8 Graham) liberalen . n A. von den Gegnern ſeines Vorſchlages noch kein hinreichendes

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Sitzung, den Geld⸗Umlauf laͤhmen und alle Handels⸗Opera⸗ (Beifall.) Herr Att⸗ daß des ehrenwerthen Baronets (Sir J.

vernuͤnftigen und ſtaatsklugen Angaben

unſicher machen wuͤrden. wood bemerkte,

8 Argument worden ſei. Auch Sir F. Bur⸗ dett nahm ſich des Amendments an, durch welches, wie er ſagte, deſſen Urheber dem Lande einen großen Dienſt erwie⸗ ſen habe, da das Haus in dieſer Angelegenheit nur lang⸗

ſame Schritte thue, und vor jeder Entſcheidung auf hinrei⸗

chende Data warten muͤſſe. Darauf ſchritt man zur Ab⸗ ſtimmung und das Amendment des Sir James Graham ward mit 154 Stimmen gegen 45, alſo mit einer Majoritaͤt von 109 Stimmen verworfen. Der Kanzler der Schatz⸗ Kammer erhielt demzufolge Erlaubniß, ſeine Bill einzu⸗ bringen. Das Haus vertagte ſich um drei Viertel auf drei.

London, 6. Mai. vm Mittwoch wurde ein Cabinets⸗ Rath im auswaͤrtigen Amte gehalten, welcher von halb drei bis um ſechs Uhr dauerte.

Der Marquis von Palmella, Baron Buͤlow und Hr. Strartford⸗Canning hatten an demſelben Tage Geſchäfte mit Graf Aberdeen im auswaͤrtigen Amte. Auch der Saͤchſiſche Geſandte, Hr. v. Biedermann, Viscount Strangford und Lord Stnart de Rothſay verrichteten daſelbſt Geſchäͤfte.

Der 6 von Clarence beſuchte am Donnerſtage die Schiffswerfte zu Woolwich.

Der Herzog von Cumberland feierte geſtern ſeinen 57ſten Geburtstag.

Der Marquis von Palmella, der Graf Aberdeen und Lord Ellenborough hatten geſtern Conferenzen mit dem Her⸗ zoge von Wellington im Schatzkammer⸗Amte.

Hr. Veſey Fitzgerald hatte eine Conferenz mit Hru. Peel.

Der Spaniſche und der Neapolitaniſche Geſandte, ſo

wie Lord Heytesbury hatten geſtern Geſchaͤfte im auswarti⸗

gen Amte.

Der Marquis von Palmella, welcher, wie wir fruͤher angezeigt, nach der Erlaſſung des Decrets des Infanten zur Zuſammenberufung der drei alten Staͤnde des Reichs, ſeine Funktionen als Portugieſiſcher Geſandte niederlegte, hat, wie der Courier meldet, ſeit der Wendung, welche die Ange⸗ legenheiten Portugals genommen haben, und ſeit der Errich⸗ tung des Rathes zu Porto, welcher im Namen Dom Pe⸗ dro’'s und zur, Vertheidigung der Rechte deſſelben handelt, ſeine Funktionen wieder angetreten, und verrichtet ſeine Ge⸗ ſchaͤfte im auswaͤrtigen Amte ganz nach gewohnter Weiſe.

Der Ober⸗ und Unter⸗Gouverneur der Engliſchen Bank hatten geſtern eine Zuſammenkunft mit dem Kanzler der Schatzkammer.

In verwichener Nacht langten Depeſchen von Lord Cow⸗ ley, unſerm Geſandten zu Wien hier an.

Die Wahl fuͤr Totneß, ,5 der Wiederbeſetzung der Stelle des Hrn. Courtenay iſt auf den 9ten feſtgeſetzt.

