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Preußiſche St.

Allgemeine

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No. 247. Berlin, Montag den 15ten September. 13828. ſowa mit bedeutenden Kriegs⸗Vorroͤthen zu erobern, und Amtli ch e Ra ch r; ch te ns 900 chriſtliche Familien aus der Selaverei zu befreien. Dieſe Kronik des Tages. n. v7 —— Nönen I11““ 2. üt d Meine deſondere Aufmerkſam eit, zu deren Bezeugung J. 8 Se. Königl. Hoheit der Herzog von Cumberland, Landesherrliches Wohlwollen erkläͤre, indem⸗ „Ich Ihne hlgewogen verblzibe. he. Hoheit der General der Infanterte und komman⸗ ch ges Ee2 2†¼ 8 81 ern des Seö Carl von Lager vor Schumla, den 12ten Juli S ₰½ 22 M.glenhurg⸗Strelttz, ſind von Breslau hier einge⸗ Der Staabs⸗Capitain Oppermann, vom Garde⸗Regiment troffen. Ismail, Asjutant des Grafen Paskewitſch von Erivan, iſt

Die Königl. Akademie der Kuͤnſte macht biedurch be⸗ kannt, daß die Kunſt⸗Ausſtellung Sonntag den 21. Septem⸗ ber eröffnet werden wird, und fordert die Kuͤnſtler, welche mit der Einſendung ihrer Werke noch im Ruͤckſtande ſind, ugleich auf, dieſelden ſpaͤteſtens bis zum 17ten dieſes ablie⸗

ern zu laſſen. gez. G. Schadow, Director. 2 EE“

r. 8 g 4 ö- der Königl. Regieruuug zu v en Stelle des entlaſſenen Pfarrers acob Weyers der bisherige Vicar zu Lechenich, Mat⸗ chias Joſeph Finkenberg zum Huͤlfs⸗Pfarrer in Stol⸗ berg ermannt worden; dem bäsherigen Huͤlfs⸗Pfarrer zu Frohngau, Math. Anton Frings iſt die Pfarrſtelle in Contzen, Decanat Montjoie verliehen worden; an die Stelle des wegen körperlicher Unfähigkeit entlaſſenen Huͤlfs⸗“ far⸗ rers Deboeur iſt der bisherige Vicar M. J. E. Zim⸗ mermann zum Huülfs⸗Pfarrer in Brolch, Decanat Eſch⸗ weiler, ernannt; die durch Ernennung des J. A. Vinken Wum Haupt⸗ Pfarrer in Eupen erledigte Huͤlfs⸗Pfarre zu hneen, Dekanat Eupen, iſt dem bisherigen Vicar Michael Thoma übertragen worden; zu Bromberg iſt dem Pfarrer Dalski zu Schoͤn⸗ lanke die katholiſche Pfarrſtelle zu Uscz verliehen worden. * [es

8 1g. . 1.“ Zeitungs⸗NRachrichten.

ArnN“ Rußland.

1141“X 2 petersb 5. Sept. Vorgeſtern, am Jahres⸗ tage 85 58— Majeſtäten des Kalſers und der Kelſerin empfingen Maſeſtaͤt die Kaiſerin⸗Mutter im allaſte Gluͤckwuͤnſche der Mitglieder des der Miniſter, der Generalität und der Fr BKFargen, die darauf die Ehre hatten, zur Tafel Ihrer Ma⸗ jectät geiogen i wiedr. Abmi 8 In der lle der iralität wurde zur Feier des Toscs ein Te Deum geſungen. In ſämmtlichen evangellſchen 1 en wurde dieſer denkwuͤrdige Tag mit gehoͤriger gottes⸗ Feier begangen. Die Schiffe auf der Newa zogen ei, Fiaggen anf, und Abends, wo die Luft ſtille wurde, wearen die Stadt und ihre Umgebungen glaͤnzend illuminirt. Mehrere Transparents brannten. or dem Marine⸗Cadet⸗ en orye glünge der vereinigte Namenszug Ihrer Majeſtä⸗ ten des Kaiſers und der Katſerin in einer Glorie, und die Nacht am Ufer wat mit Schiffs⸗Laternen geſchmackvoll er⸗ ſleuchtet. 1 ee Maſ. der Kniſer haben unterm 12. (24.) Juli fol⸗ gemdes gyaͤdigſtes Reſeript zu erlaſſen geruhet: 8 An den General⸗Adſutanten, Füͤrſten Madatow. Fürſt Valerian Grigorjewitſch! Durch die ausgezeichnet muthvolle und geſchickte Erfuͤllung der Ihnen erthellten Auf⸗ e Zeit gelungen, die Feſtung Hir⸗ EEEEEböE—

