“
e8 ,5
48 —
3 4 an 8 8— 3 Privat Briefe aus Earthagena melden, daß Santander Sr.
um einen Paß nach Europa gebeten habe, gen jedoch nicht erfuͤllt worden ſey.
Mit dem Dr. Wallack, der früher Ober⸗Aufſeher des Gar⸗ tens der Oſtindiſchen Compagnie in Calcutta war, iſt eine der groͤßten Pflanzeu⸗Sammlungen nach England gekommen, die wohl jemals durch eine einzeine Privatperſon zu Stande gebracht ward. Sie beſteht aus 20 Fäſſern getrockneter und 23 Fäſſern lebender Species der ſeltenſten Pflanzen des noͤrd⸗ lichen Indiens. Dr. Horsſield iſt gegenwaͤrtig damit beſchaͤf⸗ tigt, die Duplicate des überreichen Herbariums der Oſtindi⸗ ſchen Compagnie abzuſondern, um ſie der Medico⸗Botani⸗ ſchen Geſellſchaft in London zu. uͤberreichen. Dieſe Dupli⸗ cate werden ſich auf viele Tauſende in Indien einheimiſcher
flanzen belaufen, und alle ſind ganz vortrefflich erhalten.
üͤr den Briefwechſel der erwaͤhnten Geſellſchaft mit dem Auslande, hat ſich ein Ausſchuß gebildet, zu dem der Graf Stanhope und die Herren James MeGregor, Froſt, Yoſy und Huttmann gehoͤren.
r Couriet bemerkt Folgendes uͤber den Zuſtand der Erndte in England: Die häufigen, wahrend des ganzen Jull und der erſten Haͤlfte des Auguſt gefallenen Regen⸗ Züſſe hatten in den meiſten Theilen des Vereinigten Koͤnig⸗ reiches unguüͤnſtige Ausſichten auf die Erndte veraulaßt. Des⸗ hald ſtieg der Preis des Korns auf dem Markte. Allein die Vorſehung war den Armen guͤnſtig. Sonnenſchein und Wärme folgten der Kälte, dem Regen und den Stuͤrmen; die Erndte ward nicht nur bewahrt, ſondern 8. gelangte auch 12 einer vollen und reichen Reife. In ngland iſt kein einziges Zeitungs⸗Blatt, welches ſie nicht als uͤberflie⸗ hend und über den jährlichen Durchſchnitt hinausgehend dar⸗ ſtellte. In Schottland iſt man noch gluͤcklicher und in J
C r⸗ 8* außert man juͤbelnde Freude üͤber die öe; atur Unter
der accha enees6n oͤrt die
Thatſ eines kens im Preiſe auf, ein nomen zu
ſeyn. 8. iſt ꝙ& 228,48.8 zultat eines ſichern Ueber⸗
fluſſes. Sie bedarf keiner Erklärung von Politikern, noch von Finanzlers — ſie verlangt nur vom Menſchen 2 en Gott, der uns dieſe Fuͤlle gab.
6 e — wurden vlel Geſchaͤfte mit Engliſchem und fremdem Weizen gemacht und ſchoͤne Proben von bei⸗ den, und zwar 1 bis 2² Shill. pr. Quarter theurer als am Montage verkauft. Gerſte, Bohnen, Erbſen und Hafer er⸗
hielten ſich dagegen auf dem fruͤheren Preiſe. Seit Mon⸗ tag ſind aus England: 4350 Quarter Weizen, 800 Quarter Gerſte, 5050 Quarter Hafer, 3800 Saoͤcke Mehl; aus Ir⸗ land: 1200 Quarter Hafer; aus fremden Ländern: 3300
Quarter Wehen, 550 Anarter Gerſte und 2650 Quarter
Niederlande. 8 h p⸗
8 Aus dem Haag, 11. Sept. Se. Majeſtaͤt der Ko⸗
nig ſind 2. Mittag in hieſiger Reſidenz angekommen.
Wie es heißt, werden Se. Mal. naͤchſten Sonntag nach dem
Schloſſe Loo zu
—Kemmenden Montag den 15ten d. M. wird bei J. K.
