e“ 8 *. fiscationen, * nach Dom Miguels Befehl mit groͤßeſter Härte gegen das Eigenthum aller derer verfuͤgt werden, die an der ſogenannten „Rebellion von Porto Theil genom⸗ men haben. Daſſelbe Blatt thellt eine Abſchrift von dem Decret mit, vermoͤge deſſen jene Conſiscationen angeordnet wurden. Dom Miguel wird darin merkwuͤrdiger Weiſe „Se. Hoheit der Infant⸗Regent“ betitelt. Daß auf alle Fahrzenge zu Porto Embargo elegt ſey, iſt ungegruͤndet, da mehrere Schiffe aus jenem afen ausgelaufen ſind.
Die Verſicherungen auf Schiffe die von Porto kommen war fruͤher bei Aond s 20 Schillings pEt“ ſie ſind wegen der letzten Nachrichten auf 5 Guineen pCt. geſtiegen.
Man erzählt in wohlunterrichteten Cirkeln, daß die Mar⸗ quis von Hertford und Stafford zu erzoͤgen, Sir W. Cur⸗ tis und Herr Lloyd zu Pairs und Herr James Doly zum Iriſchen Pair erhoben werden ſollen.
Das Weben vermittelſt Dampfmaſchinen macht, wie die Glasgow⸗Chronicle meldet, in Schottland große Fort⸗ ſchritte. —
Brodt von der beſten Qualität wird jetzt um 3 Den. fuͤr den Gallon theurer auf der Franzöſiſchen als auf der Engliſchen Kuͤſte verkauft.
Laut Nachrichten aus Gibraltar bis zum 18. Juli wa⸗ ren die Colonial⸗Produkte dort ſehr im Preiſe geſunken.
Die heftigen Regengüſſe haben auch in Jamaica dem Zuckerrohr einigen Schaden zugefügt.
Einem hieſigen Blatte nafoige, geht das Schiff Alligator zur Beſchuͤtzung der Britten nach Madeira. Die Portugie⸗ 2 zu London ſchicken, wie man vernimmt, Waffen und Geld dorthin, und die Portugieſiſchen Fluͤchtlinge ſollen im Sinne haben, ſich nach jener Inſel zu begeben, um den Gou⸗ verneur Valdez zu unterſtuͤtzen. A
Berichten aus St. Michael zufolge, erhebt ein Piraten⸗ ſchiff bedeutende Summen von allen Fahrzeugen, deren es in der Nähe jener Inſel habhaft werden kann.
Pr. O Conor, Urheber der Briefe des Columbanus und und Ueberſetzer der Rerum Hibernicarum criptores, ſtarb am 29ſten v. M. zu Belinagar.
Einem Briefe aus Cadirx zufolge, treiben dort ſo wie in andern Spaniſchen Häfen, die Franzoſen den Handel mit Sclaven, die ſie nach Cuba verſenden, ungeſtört fort. Der Sclavenhandel iſt zwar wider die Geſetze, allein dieſe haben
dort nichts zu bedeuten. Schon längſt wuͤrde er aufgehöͤrt
wenn nur die Britiſchen Conſuln ihre Pflicht gethan Auf der Inſel Antigua herrſchte zwiſchen dem 18. und 28. Juni eine heftige Spannung, weil ſich der Gouverneur einem Decrete des Vice⸗Admiralitaͤts⸗Gerichtshofes widerſetzt dem zufolge 19 Sclaven, welche vom Zollhauſe in 2. 2 genommen worden waren, ihren Eigenthuͤmern zu⸗ g 9—r 7 ſollten. Der Präſident jenes Gerichtsho⸗ fes, Hr. Nugent, reichte ſeine Entlaſſung ein, und in beiden Seſen der geſetzgebenden Verſammlung fand eine heftige 8 ſtatt. Man beſchloß, dem Statthalteer, Sir Patrick Ross, Vorſtellungen wegen ſeines Verfahrens zu n iffen koͤnn R./
Beceigese ſen wir das Reſultat ihrer Ver⸗ Berichte aus Demerara vom 29. Junt ſage
ſogenannte Dandy⸗Fieber (das 8353. egen zah cn. ſondern eine ſehr gefäͤhrliche Krankheit iſt) ſehr ſchnell um ſich greift. Auch auf den Inſeln hat es ſich ſ6r verbreitet Die von dieſem Fieber befallenen Perſonen werden F lich ſo ſteif, daß ſie ſich gar nicht bewegen koͤnnen und 8 es ſcheint, als ob ſie ganz aufgehört häͤtten zu leben Fänf Perſonen ſollen ihm bereits in Demarara unterlegen haben
In Quebec herrſcht ſehr feuchtes Wetter, welches den
ſübeen Landſtrichen guͤnſtig, den niederen nachtheilig gewe⸗ en iſt. Die Heuerndte wird ſehr ſchlecht werden 9 ſie viel vom Froſt gelitten hat. In der Nachbarſchaft von
vontreal war bis zum 10. Juli mehr Regen in dieſem Jahre gefallen, als man ſich ſeit langer Zeit zu erinnern weiß. Sir J. Kempt, welcher am 7. eine Reiſe nach Ha⸗ lifax angetreken hat, wird beſtimmt dem Grafen Dalhouſie im Gouvernement von Canada und ihm ſelbſt Sir F. Bar⸗ ton in dem von Neu⸗Schottland folgen.
