eend ſtuͤrzen ſie wie dieſe in's mare nigrum. Der eine auf der noͤrdlichen Seite kommt in den Karten unter dem Na⸗ mmen des Camtehi, Kameſik, Kamtſchuck Kueznik oder Kara Kamtſche vor, der andere im Suͤden des Haͤmus unter dem Namen des Urns Keßri, Beglidereſi, Aidos, Karnabat. Der erſte durchlaͤuft in gerader Richtung gemeſſen, einen

Raum von 20 Meilen und vermiſcht ſeine Fluthen mit de⸗ nen des Pontus Euxinus bei Ae⸗Bouronn, ſuͤdlich Varna; der zzweite von kuͤrzerem Laufe kaum 15 Preuß. Meilen durchfließend, ergießt ſich in den Meerbuſen von Burgas. Ihre Muͤndungen liegen 6—8 Meilen von einander ent⸗ fernt, und ſo viel betraͤgt die Breite des großen Balkans.

8 Nord⸗Amerika.

Neu⸗York, 18. Mai. Aus Key Weſt wird vom 13.

April gemeldet: „Geſtern lief die Mexic. Kriegsbrigg Bravo, von einer Spaniſchen Fregatte gejagt, hier ein und dieſen Morgen brachte ein Boot von jener Fregatte Depeſchen an unſern Einnehmer, Oberſten Pinkney, wahrſcheinlich um lſ(ſich uͤber die fortwaͤhrende Aufnahme Mexicaniſcher Schiffe hiieeſelbſt zu beſchweren. Es liegen außer dem Bravo noch zwei Mexicaniſche Briggs hier. 1b

In Natchez hatte man vor einiger Zeit die ſeltſame Ent⸗ deckung gemacht, daß ein Selave, im Eigenthum des Hrn. Foſter daſelbſt, ein 66jaͤhriger gutartiger Mann, nicht ein Neger, ſondern ein aͤchter Mohr und Thronerbe von Timbu (nicht Tombuktu, wie man anfangs geglaubt) und vor 40 Jahren in einer Schlacht zum Gefangnen gemacht, ſei. Wohlmeinende Leute veranlaßten einen Brieſfwechſel dieſes Ibrahim (er fuͤhrte als Seclav den Namen Prince) durch Beſorgung des Staats⸗Sekretairs Hrn. Clay, mit unſerm General⸗Conſul in Tanger (da der Prinz ganz gut Arabiſch ſchreibt), welcher die Sache voͤllig ins Klare ge⸗ bracht hat. Hr. Foſter ſchenkte ihm die Freiheit unter der

Mann wollte ſein Weib, das er ſich in der Seclaverei zuge⸗ legt, nicht zuruͤcklaſſen, ſo daß gute Leute eine Kleinigkeit ⸗;uſammenſchoſſen, wofuͤr Hr. Foſter auch dieſe frei gab und b ſie werden nun einſtweilen nach Washington abgehen. Er

ſſt ein glaͤubiger Chriſt geworden; hofft uͤbrigens, wenn er nur in ſein Vaterland zuruͤckkomme, ſeine neun Kinder aus Hrn. Foſters Haͤnden wohl zehnfach loskaufen zu koͤnnen.

Suͤd⸗Amerika. Ein Neu⸗Yorker Blatt meldet: „Ein Freund theilt 8 uns Bogota Zeitungen mit, welche zahlreiche amtliche Schreiben uͤber Unruhen in Bolivia enthalten. Ein Theil der Columbiſchen Truppen in la Paz erklaͤrte ſich am 25. Dec. laut fuͤr Peru und wider Gen. Sucre und es wird gemeldet, die Einwohner haͤtten enthuſiaſtiſch Theil ge⸗ nommen. Sie verhafteten ihre Offiziere, ernannten Guerra zu ihrem Anfuͤhrer und ſchickten ſich zum Aufbruch an die Graͤnze an. Allein die Reuterei wurde durch den Praͤfecten mit 14000 Dollars umgekauft (bought ofl) und Guerra marſchirte an den Deſaguadere, der die Graͤnze gegen Pe⸗ ru bildete, wobei er mehrere Stunden lang mit einigen Bogotaniſchen und Columbiſchen Truppen zu fechten hatte und, wie er angiebt, 600 Mann verlor. Die Truppen, welche ihm treu blieben, waren das Voltigeurs⸗Bataillon und ein Regiment von denen aus Bogota. Als er der Graͤnze nahe kam, ſandte er um Huͤlfe an Gen. Gamarra, Befehlshaber des ſuͤdlichen Peruaniſchen Heeres, die ihm verſprochen ward; Gamarra erbietet ſich in ſeinem amtli⸗ chen Schreiben, Boote anzuſchaffen, um die Columbier uͤber den Strom zu bringen, im Fall die Verfolgenden ſie hin⸗ ddern wuͤrden, uͤber die Bruͤcke zu ziehen, und, wo noͤthig, wenn jene moͤchten heruͤber wollen, die Bruͤcke abzubrechen.

