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zut Allgemeinen Preußiſchen Staats⸗Zeitung RNr. 142

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Von der Niederelbe, 24. Mai. Der Koͤnig von Dänemark hat ſeine Einwilligung zu der Ausfuͤhrung des Chauſſée⸗Baues in dem Herzogthume Holſtein, der die Com⸗ municationen der bedeutendſten Staͤdte dieſes Hertogthums und des oͤſtlich gelegenen Guͤter⸗Diſtricts mit den Städten Altona, Hamburg und Lübeck erleichtern und befoͤrdern ſoll, ertheilt, und aus dem zur Verbeſſerung der Wege beſtimm⸗ ten Reſerve Fonde eine Sad nse fuͤr die Ausfuͤhrung dieſes

a Zwecks an - nchashens Niederlande.

Bruͤſſel, 227. Mai. Se. Maj. hat fuͤnf Elementar⸗ Lehrern in der Provinz Hennegau Gratificationen im Be⸗ trage von 1000 Gulden, ruͤckſichtlich der in ihren Schulen angebrachten Verbeſſerungen des Unterrichts, ſo wie zur An⸗ erkennung ihres bewieſenen Eifers, bewilligt.

Man ſagt, daß Herr Falck zum Gouverneur von Oſt⸗ 8 ernannt und in ſeiner 1ene Eigenſchaft als

eſaandter zu London durch den Miniſter des Innern erſetzt werden wird. In dieſem Falle, heißt es ferner, wuͤrde an die Stelle des Herrn van Gobbelsſchrog der Gouverneur von Gent, Herr van Dooren, treten. Ach will man wiſ⸗ ſen, daß der Staats⸗Secretair De Mey de Streefkerk den Poſten des Vice⸗Praͤſidenten des Staatsraths, Mollerns erhalten werde.

Mit dem 11. Juni hoͤrt die Schifffahrt auf der Sam⸗ bre, in Folge eines von der Deputation der Staͤnde des Hen⸗ negaus abgeſtatteten Berichts, vöͤllig auf und bleibt ſo lange ausgeſetzt, bis die von dieſem Fluſſe auszufuͤhrenden Canäͤle vollendet ſind; dennoch ſollen waäͤhrend der Zeit die Schleu⸗ ſen und Aufzleh⸗Bruͤcken fortgehends im Gebrauch ſein und, ſo weit ſie den auszufuͤhrenden Arbeiten nicht hinderlich ſind, nach wie vor, benutzt „8. ev

ortugal.

Der Meſſager des Chambres vom 25. Mai ſpricht ſich folgendermaßen uͤber die Portugieſiſchen Angelegenheiten aus: „Die Befuͤrchtungen aller Rechtſchaffenen ſcheinen zu Liſſabon in

Uung zu gehen. Die Nachrichten, welche wir aus dieſer

auptſtadt erhalten, verkuͤndigen immer deutlicher die Ab⸗ icht der Anhaͤnger Hom Miguel’s: dieſen jungen, unerfah⸗ renen und von den Intriguen der Partheiungen umgebenen Fuͤrſten bis zur uſurpirten Koͤnigswürde zu erheben. Bekla⸗ genswerth iſt es, zu ſehen, wie ein Journal, welches ſich den ausſchließlichen Vertheidiger des Throns nennt (die Quoti⸗ dienne), noch heut für eine Sache Parthei nimmt, welche

dur 1 Veltes 8 durch die Verletzung der, auf das Evangelium abgelegten Eidſchwuͤre triumphiren kann. Die Repraͤſentan⸗ ten der Europäiſchen Hoͤfe haben die Heiligkeit der Religion und den erhabenen . des Koͤnigthums beſſer verthei⸗ digt; ſie haben gefühlt, daß die Verhältniſſe einer regel⸗ maͤßigen Diplome ſo Feſetwidrigen Handlungen auf⸗

oͤren mußten. t, wie ihr Betragen ſich gänz⸗ ich nach dem Staa ve t. Europa's und nach den heiligen Grundſaͤtzen, —9 ie Grundlage der Herrſcher⸗Kronen und der 7. 1t2. ebene bilden, gerichtet hat. 8-55* riech Der Oeſterreichiſche Beobachter ear. die 3ana.

