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eußiſche Staats⸗Zeitung.
. m. pca, 5. .,8, d ehg vr Hha“ſ,. St. Petersburg, 30. Auguſt. Am 27ſten d. M. hatte die Graͤfin Zichp, Gemahlin des Oeſterreichiſchen Bot⸗ ſchafters, bei Ihrer Majeſtäͤt der Kalſerin Mutter im Tau⸗ riſchen Pallaſte Abſchicds⸗Audienz. 3 Aus Kiſchenew wird gemeldet: Das Garde⸗Corps iſt wohldehalten durch Beſſarabien marſchirt. Die linke Colonne deſſelben erfuhr eine kurze Verzögerung bei der Ueberfahrt
über den Dnieſter unweit Duboſſary, die 08, ſchwim⸗ mmende Bruͤücke war wegen der ungewoͤhnlichen aſſerhoͤhe abgenommen, welche ſogar die Paſſage mit dem Prahme ver⸗ binderte, jedoch wurde dieſes Hinderniß in kurzer Zeit be⸗
8 d des Gefechts am 8. (20.) Juni unweit Kuͤ⸗ ſttendſchi, näherten ſich drei Kauffahrer, zwei unter Ruſſiſcher einer unter Oeſterreichiſcher Flagge der Feſtung und be⸗ ſſchoſſen ſelbige gemeinſchaftlich mit der Brigg Orpheus. Un⸗ geachtet des heftigen Feuers feindlicherſeits, kaͤmpften ſie ſo jange bis der Wind eine andere Richtung nahm, und ſie noͤ⸗ thigte in See zu ſtechen. Die Führer der beiden Schiffe uunter Ruſſiſcher Flagge waren die Schiffer Athanaſtus Mar⸗ garito und Chriſtopher Jankowitſch, der des dritten aber der Schiffer Barborowitſch. Se. Maj. der Kaiſer haben Aller⸗ gnaͤdigſt geruhet, den erſteren eine goldene Denkmuͤnze, am Georgiendande, mit der Inſchrift: „Fuͤr Tapferkeit,“ dem Letzteren einen Brillantring zu verleihen.
Der Lieutenant E. Iwanow hatte dem philantropiſchen Vereine ein Kapital von 821,000 Rubel dargebracht, um eeilnen Fonds zu Gunſten der Unvermögenden und Kranken zu büden. Nach den Abſichten des großmuͤthigen Gebers ſollten dieſe Gelder nnangetaſtet bleihen, und nur die In⸗ retereſſen davon zur Erziehung von Armen⸗Kindern und zu Unter en fuͤr Unbemittelte angewandt werden. Hr. Zwanow wuüͤnſchte, es möchte in dem Vereine eine Spezlal⸗ Leihhank errichtet und den Entlehnern verſtattet werden, aus RiaJckſicht auf den wohlthaͤtigen Zwack der Einrichtung, nach Gutduͤnken hoͤhere als die geſetzmäͤßigen Zinſen zu zahlen. Auf Befehl Sr. Hoͤchſtſeligen Majeſtaͤt des Kaiſers Alexan⸗ der glorreichen Andenkens, wurde dieſer Vorſchlag der Pruͤ⸗ fung des Miniſter⸗Comiteé, mit dem Gutachten des Gehelmen⸗ aths Füͤrſten A. Galitzyn, Proͤſidenten des philantropiſchen BVereines, anheimgeſtellt: daß es zweckmaͤßig ſeyn duͤrfte, eine Deopoſit⸗Kaſſe unter dem Namen „Armenhuͤlfs⸗Kaſſe des zu errichten. Dieſer Vorſchlag erhielt die Genehmigung des Miniſter ⸗Comſté und der philantropiſche Berein wurde ermaͤchtigt, das Geſchenk des Hrn. Iwanow anzunehmen, dem Se. Majeſtaͤt der Kaiſer Allerhoͤchſt Ihre
*₰ Iwanow“
8 denheit zu erkennen zu geben, geruhet haben. —— 9 be 170,000 Rubel bei —2 92 ʒVereins deponirt, welches auch Verfüͤgungen getroffen hat,
Darlehnt an Privat⸗Perſonen, gegen ſicheres Unterpfand,
s. 8 einen Ukas vom 3ten d. M. an den dirigiren⸗ 8 hat Se. Maſeſtät der Kaiſer die Einfuhr eini⸗
2 Senat Waaren bei dem Zoll⸗Amte von Rad⸗ 83 — —.— Einfuhr⸗Zolle entrichtet werden ſollen,
Au geſtatten geruhet.
.“ Riga vom 20ſten d. M. zufolge, ſind bdeaſelbſt die Getreide Preie bedeutend geſtiegen, und man er⸗ wartete, daß dieſelde noch hoͤher ſteigen wüͤrden. Da die Verräͤthe in der Umgegend nicht mehr für die Ausfuhr hin⸗
reichen, ſo ſucht man dergleichen ſchon in den inneren Gou⸗ veanements 2 uni
Im kaufe des verfloſſenen J
weis naas zu ſesn, volſtändis unterrichtet wurde.
