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griffe und Seitenwege, andere dergleichen Einr ins Leben riefen. Der Schutz des Koͤnigs, der klare und einfache Vorſchlag des Herzog von Wellington, unterſtuͤtzt von mehreren der erſten Praͤlaten der Kirche, in der Hauptſtadt ein Collegium zu gruͤnden, mit welchem, wäͤhrend die verſchiede⸗ nen Zweige der Literatur und Wiſſenſchaften zu Gegenſtaͤn⸗ den des Unterrichts gemacht wurden, hauptſächlich dezweckt werden ſoll, dem jugendlichen Gemuͤth die Lehrſäͤtze und Pflichten des Chriſtenthums, ſo wie die vereinigte Kirche von England und Irland ſie vorgeſchrieben, einzuprägen, — reich⸗ ten vollkommen hin, um die Zuſtimmung und Unterſtuͤtzung des ganzen Britiſchen Publicums für den beabſichtigten Plan zu erlangen. Schon in der erſten Verſammlung war die Sache entſchieden, und ſeitdem vermehrten ſich die Ccen⸗ kungen und Unterzeichnungen auf eine uͤberraſchend ſchnelle Weiſe. Die Hoffnung, alle Zwecke der Begruͤnder vollkom⸗ men erfuͤllt zu ſehen, darf unter ſolchen Umſtaͤnden wohl keinem Zweifel unterliegen.
Am 22. Juli ſtarb der Viscount Melbourne in einem
5 *8 4— 8 8 2 8 E Man ſagt, daß ir James Kempt, Gouverneur von Neu Schottland, welcher in der Mitte Inni zu Montreal angekommen war, nach Lord Dalhousies Abgange die Re⸗ gierungs⸗Angelegenheiten Canda's verwelten werde. 1 Die Erndte in Jamaica hat viel zurch Regenguͤſſe ge⸗ itten.
Briefe aus Cadix melden, daß das beruͤchtigte Piraten⸗ Schiff, Defenſor de Pedro, bei jenem Platze geſcheitert iſt. Die Mannſchaft ward ins Gefängniz geworfen, und ſoll die fuͤrchterlichſten Verbrechen eingeſtanden haben. Dies Schiff war urſprünglich von Braſilien nach der Kuͤſte von Africa beſtimmt, allein die Beſatzung todtete unterwegs den Capitain und die Offiziere und begann ſo ihr ſchändliches Handwerk. Es iſt dies daſſelbe Fahrzeug welches den Mor⸗ ning⸗Star gepluͤndert hat.
Eins der geſtrigen Blätter enthält ein langes vom Ca⸗ pitain Ferris unterzeichnetes Schreiben des Inhalts: daß beim Cap Verde ein Schiff, welches ſich fuͤr einen Columdiſchen
Piraten ausgab, die Daͤniſche Brigg Bluͤcher, Capt. Peter⸗
Allter von mehr als 88 Jahren. Der Erbe ſeiner Titel und ſon gänzlich ausgepluͤndert hat, und daß dergleichen Verau⸗ Beſitzungen iſt ſein aͤlteſter Sohn, Herr Wm. Lamb, vor⸗ bungen ſehr häufig ſeyen. maliger Secretair fuͤr Irland. chweiz. i hes Der Ruſſiſche Admiral Greigh, deſſen Namen ſchon Zuͤrch, 23. Juli. In der 7ten Sitzung vom 17. Juli 8 einige Male ehrenvoll im Laufe des gegenwärtigen Ruſſiſchen ward der Tagſatzung der nun unterzeichnete Vertrag zwiſchen Krieges gegen die Tuͤrkei erwaͤhnt worden iſt, erwarb ſeine Oeſterreich und der Schwelz wegen Auslieſerung der Verdre⸗ eFſten nautiſchen Kenntniſſe auf der Britiſchen Flotte im cher vorgelegt, und funfzehn Geſandtſchaften ſprachen auch Mitttell̃ndiſchen Meere, als ein noch ſehr junger Flott⸗Offi⸗ die Ratification deſſeiben Namens ihrer Stände aus. Die ier. Er ſoll