. aͤlt Fol 3 Expedition, welche im vergangenen Monate Fehgfndse⸗ ndir wechſelung einer Anzahl Arabiſcher Kriegs⸗Gefangenen gegen

Griechiſche, unter Vermittlung der Kaiſert. iſchen Marine, Statt gefunden hat, iſt von g, Ee Erfolge begleitet daß einige naͤhere Umſtaͤnde der⸗ ſelben hier mitget bns zu Peraen vedienen⸗

Der K. K. Contre⸗Admiral Graf Dandolo hatte die K. K. Kriegs⸗Brigg Veneto zur Ausfuͤhrung tes gewaͤhlt, und dem bei der Marine Infanterie angeſtellten Major Prokeſch den Auftrag ertheilt, ſich gemeinſchaftlich mit dem Commandanten der Brigg, Hauptmann Zimburg, der vorhabenden Auswechſelung zu unterziehen. Dieſe beiden Officiere begaben ſich zu dem Ende in den erſten Tagen des März nach Napoll di Romania und von dort nach Poros, wo ſie mit dem Grafen Capodiſtrias die erforderlichen Ein⸗ leitungen trafen. Hier wurden ihnen 113 in Griechiſche Gefangenſchaft gerathene Araber uͤber eben, und auf der Griechiſchen Goelette Aphrodite Kingeſchift⸗ welche unter Escorte der Brigg Veneto nach Modon ſegelte. Gleich nach Ankunft der beiden Schiffe zu Modon, am 30. Maͤrz, wur⸗ en die Gefangenen ans Land geſetzt, und vor dem Kiosk

den empoͤreriſchen Ausdruck der Oberhoheit des

beſondern Hochachtung verſichert zu ſein.“

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des Serein Paſche ausgeliefert. Die Unterhandlung mne 3 2*