Tauriſchen P. Reichsraths,

zum Fluͤgel⸗Adjutanten Sr. Maj. des Kaiſers ernannt worden. Das hieſige Journal enhält eine Anzeige uͤber die in dem Ingenieur⸗Gebaͤude (vormals Michaels⸗Palaſt) einge⸗ richtete Ingenteur⸗Schule. Sie hat den Zweck, tuͤchtige In⸗ genteur⸗Officiere zu bilden und iſt in fuͤnf Klaſſen getheilt, zwei fuͤr die Zoͤglinge, welche berelts Officiere ſind, und drei für die Kadeiten. In der Anſtalt wird in allen Wiſſenſchaf⸗ ten unterrichtet, die dem Ingenieur⸗Officier noͤthig ſind. Die Officiere, welche den Unterricht auf Koſten der Krone er⸗ halten, empfangen außerdem ein Gehalt und eine Entſchaͤ⸗ digung fuür Wohnung nach Maaßgabe ihres Grades: die Kadetten werden gänzlich auf Koſten der Krone unterhalten. In dieſe Schule werden junge Leute von Adel oder vom freien Stande zwiſchen 14 und 18 ren aufgenommen. Die ſich meldenden Candidaten hab imne Pruͤfung zu be⸗ ſtehen, und werden nach dem Grade dargelegten Kennt⸗ niſſe in die Klaſſen vertheilt. Um in die niedrigſte Klaſſe aufgenommen zu werden, iſt es unerlaͤßliche Bedingung, daß die Bewerbenden den Katechismus wiſſen, allgemeine Be⸗ griffe von der Univerſal⸗Geſchichte und Geographie haben, die Arithmetik gruͤndlich und auch die Elemente der Algebra und Geometrie kennen, daß ſie die Ruſſiſche Sprache richti ſprechen und ſchreiben, und ſoviel Franzoöͤſiſch oder Deutſe

verſtehen, um aus einer dieſer Sprachen ins e uͤber⸗ ſetzen zu koͤnnen. Am Ende jedes Jahres werd ſäͤmmt⸗

lichen Zoͤglinge, Officiere und Kadetten gepruͤft und nach Verdienſt in hoͤhere Klaſſen verſetzt. Nach Beendigung des Curſus in den Officier⸗Klaſſen treten die Zoͤglinge in das In⸗ genſeur⸗Corps und in die Sapeur⸗ und Pionier⸗Bataillone Fäͤhnriche oder Unter⸗Lieutenants, je nach ihren Kennt⸗ niſſen, ein. c

Kertſch, 15. Aug. Die ſtarken Regenguͤſſe, wodurch der Schlamm des See's Sak bei Eupatorſa uͤberſchwemmt wurde, haben den Kranken in dieſem Sommer nicht geſtat⸗ tet, ſich dort zu baden. Der Schlamm des weniger bekann⸗ ten See's Tſchokrak hat dieſelben wohlthätigen Eigenſchaf⸗ ten, wie der Sak⸗See, beſonders bel rheumatiſchen Krank⸗ heiten. Er liegt nahe am Aſowſchen Mrere, 15 Werſt nord⸗ weſtlich von Kertſch. Einige Bewohner dieſer Stadt, welche den Schlamm dieſes See’'s zu Bädern benutzten, haben die heilſamſte Wirkung davon erfahren. Die Lage des Tſcho⸗ krak⸗See's hat noch den Vorzug, daß er mit Anhoͤhen um⸗ geben iſt, welche die Winde abhalten, die am Sak⸗ See oft die Kranken zu Unterbrechungen im Baden noͤthigen. Beide Seen ſind ſalzig und ſtehen im Winter unter Waſſer; im Sommer trocknen ſie durch Ausduüͤnſtung groͤßtentheils aus, und ſetzen Salz an, das dort in großer Menge gewonnen wird. Die heilende Eigenſchaft ihres Schlammes iſt zum Theil eine Folge dieſes Salzes.

Kursk, 8. Auguſt. Seit den 17. Jull haben wir in der Stadt und Umgegend ſortwährende Regengüſſe von heftigen Winden begleitet, welche die Einbringung des Ge⸗ treides hindern. Am 18ten war ein furchtbares Gewitter mit Hagelſchlag. In der Stadt wurde das eiſerne Dach eimner Kapelle vom Sturm hinweggetragen. Die Gaͤrten ha⸗ ben viel Schaden gelitten, und oͤſtlich von der Stadt der Hagel viel Getreide⸗ niedergeſchlagen.

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