.“ ——

etrag 1827 als 1824 = 10,400,000 Pſd. 1827 als 1825 = 5,730,000 1827 als 1826 = 18,109,000 *

das Koͤnigreich eingegangene Schiffsladungen: Britiſche Tonnenzahl war 1827 groͤßer

8 62 als 1824 um: 536,208; 1 aäals 1825 um: 207,448; als 1826 um: 268,708.

remde Tonnenzahl war 1827 geringer 1b 21291824 um: als 1825 um: ö Bemerkungen: 8 im Jahre 1827 ſind 1900 Schiffe, unter dieſen 1300 Britiſche, mehr durch den Sund gefahren als 1826. Die

7,7 3

207,448.

zum Kuͤſtenhandel mit Ausſchluß der Fiſchereien gebrauchte SDonnenzahl betraͤgt jetzt ungefähr 9,000,000. Das Brlti⸗ ſſche Schifffahrts⸗Intereſſe genießt ein ausſchließliches Mo⸗ nopol des Kuͤſtenhandels, der EColonial⸗Handels,Fiſchereien 8 und hat zwei Drittel der geſammten Schifffahrt zwiſchen dem Vereinigten Koͤnigreiche und fremden Staaten in Haͤnden. 2 Der Leeds⸗Patriot beklagt ſich, daß die Handels⸗Aus⸗ ſiichten in jenem Theile des Koͤnigreichs nicht mehr ſo lok⸗ kend waͤren als fruͤher. Die Geſchäfte der Baumwollen⸗Fa⸗ poöorikanten, ſagt er, ſtehen ſchlecht. Die hinſichtlich der neuen Amerikaniſchen Tarif⸗Bill ſtatt gefundenen Beſorgniſſe waͤren AUrſache, daß man die Stadt New⸗York und andere groͤße Weaaren⸗Niederlagen mit Britiſchen Guͤtern poͤllig uüber⸗ ſchwemmt habe, wodurch der Preis derſelben ſehr gedruͤckt wurde. In Süd⸗Amerika hindert der Krieg zwiſchen Bue⸗ nos⸗Ayres und Braſilien alle Unternehmungen, waͤhrend in anderen Gegenden jenes Erdtheils die Bewohner den Euro⸗ peaͤiſchen Waaren noch keinen Geſchmack abgewinnen koͤnnen. Die Lage verbietet uns allen Verkehr mit dieſem Staate. Im Innern hat der Kaunfmann wenig Ermuthi⸗ gung. ren, iſt eine jetzt nicht zu loͤſende Frage, wenn man die jetzi⸗ gen Beſtandtheile des Cabinets in Betracht zieht. Wir ha⸗ been gewiſſermaaßen eine militairiſche Regierung, waͤhrend Frieden allein uns Nutzen bringen kann: wir ſind nicht ſo ſehr mit dem Ackerbau beſchaͤftigt wie Frankreich, und un⸗

verknuͤpft als die mehrerer Continental⸗Staaten untereinan⸗ der, welche, ſelbſt bei dem Ausbruche eints Krieges, nicht aͤrmer als wir zu werden, beſorgen duͤrfen. Kann manun⸗ ſern Handel dem jetzigen Miniſterio anvertrauen, nun wohl,

8 teſten Maͤnner, welche je im Engliſchen Rathe ſaßen.

Der Vorderſatz der Bill, in Betreff der Penſion fuͤr Hrn. Canning's Familie, lautet folgendermaßen: „Da der ſehr ehrenwerthe George Canning waͤhrend ſeines Lebens verſchiedene hohe Civil⸗Aemter bekleidete, da er Se. Maj. und dem Lande mit den ausgezeichnetſten Talenten und dem groͤßeſten Eifer und der groͤßeſten Rechtſchaffenheit diente, und da er bis zu ſeinem Tode, welcher am 8. Auguſt 1827 erfolgte, als er zu gleicher Zeit Kanzler und erſter Lord der Schatzkammer war, die ihm von Sr. Maj. in Betrachtung ſeiner Dienſte zuvor bewilligte Penſion nie ausgezahlt er⸗ halten hat, ſo iſt es paſſend und billig u. ſ. w.“ In der Bill iſt die Klauſel befindlich, daß Se. Maj. deren Nachfolger und Erben, ſo lange Charles Canning (Sohn des verſtorbenen George Canning, fuͤr deſſen Leben die ge⸗ nannte Penſion eigentlich bewilligt iſt) noch lebt, nicht mehr als 5 andere ähnliche Penſionen geſtatten ſoll.