ein vollkommenes Ebenbild ſeines verſtorbenen Geſandten der ebenfalls beiſtimmenden Cantone Glarus und VLuaters ſeyn (der bekannclich als Admiral in Ruſſiſchem Zug behielten die Ratification den dafuͤr competenten Be⸗ K pe⸗ Dienſt die beruͤhmte Schlacht bei Tſchesme unter Alexis hdoͤrden ihrer Staͤnde vor; diejenigen von Baſel und Geuf Hrloff gewann, und in Reval begraben liegt); brav, frei von behielten ſich das Referendum vor; Appenzell endlich, Grau⸗ laallem Eigenduͤnkel und unintereſſirt. Er mag jetzt ungefähr duͤnden und Neuenburg blieben dem Vertrag fremd. In⸗ —58s Jahr alt ſeyn. Bei dem verſtorbenen Kaiſer Alexander zwiſchen ſoll das Protokoll bis zum Schluß der diesjährigen
war er ſehr hoch angeſchrieben. In ſeinem Charakter hat er viel Aehnlichkeit mit Nelſon, wie z. B. in ſeinem Gleich⸗ muth in der Schlacht; auch iſt er von ſeinen Untergebnen eben ſo angebetet. Als Juüngling beſuchte er die hohe Schule in Edinburg. Er führt die Vornamen Alexis Orloff von dem Freunde ſeines verſtor Vaters.
ie Engliſchen Zeitun das Unglück, das ein Regen in den Umgebr Leeds, Leiceſter, Cheſter, Mancheſter, Liverpool, m, Dumfries, Newcaſtle, Car⸗ lisle und Hull angerichtet hat. Er dauerte an den meiſten
von Berichten uͤber karker und anhaltender
Orten einige Tage, und in Leiceſter ſogar 10 Tage; hier ſah
man Hausgeraͤthe auf den Straßen umherſchwimmen, und die Einwohner mußten ſich in die höheren Stockwerke fluͤch⸗ ten. Auf den Landſtraßen ſtand an manchen Stellen das Waſſer 5 Fuß hoch; in Cheſter ward ein Salz⸗Magazin und ein Haus niedergeriſſen, und man fuhr mit Boͤten durch die Straßen. Die Heu⸗ und Korn⸗Erndte hat durch dieſe Ueber⸗ ſchwemmungen ſehr gelitten. In derſelben Zeit fand ein ſehr ſtarkes Gewitter in Glouceſter ſtatt, das vielen Schaden anrichtete. Der Blitz töͤdtete mehrere Pferde und Schaafe, eine Kuh und enen Hund, der ſich zwiſchen den Beinen ſeines Herrn gefluͤchtet hatte, ohne dieſen im mindeſten zu beſchädigen.
Das Ungluͤck, ſagt der Globe, welches die heftigen und dauernden Regengüſſe in verſchiedenen Theilen des Landes verurſacht haden, hat der Beſorgniß Raum gegeben, daß die prartiſche Operation der neuen Korn⸗Geſetze, waͤhrend hoher Preiſe, zu einer fruͤheren Zejt erprobt werden moͤchte, als wir erwartet hätten, und daß anch die Richtigkeit der Be⸗ rechnung der geringen Korn⸗Vorräͤthe eine Prüfung zu be⸗ ſtehen haben werde.
Der Globe widerſpricht der Nachricht einiger Morgen⸗ blätter, als ſey der Friede zwiſchen Buenos⸗Ayres und Bra⸗ ſilien dereits abgeſchloſſen worden. Indeſſen bemerkt er, daß die am beſten unterrlchteten Kaufleute der City dieſer Bege⸗ benheit mit Beſtimmtheit entgegen ſehen.
Ein New⸗YVorker Blatt vom 24. Junl ſagt: „Durch das Schiff Atlas, welches geſtern von Rio⸗Janeiro ankam, erfahren wir, daß am 1. Junt alle Feindſeligkeiten zwiſchen den Buenos⸗Aprern und Braſilianern aufgehört hatten. Der Braſilianiſche Miniſter war in einer Britiſchen Fregatte nach Buenos jangen.
