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Preußiſ
che Staats⸗
Zeitung.
1 — -. No 256. Berlin, Mittwoch den 24ten September. ür Beim Ablaufe des Vierteljahrs wird hierdurch in Erinnerung gebracht, daß die Beſtellungen auf dieſe Zeitung, nebſt
Aemtern zu machen ſind, und daß der Preis — in, wofuͤr uͤbrigens den hieſigen Abonnenten 8- Blatt, üa9 1½ *
geliefert wird. 8 Iüimrh 8 8 b. rhpiasan Iix h 592 91
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages. *
Der Juſtiz Commiſſarkus Sommer zu Croſſen iſt zum otarius In dem Departement des Ober⸗Landesgerichts zu
Im Fuun† 2 rankfurt a. O. ernannt worden. ne. e
Bekanntmachung. Hn nt 89
Den Beſitzern des Preußiſchen Poſt⸗Meilenzeigers ſind
die bis ullimo Auguſt a. pr. vorgekommenen Veraͤnderungen und Berichtigungen der Stations⸗Entfernungen bereits in zwei Nachträgen geltefert worden; die ſeit dem 1. Sept. v.
J. bis ultimo Auguſt d. 2 vorgekommenen neuen Veraͤnde⸗ rungen ſind jetzt in einem dritten Nachtrage abgedruckt wor⸗ den, und können gegen Vorzeigung des Meilenzeigers, in Berlin beim Portier des Poſthauſes und in den uͤbrigen Städten der Monarchie, bei der Poſt -Anſtalt desjenigen Orts, bei welcher der Meilenzeiger gekauft worden iſt, unent⸗
eltlich in Empfang genommen werden.
8 Ug ndege Exemplare des Meilenzeigers ſind fuͤr den Preis von 20 Sgr. bei allen Poſt⸗Anſtalten zu erhalten. 3 2 Frankfurt a. M., den 6ten September 1828. 6 ℳ Der General⸗Poſtmeiſter. 82 21 * Nagler. un
2 * 8 . bgereiſt: Der Koͤnigl. Großbritaniſche außerordent⸗ ——2 und bevollmäaͤchtigte Miniſter am Koͤnigl. Shh cbüſchen Hofe, Lord B koomſield, nach Braunſchweig. * Der Koͤrugl. Bateriſche Reichsrath, außerordentliche Geſandte und bevollmächtigte Miniſter am Kaiſerl. Oeſter⸗ Faeg
Ssut 24 n 22
1248 menemumenenöbtelscs
„Graf von Bray, nach Dresden. 1 1 819 8 * he
itungs⸗Nachrichten.
E“ Frankreich. ega; 8 pPparis, 17. Sept. Der Moniteur theilt aus der QDuotidienne ein Privat⸗Schreiben aus Straßburg mit, worin uͤber den Beſuch, den der Koͤnig in dem dortigen Zeughauſe abgeſtattet hat, in folgender Art berichtet wird: „Veon dem großen Cvil⸗Krankenhauſe, welches, beilaͤufig ge⸗ ee, — jaͤhrliches Einkommen von 600,000 Fr. hat, ver⸗
8 Se. Maj. Sich nach dem Zeughauſe, wo Hoͤchſt⸗
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vicht ohne ein Gefuͤhl ſehr natuͤrlichen National⸗ e; Feuerſchluͤnde auf ihren Laffeten erblickten. De Alnig ging durch die ſämmtlichen ungeheuren Säle, wo man ſowohl an Schieß⸗ als blanken Gewehren eine hinreichende Menge ſindet, um Cfort ein Heir von 109,000 Mann bewaffnen zu koͤnnen. Se. Maj. gaben den Direg⸗ koren des Arſenals Ihre Zufriedenheit mit Hinterlaſſung einer namhaften Summe fuüͤr die Arbeiter und dem Vemer⸗ een zu erkennen, daß Sie bisher noch nichts Großartigeres hin der Art geſehen und daß ſelbſt die beruͤhmten Waffen⸗ ale des Towers in London gegen das Straßburger Arſe⸗
t in Betracht kommen koͤnnten. Hierauf wandte nal nich s dem Könige von Wuͤrtemberg und
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Praͤnumeration, bier am Orte bei der Redaction Hausvoigtei Platz Nr 1.), in den Provinzen aber bei den Koͤnigl. Poſt⸗ fuͤr den ganzen Umfang des Staats auf 1 Rthlr. 15 Sgr. vierteljaͤhrlich feſtgeſtellt
am Vorabend ſeines Datums,
durch die Stadt⸗Poſt frei ins Haus reHE‚ H
