Zufuhren kamen. ug al.

Port Das nachſtehende Schreiben iſt von dem in Porto nie⸗ dergeſetzten Militair⸗Rathe an den Biſchof dieſer Stadt er⸗ laſſen worden: . „Sehr erlauchter und ſehr ehrwuͤrdiger Biſchof! Der im Namen der rechtmäßigen Autorität Dom Pedro's IV. verſammelte Militalr⸗Rath uͤberſendet Ewr. Excellenz die beifolgenden Exemplare der von ihm erlaſſenen Proclamation, damit Sie, von den Geſinnungen der Truppen unterrichtet, einige dieſer Exemplare unter die Pfarrer Ihres Sprengels vertheilen koͤnnen, auf daß der Inhalt der Proclamation allgemein bekannt werde.“ 3 Ein aͤhnliches Schreiben iſt an die verſchiedenen Be⸗ hoͤrden von Porto, als die Tribunals⸗Praͤſidenten, Corregi⸗ doren u. ſ. w. ergangen. Die fremden Conſuls in Porto haben dagegen nachſte⸗ hendes Circular⸗Schrelben erhalten: 4 „Mein Herr! Die unterzeichneten Mitglieder des im Namen der rechtmaͤßigen Autoritaͤt Dom Pedro's IV. in die⸗ ſer Stadt verſammelten Militair⸗Rathes, haben die Ehre Ihnen die beifolgenden Exemplare der von ihnen erlaſſenen Proclamation zu uͤberſenden. Sie erſuchen Ewr. zc., einige dieſer Exemplare gefaͤlligſt dem Botſchafter oder Repraͤſen⸗ tanten Seiner Majeſtaͤt an dem Hofe dieſes Kö⸗ nigreichs zuzuſtellen, damit dieſe ſich von den oͤffentlichen Geſinnungen unterrichten, wovon die Portugieſiſchen Trup⸗ pen beſeelt ſind, und welche durch unguͤnſtige oder falſch ausgelegte Geruͤchte anders gedeutet werden koͤnnten, als ſie in der That ſind. Die Unterzeichneten hoffen, daß ihr treues Benehmen, welches ſie der Heiligkeit des Eides ſchul⸗ dig ſind, den ſie der Rechtmäßigkeit und der conſtitutionnellen EFale dieſer Monarchie geleiſtet haben, den Beifall Sr. Maſ des engen Verbuͤndeten Seiner Allerge⸗ treuſten Majeſtät Dom Pedro's IV., erhalten werde, indem ſie ſorgfäͤltig darauf bedacht geweſen ſind, alle die Ruͤckſich⸗ ten, die ſie dem Charakter Sr. K. H. des Infanten Dom Miguel in ſeiner Eigenſchaft als Statthalter des Koͤnigs ſchuldig ſind, gewiſſenhaft zu beobachten.

haben die Ehre zu ſein u. ſ. W 3 4* 8— . ZEI

Pkhnn ve

. .

81

8 8 2₰ Berlin. Bei der Bewerbung um die, von dem Vereine füͤr Gewerbfleiß im Jahre 1827 ausgeſetzten Preiſe fuͤr den Seiden⸗ bau, haben die Seidenzuͤchter den Vorſchriften haͤufig nicht Folge geleiſtet, welche der Verein zur Bedingung gemacht hat, um ſich Ueberzeugung von der Richtigkeit der Angaben zu verſchaffen, worauf die Preſs⸗Bewerber ihre Anſpruͤche auf einen Preis gruͤnden.

Dieſe Prelſe werden hiemit wiederholt zur öͤffentlichen Kenntniß gebracht, die Bewerber aber darauf aufmerkſam gemacht, daß der Verein nur vollſtändig und vorſchrifts⸗ mäßig beſcheinigte Angaben beruͤckſichtigen kann. Preis⸗Aufgabe, die Seidenzucht betreffend, fuͤr

das Jahr 1828. Erſte Preis⸗Aufgabe.

Die ſilberne Denkmünze, oder deren Werh, und außer⸗ dem Einhundert Thaler einem jeden der drei Seldenzüchter, welcher im Jahre 1828 die groöͤßte Quantitaäͤt guter, geſun⸗ der, einfacher Kokons uͤber 600 Pfd. gewonnen hat.

Zweite Preis⸗Aufgabe.

Die ea⸗. Denkmuͤnze, oder deren Werth, und außer⸗ dem Funfzig Thaler einem jeden der ſechs Seidenzuͤchter, welcher im Jahre 1828 die größte Auantität guter, geſun⸗ der, einfacher Kokons über 200 Pfd. gewonnen hat.

Dritte Preis⸗Auſgabe. Zwanzig Thaler einem jeden der zwanzig Seidenzuͤchter,

4 8 8. * 4 8 8 8 8 . eama 12 5 1 8 dagegen feſter im Preiſe, ungeachtet dieſer Tage bedeutende

zehn Pfd. Kokons gleich

gen zu den drei Preis⸗Auf⸗ gaben, den Seldenbau betreffend.