Die ſchaft zur Verbeſſerung Irlands, ſandte kürz⸗ lich unter Anfüͤhrung des Herrn O Connell eine Deputatlon an den Lord Lieutenant von Irland, um ihm fuüͤr die Auf⸗ merkſamkeit zu danken, welche er auf die großen Gegenſtände der Weſellſchaft verwendet habe. Er antwortete, er werde fortfahren, Irland ſo viel in ſeinen Kräͤften ſtehe zu nützen, nur wünſche er, daß die ſo ſehr auſgeregten Leidenſchaften Eiferſucht der Partheien aufhören möchte.
und die
Verſammlung der Tagſatzung offen behalten werden. — Die zweite Hälfte des Rathſchlags uͤber die Heimathloſigkeit ward nun in Erörterung genommen; es befaßt dieſelbe die vori⸗ ges Jahr heſchloſſenen drei Supplementar⸗Artikel zum Con⸗ cordat von 1819, durch die ſeine Vollziehung geſichert wer⸗ den ſoll. Als Nachtrag zu dem üͤber dieſen Gegenſtand in der fünften Sitzung Verhandelten bemerken wir, daß bei An⸗ & derjenigen Quelle der Heimachloſe ſoiche. Ehen gefunden wird, welche und ſchloſſen und hernach durch Verluſt von echt den ohne Erlaubniß Geheiratheten oder durch Nichtanerken nung der Kinder beſtraft werden, der Geſandte von Luzern ein reiben vorlegte, welches ſeine Regierung unterm 13. Zunl d. J. an Papſt Leo XII. erlaſſen hat, und worin ſo eingringlich als kräftig die Mißbräuche gſeſtellt werd welche deshalb In Rom Statt finden, über die bisher meh mals fruchtlos bei der Nunciatur und beim Staats Secretatr Klage gefuͤhrt ward und für deren Abhülfe Luzern nunmehr den Papſt ſelbſt anruft, um nicht ſammt ſeinen Mitſtänd
in den Fanr geſetzt zu werden, aus eignen Kräften ſich ge die Folgen ſo wiederrechtlicher Ehe⸗Einſegnungen Sch verſchaffen. Die diesmalige Erörterung uͤber die vorerwa ten drei Zuſatz, Artikel bot wenig Neues, am wenigſten befriedigendes Reſultat dar; funfzehn und ein halber Sf haben ihre Genehmigung g. welche bingegen vo den Ständen Schwoz, Obwalden, Freidurg, Appenzell, S Gallen, Wallis und Genf verſagt oder zurüͤckgehalten wird. Am nachdruͤcklichſten ſprachen diesmal fuüͤr Pflicht und B. dürfniß der Heimathloſigkeit Veec. die Geſandten de
Staͤnde Luzern und Vern. Der erſtere wies die bedaue⸗ chen Ruͤckſchritte nach, welche die Verhandlungen der 8 ſatzung ſeit zwel Jahren in dieſer Angelegenheit 9 haben und er prophezeite: die Nachkommen würden einſt d Geſchichte der Heimathloſigkeit oder des Verfahnens geg. die Heimathloſen in unſern Tagen, mit Adulichen Empf gungen leſen, wie wir die der Heren⸗ Praozeſſe einer angt vergangenen Zeit.
Sonntags den 13. Juli ging in Solothurn die feiet⸗ liche Publikation der paͤpſtlichen Bulle eae der Zirkum⸗ ſeription des neu organiſirten Bisthums Baſel vor ſich, welchem Ende ſich der Internuntlus, Herr Gizzi, do
verfuͤgt hatte. 1 Zu Jegiſtorf, im Berniſchen Amte Fraubrunnen, verur ſachte am 6. Jull Abends ein ſurchtbarer Sturm großen Schaden, indem viele Fruchtbaͤume und in einem benachbar⸗ ten Wald üͤber 200 Eichen aus dem Voden geriſſen obſchon wenlg Hagelſteine fielen, ſo war doch die mit der ſie vom Sturm getrieben wurden, den Feldern derblich. Am 9. Juli ward das Vergthal Urſern im E “
ver⸗ Can⸗