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Donnerſtag
den 3ten Juli.
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Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Angekommen: Der Koͤnigl. Schwediſche Kammer⸗ * Weſandter und bevollmächtigter Mi⸗ ieſigen Hofe er on Brandel, von
Stockholm. ſe Feshe hs 8
Abgereiſt: Der Kaiſerl. Oeſterreichiſche Cabinets⸗ Courier Thaor, nach Wien.
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Zeitungs⸗Nachrichten. 688 JP11113“ 1ue“
Frankreich. Pairs⸗Kammer. Die Sitzung vom 24. Juni eröͤffnete der Herzog von Luxemburg mit einer Lobrede auf den am 9. April d. J. verſtorbenen Vicomte von Agoult. Demnaͤchſt wurden die Berathungen uͤber den Wahlliſten⸗ Geſetz⸗Entwurf wieder aufgenommen und es ließen ſich im Laufe derſelben noch der Marquis von Malleville, der Graf E“ v. EEE Lrnvg ve. 2 e Lainé, der Graf v. Peyronnet und der Mini⸗ ee Phbe⸗ über den 18ten Artikel, F . ten Arti und der Graf von Tocqueville, der 82 v. Argout, der Marguis v. Raigecourt, der Herzög v. ars, der Graf v. Villele und der Miniſter des Innern uͤber den 21ſten Artikel vernehmen. Als hierauf uͤber das ganze Geſetz abgeſtimmt wurde, ward daſſelbe (wie be⸗ 8 — mit einer Mehrheit von 76 Stimmen eegen 83) angenommen. Estersemnen. Sitzung vom 24. Jun. Fortſetzung der Berathungen uͤber den Rechnungs⸗Abſchluß für das Jahr 1826. Der General Sebaſtlani hielt eine improviſirte Rede, worin er ſich uͤber die fuͤnf Haupt⸗Ver⸗ waltungen des Kriegs⸗Miniſteriums ausließ, naͤmlich uͤber die Pulver⸗ g Salherer abfikarion, die Verfertigung der Faſearich des alpetre⸗ * —— und 8 Fourage. dieſen Artikel durch den Handelsſtand Hhele pohifeitee b8 beſſer wuͤrde verſchaffen koͤnnen, als durch das Monopol der Regie; uͤberhaupt erhob derſelbe ſich gegen das Syſtem der Regieen und Monopole, und war der Meinung, daß die Regierung bei Zulaſſung der öͤffentlichen Concurrenz uͤberall beſſer fahren wuͤrde; in Betreff der Waff e. Einführung der Pereuſſions⸗Fllaten und et e jenige Natlon, die ſich dieſer Gewehre ea ee Fran⸗ h⸗ dienen wuͤrde, einen sn Vortheil uͤber ihre Feinde haben muͤßte⸗ nahm ſich der Gewehre nach ihrer gegenwaͤr Fehm an, und machte ſich anheiſchig, falls man v2 2 e zur Probe ein Gewehr nach der id ein verbeſſertes Ge⸗ wehr mit auf die Rednerbuͤhne zu bringen. Dieſes An⸗ erbieten erregte großes Gelaͤchter. Herr von Saint⸗ Aignan vertheidigte das Syſtem der Regieen, wel⸗ 8g eac ehierans, nar, Eceahevng⸗eaſeaamieher egah⸗ 2 b a habe. Die allgemeine Discuſſion wurde hierauf geſchloſſen. Bevor indeſſen der Berichterſtatter ſein Roſumé machte, wurde erſt Hr. Mousnier⸗Buiſſon, derſelbe, welcher vor einigen Mona, ten freiwillig abgedankt hatte und wieder gewaͤhlt worden iſt, aufgenommen; er nahm ſeinen Platz im rechten Centrum. r. Auguſtin Périer, der Berichterſtatter, faßte dem⸗ naͤchſt die Discuſſion zuſammen, worauf die Verathungen über die einzelnen Artikel des Geſetz⸗Entwurfs begannen.
