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Koͤnigreiche, wird Gegenwaͤrtiges in machen ꝛc. 2. 2

Gegeben im Pallaſt von Mafra, den 15. Nov. 1825.

(unterz.) Kaiſer und Koͤnig. (contraſign.) Joſeph Joachim de Almeida e Arau ſſo 1 Correa de Lacerda.

Der Globe giebt Auszüge aus der Zeitung von Porto, deren Blätter bis zum 14. Jun. in London angekommen. Nach Inhalt derſelben haben die Truppen Dom Miguels, nach⸗ dem ſie bei Valonga geſchlagen worden, und auch bei Pena⸗ fiel unterlegen haben, ſich zuruͤckziehen muͤſſen. ſcheinen die Partheien in Portugal auffallend unthaͤtig zu ſeyn, und die bedeutendſten Truppenabtheilungen, ſeit den letzten Nachrichten, ſich einander faſt gar nicht genähert ha⸗ ben. Der Enthuſtasmus fuͤr Dom Pedro iſt (jenen Aus⸗ zuͤgen aus der Porto⸗Zeitung zufolge) immer im Zunehmen und zeigt ſich täglich durch Einſtellen von Freiwilligen und durch bedeutende Beiträge von Geld. Aus Coimbra mel⸗ det man, daß wieder mehrere Offiziere und Soldaten zu den Conſtitutionellen uͤbergegangen ſind.

Nach Privatnachrichten aus Porto (ebenfalls im Globe) nimmt die dortige Verwaltung die ſtrengſten Maaßregeln, um dem Einfluß der Geiſtlichkeit zu Gunſten Dom Miguels zuvorzukommen. Sie hat unter andern den Befehl erlaſſen, daß kein Prieſter oder Moͤnch ohne ihre Erlaubniß die Stadt, und kein Moͤnch ohne ſchriftliche Erlaubniß ſeines Superiors, ſein Kloſter verlaſſen ſoll.

Ein Privat⸗Schreiben aus Liſſabon vom 21. Juni beſtätigt (wie das mehr genannte Blatt wahr meldet) die Unthaäͤtigkeit der gegenſeitigen Truppen, und den Uebergang des 8ten Bataillons von Cacadores zur loyalen Armee, Ein Bote aus Porto der unter großen Schwierigkeiten ei⸗ nen Weg nach Liſſabon ausgefunden hatte, brachte Nachrich, ten bis zum 13ten mit. Die Stadt Thomar iſt noch im General Vahia, und die Inſubordination Unter D. Miguels Truppen unbegränzt. Dagegen beobachten die Truppen von Porto die groͤßte Disciplin und Orduung.

Rachrichten aus Grlechenland.

Die Allgemeine Zeitung Griechenlands Nr. 32, vom

17. Mai (neuen Styls), meldet Folgendes aus Aegina vom obgedachten Tage: „Während der Präaſident in Naupllon alle ſeine Sorgfalt der Organiſirung der Eparchien (Pro⸗ vinzen) von Morea widmete, erhielt er zuerſt die Nachricht von Erſcheinung der Peſt auf den Inſelu ydra und Spez⸗ ma. Am 30. April kam der Arzt, Hr. Spyridon Kaloge⸗ n der an Ort und Stelle geſchickt worden war, wieder zur zurück, und benahm ihr allen Zweifel uͤber Beeb. Sogleich wurde Herr Anaſtaſius 8 er Arzt Hr. Nicolaus Kalogeropulo nach Hy⸗

dra 88U . eofbaa. um die erſte Inſpection zu . 9 8 Mat ward die Marine⸗Commiſſion und der Oberſt/ Dr. Fabvier, beauftragt, eine Sanitaͤts⸗Wache zur See zu an⸗ und vor dieſen Inſeln, mittelſt einer Goelette und fuͤnf bewaffneter Fahrzeuge in Wirkſamkeit zu ſetzen. Es wurden Courlere im alle Propinzen und nach allen Inſeln Griechenlands abgefertigt, um die Ortsbehoͤrden von den getroffenen Maaßregein und von demen zu benach⸗ .— Am naͤmlichen Lage ſich vor der An⸗

