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ſpricht von verhandelten Sitzen — von Dutzend und Groß⸗ weſſe beſtochenen Sitzen, die wie Logen in der Oper fuͤr ver⸗ ſchiedene Jahreszeiten, fuͤr baar Geld, fuͤr Leibrenten, und in öͤffentlicher Auction verkauft wurden, u. ſ. w.
Die Times aͤußert ſich in folgender Art uͤber die naͤhe⸗ ren Umſtände der Reſignation des Herzogs von Clarence: „Die Umſtaͤnde, unter welchen der Herzog von Clarence zu ſeinem hohen Amte gelangte, und diejenigen, unter welchen er daſſelbe verwaltete, waren ſo, daß dieſelben wahrſcheinlich Se. Koͤnigliche Hoheit oder doch die Miniſter Sr. Majeſtaͤt veranlaſſen werden, einige von den Zweifeln und argwoͤhni⸗ ſchen Vermuthungen aus dem Wege zu raͤumen, welche in Betreff der Urſachen jener Reſignation unter dem Publikum uͤberhand genommen haben. Man hat uns auf glaubwuüͤr⸗ dige Weiſe benachrichtigt, daß der Aet der Reſignation von Sr. Köoͤnigl. Hoheit ſelbſt ausgegangen, und Hoͤchſtdemſelben nicht etwa durch die Miniſter aufgezwungen worden ſey.
n Beamten⸗Cirkeln ſpricht man ſogar davon, daß der edle Bee der an der Spitze der Reglerung ſteht, Se. Koͤnigl.
oheit gebeten habe, deren erklaͤrten Vorſatz der Re⸗ ſignation wohl in Erwägung zu ziehen — aber vergebens. Daß eine Reihefolge und Concurrenz von Urſachen vorhan⸗ den ſey, nicht aber bloß eine einzige obgewaltet habe, iſt nicht unglaublich. Es iſt vernünftig anzunehmen, daß die Frage wegen der von Se. Koͤnigl. Hoheit in ſeinen Amts⸗ verrichtungen gemachten Ausgaben, von dem eigentlichen Grunde der Uneinigkeit zwiſchen dem Herzoge von Clarence und den Miniſtern entſernt gelegen. Wir haben von Plaͤ⸗ nen und Vorſchlägen gehört, welche der Herzog anempfoh⸗ len haben ſoll, ohne die, wie er meint, ſeiner Wuͤrde und Weisheit angemeſſene Aufmerkſamkeit zu finden; aber wir haben Nichts davon gehört (vielleicht moͤchte es ſpaͤter ge⸗ ſchehen, daß irgend eine Zwiſtigkeit wegen der von ihm ver⸗ liehenen Beförderungen ſich unter den Urſachen ſeiner Ab⸗ dankung beſinde. Wir bedauern, daß die Marine⸗ Verwal⸗ tung wahrſcheinlich wieder in die Häͤnde verkaͤuflicher Maͤkler fallen wird. Noch einmal bitten wir, keinen Cabinets⸗Mi⸗ niſter oder ausgemachten Polltiker an die Spitze dieſes hei⸗ ligen Dienſtes zu ſtellen. Rings um uns her wachſen be⸗ deutende Seemäaͤchte. Der letzte Kampf mit Nord⸗Amerika diene uns zur Lehre!“
Der Proteſt des Marquis von Rezende und des Vi⸗ comte de Itabayana gegen die Uſurpatlon der Portugieſi⸗ ſchen Kroge von Seiten Dom Miguel's, ſagt die Times, nimmt auf eine energiſche Weiſe das loyale Gefuhl der Por⸗ tusieien und die Gerechtigkeits Llebe von Europa, zu Gunſten Dom Pedro’ g in Anſpruch; wenn er aber nicht auf andere Weiſe und kräftiger als bisher unterſtuͤtzt wird, ſo wird er ſich eben ſo ohnmachtig zeigen, als ein Syllogismus gegen eine Mauer. Wenn die Sprache, welche die Repraͤſentan⸗ ten der Europaͤlſchen Mächte bei ihrer Abreiſe von Liſſabon faͤhrten, nicht beachtet ward, wie iſt es denn wohl glaublich oaß bloße Gegen.Vorſtellungen oder Raiſonnements⸗ in einer Staats⸗Schrift einen Einſtuß auf diejenigen haben ſollen an die ſie gerichtet ſind. Uedrigens haben die Bevollmaͤch⸗ tigten Sr. Kalſerlichen Majeſtaͤt durch Erlaſſung dieſes Pro⸗ teſtes nur ihre Pflicht gethan, und wir hoffen „ daß ſte ſich alle Muͤhe geben werden, andere Maaßregeln anzurathen oder vorzubereiten. 1 8
Die ſehr achtbare und reiche Corporation Kaufleute von Madeira, bemerkt daſſelbe Blatt iſt durch die Reglerung, von welcher ſie eine fuͤr ihren Schutz erſprieß⸗ liche Politik erwarten durfte, in eine grauſame Lage ver etzt worden. Unſer auswärtiger Miniſter hat durch die — kanntmachung einer effectiven, von Dom Miguel verfüͤg⸗ ten Blokade, das Recht aus den Händen gegeben 4 gend einem Acte von Feindſeligkeit, welchen der letztere gegen die Dom Pedro zugethanen dortigen Behoͤrden veruͤben kann zu widerſprechen. Ader das Haupt dieſer Behoͤrden, de!