Im Oberhauſe trug heute der Herzog v. auf die zweite Leſung der Bill wegen der Canningſchen Penſion an. Marq. v. Londonderry unterſtuͤtzte den An⸗ trag aus dem Grunde, weil die Miniſter⸗Gehalte und Be⸗ lohnungen zu geringe ſeyen. Graf Dudley ruͤgte die Be⸗ merkung als hamiſch inſtnuirend, daß der Verſtorbene ihm, dem Marquls, aus Rache an ihm keine Penſton zugeſtan⸗ den. Haͤtte Hr. Canning ſich rächen wollen, würde er es anders angefangen haben, als durch Weigerung jährlicher 2000 Pf. an ein Individuum mit ſo reichen (Beifall). verweigert, weil Graf Liverpool geurtheilt, daß der edle Marquls kein Recht darauf habe. Dieſe und andre Be⸗ merkungen erregten den wiederholten Beifall des Hanſes⸗

Lord Plunkett, welcher aus Irland angekommen, wohnte Dwidende

kum bekannt zu machen, daß unvorhergeſehene Umſtände

heute der Sitzung bei. 8

Die Times ſagt: „Die Mitglieder der neuen Admini⸗ ſtration haben ihre Arbeiten begonnen ſie befinden ſich in ihren verſchiedenen Aemtern oder Büreaur, ſo daß das Mi⸗ niſterium, wenn es auch noch nicht, um uns bildlich auszu⸗ drücken, auf allen Vieren, doch ſchon auf drel Beinen, oder auf zweien mit einer Kxuͤcke geht. Wir ſehen mit wirklicher Bangigkeit auf den hoffnungsloſen Zuſtand unſers Vater⸗ landes. Wir befinden uns gerade jetzt in einem Zeitpunkt, der, was unſere 122 betrifft, kritiſch ge⸗ nannt werden muß, und dieſe befinden ſich in den Händen des Herzogs von Wellington und des Herrn Gouſbourn. Wenn dieſe Beiden uns glücklich durch alle Schwierigkeiten hindurch ſteuern, ſo werden wir uns zwar ſehr darüͤber freuen, aber dann ſoll auch Niemand in der Folge mehr ſagen: daß nur Erfahrung, Umſicht und Ausdauer erforderlich ſei, um den zerrüͤtteten Angelegenheiten einer Nation

Gewalt vertrieben wuͤrden.

Congreve als Mitglied

eſitzungen Auch Lord Goderich habe jene Penſion darum

und eines

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8 8 ,2 8 Schatzes aufzuhelfen. Man

8 8

wird uns vielleicht einwenden,

daß dieſelben Perſonen denſelben Aemtern vorgeſtanden und

dieſelben Pflichten uͤbernommen haͤtten, wenn die letzte Ver⸗ waltung nicht aufgeloͤſt waͤre. Dieſelben Aemter, es iſt wahr, wuͤrden ſie gehabt haben, wenn Herr Huskiſſon im Mini⸗ ſterio geblieben waͤre, aber nicht dieſelben Pflichten; denn edermann weiß, auf wen ſich das Land hinſichtlich der Füͤhrung ſeiner e zu verlaſſen hatte. Huskiſſon iſt der Vater unſers gegenwärtigen Handels⸗Sy⸗ ſtem, von dem unſere Einnahmen ſo ſehr abhaäͤngen; wenn er auch einigen rein techniſchen Anordnungen bei einer Korn⸗ Bill entgegen war, ſo kennt doch das Weſen dieſer wichtigen Frage Niemand beſſer als er; eben ſo iſt er mit unſern imneren Einrichtungen, ſo wie mit denen anderer Staaten vollkom⸗ men vertraut. Iſt ſein Nachfolger im Colonial⸗Amte auch der Erbe dieſer Kenntniſſe? Von Lord Aberdeen haben wir mit der Hochachtung geſprochen, mit welcher eines Mannes, der in dieſen verderbten Bencen ſeinen Privat⸗Charakter un⸗ befleckt zu erhalten gewußt hat, man bedenke: mit wem der Graf Aberbeen jetzt zu unter⸗ 12 hat. In dem gegenwaͤrtigen Augenblicke ſind un⸗ ere wichtigſten auswaͤrtigen Beziehungen mit den Amerika⸗ nern zu ordnen. Macht etwa die eiſige Wuͤrde Sr. Herr⸗ lichkeit Sie ſo ſehr geſchickt, mit dieſen liſtigen, eigennuͤtzi⸗ gen, eigenſinnigen und verſtockten Republikanern zu unter⸗ handeln?“ 1 Der Courier enthält folgenden Artikel: Man will uns glauben machen, daß ſchon vor dem Eintritt der Reſigna⸗ tion im Cabinet der Wunſch vorhanden geweſen ſei, Hrn.

