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dem Abbe Marcet Martial de la Roche⸗Arnaud“ kuͤndigen 8 die oͤffentlichen Blaͤtter bereits eine dritte Auflage in einem Band in 8vo (Preis 7 Fr.) an. I Briefe aus Alexandrien vom 28. Mai ſprechen nicht mweiter von der Blokade dieſes Hafens.

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2 Petition von Moſes Lyons Levy ein, welcher darum bat, daß Sdie buͤrgerlichen Unfäͤhlgkeiten der

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ddes Staats in Verwirrung braͤchte.

Der hieſige Koͤnigl. Gerichtsh

öuu.—

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8 8 fen. (Gelaͤchter.)

vention von 1822 zu erfuͤllen, einen Verluſt von

ſeyen fuͤr 45 Jahre gewiſſe Summen beiſeit geſetzt und los⸗

daß die fallende Sucht kein hinreichender Grund zur Tren⸗ nung zweier Eheleute ſei.

Bei Marſillac im Departement der Gironde hat man in einem Weinberge eine kleine goldene Muͤnze aus den Zei⸗ ten Cariberts, Sohn’'s Clotar's und Enkels Clodowig's*) ge⸗ funden. Auf der einen Seite befindet ſich das gekroͤnte Haupt des Königs, auf der andern ein Kreuz, woruͤber ein Globus mit der Umſchrift: Telaſivs moneta. (Telaſius mo- netarius). Die Muͤnze wiegt 28 ¾ Grän.

Von den „Memoiren eines jungen Jeſuiten, oder Ver⸗ ſchwoͤrung von Montrouge, durch Thatſachen erlaͤutert von

Großbritanien und Irland. 1 Parlaments⸗Verhandlungen. Am oten kam im Oberhauſe Nichts von Wichtigkeit vor. Eine Sitzung des Unterhauſes fand an dieſem Tage nicht ſtatt. Am 1oten reichte im Oberhauſe Lord Clifden eine

der Juden aufhoͤren moͤchten. Der edle Lord bemerkte, er wiſſe keinen Grund, warum die⸗ ſes ſehr alte und einen ſehr alten Glauben beſitzende Volk von dem Genuſſe gleicher Rechte mit ſeinen Mitunterthanen ausgeſchloſſen werde. Ihr einziges Verbrechen beſtrhe darin, daß ſie an das alte, und nicht an das neue Teſtament glaub⸗ ten. Der Bittſteller gebe viele Argumente an, um ſein Geſuch zu unterſtuͤtzen, von denen ihm eins ganz beſonders treffend ſcheine naͤmlich, daß man gegen ihre Bärte nichts ausſetzen koͤnne, da, in dieſer Ruͤckſicht, die meiſten chriſtli⸗ chen Stutzer im Weſtende der Stadt ihnen den Rang ablle⸗ Die Bittſchrift ward niedergelegt. Lord Aberdeen legte auf Befehl Sr. Maj. Abſchriften der auf den Sclaven⸗Handel bezuͤglichen Correſpondenzen Englands mit fremden Staaten auf die Tafel. 8 Im Unterhauſe brachte Sir. H. Parnell den vier⸗ Bericht des Finanz⸗Ausſchuſſes (deſſen Inhalt wir bereits im geſtrigen Supplement erwaͤhnt haben) ein. Sir . Mackintoſh kuͤndigte an, daß er am Montage eine Bitt⸗ ſchrift von einer Koͤrperſchaft Londoner HBeekence. die in Folge der Weigerung der Spaniſchen Reglerung, die Con⸗ 3,000,000 Pfd. St. erlitten haͤtten, einreichen werde. Herr Stuart Wortle 5 trug auf die dritte Leſung der Jagd⸗Bill an, welche nach Hinzufuͤ⸗ gung einiger Amendments durchging. Demnaͤchſt verwandelte ſich das Haus in einen Ausſchuß wegen der Militair⸗ und See⸗Penſionen⸗Acte. Der Kanzler der Schatzkammer bemerkte, dieſe Acte ſey 1821, als das Land unter großer Abgaben Laſt ſchmachtete und man ſich beſtrebte, die unmit⸗ telbaren Verlegenheiten zu heben, durchgegangen. Deshalb

