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No. 215.

Berlin, Donnerſtag den 14ten Auguſt.

liche Nachrichten.

Kronik des Tages.

ze. Königl. Hoheit der Prinz Albrecht von Preu⸗ ben 9† .. von hier abgegangen.

Amt

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Zeitungs⸗Nachrichten.

E . aAhnsrt,seo;vd.. 5 rankrei ch. E 88

aris, 7. Aug. Der Monlteur enthält vollſtändig das Ausgabe⸗Budget füͤr 1829, wie ſolches bereits von der

Deputicten⸗Kammer angenommen, und am iſten d. M. der

Pairs⸗Kammer vorgelegt worden iſt. Der Ueberſicht wegen

theiten wir daſſelbe hier im Zuſammenhange und nach ſei⸗

e ven mit:

n der Verzinſung und Tilgung der conſolldirten

ald betragen .. . 248,800,947 Fr. vaeeemheee. 285, ”00,09 2 Erat der Köͤniglichen Familie . . . . 7,000,000

Mimſterium der Juſtix . . . . 19,610,876

1 der auswärtigen Ange.⸗ ei ele⸗ 1 9 ₰4 ten . 33,645,000 2 des utlichen Unter⸗ e,Eis 1,825,000 8 des Jnnern . . . 105,854,550 fuͤr Handel und Manu⸗ fakturen. 3,246,400 8 des Krieges. 193,736,928 1 der Marine. 56,719,856

der Finanzen 100,100,625

t . . Verwaltung der öffentlichen Einkünfte, uund 1 8 Seeer, der directen Steuern. 29,942,000 nn des Regiſtrirungsweſens . und der Domainen 10,914,350 * der Wälder .. .. 4,0920,150 1 der Zölle. .24, 4590,998 e der ſndirecten Steuern 47,459,700 » S ö368517,392 vʒee 8 Tantieme den Einnehmern für die mum ,en. der verſchiedenen Ab⸗ 51npp“*“ 1 2 An Rückerſtattungen, und zwar: Hen auf die directen ern.

24,361,394 2,20,000 3,916,000

fär ungebüͤhtlich erhobene Summen faͤr Geldbußen und Conſiscatjonen An Präͤmien für die Ausfuhr verſchiede⸗ ͤ1““ An Radatt auf die Salz⸗Verbrauchsſteuer Für Ausgahen, die auf gewiſſe ihnen ent⸗ ſprechende Einnahmen fundirt find 6,001,797

10,000,000 1,400,000

in Summa 980, 185,158 Fr.

Die Nummer der e de France vom üten d. M.

iſt auf Anſuchen des Königl. Procurators wegen eines darin enthaltenen Aufſaßzes rnit der Urberſchrift: „Sitzung von

1828“% mit Beſ⸗ delegt worden. Die Gazette zeigt in ihrem Blatte vom ’ren dieſe Beſchlagnahme ihren Leſern mit dem

Bemerken an: daß der Advocat Hennequin ihre

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2.

Vertheidigung uͤbernommen habe, und daß ſie uͤber die Fol-⸗ gen einer gerichtlichen Unterſuchung keinesweges beſorgt ſey. „Uebrigens“, fuͤgt ſie hinzu, „iſt es in der That merkwuͤr⸗