Huskiſfon und ſeine Freunde los zu werden, daß ihr Aus⸗ ſcheiden bloß der Form nach freiwillig erfolgt ſei und daß ſie gezwungen worden ſeien zu gehen, damit ſie nicht mit ben Aber es laͤßt ſich kein öͤffent⸗ licher oder Feeder Grund fuͤr die Anklage anführen, daß im Cabinet Heimlichkeiten vortelen. Wenn errn Huskiſſons Freunde gern den Glauben verbreiten mo ten, daß die Haupt⸗Gewalt des Staates in maͤchtigen, aber un⸗ bekannten Händen ſei, daß ſie von Perſonen gehandhabt werde, welche verſuchen, bei den Berathungen des Landes Veto's er und Sraatsdiener zu verbannen, welche ihnen miß allen wenn ſie, wir wiederholen es, den Glauben verbreiten möchten, daß der erzog und ſeine Amtsgenoſſen als bloße Werkzeuge und ppen unter der Leitung Anderer ſtehen, warum ſind ſie denn in einem ſo ſelaviſchen Cabinet ſo lange Zeit hindurch geblieben? Wenn Jemand bei den kuͤrzlich ſtattgehabten Vor aͤllen Unrecht er⸗ litten hat, ſo iſt es der edle Herzog. Wenn er auf Herrn Huskiſſons Freunde ſein Vertrauen ſetzte, ſo hatte er wie⸗ dernm einen Anſpruch auf das ihrige, und wenn ſie ſeine Erwartungen in dieſer Ruͤckſicht täuſchten, ſo mißbrauchten ſie das Vertrauen des Herzogs ſchon dadurch, daß ſie es annahmen. Weder Hrn. Huskiſſons truͤbſinniger Geiſt noch die Neuheit ſeiner Lage können die Bitterkeit ent⸗ e; mit welcher er ſeiner Stelle Lebewohl ſagte. Er ſieht in ſeiner Reſignation Nichts als ſchleunige Fr. laſſung und die Bereitwilligkeit Anderer, ihn eines Dinges 2 berauben, weſches er ſelbſt fortgeworfen hatte, und elbſt betrachtet er als ein Opfer des Oſtracismus! 4

Man erwartet, daß Sir G. Cockburn dem Sir W. G fuͤr Plymouth folgen wird.

Loord Angleſea uͤbernahm fruͤherhin dnn Stelle als Lord⸗ Ueutenant fuͤr Jeland auf ausdruͤcklichen Befehl Sr. Maj. Er hing nie einer Parthei an, ſondern war als des Köͤnigs bekannt. Seine Grundſatze ſollen die katholiſche Emancipation beguͤnſtigen, welche durch des edlen Marquis kurzen Aufenthalt in Irland an Kraft gewonnen haben ſoll.

Die Agenten für die Be ahlung d porcngiefaſ heben. rash, Sgaigrzes es bär

erwaͤhnt werden muß; aber⸗

nen die Mittel verweigert haben, am 1. Juni die Dividen⸗ den⸗Schuld abzutragen. Sie hoffen jedoch, daß ein ſolches Hinderniß nur vorn —— ſein werde.

Das Ruſſiſche Conſulat zu Portsmouth erwartet die Ankunft von vier Ruſſiſchen Linienſchiffen und 4 regatten welche beſtimmt ſind, die Escadre jener Macht im Mierellaͤn⸗ diſchen Meere .

Die Univerſität von London ſpart kein s nls Thellen der 8

as Gebaͤude derſelben iſt jetzt eine d. der 1 8 ſchonſten Ierdem i dem weſtlichen Theile der un ten Hauptſtaht GE Reiches wird ſich eine 8 ompagnie ilden.