2*½ 1 8 W; 2 8 81 genen Staͤdte eingefunden hatten, unb das Erlauchte Fuͤr⸗ ſtenpaar mit Jubel begruͤßten und allerlei Feſte anſtellten.
Am 23. hlielten Ihro Mafeſtäten ihren Einzug in Pamplona, geruhten vor dem Stadtthore einen hoͤchſt reich ausgeſchmuͤckten und von 24, alterthuͤmlich gekleideten Juͤng⸗ lingen, gezogenen Triumphwagen zu beſteigen und die Hul⸗ digungen Tauſender, Jubel und Freude verkuͤndender Un⸗ e anzunehmen. Die Erleuchtung der Stadt war
o glänzend als möglich. en bünn
d 2n den maeafbe Zoll⸗Tarifs⸗Commiſſion (Real Junta de Arenceles) haben Sr. Maj. zu befehlen geruhet, daß den unter dem Namen Lonas, Lonetes, Brines und Rondeletes (Gewebe von Flachs und Hanf zu Segeln und anderen Zwecken dienlich) bekannten Artikel eine Vara breit, ſelbſt wenn ſie mit Baumwolle vermiſcht ſind, zuge⸗ laſſen werden und unter Spaniſcher Flagge 1 Real 27 Ma⸗ ravedis 2 882 I Flagge 3 Reales fuͤr jede Vara Einfuhrzoll entrichten ſollen.
8 hieſige Jeitung vom 27ſten Mat enthäͤlt folgende Buͤücher⸗Anzeigen:
„Die Geſchichte des ewigen Juden, oder Compendium „(geſchichtliches) der vorzuüͤglichſten Perſonen und der, „das melſte Aufſehen erregten Begebenheiten von dem er⸗ „ſten Jahrhundert der chriſtlichen Zeichrechnung an, bis „auf unſere Zeiten, worin auch die Unterredung enthalten „iſt, welche Bonaparte auf der Inſel St. Helena im Jahre „1817 mit dem ewigen Juden hielt“, und „Wahre Ge⸗ „ſchichte der Freimaurer⸗Sekte, deren Urſprung, Lehr, und „Grundſäͤtze, von Ducos, Prieſter an der Koͤnigl. Fran⸗ zoſiſchen Hospital⸗Kirche in Madrid.
Die in Cadiz angelangte Amerikaniſche ee Fra⸗ gatte Iſidra bringt eine Anzahl der aus Neu⸗Spanien vertriebenen Moͤnche nach Europa. Sie hatte ihre Reiſe von Havana bis Cadiz in 34 Tagen vollendeten. Noch
at ſich keines der Kauffartheyſchiffe, welche nach den be⸗ 2 Nachrichten aus Havana und Puerto⸗Rico in Spa⸗ nien eintreffen ſollen in den Europaͤiſchen Gewaͤſſern blicken
laſſen. g urkei
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Jaſſy, 26. Mai. Am 12ten hat eine Abtheilung der Garniſon in Braila einen Ausfall gemacht, in der Abſicht, einige Heu⸗Vorraͤthe, deren die Ruſſiſchen Truppen ſich be⸗ maͤchtigen konnten, zu verbrennen. Die Tuͤrken hatten da⸗ bei einen Verluſt von 14 Todten und 20 Bleſſirten, der der
uſſen war etwas geringer. Am 15ten ſind die Vorarbel⸗ ten zur Belagerung due das Feuern aus der Feſtung be⸗ deutend erſchwert worden und es ward daher beſchloſſen, ſolche nur des Nachts zu betreiben. Mehrmalige Aufforde⸗ rungen zur Uebergabe ſind erfolglos geblteben. Am Liſten hat im Lager eine religiöͤſe Feier ſtatt gefunden. Man glaubte, daß am 24ſten ein Haupt⸗Angriff auf die Feſtung gemacht werden wuüͤrde. Die Staͤrke der Ruſſiſchen Trup⸗ pen, welche den * überſchritten haben, welche bei Pemar ſtehen, wird zuſammen auf 180,000 Mann geſchätzt. Die Belagerungs⸗Truppen vor Bralla ſollen etwa 28,000 Mann betragen; die Tuͤrkiſche Beſatzung nebſt den waffenfaͤhigen Einwohnern nur 8000 Mann. Glurgewo iſt auch bereits eingeſchloſſen. In der Wallachei ſoll ngs⸗Corps vor Bralla, 2 en, außer dem Belagerungs⸗Corps;! alla, 25,000 Ruſſen ſteh
— Die Agramer Zeitung enthaͤlt Folgendes: ſtehen.