Letzterem fand Anfangs einige Schwierigkeiten, weil, nach ſeiner Verſicherung, ſeit dem Teping- der nach —823 zuruͤckgeſendeten Aegyptiſchen Schiffe, nicht mehr als 112 Griechiſche Gefangene in ſeiner Gewalt waren, er aber, nach dem Mohamedaniſchen Kriegs⸗Gebrauch, nicht vmächctge 8 war, die Auslieferung eines Gefangenen von irgend Jemarnek:a— den, dem er rechtmaͤßig anheim gefallen, zu verlangen. 1“] erklaͤrte ſich jedoch bereit, ſofort eine Aufforderung an die Armee zu veranſtalten, 888 e. zur erforder⸗ liche Anzahl aus eigenen Mitteln einzuloͤſen. 8 Iena⸗, erſten Tagen des April wurde der Veneto durch einen heftigen Windſtoß genoͤthiget die Rhede von Modon zu verlaſſen, und in den Hafen von Navarin 4* wo die Unterhandlung mit Ibrahim⸗Paſcha aufs 8 fortgeſetzt ward. In mehreren ausfuͤhrlichen Geſpraͤchen ga er den Vorſtellungen der Kalſerlichen Officiere ſo willfaͤhriges Gehoͤr, daß ſie nicht nur das vollſtändige Aequivalent der 113 Araber, ſondern noch 42 Kriegsgefangene mehr, und endlich uͤberhaupt 172 Perſonen, worunter 47 Maͤnner, 83 Weiber und 42 Kinder von ihm erhielten. Dieſe wurden am 7. April ſaͤmmtlich auf der Aphrodite, am folgenden Tage aber, da dieſes chiff wegen des ſtuͤrmiſchen Wetterzs einer ſo großen Laſt nicht gewachſen war, die Haͤlfte 14,. ben auf dem Veneto ſelbſt eingeſchifft. Am 13. April kamem beide Fahrzeuge gluͤcklich in Aegina an, woſelbſt am folgene den Tage die feierliche Ueberlieferung der ausgewechſelten Griechiſchen Gefangenen vor ſich ging. 24 Der Graf Capodiſtrias erließ am folgenden Tage nach⸗ ſtehendes Schreiben an den Grafen Dandolo: 8 „Herr Admiral! Der Commandant der K. K. Brigg Veneto, und der Herr Major Prokeſch haben ſich der Aus⸗ wechſelung einer Anzahl ese.e die zwiſchen der Griechiſchen Regierung und Ibrahim⸗Paſcha ſtatt geha hat, mit ausgezeichneter Gefaͤlligkeit unterzogen. Die Uun-⸗ gluͤcklichen, die in ihre Heimath zuruͤck ehre ſind, bringen Ihnen, Herr Admiral, ihre Segenswuͤnſche dar, und 68 preiſe mich gluͤcklich, ſelbige mit der Verſicherung meiner auf⸗ richtigſten Pantbagten egleiten zu koͤnnen. Genehmigen Sie, Herr Admiral, den Ausdruck dieſer Geſinnung, ſo wi den meiner ganz vorzuͤglichen Hochachtung.“ „Aegina, den 2. (14.) April. Unterz. Graf Capodiſtrias.“ Von der andern Seite erhielt der Contre⸗Admiral Dan⸗ ““ Dankſagungs⸗Schrelben von Ibrahim⸗ aſcha: „Ich habe das Schreiben erhalten, welches Sie die Guͤte hatten, am 26. Februar an mich zu erlaſſen, und bin Ihnen fuͤr die freundſchaftlichen Aeußerungen, die es enthaͤlt, ſehr verbunden. Der Herr Major Prokeſch hat mir 113 gefan⸗ gene Araber ausliefern laſſen; ich habe ihm eine gleiche An⸗ ahl Griechiſcher zuruͤckgeſtellt. Ihr Bevollmaͤchtigter aber at mir ſo viel Achtung eingefloͤßt, daß ich mich gedrungen fuͤhlte, ihm einen beſondern Beweis meines Wohlwollens zu geben. Ich habe daher beſchloſſen, ihm noch eine Ueber⸗ ahl Griechiſcher Gefangener anzubieten; ſein beſcheidenes Verlangen beſchraͤnkte ich auf 30; hiermit glaubte ich mei nem Wunſche, ihm gefaͤllig zu ſein, nicht genug zu thun, und habe ihm daher noch 42 zuſtellen laſſen. Es wird mir jederzeit zum wahren Vergnuͤgen gereichen, gute Nachrichten von Ihnen zu empfangen, und ich bitte n meiner ganz

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„Modon, 6. April 1828. 5 Unterz. Ibrahim⸗Paſcha. 8 Obwohl bereits in Feierah Blaͤttern Halces⸗ über die Verfolgungen der katholiſchen Armenier und deren Ur⸗-⸗ ſachen mitgetheilt worden; ſo glauben wir doch, das nach, ſtehende, im neueſten Blatte des Hamburger Correſponden⸗ ten enthaltene, dieſen Gegenſtand betreffende Schreiben aus 5 Konſtantinopel vom 30. April, den Leſern der Staats⸗Zeik«.— tung nicht vorenthalten zu duͤrfken. „Wir ſind“ (ſo lautet daſſelbe) „im Stande, umſtaͤnd liche und zuverlaͤſſige Angaben uͤber die Verfolgungen ge⸗ gen die katholiſchen Armenier mitzutheilen. Sultan Mahmud wat durch die bekannten Ereigniſſe in den letzzten Jahren argwoͤhniſcher, als je, gegen fremden Einfluß und fremdes Schutzrecht in Religions⸗Angelegenheiten, geſtimtt worden. Hierzu kam die Nachricht von Auswanderungen 8 5 1 4 * 1“