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am fuͤr dieſe Geſetze in Eins zuſammen, daß es ſchwer zu .35 . auf welchen dieſer beiden Anſpruͤche (titulos) die Herrſchaft Sr. Maj. uͤber Ihr Volk mehr gegruͤndet ſei c. Die Antwort des Prinzen be ſtand in einem einfachen Entgegennehmen der Ausdruͤcke der Treue gedachter Deputation.
Unmittelbar auf dieſen Artikel folgt ein anderer, welcher eine Beſchreibung einer, in der Stadt Borba gehaltenen Feierlichkeit giebt, und wo der Infant „Koͤnigliche Ho⸗ heit“ genannt wird. — Doch wird erzaͤhlt, daß man bei dieſer Gelegenheit Dom Miguel, abſoluten Köͤnig von Portugal, habe leben laſſen. 1
Hierauf folgt Nachſtehendes: Am 12. Mai ward bei
dem „Herrn Dom Miguel,, eine Deputation der Stadt Evora vorgelaſſen, und uͤbergab in die Haände des gedachten „hohen Heren⸗ den Act vom 21. April uͤber die an die⸗ ſem Tage in Evora freiwillig ſtattgehabte Acclamation noc⸗ deſſelben, als abſoluter Köͤnig und ee. Herr (sen⸗ hor natural) dieſes Koͤnigreiches. — Die bei dieſer Gelegen⸗ heit gehaltene analoge Anrede geruhete . folgen⸗ dermaaßen zu beantworten: „Ich war ſtets von der Leebe und (loyalitet) der Stadt Evora uͤberzeugt. Die Evorenſer haben ſtets entſchiedene Beweiſe ihrer Treue fuͤr ihre Fuͤr⸗ ten gegeben. Es gereicht mir zu großer Zufriedenheit, die hn⸗ aus den Haͤnden der Deputirten zu empfangen.“
Mehrere . als eingeſandt bezeichnete Artikel der gedachten Zeitung wechſeln in den Attributen, indem einige den Infanten Seine Majeſtat, andere Seine Koͤnigj. Hoheit, noch andere Sereniſſimo Senhor Dom Mi⸗
el, nennen. Türkel.
Aus einem in der Allgem. Zeitung enthaltenen Schrelben aus Konſtantinopel vom 11. Mai entlehnen wir Folgendes: Obgleich bis jetzt noch keine eigentliche Kriegs⸗Erklärung von
HSnunh. Seite auf officiellem Wege hier bekannt iſt, ſo ſcheint man doch von den Abſichten des Petersburger Cabi⸗ s vpoͤlllig unterrichtet zu ſein, und einen Bruch mit dieſer acht füͤr unpermeidlich zu halten. Die Repraͤſentanten Oeſterreichs, hens und der Niederlande verdoppeln in dieſem Augenblicke ihre Bemuüͤhungen, um die Pforte zur Nachgiebigkeit zu bewegen, und von ihr ſowohl eine Decla⸗ ration zur voͤlligen Befriedigung Rußlands, als auch die Annahme der Vermittelung der drei Maͤchte in der Griechi⸗ chen Sache auszuwirken. Die Pforte ſcheint nicht mehr ſo Lenaen gegen die Vorſtellungen freundſchaftlichen Rathes u ſein, und die Gefahr, worin ſie ſchwebt, zu fuͤhlen. Der Relr Effendi ſoll den Botſchaftern zu erkennen gegeben haben, daß es der Pforte nur angenehm ſein koͤnne, die Botſchafter der drei vermittelnden Maͤchte wieder in ihrer Hauptſtadt zu ſehen; daß, wenn die Pforte ſich in die Stipulationen des Tractates vom 6. Juli nicht fuͤgen koͤnne, weniger ihr Mangel an gutem Willen, als ihre heilige Religion es hin⸗ derten, die zu verletzen, keine menſchliche Macht wagen duͤrfe. Den Heſchwerden, welche Rußland gegen die Pforte fuͤhre, ſei die Pforte bereit abzuhelfen, jedoch koͤnne er, der Reis⸗ Effendi, mit gutem Gewiſſen betheuern, daß alle Vertraͤge, wodurch die Pforte ſich gegen irgend eine fremde Macht ver⸗ flichtet, treu *8 worden en, daß der Tractat von Merman nie eine Beeintraͤchtigung erlitten habe (2). Nachrichren aus Griechenland.
