e u mmehrt werden, die die gegenwaͤrtigen Umſtaͤnde erfordern, ſo 8 es mir zu befehleis daß alle die Subaltern, Officiere,
4 AFlecrofſichere und Soldaten, welchem Corps ſie immer an⸗ gehoͤren moͤgen, die ſeit dem Jahre 1820 entlaſſen ſind, 10
2 5 e nach der Bekanntmachuug dieſes Deerets, ſich den Ka⸗ vallerie⸗Regimentern Nr. 1. 3. 4. 5. und 7., den Infanterje⸗ Fe. rcane Nr. 1. 2. 4. 5. 7. 8. 13. 16. 19. und 22.,
den Bataillons der Streif⸗Corps Nr. 1. und 8. und der Arttillerie Nr. 1. 2. und 3. anſchließen ſollen. Die Com⸗ maandeure derſelben ſollen ihre Beſoldungen in einem beſon⸗ ddeern Buche aufzeichnen, damit, ſobald die Gruüͤnde, die mich veranlaſſen, ſie alle zu den Waffen zu rufen, aufhöͤren, ih⸗ nmen ihre Entlaſſung, 8,88 von einem neuen Be⸗ 2 fehle, oder irgend eines andern Anlaſſes, wieder gegeben
werden könne; da in dem Abſchiede, welchen ſte fruͤher ccbhalten haben, und der jetzt beigebracht werden muß, die ausdruͤckliche Erklaͤrung enthalten iſt, daß ſie wieder in die Reihen der Armee eintreten wollen wenn ſie durch mich dazu aufgerufen wuͤrden. Alle diejenigen, welche demunge⸗ achtet unterlaſſen ſollten dieſe Pflſcht zu erfuͤllen, indem ſie ſich weigerten, die Waffen zur Vertheidigung der Religion und des Portugieſiſchen Throns zu ergreifen, ſollen als De⸗
ſerteurs angeſehen werden. Alle die, welche ſich in den Corps der royaliſtiſchen Freiwilligen haben aufnehmen laſſen, ſind enoͤthigt ſich bei den beſagten Regimentern einzuſtellen.
8 Kriegs Ralh iſt gehalten, dieſes Deeret mit aller noͤthi⸗ 8 Eile in Ausfuͤhrung zu bringen.
Palaſt von Ajuda, den 2. Juni 1828. Auf Befehl des Infant⸗Regenten: (gez.) Der Graf von Rio Pardo.
Folgendes Deecret iſt der Armee bekannt gemacht:
„In Betracht der Treue, der Einſicht und anderer gu⸗ ten Eigenſchaften, welche in der Perſon des General⸗Majors Alvaro Pavſer da Fonſeca Continho e Povoa zuſammen⸗ treffen, gefällt es mir, denſelben zum General en Chek der Avantgarde der großen Armee, welche ich commandire,
u ernennen. 1 Mit der Unterſchrift des Infant⸗Regenten. (gez.) Der Graf von Rio Pardo.
Was werden (heißt es im Courier weiter) die , welche ſo viel von der großen Armeen ſehen und hoͤren, ſagen, wenn ſie erfahren, daß alle jetzt disponiblen Streitkraͤfte ungefaͤhr 2400 Mann und 3 oder 4 Infanterie⸗Regimenter betragen; das nennt er nun die „große Armee“!
an ſpricht von einer ſehr ernſten Vorſtellung, die der Capitaln Sartorius, Commandant der Engliſchen Station, dem Portugieſiſchen Gouvernement gemacht haben ſoll, in welcher er erklärt, daß, wenn die Vlokade zu Porto feſt⸗ geſetzt und Engliſche Schiffe beim Ein⸗ oder Auslaufen aus dem Duero gehindert wuͤrden, er durch ſeine Pflicht genoͤ⸗ thigt ſein würde, mit dem Blokade⸗Geſchwader zu fechten, und daſſelbe entweder feſt zu nehmen oder in den Grund zu bohren, oder, wenn es das Schickſal wolle, ſich von ihr in den Grund bohren zu laſſen. Man ſagt, das Gouvernement habe nicht allein dieſe Vorſtellung ganz unberuͤckſicht gelaſſen, ſondern noch eine Verſtaͤrkung dahin geſandt. Capltain Sartorius hat ebenfalls eine Kriegsbrigg hinbeordert.
