häͤltnißmäßig leicht. — und nicht durch rohe, phyſiſche Kraft.
Bemuͤhungen erworben wird. Gott ſey Dank! die höhere Bildung unſers nöͤrdlichen Europa's und das Vorwärts⸗
ſchreiten der intellectuellen Kraft machen unſern Streit ver⸗ Durch den Geiſt werden wir erobern, Nichtsdeſtoweniger lͤßt ſich aber Griechenlands Beiſpiel auf uns anwenden. Sey
es Griechenland oder Irland, welches den Despotismus be⸗
kriegt, es muß nicht mit fremden, ſondern mit eigenen Hän⸗
den kaͤmpfen. Wie koͤnnten uns Privilegien glüͤcklich machen, wenn ſie uns nicht durch unſere eigene darauf gewendete
Muͤhe theuer geworden waͤren? oder wie koͤnnten wir von
Europa verlangen, daß es einem Siege Lob zollen ſolle,
welcher keine Arbeit koſtete und deshalb auch keine Belohnung verdient?“ —
Der Examiner erzahlt, 794 Geiſtliche, beſonders Me⸗ thodiſten, hätten an Wilhelm Corder vor ſeinem Verhöͤr ge⸗
ſſccrieben, um ihm „geiſtlichen Troſt“ zu gewähren, jeder in der Vorausſetzung, daß der Gefangene gehoͤrige Aufmerk⸗ ſamkeit auf ſeine Lehren wenden ſolle.
Daſſelbe Blatt enthält folgenden Artikel: „Vor kurzer
Zeit wunderten ſich die Leute, da ſie hoͤrten, daß ſich 8 Men⸗
gen zu haben.
ſchen am Bord eines Kauffahrtei⸗Schiffes hätten von ihrem
Capitain einer nach dem andern binden und eigenhandig ab⸗
ſchlachten laſſen. Eine gleiche Thorheit, nur in groͤßerem Maaßſtabe, ſcheinen die Conſtitutionellen in Portugal began⸗ Der Times zufolge, iſt jetzt eine ganz an⸗ ſehnliche Armee derſelben, 13,310 Mann ſtark, im Gefäng⸗
niſſe, welche im Felde hingereicht haͤtte, um Portugal ſeine
Geſetze wiederzugeben.“ Man glaubt allgemein, daß Dr. Bloomſield ſeine Er⸗ hebung auf den Stuhl von London faſt gaͤnzlich dem neuen
Erzbtſchof verdankt, der jene Maaßregel gleichſam zum sine
non ſeiner eigenen Befoͤrderung gemacht haben ſoll. Die Methodiſten⸗Conferenz hat ihre fruͤhere Abſicht auf⸗
qua
. gegeben, methodiſtiſche Biſchoͤfe zu ernennen. Die Metho⸗
diſten haben ſich, dem World zufolge, im vergangenen Jahre innerhalb des Britiſchen Reiches um 9980 vermehrt. London, 15. Auguſt. Se. K. H. der Herzog von
Cllarence haben die Wuͤrde eines Lord Oder⸗Admirals nieder⸗
gelegt. Die meiſten unſerer Bläͤtter bezeichnen den Herzog
vpon Wellington als Veranlaſſung dieſes bedeutenden Ereig⸗
niſſes. Der Courier dagegen ſpricht ſich f