Die Liſſaboner Hof⸗Zeitung vom 28ſten enthäͤlt einen Plan zur Bildung eines royaliſtiſchen Regiments von 2692

reiwilligen, welche von Edelleuten und andern vornehmen Herſonen angefuͤhrt werden ſollen. Die Arretirungen und

eerfolgungen dauern noch fort und es ſcheint, als wenn man glaubte, das Volk muͤßte durch Schrecken zum Wider⸗ ſtande gegen die Conſtitutionnellen, welche dem Geruͤchte nach gegen Liſſabon im Anzuge ſind, gezwungen werden.

Das Dampſchiff Duke of Hart verließ am Mittwoch Abend Liſſabon und kam am 3. Jun. zu Portsmouth an. Es hatte die Grafen Figueras und Deponte an Vord. Der Erſtere geht als Geſandter nach Madrid, der andere nach Paris. Beide ſind hier eingetroffen. Die nach London und Wien beſtimmten Botſchafter werden am 31ſten von Liſſa⸗ bon abgegangen ſein. Als das Dampfſchiff abgehen wollte, erſchienen zwei Boote mit Polizei⸗Soldaten und unterſuchten alle Reiſenden. Capitain Sartorius von der Fregatte Py⸗ ramus ſchickte aber zwei Boote mit See⸗Soldaten zur Be⸗

ohüͤtzung der Englaäͤnder ab, worauf die Polizei ſich bis auf zwei !

2*

Wie ſeine Intereſſen wahrgenommen werden duͤrf⸗

ſere Verhaͤltniſſe ſind nicht mit denen 8 22* Länder ſo eng

ſo ſind wir geborgen; kann man es nicht, ſo iſt auch wenig Hoffnung vorhanden, daß man bei dem Verwaltungs⸗Syſteme des Hrn. Huskiſſon beharren werde eines der aufgeklär⸗

. 2* Sa 12ꝙ8

oder brei

EAege⸗ zu welchem er berechtigt iſt, bald

g

2

r drei entfernte, welche darauf Acht gaben, daß kein Por⸗

tugieſe ohne Paß aus dem Lande ginge. Nachdem das

Dampfſchiff zuerſt von Gibraltar und Ee nach Liſſabon N war, mußte der Capitain Owen die ſchriftliche xſicexung abgeben, daß kein Paſſagier an die Kuͤſte ge⸗ en ſollte.

Als Dom Miguel befragt wurde, ob er nicht das Com⸗ mando der Truppen gegen die Conſtitutionnellen uͤbernehmen wuͤrde, ſoll er geantwortet haben, er muͤßte erſt ſeine Mut⸗ ter um Rath fragen. Nachdem er dies gethan, ſagte er:

ào parto, uào parto, minha mai nâo quer. Ich werde nicht gehen, ich werde nicht gehen, meine Mutter i dagegen).

Die Times ſagt Folgendes uͤber die Portugieſiſchen An⸗ gelegenheiten: Das Verfahren der Britiſchen Regierung un⸗ ter den jetzigen Conjuncturen in der Halbinſel ſcheint 81. tend und deutlich zu ſein. Unſere Truppen ſind aus Portu⸗ gal zuruͤckgenommen worden. Eine ſich ſchnell der Vollen⸗ dung naͤhernde Gegen⸗Revolution fand keinen Widerſtand. Der Geiſt der verfaſſungsmäßigen Freiheit wird das Ueber⸗ wieder erlangt aben. Da wir in dem fruͤhern Falle alle Einmiſchung vermieden haben, ſo muͤſſen wir es auch in dem jetzigen. Wir muͤſſen unſerem Verbuͤndeten, dem Koͤnige von Portu⸗ gal treu ſein, ohne uns bei den Parthei⸗Meinungen ſeiner Unterthanen in’s Mittel ſchlagen zu wollen. Man kann