Das Kriegsſchiff Badger iſt heute Nachnietos auf den Tajo angekommen, und man iſt ſehr be ierig zu erfahren, ob es einige Gewißheit uͤber die Antunft einer Engliſchen Expedition bringt. Die Nothwendigkeit einer ſolchen, um die hieſigen Engländer zu beſchuͤtzen, falls Dom Miguel oder deſſen Mutter ſich ihrer Henſen Raſerei uͤberlaſſen ſollten
Allen einleuchtend. — Papiergeld ſteht 25 pCt. Verluſt⸗ ours auf England 47 ¼. + f g. n.
Der Conſtitutionnel giebt ſolgende Nachrichten aus Madrid vom 9. Juni: Es ſcheint, daß die Junta von Porto mit unſerer neneg denchhondlangen anknuͤpfen und gleich einer ſelbſtſtaͤndigen Macht mit ihr verhandeln will. Folgendes ſind ihre Grunde. Sie be⸗ auptet, die Sache der Geſetzlichkeit gegen die Geſetwidrigkeit in Schutz zu nehmen und folglich die einzige legale, den Köͤnig Dom
eedro repräſentirende Autoritaͤt in Portugal zu ſein. Die remden 248 haben ihren Stellvertretern zu Liſſabon befoh⸗ en, keinen Sonveralnitäts⸗Act Dom Miguel's, der nicht im Kamen Dom Pedro's vollzogen waͤre, anzuerkennen. Auf dieſe Weiſe haben ſie auch jede Mittheilun, zwiſchen dem Infanten und ihnen ſelbſt als Bevollmäaͤchtigten ihrer reſp. ͤfe eingeſtellt. Man darf alſo nun in der Junta 8 Pen die Stellvertreter der geſetzlichen Autoritaͤt erblickenn as die Geſetzlichkeit der mit der Junta vorgenommenen ,2 betrifft, ſo erinnert die letztere an die fruͤher im lahre 1823 zu Gunſten des Koͤnigs Ferdinand gewaͤhlte, ſo
wie auch an die unmittelbar darauf zu Regentſchaft, welche keinen guͤltigeren ſtenz, als gegenwaͤrtig die Junta zu Porto aufweiſen koͤnnte,
Madrid niedergeſetzte
und dennoch, ſagt die letztere, wurden beide von den aus⸗
waͤrtigen Regierungen, die den Koͤnig fuͤr einen in e; 5. for
1 Pedro's, die einer ſolchen Gefangenſchaft gleich zu ſchaͤtzen iſt, fo 2„ . eine ſchleunige Ab⸗
eingeſchloſſenen Gefangenen anſahen, anerkannt. dern aber die Abweſenheit und Entfernung Dom
die Portugal jetzt bedraͤngenden Unfaͤlle, ein — huͤl 8 88 Folge dieſer Anfuͤhrungen wuͤnſcht die Regierung zu Porto, daß diejenige von Madrid in ihr die Autoritaͤt Dom Pedro's anerkenne und ſich mit ihr, ſo wie mit ihrem Delegaten oder Stellvertreter in Verbindung ſetze.
Spanien will neutral bleiben, dergeſtalt, daß, anſtatt einen Geſunzhats⸗Lorden an Portugals Graͤnzen aufzuſtel⸗ len, es ſich damit begnuͤge, Truppen nach Gallizien, nach Alt⸗Caſtili
rovinzen proteſtirt, weil er dieſe Maaßregel als eine feind⸗ iche betrachtet.
