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Nrr. 1155. vom 14ten d. M., betreffend die

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No. 201.

Berlin, Donnerſtag den 31ſten Juli.

Amtliche

Kronik des Tages.

Se. Hoheit der General der Infanterie und komman⸗ dirende General des Garde⸗Corps, Herzog Carl von Mecklenburg⸗Strelitz, iſt von Neu⸗Strelitz hier ange⸗ kommen.

Das 13te Stuͤck der Geſetz⸗Sammlung, welches heute ausgegeben wird, enthaͤlt: unter 87 Re⸗ 1152. den Freundſchafts⸗, Schifffahrts⸗ und Handels⸗Vertrag mit Braſilten. Vom 9. Juli v. J. . und die Allerhöchſten Cabinets⸗Ordres unter Nr. 1153. vom 4ten v. M., die Empfangs⸗Beſcheinigung bei Inſinuation dieſſeitiger gerichtlicher Verfuͤ⸗ gungen im Auslande betreffend; Nr. 1154. vom 30ſten deſſelben Monats, uͤber das Ver⸗ fahren bei Competenz⸗Conflikten zwiſchen den Gerichten und Verwaltungs⸗Behoͤrden und . Aufhebung aller weitern Nachforſchungen hinſichtlich der nicht mit dem Vermoͤgensſteuerungs⸗ Stempel bedruckten öͤffentlichen Papiere aller Art; zu⸗

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letzt unter Nr. 1156. die Declaration vom 10ten v. M., 28 die Verlängerung der mit dem Koͤniglich Nie⸗

derländiſchen Gouvernement unterm 11. Juni 1818 abgeſchloſſenen Cartel⸗Convention.

. Zugleich wird den reſp. Abonnenten bekannt gemacht: daß mit dem 1ſten dieſes Monats ein neuer Pra⸗ namxsrae eingetreten iſt.

Berlin, den 31. Juli 1828. EEEb11—3 F— S Debits⸗Comtotr.

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Zeitungs⸗Nachrichten. Frankreich. Zb“

Pairs⸗Kammer. In der

uli begannen die Verathungen uͤber EH der Geſetze nach 48

2 . E Sitzung vom 22. den Entwurf wegen

der zwei Caſſations⸗Urtheil deren Laufe ſich die Grafen von eeee .

Saint⸗Roman gegen den Entwurf, der Graf Cornu⸗ det und der Baron von Barante fuͤr denſelben, und Hr. von Frenilly uͤber denſelben vernehmen ließen. Die Discuſſion ſollte am folgenden Tage fortgeſetzt werden

Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 22 Juli Nachdem der Präſident der Verſammlung ein Schreiben der Deputirten des Departements der Haiden vorgetragen hatte worin dieſe ihm den Tod ihres Collegen, des Marauis Du Lyon, anzeigen, wurden die Berathungen uͤber das Budget des Kriegs⸗Miniſteriums fortgeſetzt. Auf den Sold fuͤr die Cavallerie im Betrage von 15,374,158, 3

1 n Bel 2. Fr. harte die ommiſſion eine Erſparniß von 109,200 Fr. vorgeſchlagen,

welche ſie auf die ichen Uebungs⸗Lager uͤb ie jaͤhrlichen 96 Lag ertragen wollte. Dieſer Antrag wurde aber verworfen; ebenſo ein zweiter,

im Betrage 88 laichfalt

b i 29,120 Fr., weicher gleichfalls von der Com hete. 2— Sold fuͤr er. Artillerie betraͤgt 7,858,29 der für das Ingenieur⸗Corps 1,742,270 Fr. der fuͤr b der fuͤr die Garniſons⸗ vnnhhen 1,578,381 gr.; auf alle dieſe Artikel hatte die Com⸗ Erſparniſſe in Antrag gebracht; ſie ſäͤmmtlich verworſen. Die Geſammt⸗

miſſion undedeutende

wurden indeſſen

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Nachrichten.

Koſten fuͤr die Gensd'armerie belaufen ſich auf . Fr., worauf Hr. von Corcelles eine Reduction von nicht weniger als 3 Millionen vorſchlug, welches großes Gelaͤchter verurſachte. Der Redner bemerkte, daß ſein Antrag zwar allerdings etwas uͤbertrieben ſcheine; wenn die Kammer aber ſeine Gründe hören wollte, ſo wuͤrde ſie bald ſeine An⸗ ſicht theilen. Unter Buonaparte, wo die Bevoͤlkerung 43 Millionen betragen, habe es nur 14,882 Gensd'armen gege⸗

