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I 2 as. Staats⸗Zeitung. v hx 8. G rScc bsrh.

No. 239.

Berlin, Sonntag den 7ten September.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Seine Majeſtät der König haben dem Grafen von Caraman, Oberſten des Königlich Franzöſiſchen reitenden Garde⸗Artillerie⸗Regiments, den Rothen Adler⸗Orden zwei⸗ ter Klaſſe zu ane. geruhet.

Der Juſtiz⸗Commiſſarius Wilke in 9 iſt zugleich m Se Je im Departement des Ober⸗Landesgerſchts zu B beſtellt worden.

Abgereiſt: Se. Excellen det Staats⸗Miniſter und Ober⸗Präſident der Provinzen Jülich⸗Kleve⸗Verg und Nie⸗ der⸗Rhein, Freiherr von Ingersleben, nach Frankfurt

Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland. . 885 Frankreich.

Parls, 31. Auguſt. Das Departements⸗Wahl⸗Golle⸗

gium zu Privas (Arddche) und die Bezirks⸗Wahl⸗Collegien

Mont e de⸗Marſan (Helden) und Fougderes (Ille et Vi⸗ 5 ſind auf den 22. Dezember d. J. zuſammenberufen worden, um an, die Stelle der mit Tode abgegangenen Her⸗ ren, Graf von Granoux und Marquis Du Lyon, ſo wie des ausgeſchiedenen Herrn Rallter, andere Deputirte zu wählen.

Des Koͤntgs Majeſtät werden heute Ihre Reiſe antreten.

Der Meſſager des Chambres, welcher mehrere Tage an der Nachricht von der Ankunft des Katſers Nicolaus in Odeffa gezweifelt hatte, enthaͤlt nunmehr in ſeinam geſtrigen Blatte einen kurzen Artikel folgenden Inhalts: „Die An⸗ kunft des Kaiſers in Odeſſa beſtaͤrigt ſich; wir können indeß keine Gruüͤnde von hoher politiſcher leiben, durch welche die Vorbereſtungen zu der Belagerung von mla und durch die Concentrirung der Ruſſiſchen Armee ſchon an ſich natürlich gerechtfertigt erſcheint.“

Man verſichert, daß die von dem Koͤnige niegergeſetzte Commiſſion zur Feſtſtellun der Grundlagen eines neuen Ver⸗ trages mit der Republik Hairyv, wodurch das Intereſſe der ehemaligen Coloniſten wahrgenommen wird, ihre Arbeiten beendigt habe, und daß der Fimanz⸗Miniſter, welcher den Vorſitz in jener Commiſſion gefuͤhrt hat, von den gefaßten Beſchluͤſſen dem Koͤntge binnen Kurzem Vericht abſtatten werde. In Verfolg deſſelhen duͤrfte der Miniſter der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten ſodann unverzuglich die noͤthigen Unterhandlungen zur Abſchließung des neuen Vertrages ein⸗

ten. den Antrag des Vicomte von La⸗

Kanig hat auf .

evres eine Freiſchule fuͤr Porzellan, und Ssebea⸗. F Srn werden ſoll, um denſenigen jungen Leuren, welche derets in dieſer Kunſt einige Fertigkeit er⸗ langt hahen, die Mittel an die Hand zu geben, ſich ohne weitere Koſten darin zu 2 Die Schule ſoll am 1. A .J. eröffnet werden. der 1* der Akademie der Wiſſenſchaften, iſt an die Stelle des verſtorbenen Herrn Boſe zum Profeſ⸗ ſor des Gartenbaues bei dem Köͤniglichen Pflanzen⸗Garten at eenn. dres bemerkt nachträglich, daß er P 2 ch, da B. See Berryer ſolches in ſeiner

ſchrift behauptet, durch ein bloßes Decret, ſondern

Wichtigkeit einer Reiſe⸗

durch eine Aete des geſetzgebenden Koͤrpers vom 6. Mal 1806 geſtiftet worden ſey.

Morgen loͤſi't der Herzog von Grammont den Herzog von Mouchy, als Hauptmann der Garde⸗du⸗Corps, und der Marſchall Herzog von Reggio den Marſchall Herzog von Tarent als Major⸗Général der Garde im Dlenſte ab.

Das Journal du Commerce will wiſſen, daß der Auf⸗ ruf des Generals Maiſon an die Truppen vor ſeiner Ein⸗ ſchiffung nach Morea von einer gewiſſen Parthei der Haupt⸗ ſtadt heftig getadelt worden ſey, weil darin von der Befrei⸗ ung der Hellenen die Rede iſt, während der Vertrag vom 6. Jult Griechenland keine völlige politiſche Emanclpation verſpricht.

