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No. 245.
Berlin, Sonnabend den 13ten September.
138238.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Der bisherige Land, und Stadtgerichts⸗Aſſeſſor Ruͤppel iſt zum Juſtiz⸗Commiſſarius bei den Untergerichten im Fran⸗ kenſtein und Muünſterbergſchen Kreiſe und zum Notarius publicus im Bezirke des Ober⸗Landesgerichts zu Breslau, mit Anwelſung ſeines Wohnorts in Frankenſtein beſtellt worden.
Angekommen: Se. Excellen; der General⸗Lleutenant
und Chef des Generalſtabes der Armee, Freiherr von Muͤffling, von Breslau. Svere- hn 84 F 2 2 Zeitungs⸗Nachrichten. - Ausland. v, 8ö can 4 18, 6. t. Ueber die Reiſe des Koͤnigs en PpPparis, 6. Sep 8.. e
oniteur lende nähere Details: Bevor 5 — — d. A. verließen, wohnten Hoͤchſtdieſelben noch in Begleitung des Dauphins dem Gottesdienſte in der Kathedrale bei, * beehrten die Koͤnigliche Kunſt⸗ und Gewerb⸗Schule Beſuche, wo unter andern die peöͤglinge der Eiſengleßerei, in Gegenwart Sr. Maj., eine hr ähnliche Buͤſte des Monarchen goſſen und ſie demſelben id darauf überreichten. Nachdem der Koͤnig ſowohl dem Director der Anſtalt, Vicomte von Boiſſet, als den Lehrern und Schuͤlern, deren es gegenwärtig 260 giebt, (welche Zahl inzwiſchen auf 400 gebracht werden ſoll) Merkmale Hoͤchſter Zufriedenheit gegeben hatten, verfuͤgten Se. Maj. Sich nach dem vFetrun Geblude zurück, und ſetzten um 11 Uhr Ihre Reiſe fort. An der Granze des Maas⸗Departements wur⸗ den Höchſtdieſelben von dem Präfekten, dem Diviſions⸗Com, mandeur, dem commandirenden General der Provinz und dem Unter Präfekten von Verdun empfangen. Um 5 Uhr hielten Seine Majeſtät Ihren Einzug in dieſe Stadt, nachdem am Thore derſelben der Maire an der Spitze des Stadt⸗Raths dem Monarchen die Schluͤſſel der Stadt, der Commandant Ihm aber die der Feſtung uͤberreicht hatte. Der Köͤnig ſtieg im Biſchoͤflichen Pallaſte ab, und empfing die Militair, und Civil⸗Behoͤrden. Der Maire ver⸗ ehrte St. Maj. und dem Dauphin, Namens der Stadt, vier ſchoͤne Körbe mit uüberzuckerten Sachen, die bekanntlich in Verdun ganz vorzuͤglich angefertigt werden und welche Hoͤchſtdenſelben von 26 jungen Mädchen aus der Stadt über⸗ reicht wurden. Nach aufgehobener Tafel, zu welcher die vornehmſten Behorden geladen worden waren, beehrte der König einen Ball im Unter⸗Präfekrur⸗Gebaͤude mit Seiner Gegenwart und zog ſich um 10 Uhr zuruͤck. Am folgenden Tage wohnten Maj. der Meſſe in der Kathedrale bei, muſterten die in Verdun in Garniſon ſtehenden Truppen und ſetzten um 11 Uhr Ihre Reiſe nach Metz fort. (Daß der nig am 3ten um 4 ¼ Uhr in dieſer Stadt angelangt iſt, haben wir bereits geſtern gemeldet.) Zu der kieinen Reiſe nach Rambou llet, von welcher der Herzog von Bordeaur heute zurückkehrt, iſt Folgendes die eranlaſſung geweſen. Einer der Lehrer hatte dem Prin⸗ zen eine ecwas ſchwierige Arbeit aufgegeben, mit dem Be⸗ „ daß wenn er ſei ache gut mache, er auch nach Rambouillet fahren ſolle. werde mein Moͤgliches thun,“ antwortete der Prinz, „ unter der Bedingung, daß ich nicht mit den Pferden des Königs, ſondern mit Poſtpferden fahre.“ ehrer verſpricht es; der Prinz ſetzt ſich an ſie zur Zufriedenheit des Lehrers und
fährt mit der Poſt nach Rambouillet. Die Poſtillone ſollen mit dem Tauſche eben nicht unzufrieden geweſen ſeyn.
Das Todten⸗Amt zum Andenken Ludwigs XVIII. wird am 18ten d. M. in St. Denis gefeiert werden.