dig, daß die revolurionairen Zeitungen, welche taͤglich das 2 Köͤnigthum und die Religion angreifen, bisher von Seiten des oͤffentlichen Miniſteriums kein Hinderniß gefunden ha⸗ 8 ben, wogegen dieſes das Organ der royaliſtiſchen Meinung ( 0 verfolgt; immer wird es eine ſeltſame Erſcheinung bleiben, daß bei einer Wahl zwiſchen dem Feinde, welcher den Thro untergraͤbt, und dem Freunde, welcher Lärm ſchlagt, es die⸗ ſer Letztere iſt, den man Jenem zum Opſer bringt.“ Der Meſſager des Chambres Außert ſich über den Vorfall in fol gender Art: „Alle oͤffentlichen Blaͤtter haben üͤber die diesjährig Sitzung ihre Meinung abgegeben, und mehr oder weniger den Arbeiten und dem Geiſte der Deputirten⸗Kammer Gerechtigkeit widerfahren laſſen. Ein einziges Journal enthlödet ſich nicht, unſere gegenwaͤrtige polltiſche Lage als verderblich dar⸗ zuſtellen, und alle die günſtigen Refültate der legislativen Berathungen den Kammern als eben ſo viele Verbrechen anzurechnen. Nie iſt eine ſo ſchwere Beſchuldigung mit we⸗ niger Worten angebracht worden. Dreitig Zeilen genüͤgen der Gazette, um der Monarchie das größte Ungluͤck zu ver⸗ kuͤndigen, und mit einer Kuͤhnheit, weſche ebenſo unwurdig als laͤcherlich iſt, zu erklären, daß nach dem, was in der dies⸗ jährigen Sitzung geſchehen, im niatten her⸗ fuͤr die voll⸗ ſtändige Wiederherſtellung der Repuhlik nur wenig noch zu thun übrig bleiden werde. Wenn wir nicht der Mei⸗ nung waͤren, daß die Preßfreiheit Frankreich eher beſchirme als ihm Secss biete, ſo würden uns die Gerichte allein dazu geeigner ſcheinen, eine ſolche mirren unter einer glü⸗ lichen und friedlichen Nation gewagte Aeußerung zu ahnde Daß eine Zeitung irgend eine Maaßregel der Regterung t delt, iſt begreiflich; daß ſie aber alle Schrirte der Reglerun ohne Ausnahme tadelt, läͤßt ſich nicht anders erkläͤren, als daß irgend eine geheime Triebfeder ſie dazu anſpornt. Bei der Lebhaftigkeit des Franzoſen haben die Journale uns oftmals Beiſpiele von Uebertreibungen gegeben; aber wir fordern Schriftſteller und Leſer heraus, uns zu ſagen, ob ſie jemals etwas dem Aehnliches geſchrieben oder geleſen haben, was in dem gedachten Artikel der Gazette behaupter wird. Die Quotidienne läßt es ihrerſeits auch an Feind⸗ ſeligkeiten nicht fehlen; aber man muß ſie ſanftmuthig nen⸗ nen, wenn man ſie mit ihrer ehemaligen Rivalin ver leicht. Der Partheigeiſt wuͤrde nicht ſoweit gehen, wie die Gazette, wenn er nur Partheigeiſt waͤre. Welcher böſe Dämon be⸗ ſeelt denn alſo dieſes Blatr? Es beantworte uns dieſe Fra⸗ gen. Was die Kammern, die Minlſter und ganz Frankreich detrifft, deren Melnungen die Gazette täglich verlaͤumdet, ſo haben dieſelben ſchon im voraus auf dieſe Angriffe durch die monarchiſchen Geſinnungen geantwortet, von denen die beendigte Sitzung mehr als ein Beiſpiel abgegeben hat. Die Kammer beruft ſich dreiſt auf das Urtheil des Köͤnigs und der Geſchichte, aber das der Gazette darf ſie mit Recht ver⸗ werfen.“ Auch die Nummer der Gazette de France vom Dienſtag den 5ten iſt von dem Koͤnigl. Procurator nach⸗ traglich in Beſchlag genommen worden.

Man ſpricht ſeit einigen Tagen, ſass der Courrier fran⸗ gals, von einer Reiſe, welche der Koͤnig in Begleitung des Vicomte von Martignac im Innern des Landes machen und auf welcher er zugleich das Lager bei Luneville beſuchen wird; der Graf Portalis werde unterdeſſen das Portefeuille des Miniſteriums des Innern uͤbernehmen.

Herr v. Nayneval wird während der Abw it des Grafen v. la Ferronnays auch die mintſterielle erantwort lichkeit tragen, da er während ſeines Intertmiſtiecnge 722 die Contraſignarur der, die auswaͤrtig Ar

en An treffenden Koͤnigl. Verordnungen haͤben r: 8 Fall hat bereils unter d.m Miniſterium d⸗s Herzog⸗ EA“ .

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