Die Univerſitaͤt iſt eifrig auf die Aufrechthaltung ihres Monopols bedacht. Am 25. d. M. iſt ein Lyoner Einwoh⸗ ner von dem dortigen Zuchtpolizei⸗Gerichte zu einer Geldbuße von 100 Fr. verurtheilt worden, weil er ohne Bewilligung des Rectors der Univerſität eine Elementar⸗Schule in Lyon errichtet hatte; die Schule iſt uͤberdies ſofort geſchloſ⸗ ſen worden. 1

Der Précurſear de Byon enthaͤlt Folgendes: „Uebera 4 wo es Moͤnche giedt, wimmelt es auch von Bettlern; dieſe

beiden Uebel ſinde unzertrennlich. Die Herrn Pfarrer zu Aix ſind daher aug, ſehr in Sorgen, was ſie nach Schlle⸗ fung der dortigen Jeſuiten⸗Anſtalten mit der Maſſe der in ſener Stadt befindlichen Armen anfangen ſollen. „In einem eunzigen Kirchſpielon ſagen ſie, „giebt es deren uͤber 1600,

die Jeſuiren ernaͤhrten ſie; was ſoll zagr aus ihnen wer⸗ Hden?“ Ja, die Jeſulten ernährten ſie! aber wie ) wie der Miſt die Wuͤrmer ernäͤhrt, die er ſelbſt erzeugt; man raͤume den Stoff der Faͤulniß weg, und die ekelhaften In⸗ ſecten, welche in derſelben lebten und webten, werden mit jenem verſchwinden; und man wird ſolchergeſtalt zwei Wun⸗ den auf einmal geheilt haben. Man fraͤgt ſich, wie jene Armen leben ſollen? wie alle Welt; von der Arbeit. Es iſt in der That ſpaßhaft, daß man das Intereſſe des Jeſuitismus an das der Bettelei knuͤpfen will.*2 90

Vor einigen Tagen iſt hier ein Spaniſcher Courier, welcher von London kommt und ſich nach Madrid n. durchgegangen. ſchließlichen Erklaͤrung des Grafen Ofalia in Betreff des ihm üͤbertragenen Geſardrſchaftspoſten am hleſigen Hofe fey, und daß dieſer Miniſter die Stelle endlich angenommen habe.

In dem Conſtturionnel lieſt man nachtraͤglich noch eine von Hrn. Duvergier de Hauranne auf das Büreau der De⸗ putirten⸗Kammer niebergelegte Propoſition, worin auf die

Abſchaffung des Privilegiums der Pariſer Bank ang:tragen wird, und welche m Laufe der naͤchſten Sitzungen der Kam⸗ mern zur Sprache kommen duͤrfte. Den Geſetzen vom 14. April 1803 urd 22. April 1806 zufolge, hat nämlich die Bank das ausſchleßliche Recht, ein Papiergeld auszugehen; durch die Charte aber werden alle Privilegien ohne Ausnahme abgeſchafft, und ſchon aus dieſem Grunde, meinen die hieſi⸗ gen Kaufleute, ſey jenes Privilegtum verwerflich; es ſey dies aber noch mehr, wenn man bedenke, daß die Bank nach ihrer gegemwäͤr⸗ tigen Orgontſation bloß den großen Capitallſten zu gute komme, waͤhrend ſie dem Handelsſtande in keiner Art beiſtehe, wi . ſolches die Erfahrung hinlaͤnglich lehre; ſie borge z. B. den Capitaliſtin, die bei ihr einen Credit haͤtten, zu 4pCt., waäh, rend dieſe Capitaliſten ſich von den Kaufleuten gegen ſehr gute Valuta nicht ſelten 9pCt. zahlen ließen; 200 Mil⸗ ionen, Ue ſich ungenutzt in den Geldkiſten der Bank befän⸗ den, töſteten den Handel, ſtatt ihn zu beleben, und verur⸗ ſachten, wenn ſie der Circulation entzogen wuͤrden, in den Geſchaͤfen mindeſtens eine Luͤcke von einer Milllarde. Um dleſem Uebelſtande abzuhelfen und die Bank aus ihrem le⸗

thargiſchen Schlafe zu wecken, wird in der gedachten Pro⸗ poſitior der Antrag gemacht, die freiwillige und gleichzeitig

Man glaubt, daß er der Ueberbringer der