olgendermaaßen aus: Se. Koͤnigl. Hoheit der Herzog von Clareuce hart die Wuͤrde als Lord Groß⸗Admiral niedergelegt, und da die des⸗ fallſige Bekanntmachung nicht von einer Erklärung der Be⸗ weggruͤnde Sr. Koöͤnigl. Hoheit begleitet iſt, ſo haben ſich faſt alle unſere Zeitgenoſſen in ſolche Speculationen und Muthmaßungen eingelaſſen, die gerade zu ihren polttiſchen Ideen am deſten paßten. Sie ſind indeſſen geneigt ge⸗ nug, unſern Premier⸗Miniſter zu tadeln. Einer von ihnen vermuthet, der Herzog habe aus Widerwillen gegen das hoch⸗ fahrende Benehmen Sr. Gnaden und gegen den Gang ſei⸗ ner Politik reſignirt. Ein anderer glaubt, Se. Gnaden ſeyen auf die Popularitaͤt des Groß⸗Admtrals eiferſuͤchtig geweſen — (der Herzog ſollte auf irgend einen der Lebenden eiferſuͤchtig ſeyn!). Ein Dritter iſt ganz uͤberzeugt, der Lord Groß⸗Admiral habe ſein Amt niedergelegt, weil es anſtoͤßig befunden worden, daß er Leute ihrem Venenns und ihren Dienſten gemaß befoͤrdert habe — (das muß wohl ein furcht⸗ bares Verbrechen in den Augen unſeres Premter⸗Miniſters ſeyn!). Wir fuͤhren alle dieſe Muthmaßungen nur au, um ihre Abſurditär zu zeigen. Die wirkliche Urſache iſt noch nicht oͤffentlich bekannt; aber man mag es nothwendig ge⸗ funden haben, daß das Haupt der Admiralttaͤt ein Cabinets⸗ Miniſter ſeyn ſollte, in welchem le Se. Koͤnigl. Hoheit in Gemäͤßheit des bisher befolgten uchs ſein Amt nicht behalten konnte. Aber wir wiederholen, daß die wirkliche Urſache noch eben ſo wenlg bekannt iſt, als der Nachfolger Sr. Köͤnigl. Hoheit, oder als die Thatſache, ob das Admi⸗ ralitaͤts⸗Departement wieder auf denſelden Fuß geſtellt wer⸗ den ſoll, auf welchem es ſich vor der Ernennung des Herzogs von Clarence befand.
Der Portugieſiſche Conſul, Herr F. J. Sampayo, hat vorgeſtern bei Aoyds bekannt machen laſſen, er habe von dem Miniſter der auswaͤrtigen Angelegenheiten zu Liſſabon, Visconde von Santarem, Depeſchen, datirt vom 28ſten v. M. erhalten, denen zufolge der Hafen von Funchal auf der In⸗ ſel Madeira in effectiven Blokadeſtand erklärt iſt. An dem⸗ ſelben Abend erhlelt der Vorſitzer des Comité bei Llopds ein Schreihen von Lord Dunglas, des Inhalts, daß man im auswaͤrtigen Amte die Nachricht von der obgedachten Blo⸗ kade erhalten habe, die von der in Portugal deſtehenden Re⸗ gierung verfuͤgt worden ſeyv. Einige der vorzuüglichſten nach Made a hande’nden Kaufleute hatten bereits vorher dem
Grafen von Aberdeen ihre Aufwartung gemacht, um ihn zu erſuchen, einen beſtimmten Tag zur — uͤber dieſen Gegenſtand anzuſetzen, die jedoch durch das erwaͤhnte Schrei⸗ ben unnuͤtz geworden iſt.
Am Dienſtag ging an der Voͤrſe das Geruͤcht, das Eng⸗ liſche Miniſterium werde Dom Miguels Regierung gewiſſer⸗ maßen anerkennen und einen Agenten an ihn ſenden. Man weiß, daß ein Individnum, deſſen Namen noch nicht bekannt iſt, in einer officiellen Eigenſchaft nach Liſſabon abgehen ſoll, jeboch nur, um das Eigenthum Britiſcher Unterthanen zu beſchuͤtzen.