berechnet und der Ueberſchuß von ..... 10,671,661 Fr. fuͤr die Summe von...... . . ... 4,507,218 ⸗ auf das Budget von 1828, und fuͤr die eeins heeeeee 8 6,164,443 „
ſer verſchiedenen
Nach §. 1 werden die, den verſchiedenen Miniſterien fuͤr das Etats⸗Jahr 1826 ausgeſetzt geweſenen Summen um etwa 5,800,000 Franken, ſo wie die Summen zur Beſtreitung unvorhergeſehener Ausgaben, als Beihuͤlfe bei Hagelſchlag, Feuersbruͤnſten, Viehſeuchen und zur Anlegung von Lager⸗ buͤchern, um 4½ Millionen herabgeſetzt. Dagegen wird nach §. 2 den verſchiedenen Miniſterien ein Zuſchuß von zuſam⸗ men 13,300,000 Franken bewilligt. Der §. 3 ſtellt nach obigen Veränderungen das Ausgabe⸗Budget fuͤr 1826 auf die Geſammt⸗Summe von . 976,948,919 Fr. feſt. Die Einnahme wird dagegen auf 987,620,580 „
auf das Budget von 1827 uͤbertragen. Nach Annahme die⸗ aragraphen, entwickelte Herr Bignon noch einen Zuſatz⸗Artikel, worin er verlangte, daß dem den Kammern vorzulegenden Rechnungs⸗Abſchluſſe kuͤnftig dieje⸗ nigen ſchriftlichen Bemerkungen hinzugefuͤgt werden, welche der Rechnungshof alljaͤhrlich uͤber die Ausgabe und Einnahme des betreffenden Etatsjahrs zu machen hat. Herr Becquey, Koͤnigl. Commiſſarius, widerſetzte ſich dieſem Antrage, ein⸗ mal, weil derſelbe in der Form eines bloßen Amendements ein Eingriff in das Koͤnigl. Vorrecht ſein wuͤrde, und zwei⸗ tens, weil die Annahme deſſelben ſchon in ſofern bedenklich ſein moͤchte, gis die Bemerkungen des Rechnungshofes ſich oftmals ihrer Natur nach zur Oeffentlichkeit nicht eigneten. Nichtsdeſtoweniger unterſtuͤtzte Herr Salverte das Amen⸗ dement des Herrn Bignon und beſtritt die eben aufgeſtell⸗ ten beiden Anſichten des Herrn Becquey, wogegen Herr Bourdeau, ebenfalls Koͤnigl. Commiſſarius, der Meinung war, daß die Kammer das Recht nicht habe, noch ausfuͤhr⸗ lichere Mittheilungen als die bisherigen uͤber einen Gegenſtand zu verlangen, welcher lediglich die Verwaltung angehe. Noch traten der Marquis von Chauvelin und Herr Alexander Périer zu Gunſten des Amendements des Hrn. Bignon auf; als indeſſen daruͤber abgeſtimmt wurde, fand daſſelbe nur bei etwa 50 oder 60 Mitgliedern der lin⸗ ken Seite und des linken Centrums Unterſtuͤtzung, ſo daß es mit ſtarker Stimmen⸗Mehrheit verworfen wurde. Die Verſammlung ſchritt hierauf zur Abſtimmung uͤber den gau⸗ zen Geſetz⸗Entwurf und nahm denſelben mit 230 gegen 36 Stimmen an.
Paris, 26. Juni. Die Herzogin von Berry iſt am 22. d. M. in Nantes angekommen.
Nach dem, was am 23. in der Deputirten⸗Kammer zwiſchen dem See⸗Miniſter und Herrn Syrieys de May⸗ rinhac vorgefallen iſt, giebt das Jourual du Commerce dieſem General⸗Director im Miniſterium des Innern den Rath ſeine Abdankung einzureichen; ein Mann von ſolchen Grundſaͤtzen, meint daſſelbe, ſey unter einem Miniſterium durchaus nicht an ſeiner Stelle, welches die Abſicht ver⸗ Cündig habe, ſich der oͤffentlichen Meinung eng anſchließen u wollen. , Die Gazette de France meldet, daß der Koͤnig von Sardinien dem Jeſulten⸗Collegium zu Chambery ein Ge⸗ ſchenk von 700,000 Franken gemacht habe.
Der Meſſager des Chambres ſtellt uͤber die Oppoſition der Villeleſchen Parthei in der Pairs⸗Kammer folgende Be⸗ trachtungen an: „Neben den lebhaften oͤffentlichen Debatten in der Deputirten Kammer wendet ſich die Aufmerkſamkeit
mit einem neugierigen Intereſſe auf die Berathungen der erblichen Kammer. Ein auf die Organiſation des Repraͤſen⸗ tativ⸗Syſtems ſelbſt bezuͤgliches Geſetz findet dort einen Bei⸗ fall, den es verdient, und einen Widerſtand, den es keines⸗ weges erwarten konnte. Dieſelbe Meinung, welche in der