richtigen, 3 ſelbſt zu treffen härten ſteckung zu e gingen die außer⸗

ordentlichen Commiſſatre von Morea na

ments ab. Am 4. Mai erließ der Praſtarch 85 5389 Proclamation*) an die Einwohner von Nauplae ehende ſtieg die Ruſſiſche Fregatte Helena und ſeg vr! und Hydra. Am 6. Ma ſtieg er in deſprach ſich mit den Demogeronten und den Orts, und ließ den Hrn. Joh. Coletti als außerordentl Sanitaͤts⸗Vorſteher mit den noͤthigen Vollmachten ichen ſtructionen daſelbſt. Am 7. Mai erſchien Se. E nn der Vice⸗Admiral Graf Heyden mit zwei Fregatten Ir. ner Besa dee Hydra, wo die Helena vor Anker gegee el⸗ war. Nachdem der Präſident, mit Beobachtung 88 8 ſundheits⸗Vorſichten, eine Zuſammenkunft mit dem Admral gehabt, ging er am 8. Mal nach Hydra. Sowohl dort als in Spezzia, wurde er mit lauten Beweiſen der Freude ʒyfangen. Er erhielt die Mittheilungen der Primaten der Inſel und die Berichte der Aerzte. verſicherte die Hy⸗ drloten, kein Mittel verabſäumen zu wollen, um ihnen ſchnell

*„ Doe weſentlichen Inbalts: Er gehe nach Hydra, Peſt 24 gezeigt —₰ Rauplion, Poros und Aegina ſe 8 8 Centrum der Regicrung, 8e re Verwahrung vor Anſteckung um ſo wichtiger; Ganitäts⸗Commiſſion habe die ſiren

Befehle; die Gef⸗

1uu“*“] ö1öäaq² 8 Ebe—

Uebrigens⸗

huͤlfreiche Hand zu reichen. Erſt am 11. Mai konnte die Ruſſiſche Fregatte Helena auf der Rhede von Aegina vor Anker gehen, da ſie ununterbrochen von widrigen Winden genoͤthigt worden war, zu laviren. Waͤhrend dieſer gan⸗ zen Seereiſe und nach ſeiner Ankunft auf Aegina, wo der Präſident immer auf dem Schiffe blieb, ſandte er zahlreiche Fahrzeuge mit Courieren ab, die ſeine Befehle an die Gou⸗ verneurs und die Gemeinden des Staats uͤberbrachten. Am 13. Mai ging der Praͤſident ans Land und ſtieg proviſoriſch auf dem Landhaufe des Hrn. Bulgarl ab, das gleich weit entfernt iſt von der Stadt Aegina und von den zahlreichen Kriegsſchif⸗ fen der verbuͤndeten Maͤchte, die in dieſem Augenblicke auf unſrer Rhede vor Anker liegen. An demſelben Tage ward nach Spezzia ein Schiff mit Lebensmitteln und eini⸗ gem Gelde an den dortigen außerordentlichen Geſundheits⸗ Inſpector, zum Bedarf der Nothleldenden geſchickt. Am nämlichen Tage ward noch ein zweites Schiff mit Lebens⸗ mitteln, und ein Menſch darauf zur Inſpection nach Spezzla und Hydra abgeſendet. Am 14ten reiſte der Herr A. Viaro Capodiſtrias ols außerordentlicher Geſundheits⸗Commiſſär, mit dem Arzte, Herrn Nic. Kalogeropulo, als mitwirkenden Gehuͤlfen, und den noͤthigen Vorraͤthen fuͤr die Nothleiden⸗ den nach Hydra ab. Am 15ten liefen Berichte ein, von verſchiedenen Gegenden Morea's, von der Armee gegen Oſt⸗ Griechenland und von Syra, alle beſagend, daß uͤberall voll⸗ kommene Geſundheit herrſche. Am näͤmlichen Tage kamen Briefe von dem Primaten von Hydra, vom 12. Mai mit der Nachricht, daß ſeit ſieben Tagen Niemand erkrankte, Niemand geſtorben, und daß auch alle, die man als verdaͤch⸗ tig abgeſondert hatte, geſund ſeyen. Am 16ten kam der vom Praͤſidenten nach Spezzia und Hydra auf Inſpection abgefertigte Mann zuruͤck, und beſtaͤtigte das nämliche von Hydra, mit dem Beſatze, daß auch vom t2ten bis zum 15ten Mai nichts Beſorgliches ſich ereignet hatte. Das nämliche wird auch durch die Briefe des außerordentlichen Geſundheits⸗Jaſpectors dieſer Inſel (Hydra) beſtaͤtigt. Der⸗ ſelbe auf Inſpection Abgeordnete ſagte, daß auch auf Spez⸗ zia, ſeit dem erſten Vorfall, ſich ſonſt nichts ereignet habe. Ueberall werden die noͤthigen Geſundheits⸗Vorſichten beob⸗ achtet, beſonders an den Kuͤſten von Morea, gegenuͤber von Spezzia Und Hydra, wird die der Sanitäts⸗Anſtal⸗ ten öohne die geringſte Nachſicht in Wirkſamkeit geſetzt.“