In Bezug auf das Verfahren Englands hinſichtlich Portugals ſagt der Courier: Die Vorwuͤrfe, welche die Franzoſiſchen Journale gegen uns erheben, ſind leichter zu ertragen, weil ſie ſich entweder auf ſchwache Gruͤnde ſtuͤtzen oder in groben Uebertreibungen beſtehen. Sie ſetzen vor⸗ aus, daß wir durch die Ereigniſſe in Portugal als ernie⸗ drigt daſtehen. Warum erniedrigt? Haben wir die furcht⸗ bare Uſurpation Dom Miguels unterſtüͤtzt? Haben wir nicht Vorſtellung auf Vorſtellung dagegen eingereicht? That Frank⸗ reich mehr? — und handelten wir nicht im Einklange mit ihm? Aber dann ſagt man, wir haͤtten den Infanten nach Portugal zuruück gebracht! Eben ſo Frankrelch! Er ward von ſeinem Bruder zum Regenten ernannt und auf ſeiner Reiſe von Wien nach Liſſadon kam er durch Paris und London, in welchen Städten er die heiligſten Verſicherun⸗ gen der Treue gegen ſemen Bruder ablegte. Was das Zu⸗ ruͤckziehen unſerer Truppen aus Portugal betrifft, ſo wurde dieſe Maaßregel vor der Uſurpatton beſchloſſen und ausge⸗ fuͤhrt. Wir hatten keinen Vorwand ſie dort zu behalten, wenn wir nicht die inneren dort zu ergreifenden Maaßregeln vorſchreiben wollten. Aber jede gegen uns vorgebrachte Antlage mag mit gleichem Rechte auch gegen Frank⸗ reich gerichtet werden. Was hat es gegen den Uſur⸗ pator mehr gethan als wir? Es hat ſeinen Geſand⸗ ten zuruͤck gerufen — das haben wir auch gethan. Es hat ſich in Portugals innere Angelegenheiten nicht ge⸗ miſcht, weil es das Voͤlkerrecht ehrte wir haben eben ſo gehandelt. „Iſt aber nicht die Entfernung Dom Pedro's ſeibſt ein Casus foederis?“ — Aber welcher Ver⸗ trag bindet uns mehr als Frankreich ihn durch Waffenge⸗ walt in ſeine Rechte wieder einzuſetzen? Wir ſind verbun⸗ den, Portugal gegen fremden Angriff, aber nicht gegen in⸗ neren Verrath zu beſchüͤtzen. Ohne Zweifel kann Dom Pe⸗ dro uns und andere Maͤchte auffordern, ihn als den geſetz⸗ maͤßigen Köͤnig von Portugal anzuerkennen; und dieſen Schritt wird er vermuthlich thun, ſobald er ſeines Bruders Verrath erfährt. Man ruft, Herr Canning wuͤrde anders gehaudelt haben, man ſey ven deſſen Politik abgewichen. Herrn Cannings wie jedes Miniſters Polttik muß durch Ereigniſſe geaͤndert werden. Aber worin beſteht die Abwet⸗ chung? Iſt der Vertrag von London verletzt worden? Hätte Herr Canning die Pforte verhindern koͤnnen, Rußland Ur⸗ ſach zum Kriege zu geben? Hat die Verwaltung des Her⸗ zogs von Wellington nicht die Grundſaͤtze befolgt, welche in der bei Eröoͤffnung des Parlaments gehaltenen köͤniglichen Rede ausgeſprochen wurden? Iſt von dieſer Rede nicht geſagt worden: „daß ſie ganz mit den Grundſaͤtzen des fruüͤ⸗ heren Miniſteriums uͤbereinſtimmen?“ und „daß ſich Nichts darin finde, was nicht eines Goderich, Lansdowne, Holland, Tierney eben ſo gut als eines Herzogs von Wellington und eines Herrn Peel wuͤrdig geweſen?“ Was die Blokaden von Porto und Funchal andetrifft, ſo koͤnnen wir nur ſa⸗ gen, daß Herr Canning, ebenſo wie der Herzog von ſington gethan hat, ſein Verfahren nach den Verpflichtun⸗ gen, welche ihm das Völkerrecht auferlegt, hätte richten
—
muſſen Nach dem geſtrigen Blatte der Times iſt es ganz gewiß⸗ daß die Frauzöſiſche Reglerung die Portugieſiſchen TConſtitu⸗
tionnellen aus Galicien aufnimmt. „Nicht ſobald (ſagt je⸗ nes Blatt) hatten ſie ſich an dieſelbe deshalb gewandt, als ſie mit einer Liberalitaͤt und Nichtachtung kleiner Skrupel, die ihr unendliche Ehre machen, einwilligte. So hat ſie ſich Anſpruch auf die dauernde Dankbarkeit der loyalen conſtitu⸗ tionellen Parthei in Portugal erworben, die Apoſtollſche Faction, die den Uſurpator unterſtuͤtzt, der Engliſchen All⸗ anz uͤberlaſſend. Die Behandlung, von welcher die treuen Unterthanen Dom Pedro ſolchergeſtalt errettet werden, iſt hinreichend, den Unwillen jedes edien Gemuüthes zu erregen.“
Die Times will auch beſtimmt wiſſen, daß 88 ſchet Seits in wenig Tagen eine Speclal⸗Miſſion⸗Behufs der Zu⸗ rückforderung der nach Aegypten in die Stlaverei gefuͤhrten
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