uverneur Valdez, beſteht darauf, daß die Engliſchen Re⸗ ſidenten entweder die Inſel verlaſſen oder dieſelde mit den
aſſen in der Hand vertheidigen ſollen. Wenn dieſe Un⸗ glücklichen unſere Regierung um Inſtruectionen bitten, wie ſte verfahren ſollten, ſo ſagt man ihnen, ſie moͤchten neutral bleiden, in weichem Falle man ihnen Schutz angedeihen laſ⸗
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ſen wolle. Welches aber wird die Wirkſamkeit dieſes Schuz⸗ zes ſeyn? Wenn einige der Engliſchen Reſidenten die Ater⸗ native ergreifen, ihr Eigenthum im Stiche zu laſſen, und ſich nach ihrem Vaterlande zuruͤckzubegeben, wird ſich da die Britiſche Regjerung verpflichten, ihnen den Schaden zu ver⸗ gütigen, welchen ſie durch Raͤubereien oder Confiscationen erlelden? andere zurückdleihen und fechten, wird dann die Britiſche Regierung, im Falle die Inſel unterliegen ſollte, zugeben, daß ihre Unterthanen ungeſiraft oder ohne vorgaͤn⸗
gige Erklärung an Dom Miguel, daß er den Britiſchen Un⸗ terthauen keine Gewalt anthun ſolle, ihres Vermoͤgens be⸗ raubt, ja, daß ſie wohl gar hingerichtet werden? Es iſt wuͤnſchens⸗ werth, zu wiſſen, welche Maagregeln die Miniſter Sr. Maj. in Betreff ihrer Mitbuͤrger zu Madeita ergreifen werden, well die jetzige von ſo vielen erniedrigenden und herausfordernden Umſtäͤnden begleitete Verlegenheit aus einem Acte der . miniſtration entſprungen iſt, welcher ſowohl hinſichtlich ſei⸗ nes Zweckes unnuͤtz, als auch ruͤckſichtlich ſeiner Politik ſchwach und in Betreff ſelnes Grundſatzes falſch iſt. Man hatte keine Bekanntmachung in Betreff einer effectiven Blo⸗ kade, weder von Porto noch von Madeira erlaſſen ſollen, bevor es feſtſtand, daß auch wirklich eine effective Biokade vorhanden ſey. Sogar in Hinſicht auf Porto haben wir Grund zu glauben, daß in dem Augenblick, wo dle Blokade notificirt wuürde, keine Maaßregein ergriffen worden waren, um die,
ſelbe wirklich zu einer effectiven zu machen, da die Macht
in der Naͤhe des Hafens nicht hinreichte, um das Ein⸗ und Auslaufen irgend einds Kanffarthei⸗Schiffes zu verhindern. Aber in Bezug auf Madeira iſt die als effectiv angezeigte Blokade, wie die letzten Nachrichten aus Liſſahon beweiſen, Nichts weiter, als eine Papier⸗Blokade, da noch kein Schi von der brabſichtigten Expedition bei der Inſel angelangt ſeyn kann. Deshalb war es, ſelbſt bei der allerpedantiſcheſten Anhaͤnglichkeit an den Grund at der effeetiven Biokaden, nicht nothwendig, daß der auswaͤrtige Miniſter eine ſolche außeror⸗
dentliche Schnelligkeit bewies, um Erwas, das gar nicht wirklich