Wenn ein Seidenzüchter es vorzieht, den Nachweis uͤber ſeme Zucht nicht in Kokons, ſondern in Seide zu fuͤh⸗ ren, ſo wird ein Pfd. gutgehaſpelter Seide, wie die von den Seidenzuͤchtern Bolzant und Göͤtze im Jahre 1826 ge⸗ wonnenen, bei dem Vereine nedergelggeg Proben es ſind, erechnet.

Bei gleichen Quantitaͤten haben diejenigen Bewerber den Vorzug, welche ihren Seiden⸗Ertrag in probemäßig gehas⸗ pelter Seide nachweiſen. Bei voͤllig gleichen Umſtänden ent⸗ ſcheidet die Reihefolge des Eingangs der Nachweiſungen und Proben bei dem Vereine.

Der Nachweis der in dieſem Jahre erzeugten Quanti⸗ täten, ſo wie des Anfangs des Seidenbaus im Jahre 1828 fuͤr die dritte Preis⸗Aufgabe, wird durch Atteſte der Orts⸗ Behoͤrden gefuͤhrt, welche von den Landraͤthen beglaubigt ſein muͤſſen.

Dieſe Atteſte müͤſſen mit Proben von wenigſtens einem Pfunde Kokons begleitet ſein und mit wenigſtens einem Drittel der gewonnenen Kokons in gehaſpelter Seide, wenn auf einen Vorzug wegen des Haſpelns Anſpruch gemacht wird. Sämmtliche Documente und Proben muͤſſen ſpäte⸗ ſtens vor dem 15. November d. J. eingehen. 9

Stettin, 11. Juniſ. Am Sonntag den 8ten d. M., beſuchten Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz den Gottes⸗ dienſt in der hieſigen Schloßkirche und nahmen hierauf die mereoürdigen Rulnen in Angenſchein, welche bei Aufgra⸗ bung des Grundes zum Bau einer neuen Hauptwache ent⸗ deckt worden und woruͤber wir uns eine nähere Mitthellung vorbehalten. Dieſen und den folgenden Abend, am 9ten d. M., ſoupirten Se. Koͤnigl. Hoheit bel der Frau Prin⸗ zeſſin Eliſabeth Koͤnigl. Hoheit in deren Landhauſe, nach⸗ dem Hoͤchſtdleſelben am letztgenannten Tage mit der Muſte⸗ rung der Truppen fortgefahren waren und darauf zur allge⸗ meinen Freude der zahlreich verſammelten Zuſchauer, das Thearer mit Hoͤchſtihrer Gegenwart beehrt hatten.

Geſtern beendigten Se. Köoͤnigl. Hoheit, und zwar, wie verlautet, zu Hoͤchſtihrer Zufriedenheit mit den Leiſtungen ſͤmmtlicher Truppen, die Inſpektion derſelben, geruhten dar⸗ auf das Mittagsmahl in dem Landhauſe unſers Ober⸗Präa⸗ ſidenten einzunehmen und ſetzten hierauf Höͤchſtihre Inſpek⸗ ſs ifchaclss nach Stargard fort.

8 Koͤnigliche Schauſpiele.

Sonnabend, 14. Juni. Im Schauſpielhauſe auf Be⸗ gehren: Der Kaufmann von Venedig, Schauſpiel in 5 Ab⸗ thetlungen, von Shakespeare, uͤberſetzt von A. W. Schlegel.

Königsſtaͤdtiſches Theater.

üe

Ihee

Sonnabend, 14. Juni. Corradino. Komiſche her in 2 Aeten; 8 von Roſſini. (Herr Haizinger Corra-— dino, als vorletzte Gaſtrolle.) 2 1* ——2 A 8. BGrlihneeBe— 5

Den 13. Juni 1828. Amil. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.)

welcher der Seidenbau zuerſt im Jahre 1828 angefangen und in dieſem Jahre die größte Quantitäͤt guter, geſunder, einfacher Kokons uͤber 50 Pfd. gewonnen hat.

Iesgsasebü

E“

Gedruckt bei Hayn.

2ae. EIRmmmnnss Sr.—-Schuld-Sch.] 4 90. 8⁰½ Pomm. Pfandbr.¹ 4 —₰ Pr. Engl. Anl. 18† 5 102 ½ 101 ½ ſkur- u. Neum. d0.]† 4 108% Pr. Engl. Anl. 22 5 [101 ¾ 101 Schlesische do. 4 104½ B0.Ob. incl. Litt. I 2 98 ſpomm. Dom. do.] 5 100 Kurm. Ob. m.1. C. 4 88 ½ 88 ½ Iark. Jo. do. 5 10558 Neum. Int. Sch. do 4 88 [Oapr. d0. 40. 5 1048 Berlin. Stac-Ob. 5 [102 1018 Rüuckar C. d. KEmk-—] 48 4 Königshg. do-. 4 88 87 ½ do. do. d. Nmk. 48 7 ½ Elbinger do. 5 98 ½ 98 ¾ [Zim. Sch. d. Kb. ,— 488 48 Danz. de. TA2 88 8* dito d. Nunk. 483 42 ½ „F 4 92½ 82½ Holl. vollw. Duacſ—— [20 Grofchz. Pos. 40. 4 971 y¶2. 8 I13 13 Oapr. Pfandbrf. 41 94 iconto . —1—1—