. — 240. — Berlin, Montag den Sten September. 13828. ͤ emn 1 2 1 ⸗ Nuſſiſcher Kaufleute aus den Hauptſtaͤdten wie aus den ent⸗ Ausland. GSeouvernement Kursk beſucht. Den Werth der auf dieſe
Meſſe gebrachten Waaren kann man auf 11,268,000 Rubel anſchlagen, worunter die Weine und Branntweine von Novo⸗Tſcherkask, Odeſſa, Kisliar, Cherſon und Näjine mit 900,000 Rubel ſtehen; die Pferde aus den Stutereien am Don und in der Tartarel mit 400,000 Rubel. Es ſind für 3,050,000 Rubel Waaren verkauft worden, und der Mieths⸗ zins der Laͤden und Wagenſchuppen hat 74,214 Rubel be⸗ tragen.
1 Der Werth der auf die Meſſe von Irbit im Gouverne⸗ ment Perm gebrachten Waaren hat 10,724,020 Rubel betra⸗ gen, und es iſt fuͤr 7,324,141 Rubel verkauft worden. Das von den dort befindlichen Kaufleuten declarirte Capital belief ſich auf 2,164,250 Rubel.
Der beruͤhmte Engliſche Reiſende Franklin iſt am Bord des Engliſchen Dampfſchiffes Georg IV. hier angekommen. Frankreich.
Paris, 1. September. Der deſignirte dieſſeitige Bot⸗ ſchafter am Kaiſerl. Oeſterreichiſchen Hofe, Herzog v. Laval⸗ Montmorengy, welcher im Begriff ſteht, ſich auf ſeinen Poſten zu begeben, hatte vorgeſtern ſeine Abſchieds⸗Audienz beim Koͤntge. An demſelben Tage bewilligte Se. Majeſtät auch dem Vicomte von Chaͤteaubrland eine Privat⸗Audienz. Man glaubt daß auch er zwiſchen dem 10. und 15. Sept. auf ſeinen Geſandtſchafts⸗Poſten nach Rom abgehen werde. Geſtern hat der Koͤnig ſeine Reiſe nach den öſtlichen Pro⸗ vinzen des Reichs in Begleitung des Dauphins und des Miniſters des Innern angetreten.
Die Dauphine, welche gleichzeitig aus St. Cloud hier eingetroffen war, iſt heute Morgen nach Troyes abgegangen.
Auf der Ruͤckreiſe von Luneville wird der Dauphin ſich
in Nancy am 15. Sept. von dem Koͤnige trennen, und di⸗ rect uͤber Toul, Joinville und Troyes nach Saint⸗Cloud zu⸗ ruͤckkehren. Se. K. H. haben ſich, wie die Dauphine, weden felerlichen Empfang verbeten. Der Praͤfekt des De⸗ partements des Nieder⸗Rheins iſt henachrichtigt worden, daß Se. Maj. Ihren Einzug in die gute Stadt Strasburg zu Pferde halten wuͤrden. „Der beim General⸗Stabe angeſtellte Sohn des Mar⸗ ſchalls Herzogs von Dalmatien iſt dem General Marquis Maiſon beſonders beigegeben worden, und hat kürzlich die Hauptſtadt verlaſſen, um ſich in Toulon einzuſchiffen.
Es iſt ſchon einigemal davon die Rede geweſen, daß falſche Bankzettel circuliren. Die liberalen Vlätter hatten dieſe Gelegenheit benutzt, um einerſeits der Verwaltung einen Vorwurf daraus zu machen, daß ſie das Publikum 2* jenen Umſtand nicht foͤrmlich aufmerkſam gemacht und ihm die Mittel an die Hand gegeben habe, die echten Banknoten von den falſchen zu unterſcheiden, andererſeits aber auch die Frage aufzuſtellen, ob die Bank nicht zur Realiſirung der falſchen Noten angehalten werden koͤnne. jerauf be⸗ zieht ſich nun der nachſtehende, dem Anſcheine nach aus amt⸗ licher Quelle gefloſſene Aufſatz, den man in dem geſtrigen Blatte des Moniteurs lieſt: „Es ſind Bankzettel zu 500 Fl. mit grüͤner Schrift, mittelſt der Feder nachgemacht worden. Schon der Moniteur vom 22. April d. 3 benachrichtigte das Publikum von der Verhaftung eines udividuums als des muthmaßlichen Anfertigers derſelben; zugleich wurde an⸗ gezeigt, daß von den falſchen Bankzetteln nur für etwa 28,500 Fr. ermittelt worden waren. Die wenigen ſeitdem erſchlenenen beſtaͤtigen die fruͤhere Meinung, daß jene Summe den groͤßten Theil der von dem Verfäͤlſcher in Umlau gebrachten Roten ausmache. Alle öͤff ntlichen Vlätter ſprachen damals von dieſem Ereigniſſe, ſo daß das Publikum von der Exi⸗ ſtenz falſcher Bankzettel und von der Nothwendigkeit auf
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