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geſchlagen worden, um eine groͤßere Summe in den fruͤheren ZJZahren zu erzielen. Der Finanz⸗Ausſchuß habe es füͤr wuͤn⸗ ſchenswerth gehalten, Alles zu entfernen, was die Finanzen (Hört, hoͤrt!) Die jeſes Zweckes wuͤrde hald dem Hauſe Er ſtelle für jetzt die Motion auf, daß

Erlaubniß ertheilt werde, die Acte des dritten Statuts, Sr. jetzt regierenden Majeſtaͤt aufzuheben. Hr. Hume freute ſich daruͤber, daß die in Rede ſtehende Acte aufgeho⸗ ben werden ſollte. Hätte die jetzige Einrichtung noch 38 Jahre gedauert, ſo würden wir 4,457,000 Pfhd. verloren haben, ſo ber haͤtten wir nur eine Milllon verloren, und die Perſon, welche daran Schuld waͤre, mit einer Penſton belohnt. Er könne nicht umhin, dieſe kleine perſöͤnliche Bemerkung zu

Bill zur Bewirkung d vorgetragen werden.

of hat kuͤrzlich entſchieden:

machen (Geläͤchter) nachdem er ſich der Acte fortwaͤh⸗ rend widerſetzt habe. Der Kanzler der Schatzkam⸗ mer mißbilligte den von dem ehrenwerthen Mitgliede unter dem Namen einer kleinen Perſöͤnlichkeit geäͤußerten Tadel. Es ſei ſehr leicht, nach langen Jahren Perſonen zu tadeln, die uͤber ſchwierige Maaßregeln zu entſcheiden haͤtten, welche, der Umſtaͤnde wegen nicht ſo nuͤtzlich würden, als ſie Anfangs geglaubt haͤtten. Darauf wurde die Reſolution angenom⸗ men und Erlaubniß ertheilt, die Bill einzubringen. w London, 11. Jult. Der Praͤſident des Comiteé von

Lloyds hat folgendes Schreiben an den Grafen Aberdeen geſendet.

EWEE“ 2 3 Llopds, 8. Juli 1829. ch Anweiſung Ew. Herr Monats dem Comité die⸗ gvon einer effectiven, durch Regenten von Portugal er⸗ Stadt Porto, nehme ich

Mylord In Folge der na lichkeit am 24ſten des vergangenen ſer Anſtalt gemachten Mittheilun Se. Koͤntgl. Hoh., den Prinzen klärten Blokade des Hafens der mir, als Präſident des Comité's, die Freiheit, Ew. Herrlich⸗ keit zu benachrichten, daß ſeitdem mehrere Fahrzeuge aus Porto angelangt ſind, von denen das eine am 2oſten des vorigen Monats von dort abgeſegelt, und daß, laut den von dort eingegangenen Nachrichten, wenige Tage vorher zwiſchen dem Capitain Mildmay, von dem Schiffe Sr. Maj. Corde⸗ lia und dem Befehlshaber des Blokade⸗Geſchwaders eine Correſpondenz attgefunden, wonach der Letztere eingewilligt hat, Britiſche Schiffe in den Hafen von Porto ein⸗ und aus gehen zu laſſen, und daß er um weitere Inſtructionen zu Liſſabon nachgeſucht hat. Deshalb ſoll ich, nach dem Wunſche des Comité Ew. Herrlichkeit um Benachrichtigung für die beim Handel von Porto intereſſirten Partheien erſuchen; ob von der Aufhe⸗ bung der Blokade von Porto ein amtlicher Bericht einge⸗ gangen iſt, oder ob Britiſche Schiffe ohne Beſchwerde von Seiten des Portugieſiſchen Geſchwaders dort einlaufen kön⸗ nen. Ich bin ꝛc. ꝛc.

(unterz.) William Thompſon. An den Grafen Aberdeen.