Von der Bosniſchen Graͤnze, 21. Mal In Vos⸗ nien iſt eine allgemeine Kriegsſteuer für die Mpelnms und Rajahs pr. 200 Piaſter fuͤr jede Hanshaltnne aus cs 82 worden; längs der ganzen Drina (Graͤnzfluß sgeſ hrleben vien) ſind nach Angabe der Tuͤrken 10 . M. zwiſchen Ser⸗ weil die allgemeine Sage in Bosnien herrſcht, de aufgeſtellt, viſche Ober⸗Knez, Miloſch Obrenovich, bei 4 vIe der Ruſſen, ſich fuͤr ſelbige erklären und di erſten Siege Feſtungen bed wolle, um dadurch die V te Serviſchen der Ruſſiſchen Armee zu dewirken. Aus Bosyie, ung, mit ferner, daß die am rechten Donau⸗Ufer li — bort man Widdin, Nicopol, Slliſtria, Ruſtſchut und ulen Feſtungen ſtantinopel aus ſtark verſtäͤrkt und gehörig 8eSse -ne um den Uebergang der Ruſſen uͤber die D eehen wurden, dern oder doch zu erſchweren; das Nöänelich 29 zu Sen bat, Semendria und Orſowa in Servien geſchehen 2
ach einem Privat⸗Schreiben aus Konſtantinopel v. 11. Mai (im neueſten Blatte der Allgemei IEIr e; len ſich, glaubwuüͤrde 1 einen Zeitung) ſol⸗ 9 rdigen Nachrichten zufolge [die (fruͤhe wähnten) Aeußerungen des Reis⸗Effendi gegen 8v⸗ 8 8 Geſandte Europäiſcher Maͤchte, auf Folgendes be⸗
raͤnken: „Alle Verträge mit den Europäͤlſchen Maͤchten waͤren
in den Augen der Pforte ſo unverletzlich und heilig, wie der
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Islamismus; dem zufolge werde auch der Vertrag von Aker⸗ man ganz vollzogen werden, und der desfallſige Ferman ſolle unverzuͤglich erſcheinen. Hingegen haͤtten die drei Maͤchte England, Frankreich und Rußzland unter ſich einen Vertrag in Betreff Griechenlands geſchloſſen, deſſen Inhalt mit dem Islamismus in Widerſpruch ſtehe. Da nun der Islamis⸗ mus unveraͤnderlich ſei, die Pforte aber ſich erbiete, auf der Baſis des Vertrags vom 6. Jul. zu unterhandein, ſo. ſei dies am Ende daſſelbe, und der Vertrag werde doch eher als die Lehre des Islams modifizirt werden koͤnnen.“ Dies ſind (heißt es in jenem Schreiben weiter) die nachgiebigen Aeu⸗ ßerungen des Reis⸗Effendi, welche in Pera ſo viel Friedens⸗ Seffnungen und Freude erregten. Wenn eine wirkliche Sinnesaͤnderung des Divans in dieſen Worten liegt, ſo läßt ſie ſich wohl durch die Lage des Reichs und der Hauptſtadt erklaͤren. (Das Schreiben erwaͤhnt demnaͤchſt mehrere, durch fruͤhere Meldung bereits bekannte Umſtaͤnde, namentlich die Entdeckung die man gemacht haben ſoll, daß bereits 500 Ja⸗ nitſcharen auf einer der Inſeln in der Naͤhe der Hauptſtadt gelauert haͤtten, um bei Zunahme der Kriſis das Panier
des Aufruhrs aufzupflanzen u. ſ. w.) Kev 883
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Nachrichten aus Griechenland.