Hoh. der Prinzeſſin Friedrich der Niederlande Cour ſeyn.
BPBrufſel, 138. Sept. Der Engliſche Botſchafter bei
dem dieſſeitigen Hofe iſt vorgeſtern mit ſeiner Familie aus
dem g hler eingetr
ſtern Nachmittag ging ein Oeſterreichiſcher Cabinets⸗
Caurier von London kommend mit Depeſchen nach Wien
8 unſere Stadt. 1 L-X] 8 durch enes 85 25 He . ra, arnuncr 8 Warſchau, 13. Sept. Nachdem in den letzten Ta⸗
ſerer Stadt wie gewoͤhnlich heut 1
8 und die geſammte Armee ihren A eeohe. ſeren zurückmarſchirt. — Prinz Leopold von Coburg wird unverzuüglich hier
Auch die Getreide⸗Preiſe geſtiegen. D 81e Beeea ge 1- etgcach Peien ſelbſt nicht 2——2
8 ſchine große Manoeuvres ausgefuͤhrt worden, iſt b28, eer bei un
nug, um auf rechnen zu können. In Lltt Volhonien dagegen ich große Vorraͤthe. danen n5h Spanien. Madriv, 7. Sept. Die hleſige Zeirung vom 4ten und enthält aſs 0 fieiellen rtikel ein Cirkular⸗ tlas am 292,e von Arhen und Papſtlichen Nun⸗ der Seäͤdte, der „an die Erzbiſchoͤfe und Biſchoͤfe
und Blisthuͤmer der Staaten
welches Verlan⸗
ä*
*
4
1 8. 8 n e . 2 Katholiſchen Majeſtaͤt, und deren Proviſores, General⸗ Vicare, Aebte ꝛc., nachſtehenden Inhalts: 3
„Durch unſere Vorgänger (mehrere Nuntii) ſind meh⸗ 4
rere Hirtenbriefe erlaſſen worden, wodurch verſtattet wurde, daß Kirchen, Klöſter und alle uͤbrigen der geiſtlichen Gerichts⸗ barkeit unterworfenen Gebaͤude, Häuſer zc. ſich den, von den Subdelegirten des Koͤnigl. Finanz⸗Departements anzuordnen⸗ den Unterſuchungen zu unterwerfen haͤtten, ſobald gegruͤn⸗ deter Verdacht vorhanden ſey, daß Betruͤgereien und Un terſchleife gegen das Intereſſe des Koͤnigl.
ſenen Unterſuchungen berechtigten. Wir beſtätigen demnach den Inhalt der vorgedachten Hirtenbriefe, Breve ꝛc.⸗ als ob ſolche hier woͤrtlich eingeruͤckt waͤren, und erlaſſen hiermit den gegenwaͤrtigen Befehl, in Folge des an uns vom Koͤnigl Spaniſchen Miniſter der auswaͤrtigen Angelegenheiten gerich teten officlellen Schreibens vom 12. Jun 1828.“ 82
„Wir thun demnach kund und zu wiſſen, daß, da allen Unterthanen dieſes Koͤnigreichs verboten worden iſt, auf ih⸗ ren Ländereien Taback zu pflanzen, und ſolchen in ihren Haͤuſern zu mahlen und zu fabriziren; Salz und andere, der Regie unterworfene Artikel, zum Verbrauch tauglich zu machen, verbotene Waaren einzufuͤhren und zu verkaufen; Gold, Silder und andere, durch Königl. Verordnungen aus⸗ zufuͤhren verbotene Artikel in fremde Laäͤnder zu verſenden, und es die Pflicht der Welt⸗ und Kloſter⸗ Geiſtlichen erheiſcht, mit gutem Beiſpiele voranzugehen, ohne daß denſelben Unter⸗ ſchleife oder Betrügereien weder mit unerlaubten Waaren, noch mit Artikeln, welche der Regie unterworfen ſind, er⸗ laudt waͤren, ſie noch wenlger aber ein Recht haben, fremde Waaren, ohne den, durch Königl. Decrere dafuͤr feſtgeſetzten Zoll zu entrichten, in Spanien einzufuͤhren, und