Die ſchon luͤnger projectirte Bank zu Launceſton in Van⸗ Diemens⸗Land iſt endlich eingerichtet worden. Am 29. Mär wurden die Directoren derſelben ernannt, und am 1. Mal ſollte ſie ihre Operationen beginnen. 8
Die Schiffe Eliſa und — Canning ſind von Eng⸗ land aus in Rio Janeiro angekemmen. Auf dem Wege wurden ſie von einem Piraten ausgepluͤndert und beſonders
der Schiffsmeiſter des erſteren ſehr uͤbel behandelt. den Schlaͤgen, er auf den nig geworden. rgäkrag⸗ Niederlande. Bruͤſſel, 10. Aug. Befinden J. K. H. der 1 Frier lautet dahin, daß die hohe Woͤchnerin eine ruhige Nacht ge⸗ habt hat, ohne Fieber iſt, und ſich nebſt der neugebornen Prinzeſſin ſehr wohl befindet. ; Geſtern Nachmittag iſt der Niederlaͤndiſche Cabinets Courier Hoogen, von Rom kommend, hier durch nach d Haag gegangen. Der Prinz
Von
Maximilian von Baiern, iſt von Londor
in Begleitung ſeines Adjutanten, des Grafen von Lalom,
ier angekommen, um ſich nach Aachen zu begeben.
ür. Deutſchlan d Nunchen, 9. Aug. die .
trafen heute Nachmittag halb 3 Uhr hier ein und ſtiegen in
der Reſidenz ab, woſelbſt Sie Beſuche von J. KK. HH.
dem Prinzen Karl und der Herzogin von Leuchtenberg er hielten und dann J. Maj. die regierende Koͤnigin beſuchten Um 6 Uhr Abends ſetzten J. Maj. die ſee fort. . .