Als Antwort auf den vorſtehenden Secretair fuͤr die auswäͤrti glas, dem Praͤſidenten folg

Brief hat der Unter⸗ gen Angelegenheiten, Lord Dun⸗ eende Note zugeſchickt: Auswartiges Amt, 8. Juli 1828. Mein Herr! Der Graf von Aberdeen hat niͤr befohlen Ihnen den Empfang Ihres Schreibens vom heutigen Tage anzuzeigen und Ihnen, im Einklange mit der darin enthal⸗ tenen Bitte, zur Benachrichtigung der beim Handel von 8 intereſſirten Perſonen zu melden, daß die Regierung r. Maj. der Meinung iſt, daß die Blokade von Porto eine effective Blokade ſey, und daß die Uebereinſtimmung damit dem See⸗Offfciere Sr. Maj. auf jener Station Be⸗ fehle zugekommen ſind. Ich bin Ihr ergebener (unterz) Dunglas. Der Courler ſagt Folgendes üͤber, die neueſten Nachrich⸗ ten aus Portugal: Einige Privat⸗Briefe aus Porto ſprechen in einer duͤſteren Sprache und haͤngen traurigeren Ideen in Bezug auf die Sache der Geſetzmäßigkeit nach, als wir zu thun geneigt ſind, beſonders nach der Ankunft des Vereins von tap⸗ feren Männern, welche, außer der Treue gegen ihren Monarchen, auch Eifer und Talente fuͤr das Cabiner und fuͤr das Feld beſitzen. Aber, da viel koſtbare Zeit verloren gegangen zu ſeyn ſcheint, müuͤſſen ihre Operationen unverzuüͤglich und raſch vor ſich ge⸗ hen. Ein Sieg und des Verraͤthers Macht wird zuſam⸗ menſtürzen. Einige unſerer Correſpondenten vergeſſen, in⸗ dem ſie von der Blokade von Porto und dem darauf bezüg⸗ lichen Verfahren unſerer Miniſter ſprechen, daß, obgleich die Cortes Dom Miguel zum Könige ausgerufen haben, un⸗ ſere Regtlerung dieſe Erklärung nicht auch zugleich als eine Annahme der Koͤniglichen Macht von Seiten Dom Mi⸗ guel's betrachten kann. Nur, wenn er den Titel angenom⸗ men und ſich zum Koͤnige erklart hat, können die verſchiede⸗ nen Europaͤtſchen Maͤchte allen Verkehr mir ihm abbrechen und ihren Geſandten Beſehl geben, Liſſabon zu verlaſſen. Sobald er nicht laͤnger als Prinz Regent ſeine Macht von ſeinem Bruder erhaͤlt, koͤnnen die Europaͤlſchen Maͤchte kei⸗ nen andern, als Dom Pedro, oder, wenn ſeine Abdankung vollkommen iſt, ſeine Tochter Donna Maria, als Herrſcher anerkennen. Viele glauben irrig genug, daß unſere Miniſter nach der bloßen morallſchen Ueberzeugung von dem Ziele und Streben der Politik Dom Miguel’s handeln ſollten. Allein, ſie müſſen die officielle Gewißheit haben, ſie koͤnnen nicht nach einer unvollendeten Handlung urtheilen, die Handlung muß vollſtaͤndig ſeyn: Miguel muß wirklich den Titel angenommen haben ²), bevor ſie ausſprechen koͤnnen, daß ſein Verrath vollkommen ſep. Dann wuͤrde in der That Dom Pedro der einzige geſetzmaͤtige Koͤnig und die proviſo⸗ riſche Regterung von Porto die einzige geſetzliche Regierung ſeyn. Jedoch iſt ein Umſtand von der Frage wegen des Titels Dom Miguel's ganz verſchieden und auf ganz ande⸗ ren Grundlagen beruhend wir meinen das gegen Briti⸗

„) Wir köͤnnen bierbei n Nr. 186. dieſer Zeitung unte daß Depeſchen von Sir Fr. L werde, daß Dom Miguel den

icht unbemerkt laſſen, r London mitgetheilte amb einge Konigstite tlehnt war.

daß die in Nachricht, ſangen, worin gemeldet angenommen habcc,

*) Caribert 1., äaͤlteſter Sohn Clotars I. und 32 von von 561 387, mwaͤhrend ſeine drei Brüͤder Orleans, etz und Soiſſons regierten.

eeee; dem Ceurier en