Die Korfu⸗Zeitung vom 17. Mai meldet Folgendes: Wir haben beſtimmte Nachricht erhalten, daß leider auf den 1 Hydra und Spezzia die Peſt ausgebrochen iſt. Es cheint, daß dieſe Krankheit durch die juͤngſthin aus der Ge⸗ fangenſchaft befreiten Griechen von Modon nach den beſag⸗ ten Inſeln gebracht wurde. Die Griechiſche Regierung ſoll die kraͤftigſten Maaßregeln ergriffen haben, um dem Uebel Einhalt zu thun, und deſſen Verbreitung zu verhindern. — Man ſchreibt aus Zante, daß man daſelbſt durch die Grie⸗ chiſche Goelette Aſpaſia die Nachricht erhalten habe, daß die zur Blokade der Flangen in Meſſenien beſtimmten Schiffe der verbuͤndeten Maͤchte eine Aegyptiſche Corvette, mit Grie⸗ chiſchen Gefangenen an Vord, welche von Modon nach Alexandrien ſegeln wollte, angehalten haben, und daß an die Admiräle zur Entſcheidung hlieruͤber berichtet worden ſei. — Anatoliko wird, ungeachtet des erhaltenen Succurſes, fort⸗ waͤhrend von den Griechen belagert. Tſavella (ein bekann⸗ ter Griechiſcher Haͤuptling) war unlaͤngſt mit einigen hun⸗ dert Mann beim Cap Papa angekommen, um zur Verſtär⸗ kung der Belagerer gegen Anatolico abzugehen.
— Nach einem (vom Oeſterreichiſchen Beobachter aus⸗ üͤglich mitgetheilten) Schreiben aus Korfu vom 20. Mai ſind die auf der daſigen Rhede vor Anker geweſenen Kriegs⸗ ahrzeuge, naͤmlich die Engliſchen Corvetten Rattlesnake und
eellorus, nebſt der Bombardier⸗Galllote Aetna, zwiſchen dem 16. und 17. Mai, dann die Franzoͤſiſche Fregatte Iphigenia in der Nacht vom 19ren auf den Zoſten in ſüdlicher Richtung unter Segel gegangen. Es heißt, daß ſich alle disponiblen in den Gewaͤſſern der Levante befindlichen Kriegsſchiffe der verbuͤndeten Maͤchte bei Navarin vereinigen ſollen, um unter den Befehlen des Vice⸗Admirals Sir Eduard Codrington, der auch daſelbſt erwartet wurde, gemeinſchaftlich zu operiren, und Ibrahim „Paſcha, da alle diesfalls durch Herrn Craw⸗ dock mit ſeinem Pater in Aegypten gepflogene Unterhand⸗ Erfolg hatten, zu zwingen, die Morea zu en.
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„Naͤchſt Aegina wird jetzt in oͤffentlichen Blaͤttern am meiſten Poros genannt. Der Praͤſident des Griechiſchen Staats iſt abwechſelnd bald auf dieſer bald auf jener Inſel. Aegina ſcheint jedoch mehr der Sitz der Regierung zu ſein; hier halten ſich auch die Mitglieder des Panhellenions auf. In Poros bildet Ypſilanti ſeine neuen aufen, und hie⸗ nach zu urtheilen, moͤchte dieſe Inſel hauptſaͤchlich als Stamm⸗ —9 geordneten Heeres⸗Macht der Griechen zu betrach⸗
Die folgenden Notizen üͤber Poros werden daher in dieſem Augenblicke nicht ganz ohne 8ee ſein.
Die Inſel Poros, Poro, (Kalavpeta) felſig und ohne Holz, liegt im Meerbuſen von Athen, fuͤblich von Aegina und faſt am äͤußerſten Sud⸗Oſt⸗Ende des alten Argoliſchen Staats. Ein Canal von 350 bis 400 Toiſen Brelte, den man bei ſtillem Wetter zu Fuß durchwaten kann, trennt ſie vom feſten Lande. Mannert im 8ten Theile ſeiner alten Geographie S. 662 führt an: Die Inſel habe kein Trink⸗ waſſer, „-8.— Chandler in ſeiner Reiſe durch Griechenland von zwei Brunnen ſpricht, von einem im Innern der Inſel, und von einem andern im Kloſter Panagla oder der fran Marla, an der Suͤd⸗Weſt⸗Kuͤſte; auch will dieſer Rei⸗ ſende lieblich duftende Fichten geſehen haben; Poros hat eine Läͤnge von einer und eine Breite von einer halben
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