In der geſtrigen 111ten Sitzung der Kammer der Ab geordneten erſtattete der Abgeordnete v trag uͤber das Cultur⸗Geſetz, und demerkte dabei, daß die Schuld der Verzögerung dieſes Referats nicht ihm, ſondern dem Correferenten beizumeſſen ſey. Der Abgeordnete Rud⸗ hart regte an, daß die Cenſur⸗ Freiheit der nichtpolitiſchen Blaͤtter neuerdings ſehr gedruͤckt werde, was der Abgeord⸗ nete Graf Tauffkirchen mit dem Bemerken beſtaͤtigte, die Polizel habe den Landboten vor der Aufnahme ſeiner Rede gewarnt. Dagegen erklaͤrte der Abgeordnete Graf Karl v. Seinsheim, daß die Regierung des Iſar⸗Kreiſes der Po⸗ lizei⸗Direction auf ihren Bericht bedeutet habe, der Druck jener Rede im Landdoten habe keinen Anſtand. Es folgte ſodann der Vericht des vormaligen ſtaͤndiſchen Commiſſairs bei der Schulden⸗Tilgungs⸗Kaſſe, Frhrn. v. Schrenk, wobei derſelbe den Praͤſidenten⸗Stuhl an den zweiten, Praͤſidenten abtrat und deſſen Platz einnahm. Er reaſummirte die Hauptſäͤtze ſeines Berichts uͤber das bereits genehmigte Schulden⸗Tilgungs⸗Weſen. Es wurden Bemerkungen uͤber verſchiedene Gegenſtaͤnde gemacht und vom Freiherrn von Schrenk Aufſchlüſſe daruͤber ertheilt, zuletzt aber einſtimmig beſchloſſen: ihm das Abſolutorium zu ertheilen und den Dank der Kammer fuͤr ſeine Geſchaäftsfuͤhrung als ſtaͤndi⸗ ſcher Commiſſalr zu votiren. — In der nach der oͤffentli⸗ chen Sitzung vorgenommenen geheimen Abſtimmung ſind die Beſchwerden des Grafen Spaur und Frhrn. von Reck, wegen Verletzung conſtitutioneller Rechte in Bezug auf Pa⸗ trimonial⸗Gerichtsbarkeit, ſo wie der Antrag des Grafen Arco, auf Einſtellung alles factiſchen Einſchreitens der Re⸗ glerungs⸗Gewalt, von der Kammer verworfen worden.
In der heutigen Sitzung referirte der Abg. Boͤsner uͤber die Ruͤckantwort der Kammer der Reichsraͤthe wegen des Conſcriptions⸗Geſetzes. Außer einer kleinen Differenz uͤber die Einſtands⸗Capitalien ſind deide Kammern vollkommen ein⸗ verſtanden. Der Allg. Graf Joſ. Seinsheim referirte uͤber nicht begruͤndet befundene Beſchwerden, der Abg Heffner üͤber die ſaͤmmtlichen Arbeiten des dritten Ausſchuſſes, der Abg. Merkel uͤber die Zoll⸗Ordnung, woruͤber zwiſchen bei⸗ den Kammern noch zwei Differenzen obwalteten, naͤmlich uͤber §. 27. wegen der, der Regierung zu ertheilenden Er⸗ maͤchtigung, die Zollſätze abzuaäͤndern, dann uͤber die Urtheile der Zoll⸗Aemter und die Reviſton derſelben. Die Frage, ob der Zoll⸗Tarif ein integrirender Theil der Zoll⸗Ordnung oder ein eigenes Geſetz ſey, entſchied die Kammer fuüͤr Erſteres. Der Abg. v. Utzſchneider verichtete uͤber die Beſchluͤſſe der Kammer der Reichsraͤthe hinſichtlich der Finanz⸗Rechnungen von 18 ¾ und 18 1½⅛. Den meiſten Antroaͤgen der Kammer der Abgeordne⸗ ten ſtimmt die andere Kammer bei; von den übrigen tritt jene wieder zuruͤck. Gleiches erfolgte uͤber die Rechnungen von 18 ½, woruͤber der Abg. Dangel referirte. — In der Abend⸗Sitzung um 5 Uhr erfolste nochmaliger Vortrag uͤber das Conſeriptions⸗Geſetz, indem die Kammer der Reichsraͤthe ihre Anſicht über die Einſteher geändert hatte, wonach alſo Uedereinſtimmung herrſcht. Der Abg. Rabel erſtattete Vor⸗ trag üͤber den Beſchluß der Kammer der Reichsraͤthe hin⸗ ſichtlich der Gleichſtellung der Militair⸗Penſioniſten. Die Kammer der Reichsraͤthe will dieſe Gleichſtellung aus den Erſparniſſen der Armee bewirkt wiſſen. Die Kammer der Abgeordneten tritt bei. (Der fruͤhere Beſchluß dieſer Letz⸗ tern ging dahin, ſie aus den Erſparniſſen im Allgemeinen zu bewirken.) Nach ſodann eingelaufenen Schrelben der
Kopf erhalten hat, iſt er 2*
Das aͤrztliche Buͤlletin uͤber das Prinzeſſin Friedrich vom 8. d. M.
Aug. J. Maj. die Koͤnigin Wittwe
Reiſe nach Tegern⸗
Freiherr v. Aretin Vor⸗
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