ben, welche dem Lande 14,800,000 Fr. gekoſtet haͤtten; heute aber, wo ſich ſo Vieles in Frankreich geändert habe, nur die Gensd'armerie nicht, zaͤhle dieſe 15,483 Mann und koſte 16,800,000 Fr. Der General Graf von Lobau glaubte,

daß man die Gensd’armerie ohne Schwierigkeit auf 10,000 Mann herabſetzen koͤnnte, wodurch man nahe an 4 Millio⸗

nen jaͤhrlich erſparen wuͤrde; dieſe Waffe koſte, obgleich die Bekleidung mit in den Sold begriffen ſey, doch viel zu viel,

und werde nirgends mit ähnlichem Luxus unterhalten; in Paris gebe es allein 1500 Gensd’armen, auch ſehe man ſie uͤberall, auf allen oͤffentlichen Promenaden und bei den ge⸗ ringſten Volksfeſten; und waͤhrend das Land von den Eliten⸗ Trüppen ohne eigentlichen Vortheil erdruͤckt werde, ſcheine man ganz zu vergeſſen, daß die Linien⸗Truppen die wahre Kraft des Staates ausmachten. Herr von Coët⸗ losquet, Koͤniglicher Commiſſarius, trat zur Widerle⸗ gung der Anſichten der beiden vorigen Redner auf, und machte namentlich auf den Unterſchled zwiſchen der jetzigen Gensd'’armerie und der ehemaligen Maréchauſſese, mit wel⸗

cher man jene hatte vergleichen wollen, aufmerkſam. Hr.

v. Tracy trat den Anſichten des Grafen von Lobau bei

und glaubte, daß man die Gensd'armen mit großem Vor thell durch Buͤrger⸗Garden wüͤrde erſetzen koͤnnen; ſchor wenn man die Gensd'armerie um 1000 Mann verminderte wuͤrde der Staat jaͤhrlich eine Million erſparen; auch au den Sold, meinte er, wuͤrden ſich Erſparniſſe machen laſſen;

jeder Gensd'arme koſte dem Staate 1350 Fr. (60 Thaler), waͤhrend ein Garde⸗Cavalleriſt, ſelbſt mit Einſchluß der fiztere, nur 1150 Fr. koſte. Er ſchlage daher vor, das Bud⸗ get der Gensd'armerie um 1 ½¾ Million herabzuſetzon. De Kriegs⸗Miniſter hielt eine jede Erſparniß auf dieſes Corps fuͤr unzuläſſig; ein jeder Gensd arme zu Pferde er⸗ halte eigentlich nur 715 Fr., und jeder Gensd arme zu Fuß

550 Fr.; der Reſt ſey für Bekleidung und Fourage. Hierauf wurde ſowohl der Antrag des Grafen v. Lobau als auch der des Hrn. v. Tracy verworfen, und die fuüͤr FF Gensd'armerie verlangte Summe unverkuͤrzt bewilligt. Die Koſten fuͤr das milltairiſche Haus des Koöͤnigs betrager 3,140,000 Fr. und wurden nach einer unerheblichen Discuſ⸗ ſion gleichfalls bewilligt. Das vierte Kapitel handelt von den Lebensmitteln und Fouragen, ſo wie der Heizung und Beleuchtung. Der Graf von Laborde, ſo wie die Hrn. Bolſſy d'Anglas und Sappey glaubten, daß ſich große Erſparniſſe machen laſſen wuͤrden, wenn man die ſaͤmmtlichen Lieferungen fuͤr die Armee in Entrepriſe gäbe, und trugen ſonach darauf an, das gedachte Kapitel um 1u] 200,000 Fr., 120,000 Fr. und 30,900 Fr. herabzuſetzen. Der General Sebaſtiani hielt dagegen das Syſtem der Entrepriſen fuͤr durchaus unzuläſſig, ſo lange die Prcheſe zwiſchen der Reglerung und den Entrepreneurs von der Ver waltung, und nicht von den Gerichtshöfen entſchieden wuͤr⸗ den. Kein achtbares Handelshaus, meinte er, wuͤrde zu dergleichen Lieferungen verſtehen, wenn nicht die Regierung in dieſer Beziehung ſich dem gemeinen Rechte unterwuͤrfe; bis dahin aber wuͤrde man zu den Entrepriſen nur ſolche Maͤnner finden, die an Achtung und Vermoͤgen nichts * verlieren haͤtten. Die obigen drei Amendements wurden dierxaif 8 theils verworfen, theils wieder zuruͤckgenommen und die verſchie.. denen Unter⸗Abtheilungen des vierten Capitels in folgenden 4* Summen angenommen, als: 1) für die Verwaltungs⸗Beam-.

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