vorhanden war als eine effective, von den Britiſchen Untertha⸗ nen zu beachtende Blokade bekannt zu machen. Viel ruhmwuͤr⸗ diger wuüͤrde es fuͤr die Regierung geweſen ſeyn, die ver⸗ meintliche Blokade ſo lange abzulaugnen, bis dieſelbe durch das Abſenden eines Kriegsſchiffes nach Madeira realiſirt worden wäͤre. Dies wuͤrde dem Engliſchen Handel, dem Engliſchen Gefüͤhl, den von dem ehrenwerthen Gonverneur Dom Pedro's gemachten Vorbereitungen zur Verthetdigung, und der conſtitutionnellen Sache Portugals guͤnſtiger geweſen ſeyn: aber es unterliegt keinem Zweifel, daß das Syſtem der Neutralltat und des Nchteinſchreitens von deſſen Vertheidi⸗ ger ſo geſchickt benutzt worden iſt, daß es in jedem Falle waͤhrend des Jahres 1828 der Sache der Uſurpation und . des Despotismus dienen und der Geſetzmaͤßigkeit und Frei⸗ heit eine Wunde — jetzt, wie wir fuͤrchten, ſogar eine töd⸗ liche beizuhringemmußte. Was k le Britiſche Regierung mit beeg men Einſchreiten uſten Griechenlands vor Augen, ae en Zweck dabel ha en, wenn ſie uns im⸗ merwaͤhrend die unverletzliche Pflicht vorpredigt, uns nicht
für Dom Pedro, unſern aͤlteſten Bundesgenoſſen zu ver⸗ wenden. Kein Englaͤnder kann ohne Schaam und ⸗ . daran denken. 8
Die heute Morgen aus Porto vom 11ten d. M. em⸗ pfangenen Briefe (heißt es im Globe) bringen aͤußerſt nie⸗ derſchlagende Nachrichten mit; nach Inhalt derſelben haben die Engliſchen Kriegsſchiffe ſich zuruͤckgezogen, und die dee leute ſehen ſich der Willkuͤhr der Miguelliſten uͤberlaſſen. Mehrere Englaͤnder ſind neuerlich wieder in Folge ganz un-.. bedeutender Anklagen verhaftet worden; ein leiſe ausge⸗ ſprochener Verdacht iſt hinlaͤnglich um die achtungswerthe⸗ ſten Kaufleute ins Gefängniß zu bringen. Kürzlich ward ein Englaͤnder eingezogen, weil gebracht hatte. Einem Franzoſen, der eine derſelben gele ſen hatre, ward ein finſterer Kerker u Theil. Dieſer Vor⸗ fall wird wahrſcheinlich die Franzb iſchen Miniſter in Be⸗ wegung ſehen und in der Lage der Engliſchen Bewohner Portos eine guͤnſtige Veraͤnderung hervorbringen. Die V riefe von daher druͤcken den lebhafteſten Unwillen uͤber — die Gleichguͤltigkeit der Engliſchen Miniſter aus und in einem derſelben heißt es: Es war eine Zeit, wo ein Engländer, er
mogte ſich in den entfernteſten Theilen der Erde befinden, 5 wenn man ihn
nehmt Euch koͤnnte man 8.2 Art Hunde die in der Pyrenzͤiſchen Halbinſel zu Hauſe ind.
In der ſtitutſonnel fordert die Cadix ſo lange zu behalten, bis die an Frankreich zu zahlen habe, abgetragen ſeyn werde. Grund dieſes egehrens iſt kein rein pecunlairer. Der Fran⸗ zoſiſche Journallſt bemerkt, die Nähe von Gibraltar, der gegenwaͤrtige Zuſtand Portugals, die herannahenden Ereige niſſe, welche die Engliſche Politik in jenem ungluͤcklichen Lande hervorbringen müſſe, muüßten die Franzoſen auffor. dern, am Eingange des Mittellaͤndtſchen Meeees hinreſchende Truppen zu haben, um, wo möglich, daraus den Kern fuüͤr
vor dem bull-dog (Bullenbeißer) in Acht; jetzt
nzoͤſiſche Reglerung auf, die Feſtung 1 8
er Engliſche Zeirungen ein.
mißhandeln wollte, ausrufen konnte: —
eher ausrufen: huͤtet Euch vor dem Spaniel
Times lieſt man folgenden Artikel: „Der Con⸗ 8
Schuld, welche Spanſcc