kaum noch daran zweifeln, daß die Charte triumphiren werde,

und dieſer Triumph muß einem Jeden um ſo angenehmer ſein, als er dem Muthe der Eingeborenen allein und ohne fremden Beiſtand verdankt wird. Die Gefuͤhle eines jeden braven und vernuͤnftigen Englanders muſſen der Par⸗ thei zur Seite ſtehen, welche ihr Vaterland aus der uͤbelſten Lage zu befreien ſucht, in der es ſich je befunden; und gluͤck⸗ licher Weiſe bedarf man hierzu unſerer Waffen nicht. Trotz dem, daß unſere Regierung jene Grundſätze ſtreng aufrecht erhalten hat, iſt es nichts deſtoweniger factiſch, daß die Par⸗ thei, welche den Infanten ſeinem Verderben entge 29 ſich zuerſt der geheimen Aufmunterungen der igliſchen Miniſter rühmte und ſie jetzt der Treuloſigkeit anklagt.

Ein Schreiben aus Gibraltar vom 23. Mai enthaͤlt

Folgendes; Die Engliſche Felukke St. Francis, welche zur eberbringung der Correſpondenz zwiſchen den Conſuln von auger und dem hieſigen Orte gebraucht wird, ſegelre in der letzten Nacht von hier ab, indem ſie, wie berichtet wurde viele dem Kaiſer zum Geſchenk uͤberſendete Reichthuͤmer an Bord hatte, wurde aber von einem Spaniſchen Wachtſchiffe feſtgenommen und nach Algeſiras gebracht. Der Kaiſer (von Marocco) wird binnen Kurzem zu Tanger eintreffen.

Nachrichten aus Java vom 1. Februar melden, daß die Holländiſchen Truppen in mehreren Gefechten mit den Ein⸗ gebornen den Sieg davon getragen haben und daß die In⸗ ſurgenten vom General Hottsmann von der Oſtküſte verſagt worden ſind. Es ſind aber von Neuem zwei Schiffe ver⸗ brannt worden.

Berichte aus Mexico, Dividende noch immer nicht ten die Nachricht, daß der, verwickelte Pater Martinez zu werden.

Im Nord⸗ und Suͤd⸗Amerikaniſchen Kaffee⸗ man Blaͤtter aus Braſtlien empfangen.

welche fuͤr die Bezahlung der viel Troͤſtliches bringen, enthal⸗ in die Verſchwoͤrung von Arenas verurtheilt worden iſt, erſchoſſen

Hauſe hat

Das eine meldet,

daß der Kaiſer erfahren habe, viele fremde Schiffe würden

in Häfen abgeladen, in welchen ſich keine Zollhaͤuſer befin⸗ den. Es lſt deshalb ein Decret erlaſſen Wworden, daß die Zollbehoͤrde zu Rio kuͤnftig den fremden Fahrzeugen keine Erlaubniß in Haͤfen, welche ohne Zollamt ſind, zu landen und abzuladen, mehr ertheilen ſoll, und daß kein Schiff in einem ſolchen Hafen zuzulaſſen iſt, es moͤge nun einen Er⸗ laubniß⸗Schein von dem Zollhauſe zu Rio helbringen, oder aus Noth zur Landung gezwungen werden. Im letztern Falle ſoll den Fremden jedoch ſo viel Huͤlfe zukommen, als ſich mit dem Geſetze vertraägt.

Am Dienſtag Abend kam Capitain Boys in dem Dampf⸗

ſchiffe Duke of Vork mit Depeſchen vom Capltatn Sarto⸗

Pyramus zu Porto.

Das Franzoͤſiſche Miniſterium ſoll beabſichtigen, eine regelmaͤßige Poſt zwiſchen Paris und London üͤber Hleppe einzurichten, ſo daß Briefe aus der Hauptſtadt von Frank⸗ reich einen Tag weniger unterweges ſind, als jetzt, waͤhrend die aus den wichtigſten Manufactur⸗Bezirken jenes König⸗ reiches zwei bis drei Tage fruͤher hier ankommen, als auf dem jetzigen Communications⸗Wege.

1 Schiffe rius von dem 2g.

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