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z ur Allgemeinen —
in Morea eintreffen kann, und daß, ſobald ſie gelandet hat, die drei Botſchafter ſich von Korfu nach Poros begeben wer⸗ den, wo ſie mit der Griechiſchen Reglerung Beſprechungen zu pflegen haben, daß ihr Aufenthalt daſelhſt aber nicht von Dauer ſeyn, ſondern ihre Zuruͤckkunft nach Korfu in weni⸗ en Wochen erfolgen werde. Man folgert aus dem Um⸗ ſande⸗ daß ihre Wohnungen auf ein Jahr gemiethet ſind, auf ein längeres Verweilen hleſelbſt. Der ſoll den Aegyptiſchen Feldherrn von der bevorſtehenden An⸗ kunft der Fr. ſchen Expedition in Kenntniß geſetzt, und ihn neuerdings efordert haben, Morea unverzüglich zu raͤumen, Ibrahim⸗Paſcha ſoll ſich hierüͤber eben ſo, wie fruͤher, aus⸗ geſprochen haben, jedoch durch ſeine Anſtalten deutlich zu er⸗ kennen geben, daß er nichts ſehnlicher wuͤnſche, als aus ſei⸗ ner jetzigen Lage auf gutlichem Wege erlöſet zu werden. Man glaubt daher, daß Ibrahim⸗Paſcha, wenn er bis zur Ankunft der Franzoͤſiſchen Expedition keine Autoriſation und Mittel zur Räumung des Landes erhalten ſollte, einen Ver⸗ trag eingehen werde, wodurch ihm der freie Abzug geſichert, und die noͤthigen Transvort⸗Schiffe fuͤr ſeine Truppen gelie⸗ fert würden. Der Admiral Riguy wurde am Llſten d. M.
und der Engliſche Admital Malcolm ſpaͤter in Korfu erwar⸗
tet. Admiral Codrington hingegen war von dort abgereiſt, man wußte nicht wohin? — Der Ruſſiſche Staats⸗Rath Graf Bulgari iſt dier angekommen, um nach Griechenland u gehen; auch ein Ruſſiſcher Feldjäger iſt mit Depeſchen ar den Marquis von Rlbeaupierre hier angelangt, welche er nach Corfu üͤberbringen wird. Man ſpricht hier, wohl ſehr —4 von einer Engliſchen, gegen Candia
beſtimmten hedition. Macheichten aus Jaſſy, von 24. Auguſt zufolge (eben⸗ falls in der Allgemeinen Zeitung) dauerten daſelbſt die Tru⸗ ärſche ununterbrochen fort. Nach Briefen aus Odeſſa werden auch in dem dortigen Hafen, und in jenem von Sehaſtopol, die groͤßten Anſtalten zur Einſchif⸗ ſung von Truppen, Munition und Lebensmitteln gemacht. dem Gouvernement von Iekatarinoslaw ſoll eine In, fanterie⸗Diviſion nach der Krimm zur Verſtaͤrkung der, auf dieſer Halb⸗Inſel ſtehenden Trüppen aufgebrochen ſeyn. Die Reiſe des Generals Grafen Witt nach der Krimm wird mit der Zuſammenziehung dieſer Truppen in Verbin⸗ dung geſetzt. er
Courrier de Smyrne meldet aus Syra vom 11. Ein Schrelben von Lord Cochrane meldet, daß er bald mit zwei neuen Dampfſchiffen und einem dritten — wleder in Griechenland ſeyn werde. Oberſt Gor⸗ „der ſchon dreimal die Griechen verließ und jedesmal nie wieder kommen wollte, iſt in Napoli di Romania ange⸗ Er Fehst eh⸗ 1 Geldſumme mit, die ſein
eeyn ſoll. elbe Blat meldet aus Poros vom 5. Auguſt: Die Franzöſiſchen Gabarren „Emulation“ und „Lamprole“ ſind ſeit
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einigen Ta hier; erſtere hat dem Franzoͤſiſchen Agenten eime mens von 500,000 Franken baaren Geldes, und die Pulver, Zwiehack und Vorraͤthe aller Art für dle
Griechen gebracht. Die „Lamproie“ geht heute nach Milo ab und die „Emulation“ wird bald nach Aegina ſegeln, um v. — Denvs dorthin I. en, 8 dem Praͤſidenten 750, Franken üͤberge oll, welche dieſe Gab n, de Vnss Merſzun zetaae deen 81
Ein Nord⸗Amerikaniſches, von Philhellenen dieſes Lan⸗ des ausgerüſtetes Transportſchiff iſt mit einer reichen La⸗
— öI. bringt Lebensmittel und Kleidungen
fuür M „ Frauen und Kinder. Alle dieſe Gegenſtände ſollen an die nothleidenden Griechen vertheilt werden
₰ mnion gegen Preveſa iſt fertig, ſie beſteht aus Erped Fcae zwei Kriegsbriggs, zwei 858
— Kanonierſchaluppen und zwanzig großen Prahmen, von
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eren führt ſede cine am Vordertheile. Dieſe tiehee glernde mit 879 Mann Beſanung wies ſich mit dar reaſsen, welche C gs anführte, und mit der rmes des General Church in Gemeinſchaft operiren, der die von Mitica be hält. Unterdeſſen wird das Corps von „ungeſähr 2500 Mann ſtark, von Megara
nach Lutrakl marſchiren, del Salona an’s Land gehen, von dis in’s Innere ds Gelf's von Preveſa vorruüͤcken — einſchiffen, um die Feſtung Preveſa zu be⸗
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Admiral Rigny⸗
ſetzen. Es ſcheint, daß darüber ein Vergleich mit den Albaneſern gemacht worden iſt, welche die Beſatzung jener Feſtung bilae den. Der Praͤſident ſoll jedoch jetzt, wo man weiß, daß Patras in der Macht der aufruͤhreriſchen Rebellen iſt, den Plan geändert, und Ppſilanti den Befehl gegeben haben, auf Voſtizza zu marſchiren, und das wichtigere Patras in Beſitz nehmen, wenn es gelingt, dieſes den Albaneſern zu entreißen.