Schreibens aus dem Lager von Anatoliko: „Der Angriff, welchen die Griechen am 23. Mai gegen Anatoliko unter⸗ nahmen, iſt ihnen nicht nur mißlungen, ſondern hat ihrer Marine durch den Tod des Capitains Haſtings, Commandant des Dampfſchiffes Karteria, auch noch einen unerſetzlichen Ver⸗ luſt zugefuͤgt. Am 5. Mai verließen die Griechen die Stellung bei Dragomeſter und ruͤckten bis Dioni vor. Am 13ten ergab ſich die Beſatzung von Poro nach einer dreitär igen ——ö und wurde nebſt Waffen und Gepaͤck nach rreveſa gebracht. Anatoliko, welches hierauf berennt wurde, wuͤrde in wenigen Tagen das Schickſal von Poro getheilt haben, wenn der Capitain Rango, welchem die Belagerung dieſes Platzes von der Landſeite uͤbertragen war, ſeinen Po⸗ ſten nicht verlaſſen, und die zu Miſſolunghi liegenden Türken dieſe Gelegenheit nicht benutzt hätten, Lebensmittel fuͤr zehn Tage nach Anatoliko zu ſchaffen, waͤhrend welcher Zeit der Platz unablaͤſſig von den Griechen beſchoſſen wurde, die ſich bei der Stellung von St. Nikolo verſchanzr hatten. Am l6ten Mat langte Veli⸗Bei an der Spltze von ungefähr 1000 Mann Truppen von Arta an, und griff bei Nachtzeit die Verſchanzungen der Griechen an, wobel er 150 Mann nebſt vielen Officleren verlor, waͤhrend die Grlechen keinen einzigen Mann einbuͤßten. Da dem Veli Bei jedoch das Dunkel der Nacht ſo wie der Umſtand zu ſtatten gekommen, daß der Griechiſche Capitain Stolko nach Vloko unter dem Vorwande aufgebrochen war, einigen ſeiner dort befindlichen Leute Beiſtand zu leiſten, und die von ihm inne gehabte hoͤchſt wichtige Stellung verlaſſen hat, ſo gelang es ihm (Veli⸗ Bei) 50 Saumthiere mit Lebensmitteln nach Anatoliko zu bringen. Am 23. Mal begannen die Griechen mit Hülfe einiger kleinen Schiffe, welche ſich den Palliſaden hinlänglich genähert hatten, den Angriff ö der See⸗ ſeite und der Ausgang ſchien fuͤr dieſelben nicht zweifelhaft zu ſeyn, als eines von den Schiffen, worauf ſich elne ſtarke Quantitaͤt Raketen befand, mitten unter den andern in Brand gerſeth. Das durch die Exploſion verurſachte Getöͤſe brachte einige Verwirrung auf den uͤbrigen Schiffen hervorz um denſelben zu ſteuern, und alles in's Geleis zu bringen, begab ſich der Capitain Haſtings, welcher die Fotille .

ſey groß, aber der Glaube noch ſärker zc.] und fuhr durch d

mandirte, von ſeinem Sem, g Carteria in ein Boot, ie Reihen der Schiffe, um die Griechen

Die Korfu Zeitung enthält nachſtehenden Auszug eines