dem Großherzoge von Baden, mit den Worten: „Sie ſehen, Ich verberge Nichts; dies (auf die Waffen⸗ Vorraͤthe hin⸗ weiſend) kann Ich mit gleichem Vertrauen Meinen Freun⸗ den wie Meinen Feinden zeigen.“
Es heißt, daß das Schloß zu Pau, lange Zeit die Re⸗ ſidenz Heinrichs IV., neu wiederhergeſtellt werden wird. Man erzäͤhlt ſich, daß Mademoiſelle, Tochter der Herzogin von Berry, den Befehl dazu von Sr. Maj. ſelbſt erwirkt habe. Als nämlich die Prinzeſſin vor einiger Zeit den Koͤ⸗ nig bat, ihr zu erlauben, die Herzogin 22-, ihrer gegenwaͤr⸗ tigen Reiſe zu begleiten, ſchlugen 8 Maj. ihr die Bitte mit dem Bedeuten ab, daß ſie noch zu jung ſey, um die Strapatzen einer ſolchen Reiſe ertragen zu koͤnnen, daß Sie dagegen aber ihre naͤchſte Bitte erfuͤllen wollten. Als nun die auf ihrer jetzigen Reiſe den Verfall des Schloſ⸗ ſes zu Pau bemerkte, ſchrieb ſie threr Tochter, die Gelegen⸗ heit zu benutzen, um das Verſprechen des Köͤnigs fuͤr die
Wiederherſtellung jenes alten ehrwuͤrdigen Gebaͤudes in An⸗
ſpruch zu nehmen, und auf die desfallſige Bitte der Prin⸗ zeſſen ſollen Se. Maj. geantwortet haben: „Für diesmal, Meine Tochter, iſt Euer Wunſch vernüͤnftig; Ich erfuͤlle ihn daher um ſo lieber, als er dem Meinigen zuvorkoͤmmt. Ich will, daß binnen Kurzem das Schloß Heinrichs IV. im Stande ſey, diejenigen von deſſen Nachkommen aufzunehmen, die es zu beſuchen kommen.“
Das kuͤrzlich verbreitete Geruͤcht von der bevorſtehenden Abberufung des Vice⸗Admirals von Rigny von der Station im Mittellandiſchen Meere wird durch den nachſtehenden Artikel des Moniteurs widerlegt. „Der Contre⸗Admiral v. Roſamel wird ſich unverzuͤglich in Toulon auf dem Linien⸗ ſchiffe „Trident“ einſchiffen, um ſich unter die 5 des Vice⸗Admirals von Rigny zu ſtellen. Dieſe Verfügung ſcheint zu dem Geruͤchte von der Abberufung dieſes Letztern Anlaß gegeben zu haben. Der Geſundheits⸗Zuſtand des Hrn. von Rigny, der durch große Strapazen allerdings ge⸗ ſchwaͤcht war, haͤtte ihn allein zur Ruͤckkehr nach Frank⸗ reich bewegen koͤnnen. Wir ſind indeſſen ſo gluͤcklich, heute anzeigen zu koͤnnen, daß Hr. v. Rigny vöoͤllig wieder herge⸗ ſtellt und daß mithin keine Rede davon iſt, ihn in einem Commando abzuloͤſen, wo er berelts ſo große Dienſte gelei⸗ ſtet hat und noch ſo wichtige wird leiſten koͤnnen.“
Der Meſſager des Chambres ſagt: „Wir fordern alle echten Royaliſten auf, die Artikel zu leſen, welche die Bläͤt⸗ ter der Ligue ſeit einigen Tagen enthalten, und fragen ſie dann, ob ſich die reine Ergebenheit fuͤr die Religion und das Koͤnigthum ſo ausſpricht. Leute, welche taͤglich das Ende der Welt verkuͤnden, und dabel ein Wortſpiel machen, die uns ſagen, daß der Thron einſtuͤrze, und zuglelch Gedanken der Frau v. Sévigné Fe müſſen ſtatt der beabſichtigten Wir⸗ kung ganz das Gegentheil, verurſachen. Das Organ des vorigen Miniſteriums gefällt ſich in dieſer leichten Polemik, es wendet ſich an die Perſonen der neuen Miniſter. Wir koͤnnten ſeinem Beiſpiel leicht folgen, wenn nicht der Sinn fuͤr Schicklichkeit uns zuruͤckhieite. Glaubt man denn etwa, daß Alles uͤber die Perſonen des vorigen Miniſteriums erſchoͤpft ſey, und daß die Herren Grafen Corbiere, Villele und Peyron⸗ net in der öͤffentlichen Meinung ſo hoch ſtehen, daß man ſie nicht mehr erreichen koͤnne? Elne Polemik dieſer Art miß⸗ faͤllt uns, weil ſie wider den Ton der repraͤſentariven Re⸗ gierung iſt. Dennoch werden wir, wenn