Am 3ten d. M. als am Jahrestage der Kroͤnung Sr. Maj. des Kaiſers von Rußland wohnte der Kaiſerl. Ruſſiſche Botſchafter Graf Pozzo di Borgo mit den hier anweſenden Ruſſen einem Te Deum in der Griechiſchen Kapelle bei. Vorgeſtern gab der Botſchafter zu Ehren des Tages ein gro⸗ ßes diplomatiſches Diner von 42 Couverts.
„Die Regierung“ ſagt der Meſſager des Chambres, „verfolgt feſt und gewiſſenhaft ihre Bahn; beauftragt, hin⸗ ſichtlich einer von dem Koͤnige nicht autoriſirten Corporgtion zur Unterweiſung der Jugend, die Landes⸗Geſetze in Aus⸗ füͤhrung bringen zu laſſen und einen ungerechten und lelden⸗ ſchaftlichen Widerſtand zu beſtegen, wird ſie ſich in keiner Art von den Grundſaͤtzen der Mähigung entfernen. Die ehrwürdigen Prälaten, welche in vollem Maaße den Vor⸗ theil kennen, den die Gottloſen aus einer thöͤrigten Wi⸗ derſpaͤnſtigkeit von Seiten gewiſſer Mitglieder der Geiſtlich⸗ keit ziehen moͤchten, werden — wir zweifeln nicht — eben ſo gut wie die uͤbrigen Behoͤrden, die geſetzlichen Vorſichts⸗ Maaßregeln der Regierung unterſtüͤtzen. Aber dieſe Re⸗ gierung wiederholt es zum letzten Male, die Verord⸗ nungen vom 16. Juni werden in ihrem ganzen Umfange in 50, kommen; die Regierung wird 8* nichts vergeben; ſie wird Denjenigen ihr Recht widerfahren laſſen, welche heutiges Tages die Anmaßungen des 12ten Jahrhunderts zu erneuern trachten. Die Autori⸗ taͤt des Koͤnigs wird nie aufhoͤren ſtark und ſchuüͤtzend zu ſeyn; der Enkel des heiligen Ludwig und Ludwigs XIV., der älteſte Sohn der Kirche, wird nicht dulden, daß ſeine Froͤmmigkeit verlaͤumdet und ſeine großmuͤthigen Abſichten verkannt werden.“
Herr Carl Dupin hat in die öffentlichen Blaͤtter ein Schrelben einruͤcken laſſen, worin er uͤber den Gang der Subſcription zu einer Medaille auf Canning, ſo wie uͤber dieſe Medaille ſelbſt, welche von Herrn Galle, Mitglied der Akademie der ſchoͤnen Kuͤnſte, geſtochen iſt und ein wahres Meiſterſtuͤck der Franzoͤſiſchen Schule ſeyn ſoll, Bericht ab⸗ ſtattet. Folgendes ſind die politiſchen Ereigniſſe, welche Hr. Dupin als Gruͤnde des Unternehmens anfuüͤhrt und wodurch daſſelbe, wie er ſich ſchmeichelt, als hinlänglich gerechtfertigt erſcheinen werde: „Ein Miniſter veranlaßt durch ſein uͤber⸗ wiegendes Genie ſein Land, die politiſche 3* des ganzen ſuͤdlichen Amerika's, von allen Europälſchen Mäͤchten zuerſt, anzuerkennen. Er bewahrt Portugal vor der Invaſiton der wuthentbrannten Glaubens⸗Armee und proclamirt die Un⸗ verletzlichkeit des verfaſſungsmaͤßigen Thrones der Tochter des Kaiſers von Braſilien. Neun und zwanzig Tage vor ſeinem Tode unterzeichnet er den Vertrag vom 6. Juli, welcher Griechen⸗ lands Heil begründet; er vereingt die Geſchwader der drei erſten Seemäaͤchte Europa's; und zwei Monate nach ſeinem Tode feiert die, durch ſein Genie verbündete Flotte, ſein Lei⸗ chenbegaͤngniß auf eine ewig denkwuͤrdige Weiſe bei Navarin unweit der Geſtade Lepantos.“ Die Medallle enthält das ſehr aͤhnliche Bruſtbild Cannings nach einer Buͤſte von Chan⸗ trey und einem Gemaͤlde von Gérard, und fuͤhrt die In⸗ ſchrift: „Der Eintracht der Vöͤlker; buͤrgerliche und religlöͤſe Freiheit der ganzen Welt.“ Sie koſtet fünf Franken.
Man glaubt, daß etwa unterm 13ten d. M. eine dritte Expedition von Toulon aus nach Morea unter Segel gehen werde, und bezeichnet zu deren Begleitung das Linien⸗Schlff „Trident“ und die Fregatte „Armide.“ Die am 2ten nach dem Peloponnes abgegangenen Kriegsſchiffe ſind „die Her⸗ zogin von Verry,“ „die Dido,“ „der Finisterre,“ „bie Oifen und „die Caravane.”²“ *
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