Die Einwohner von Taveira haben ſich gegen die Por⸗ tugieſen, von denen Dom Pedro proclamirt worden iſt, auf⸗ gelehnt. Dabei ſind einige Officiere getödtet und andere ver⸗ dee worden. reta gebracht. vmͤ⸗
Tuͤrkei. a
Die Allgemeine Zeitung enthäͤlt folgende Correspondenz⸗ Mittheilungen:
Trieſt, 14. Juni. Man ſchreibt aus Florenz, daß der Marqguis v. Ribeaupierre nur die Nachricht von der Abreiſe des Hrn. Stratford⸗Canning aus London erwarte, um 8* ſelbſt ſogleich nach Korfu zu begeben. Dem Hrn. v. Ri⸗ beauplerre ſollen zu Ende Mau's die beſtimmteſten Befehle daruͤber zugekommen ſein. Aus Ancona ſchreibt man, daß daſelbſt ein Engliſcher Kutter aus Korfu eingetroffen ſei, und daß man durch denſelben die Anordnung der Blokade von Alexandrien, welche nach aller Wahrſcheinlichkeit der Admi⸗ ral Rigny befehligen wird, erfahren habe. Zugleich wollte man zu Ancona wiſſen, daß Ibrahim⸗Paſcha ſich anſchicke, nach dem Innern von Morea anfzubrechen, und daß er zu dieſer neuen Excurſion 1000 Man beſtimmt habe. In den
baͤtzen Koron, Modon und Navarin ſollen 7000 Mann ſeiner eeſten Truppen unter den Befehlen Soliman Bey's bleiben. — Die Griechen haben den Antrag der Pforte zur freiwilligen Unterwerfung abgewieſen, und ſollen ſogar die Griechiſchen Biſchoͤfe, welche in des Sultans Namen Amneſtie predigten, verhaftet haben; man glaubt, daß dies die Haupt⸗Verahlaſ⸗ ſung zu Ibrahim Paſcha's Entſchluſſe ſei, Morea abermals zu durchſtreifen. — Mehrere Philhellenen ſind zu Ancona ans Land geſtiegen, um nach ihrem Vaterlande zuruͤckzukeh⸗ ren; man nennt darunter auch den Neffen des geweſenen Er. genisaf⸗ 9. e en, 16. Juni. i Abgang der Poſt verbreitet ſi⸗ das Geruͤcht, daß Abbas Mirza in 2 Abſicht — Bagdad marſchire, und daß die Pforte durch dieſen neuen Gegner ſich in großer Verlegenheit befinde. Der Correſpondent von und fuͤr Deutſchland enthaͤlt
Folgendes:
Von der Donau, 18. Juni. So ſehr auch alle Umſtaͤnde und Erwaͤgungen den endlichen Sieg der Ruſſi⸗ ſchen Waffen erwarten und hoffen laſſen, ſo wuͤrde man
wenn man ſich zu dem Glauben
doch ſehr irrig ſchließen, vehehen ließe, daß dieſer Sieg ohne bedeutendes Blutver⸗ erfechten ſeyn werde.
jeßen in verhaͤltnißmaͤßig kurzer Zeit zu
Nicht bloß Natur inderniſſe, Klima und Beſchaffenheit des Bodens, ſondern auch die Ruͤſtungen der Tuͤrkiſchen Kriegs⸗ macht duͤrften große Anſtren ungen, und zugleich Behut⸗ ſamkeit von Seite der Raffiſchen Heere vollkommen recht⸗ fertigen, und wenn man auch von gewiſſen Seiten her, als es ſich um Bekaͤmpfung der Griechen handelte, in An⸗ gabe der Tuͤrkiſchen Streitkraͤfte die gröͤßten Uebertreibun⸗ gen begangen wurden, jetzt, von demſelben Extrem der Frie⸗ densliebe 2 24— ſie als höoͤchſt unbedeutend ſchildern moͤchte, — ſo darf dennoch, nach den uns zukommenden ziemlich verlaͤſſigen Nachrichten die Richtigkeit der nach fol⸗ genden Angaben nicht wohl in Zweifel gezogen werden. Aus dem Bannat von Temeswar wird gemeldet, daß daſelbſt eine große Menge Getreide und Vieh gegen baares Geld von den Tuͤrken angekauft und nebſt dem Ertrag der in Bulgarien ausgeſchriebenen aͤhnlichen Requtſitionen nach Si⸗
wo,
liſtria geſchafft wurde. Die Verſchanzungen, um Servf
ien und Eſtremadura, ohne daß es deshalb Armee⸗ Corps bilde, zu ſenden; auch hat es die Abſicht, die Garni⸗ — ſonen von Badajoz und von Ciudad⸗Rodrigo zu verſtaͤrken.
Der Engliſche Miniſter zu Madrid hat gegen die Ver⸗ einigung von Truppen in den mit Portugal benagchbarten
Einige der letztern hat man nach Higue⸗
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Grund fuüͤr ihre Exi⸗ 1
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