ſich deren Unterſuchung durch die in den Zoll⸗Adminiſtrationen angeſtellten Beamten, zu widerſehen; ſo hat der Königl. Spaniſche Staats Miniſter Don M. G. Salmon uns erſucht, die noͤ⸗ rhßen Befehle zu erlaſſen, damit die Erzbiſchofe und Vi⸗ ſchoͤfe dieſes Koͤnigreichs, Vicarien, Aebte, Prieſter ꝛc., und alle und jede Perſonen, welche mit geiſtlicher Gerichtsbar⸗ keit belehnt ſind, und deren Mitwirkung von den Zoll. Beamten nachgeſucht wuͤrde, ſich der Unterſuchung der Kirchen, Klöſter ꝛc. nicht nur nicht widerſetzen, ſon⸗ dern ihnen auch, zufolge der vorerwähnten und unſern hiermit neuerdings in Kraft geſetzten Hirtenbriefe allen möͤglichen Beiſtand leiſten moͤchten. Die Zoll⸗Beamten ſind ungeachtet der wiederholten Koͤnigl. Befehle doch, durch die Widerſetzlichkeit und den Widerſtand (der Geiſtlichen ꝛc.), oft außer Stande geweſen, die ihnen ertheilten Befehle aus⸗ zufuͤhren, und haden ſich einige Perſonen geiſtlichen Stan⸗ des, mit Hintenanſetzung ihrer Pflichten als Unterthanen im Allgemeinen, ſo weit vergeſſen, daß von ihnen Betruͤger oder Contrebandiers in Schutz genommen und verborgen worden ſind, und jene Kloſter⸗Geiſtlichen die Einfuhr verbotener Waaren oder anderer Artikel, welche der Entrichtung eines beſtimmten Zolls unterworfen ſind, 22 und hierbei thätige Huͤlfe geleiſtet haben, indem ſie ſich der Unterſuchung der Frachtwagen und beladener Maulthlere he widerſetzen und den Nachſuchungen in ihren Klöſtern, Häuſern ꝛc. ſo viel Schwierigkeiten als nur möͤglich in den Weg zu legen wußten, bis die Gegenſtaͤnde des Contrebandlers an ſichere Orte gebracht worden waren. Gleichen Nachtheil hat das Königl. Finanz⸗Departement ſehr häͤufig durch den Mißbrauch mehrerer Moͤnchs⸗Orden erſahren, welche, obſchon jedem Kloſter nur erlaubt war, ſechs Stauden Tabak, als Medi⸗ cinal⸗Kraut betrachtet, pflanzen, doch in ihren mit hohen Mauern umgebenen Garren eine ſo bedeutende Anzahl Tabak lgebautſ haben, daß die Köoͤnigl. Regie dadurch bedeu⸗ tende Ausfälle im Abſatz erlitten hat.“
„Wir befehlen demnach, daß fuͤr jedes Kloſter ꝛc. nur echs Tabaks⸗Stauden geſtattet und alle uͤbrigen ausgeriſſen werden ſollen, daß alle Contrebandiers, welche ſich mit Waf⸗ ſen in Klöͤſter, Kirchen und andere heilige Orte, ein Aſpl ſu⸗ chend, verbergen und von da aus gewaffneten Widerſtand ſeiſten moͤchten, ſo wie alle Miſſethäͤter, welche die erwaͤhn⸗ ten Orte als unverletzbare Zufluchts⸗Orte betrachten ſollten, auszuliefern und endlich den Zoll⸗Beamten dei deren Unter⸗ uchungen der Klöſter, Kirchen ꝛc. im Beiſeyn eines ichen und eines Mitgliedes der geiſtlichen Gerichtsbarkeit diejenige Huͤlfe und Beiſtand zu ſeigken ſind, welche der Zweck
und die wiederholten Decrete Sr. Kathollſchen Majeſtät er⸗ heiſchen” u. ſ. w.
Madrid, den 21. Juni 1828. (gez.) T. Erzbiſchof von Athe Z“
1.
*
—
82
Schatzes zu