Die „Griechiſche Biene“ enthäͤlt nachſtehendes Schrelben
aus Poros vom 24. März: ie Organiſirung unſerer Rumeliotiſchen Truppen in Chiliarchiten, welche unter Leitung Sr. Excellenz des Praͤſi⸗ denten ſtatt gefunden hat, gewährt den troͤſtenden Anblick einer zunehmenden Ordnung in unſerer Armee. Nachdem man einige Tage mit der Vervpollſtaändigung mehrerer Chi⸗ Uarchien beſchaͤftigt war, begab ſich geſtern Se. Excellenz ſelbſt ins Lager, um ſich den Eid, den das neue Reglement ——27 ablegen zu laſſen. Es war ein ſehr erfreulicher Anblick, unſere Paltkaren zum Erſtenmale einer Disciplin un⸗ terworfen, und ſelbſt regelmäßige Evolutionen ausfuͤhren zu eehen. — Ihr krlegeriſches Ausſehen hatte in der That etwas chtung Einfloͤßendes. Die 329 duͤrftigen Anzuͤge trugen noch dazu bei, die Helden von Miſſolunghl und Athen auszuzeich⸗
nen, welche mit dem edlen Selbſtgefuͤhl ihres Muthes in den erſten Reihen der neu eingerichteten Truppen marſchiren. Bei der Ankunft des Präſidenten ruͤckten pier Chillarchien
Organiſa
in Colonnen vor, welche Se. Excellenz die Revue ren 8 ließ. — Der Stratarch Ppſilanti, die — Flhbe . Generalſtab, bildeten darauf einen Kreis um den Praͤſiden⸗ ten. —
Chiliarchen und deren Generalſtab den Eid ab. — Man be⸗ merkte unter Andern den Helden von Klyſſova, K. vello, dem der Praͤſident eine Fahne mit folgenden uͤberreichte: „ich vertraue Ihnen dieſe Fahne.
mmmn e öͤge bald ruhmvoll auf der Akropolis wehen.“ Waͤhrend dieſer
Feierlichkeit wurde eine Humne zu Ehren der drei perbüͤnde⸗ 5 8
ten Monarchen geſungen, uUnd ſolche demnäͤchſt mit lautem
ubel, Vivat⸗Geſchrel und drei Artillerie⸗Salven heendigt.
