͤhrte Depe⸗ ſche, wie dieſe Piegen ſind von einer uͤberzeugenden Klarheit. Ein Punkt iſt indeſſen, fuͤr den der Unterzeichnete die Auf⸗ merkſamkeit ganz beſonders in Anſpruch zu nehmen ſich er⸗ laubt, naͤmlich derjenige, wo der Kaiſer, ſein Erlauchter Herr, alle verbuͤndeten und befreundeten Regierungen einladet: die Beweggruͤnde aufmerkſam zu erwaͤgen, welche eine Kriegs⸗ Erklaͤrung rechtfertigen, zu der Se. Kaiſerliche Majeſtaͤt nie ſchreiten zu muͤſſen gewuͤnſcht haͤtten; mit einem unpar⸗ theiiſchen Auge das Verhaͤltniß der Ruſſiſchen Politik zu der Ottomaniſchen Pforte, 8. dem Buchareſter Traktat zu be⸗ trachten; und ſich der Langmuth zu erinnern, welche von ihr auf eine ſo beleidigende Weiſe gemißbraucht worden iſt. Es wird ſich daraus eine Wahrheit ergeben, welche vom durchlauchtigſten Deutſchen Bunde (der Kaiſer hofft es mit Zuverſicht) öͤffentlich anerkannt werden wird; und die Ent⸗ ſchluͤſſe Sr. Kaiſerlichen Majeſtaͤt werden unfehlbar den all⸗ gemeinen Beifall erhalten.

Eine ſolche Angelegenheit mußte auf dieſe offene und zuverſichtliche Weiſe auseinander geſetzt werden; eine Weiſe, die einer Macht wuͤrdig iſt, welche nur auf Dasjenige An⸗ ſpruch macht, was die Tractaten ihr foͤrmlich zugeſichert ha⸗ hen, welche nur Dasjenige fordern wird, was ihren Unter⸗ thanen fuͤr die, durch eine feindſelige Hand veranſaßten Ver