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Koͤln, 18. Jun. Bei einem ſtarken Gewitter, welches geſtern Abend ſich uͤber unſere Stadt zuſammen zog, traf in

Bedingung, daß er Amerika verlaſſe, allein der gute alte

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Gedruckt bei Hayn.⸗

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22

8

von einem Schlagfluſſe,

veranlaßte.

der hieſigen Follerſtraße der Blitz, jedoch ohne zu zuͤnden, zwei Haͤuſer, dieſelben an mehrere ganz verſchiedenen Stel⸗ len, beſonders am Dachwerke, des Heumarktes,

G es, wo der Sturm mehrere Baͤume umriß, fiel zu gleicher Zeit ein

ennn todt zur Erde nieder, geruͤhrt welches das Gewitter wahrſcheinlich

8

beſchaͤdigend. In der Naͤhe

Koͤnigliche Schauſpiele.

uni. Im Opernhauſe: Joſeph in Aegyp⸗ ten, Oper in 3 Abtheilungen, Muſik von Mehul. (Hr. Cra⸗ molini, vom K. K. Hoftheater zu Wien: Joſeph, als Gaſt⸗ Das Geheimniß, Singſpiel in 1 Aufzug.

Dienſtag, 24. Juni.

rolle.) Hierauf:

Muſik von Solié.

Trés incessamment 1

théätre françai

Charlottenbourg, spectacl- marphosée en famme, y

S.

a cloture des représentations du Mardi le 24. Juin, au théatre Royal de e demandé: 1) La Chatte méta- audeville en 1 acte de Seribe. 2) La belle mère, vaudeville en 1 acte par Scribe. 3) La qdernière représentation de: Coralv, ou: La Danseuse, vau- deville en 1 acte par Seribe. (Mad. Désargus-Lemiére

remplira le röle de Coraly.)

Wenn diejenigen reſp. Perſonen, welche zu den Franzoe ſiſchen Darſtellungen im Koͤnigl. Schauſpielhauſe abonnirt ſind, die heutige Vorſtellung in Charlottenburg beſuchen wollen, ſo wird erſucht, die Billets bis Mittags 1 Uhr ltim Buͤreau des Schauſpielhauſes, oder Abends bis halb 6 Uhr an der Kaſſe des Theaters zu Charlottenburg empfangen zu 1 laſſen. Fuͤr die Billets des erſten Balkons werden Vorder⸗ plaͤtze in den Logen des erſten Ranges, und fuͤr die Parquet:⸗: pläaͤtze im Schauſpielhauſe eben dergleichen in Charlottenburg

reſervirt ſein.

*

8

Dienſtag, 24. Juni. Kein Schauſpiel wegen Probe der

Oper: Oberon. Mittwoch, nig der Elfen.

Gropius.

25. Juni. Zum Erſtenmale: Oberon, Koͤ Komiſche Zauber⸗Oper in 3 Aufzuͤgen, von Gieſeke. Muſik von Wranitzky: fuͤr die Koͤnigsſtaͤdtiſche Buͤhne bearbeitet und neu ſcenirt von Carl Blum. Die ſaͤmmtlich neuen Decorationen ſind von Herrn Ferdinand

2389

Koͤnlgsſtaͤdtiſches Theater.

Donnerſtag, 26. Juni.

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Lenore.

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Im geſtrigen Bl S. 2. Sp. 1. 3 Petersburgiſche Zeitung i werden: „erklaͤrt die

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