evor der Präſtdent ſich aus dem Lager entfernte, ließ er ſich die Herren Daniei, G. Volensko, George Skouſis und Kriſtidi vorſtellen, die Erſteren als Adjutanten des Stratar⸗ chen, den Letzten als Intendanten der Armee. Se. Excellenz bogen ſich unter dem lebhafteſten Zuruf der Menge zuruͤck; Ihr ganzes Benehmen hat auf die Soldaten einen „ihnen bisher unbekannten Eindruck gemacht. — Es iſt mir unmöͤg⸗ lich die Zuverſicht zu beſchreiben, die jetzt in den Gemuͤthern herrſcht; unſere FHerlehen werden erfuͤllt, Griechenland wird gerettet werden. — Der Tractat vom 6ten Juli, die Kanonen bei Navarin und die Gegenwart Capodi⸗ ſtrias, haben das Vaterland vom Untergange gerettet. — Durch eine Kette von Widerwaͤrtigkeiten und Ungluͤcks⸗ faͤllen waͤre Griechenland beinahe von der Liſte der Nationen geſtrichen; eine neue Reihe gluͤcklicher Ereigniſſe giebt dem Vaterlande das Leben wieder, und fuͤhrt unſere ſchoͤn⸗ ſten Hoffnungen zuruͤck. — Hier faͤngt ein neuer Zeitab⸗ ſchnitt der Wiederherſtellung fuͤr die Grlechen an, eine neue Hegire*) fuͤr die wilden Horden, welche ſo lange den klaſſi⸗ ſchen Boden Griechenlands entweiht haben. — Um nur von dem zu vsc. ,was unter unſeren Augen, nach der An⸗ kunft des Pr ſeeiaen geſchehen iſt, ſo kann man ſagen daß die in der Truppen, die Einrichtungen in der Marine, die Verfolgung der Seeraͤuber, die . der Piraten⸗
chiffe, die zunehmende Freiheit der Sch. lh, die Sicher⸗ heit des Handels, die Einrichtung der National⸗Bank, und eine Menge anderer heilſamer Maaßregeln, welche raſch und ohne eine heftige Umwaͤlzung ins Wert geſetzt ſind, eben ſo viel Garantieen fuͤr die Ordnun geben, welche dem Zu⸗ ſtande der Anarchie und Uneinigkelt folgt, dem Griechenland ſeine ungluͤckliche Lage zu danken hatte. — Das Schiff wird nicht mehr durch die ſchwachen und unſichern Haͤnde unſerer Juͤnglinge gefuͤhrt; Capodiſtrias hat mit ſtarkem und erfah⸗ renem Arme das Steuer ergriffen, und unter ſeiner ſicheren Leitung beruhigt ſich der Sturm der Leidenſchaft! Wir wol⸗ len nicht ablaſſen dem Allerhoͤchſten dafuͤr zu danken, und ihn anflehen, daß er die Anſtrengungen unſeres braven Praͤ⸗ ſidenten, und die Namen der drei onarchen, unſerer erha⸗ benen Beſchuͤtzer, fernerhin ſegnen moͤge.
Klored 5 Sr.
Laut Nachrichten aus New⸗York vom 1. Mal waren daſelbſt 43 aus Mexico vertriebene Spanier, unter welchen der fruͤhere Statthalter von Vera⸗Cruz, angekommen. — Am 17. April wurde ein General⸗Congreß gehalten, in wel⸗ chem Agenten ernannt worden ſind, um die nordoͤſtliche Graͤnzlinie der Vereinigten Staaten feſt zu beſtimmen und die Streitigkeiten mit Großbritanien ſchnell zu beenden. Nach einer Unterſuchung des Zwiſtes zwiſchen dem Oberſt Jarvis und Hrn. Adams, glaubt man, daß der erſtere fuͤr die diesjaͤhrigen Sitzungen vom Congreß ausgeſchloſſen wer⸗ den wird. — General Macomb iſt zum Ober⸗Anfuͤhrer der Armeen ernannt worden.
Merxiko.
Aus Merlkaniſchen Zeitungen bis zum 16. Maͤrz wird (in Londoner Bläͤttern) gemeldet, daß am 25. Februar ein Mitglied der Abgeordneten⸗Kammer auf Amneſtie füͤr die Generale Bravo und Barragan und Alle, die fuͤr den Plan des Montano die Waffen ergriffen, unter der Bedingung angetragen habe, daß ſie innerhalb 30 Tagen auf 10 Jahre die Republik verlaſſen und an dem, ihnen von der Reglerun anzuweiſenden Ort in America ihren Halbſold genleßen ſoll ten. Der Antrag erhielt die erſte Leſung, weiter aber er⸗ bellt nichts daruͤber und der Partheigeiſt aͤußerte ſich noch ſehr ſtark in verſchiedenen Zeitungen des Landes. 88
*) Mahomed’s Flucht, Zei 1 8
Se. Exrellenz nahmen, in Beiſtand des Staatsz, Secretair Trikupi, zuerſt dem Stratarchen, und dann den