— Die Griechiſche Biene enthält in den Blättern vom 9. und 12. (21. und 24.) Juli folgende Mittheilungen:
Privat⸗Briefe aus dem weſtlichen Griechenland entwer⸗ ſen ein trauriges Gemälde von den Vorfäͤllen zwiſchen Kiu⸗ tahi⸗Paſcha und den Albaneſern. Letztere ſind höͤchſt unzu⸗ frieden gegen die Pforte geſtimmt. Man kann daraus Ver⸗ muthungen fuüͤr die Zukunft folgern, die den Entwuͤrfen des Sultans mit dieſem Lande ganz zuwider laufen, welches jetzt kaum noch als eine Provinz der Türkei betrachtet werden kann. Veli Jatzi ſoll ſich offen geweigert haben, die Feſtun⸗ 8 gen Arta und Preveſa dem von Kiutahi für dieſelben ernann⸗ ten Befehlshaber zu uͤbergeben, und in beiden Plätzen mehe rere von den Seinigen, die in Miſſolunghi und anderwärts waren, verſammelt haben. 1¹]
Briefe aus Mytica beſtaͤtigen die Empörung des Delli⸗ Bey Jatzi. Dieſer Albaneſiſche Hauptmann hat ſich in Pre⸗ veſa, Und ſein Bruder in Arta eingeſchloſſen. Der Seliktare. 88p Freund Kiutahl’s und erklärter — des Deli⸗
atzi, rüſtet ſich, mit ſeinen Truppen gegen betzteren zu mar⸗
ſchiren. Alle Albaneſer, die bei DellBey blelben wollten, ſind in die Feſtungen, eingerüͤckt, nachdem ſie einen Schwur geleiſtet hatten; die Uebrigen ſind weiter gezogen und haben einige Doͤrfer gepluͤndert.
— In den Blärtern vom 24. Jull und 4. Aug. giebt die Grlechiſche Biene folgende nähere Nachrichten uüͤber die aus Mobdon weggegangenen aufruͤhreriſchen Albaneſer: 8
Die Albaneſer, welche Modon verlaſſen haben, um imn ühre Heimath zuruͤckzukehren, und denen der Durchzug durch die Engpaͤſſe von Korinth nicht geſtattet worden iſt, haben 2 ſich darauf nach Patras gewendet. Als ſie auch in dieſe Stadt nicht eingelaſſen wurden, und erfahren hatten, * Ibrahim⸗Paſcha ſie verfolgen und fuͤr ihren Abfall zuͤch F. gen wolle, ſo haben ſie ſich des Peloponneſiſchen oſſes am Eingange des Golfs von Patras, als eines Stuͤtzpunktes, 8 bemaͤchtigt. Dort finden ſie Zeit und Mittel, um ſich Schiffe zur Ueberfahrt nach dem jenſeitigen Ufer zu verſchaffen. Die⸗ 8 ſes Fort iſt fuͤr die Einfahrt in den Golf wichtig, und wenn die Griechen Meiſter deſſelben wären, würden ſie auch bald Patras nehmen koͤnnen. Eine Expedition von 8000 Mann, und einer Flottille, welche Ibrahim in Navarin ruüſtet, ſoll beſtimmt ſeyn, die Albaneſer zu verfolgen, uUnd Ibrahim ſelbſt dieſen Zweck in einer Proclamation angegehen haben).
— Aus Aegtna wird (ebenfalls in der Griechiſchen Biene) Folgendes gemeldet: 3
Vom 24. Jull. Eine verderbliche Epidemie verſetzt die Stadt Poros in Trauer. Alle daher kommende Rei⸗ ſende berichten, daß es dort nahe an 400 Kranke giebt. 5 Da ſich ſeit dem 18. Juni bei uns kein Krankheitsfall er⸗- eignet hat, ſo hoffen wir, daß am 29ſten d. M. unſere Stadt fuͤr peſtfrei erklärt werden wird. Es iſt bemerkense⸗ werth, daß wir von der Epidemie frei geblieben ſind, da das Thermometer ſich ſeit zehn Tagen zwiſchen 26 und 30 39 Reaumur gehalten hat, und geſtern Nachmittag ſogar ]
— Vom 31. Jult. Weder in unſerer Stadt, noch auf . der ganzen Inſel hat ſich ein Peſtfall gezeigt; unſere ua rantalne iſt daher vorgeſtern zu Ende gegangen und geſterin fruͤh rief Glockenklang die Einwohner in die Kathedrale. Die innigſten Dankgebete wurden an den Hoͤchſten gerichtet. 8 * Der Metropolitan⸗Biſchof von Aegina, Hydra und Poros, Geraſimus, mehrere hier anweſende Prälaten, der Clerus, * 2 dle därgerlichen und Mlitair, Behörden und eine große Volksmaſſe machten den Gottesdienſt höchſt feierlich. St.2
*) Der Courrier de Smyrne vom 16. Augu die Albaneſer auch Patras crobert baͤtten, 22
dieſe Feſtung und das oben genannte feſte Schloß dereits dio. kire. — Vergl. ührigens die vorgeſtern mitgetheilten Rachrich.. ten des Oeſterreichiſchen Beohachters und der Korfu⸗Zeitung.
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