2 4 8 82 8 9 *
Allgemeinen
ee e. evdtses nsshht, 19. vitn Lswcsüch bece Preußiſchen
8 2 72 8 2*8 8 8 11““
ͤöö11n1..4.““
Staats⸗Zeitung Nr. 258.
eſehene uſer geneigt zeigten, zu den etwas gewichenen Flehen⸗ er lechun, ſo blieben Oeſterr. Effecten aam Schluß der Boͤrſe willig begehrt. — Fuͤr Zeitkaͤufe we⸗ nig Neigung. Metalliq. ſtehen ve pCt niedriger und Bank⸗ ctien 1 ⅞ Fl. pr. Stuͤck hoͤher auf Lieferung in einem Mo⸗ nat als pr. comptant. An effectiven Stuͤcken iſt kein Man⸗ gel. Das baare Geld erhaͤlt ſich im Ueberfluß. Im Wechſel⸗ handel war es im Lauf der Woche ziemlich lebhaft. London üäünd Amſterdam 2 Monat etwas weniger begehrt, als die übrigen Deviſen. Disconto 3 pCt. Geld. Hamburg, 23. Sept. Vor Ankunft der een 8 oſt durch's Dampfboot waren die Fonds begehrt und ſtei⸗ gend. Man bezahlte Actien mit 1108 und Dan. 61 ⅜. Mit dder Poſt traf die Nachricht vom Abſchluß einer neuen, bei den Herren Hope u. Comp. negocirten, Ruſſ. Anleihe ein, wor⸗ auf die Fonds matt und niedriger waren. In Amſterdam war der Fall nur geringe und bei den Ruſſiſchen Effecten auf ¼½ pCt. anzunehmen; die alte Hope ſche Anleihe fiel je⸗ doch von 101 ½ auf 99 ½3. — Am Aſten blieben die Fonds feſt zu folgenden Courſen: 3pCt. Franz. Rente 73 ⅜; alte Hope⸗Ruſſ. 99 ½; Hamb. Certif. 84 :, Engl. Ruſſ. 87. Daͤn. 62 ¾ (ſie ſtanden vorher eben ſo); Metalliques 924; Conſols 87 ¾. Man kannte in Amſterdam den Fall der Con⸗ ſols um ½ pCt., naͤmlich auf 88. — Die neue Ruſſ. Anl. betraͤgt 18 Millionen Holländiſche Gulden in Obligationen à 1000 Fl. und wird durch jaäͤhrliche Verlooſung al pari in successive 37 Jahren abbezahlt. Man macht in Amſterdam in dieſer neuen Anleihe à 99 pCt. Die 3pCt. Rente in Pa⸗ ris erhält ſich ſehr hoch, naͤmlich 74 Fr. 10 Cent. In Lon⸗ don kannte man bereits die letzten Ereigniſſe bei Schumla und den Tod des General⸗Majors Wrede. Ruſſ. waren in London pCt. gefallen, auf 94. Conſols 88. Daͤn. 64. Portug. 56 ½. Mrvr 2 Von Berlin nichts Neues und Courſe unveraͤndert; von Wien Actien 1099. — Unſere Boͤrſe endigte ziemlich feſt. Oeſterr. Metallig, den 30. Sept., 96 ½. †. Partial⸗ Oblig., desgl., 125 ⅛. Bank⸗Actien, desgl., 1105. Preuß. Engl. Anl. von 1818, desgl., 99 ½. Däaniſche ZpCtige Anl., desgl., 61 4pCtige, desgl., 81 ½. Ruſſ. Engl. Anl., desgl., 92 ½¾. Ruſſ. Anl. Hamb. Certific. zu 5 pCt., desgl., 86 ½. Pele⸗ 4pCtige Pfandbriefe, desgl., 85 ½. Norweg. 6 pCtige nl., desgl., 106 ⅞. Hannoͤverſche Looſe, desgl., 129 ½. London heute zwiſchen Geld und Briefe, Amſterdam ſehr begehrt mit 2 à 3 Cents uͤber Cours. Antwerpen zu laſſen. Paris Geld. Petersburg fehlt bei Nachfrage. Deutſche Valuten zu laſſen. Spanien Geld und Portugal zu laſſen. Italien ſtille. Dukaten à 105 ½⅞ offerirt. Dis⸗
conto 2 pCt.
Paris, 2 Mon., 186 ¾. Bordeaux, 2 Mon., 186 ¾. Petersburg, 2 Mon., 97⁄. London, 2 Mon., 13 Mark 9 ¼ Schill.; kurz, 13 Mark 10 ½ Schill. Madrid, 3 Mon., 91. Cadir, 3 Mon., 91 ⁄. Bilbao, 3 Mon., 91. bon, 3 Mon., 33 ½. Porto, 3 Mon., 33 4. Genua, 3 Mon., 185. Livorno, 3 Mon, 88 v%⅛. Amſterdam, 2 Mon., 35.30; kurz, 35 20. Antwerpen, 2 Mon., 35.37; kurz, 35.22. Kopenhagen, 2 Mon., 210. Augsburg, 6 Wochen, 146 . Frankfurt a. M., 6 Wochen, 146 %. Prag, 6 Wochen, 145. Wien, 6 Wochen, 145 ⅛½. Trieſt, 6 Wochen, 146. Bres⸗ lau, 6 Wochen, 151 7. Leipzig, 6 Wochen, 146 ¼; Meſſe 146 ¾, Gold 102 ⁄. Louisd or 11 Mark 4 ⅞ Schill. und 13 Mark 14 ¾ Schill. Däͤniſch grob Courant 123 ½. Neue zwei Drittel 128.
1 Spanien.
Das Journal du Commerce meldet aus Madrid vom 8. September: E11 .
Die Köͤnigliche Familie wird ſich am 18ten d. M. von hier nach dem Escurial begeben. Die Miniſter werden ab⸗ wechſelnd dorthin reiſen, uUm mit dem Koöͤnige zu arbeiten.
er bekannte Don Antonio Ugarte wird in Madrid erwar⸗ tet; er ſoll bereits in Bayonne ſeyn.
Der Erfinder und Inſpector der neuen Lotterie, Herr Karl Wanzohelen, wurde vorgeſtern in der Nacht beim Nachhauſegehen von zwei oder drei Perſonen angefallen, die ihm mehrere, jedoch nicht toͤdtliche, Dolchſtiche verſetzten. Privat⸗Rache bi die Urſache dieſes Vorfalls ſeyn. Jene Lotterie entſpricht übrigens nicht der Erwartung der Regie⸗ rung, welche dieſelbe ohne Zweifel aufheben und den In⸗ ſpeckor derſelben abſetzen wird. — Der Miniſter der Juſtiz
Liſſa⸗
und der Gnaden hat von dem geiſtlichen Capitel von Tuy eine ſehr energiſche Vorſtellung gegen den General⸗Director der Marine, Herrn Villavicencio, erhalten, weil der Letztere die Rechte der Fiſcher an den Ufern und der Muͤndung des Minho aufrecht erhaͤlt, von denen das Capitel einen Zehn⸗ ten fuͤr den Fiſchfang verlangt. Der General⸗Director wird in dieſer Eingabe ein Atheiſt und ein Gottloſer ge⸗ nannt. — Ein Spaniſches Journal, das der Prieſter Se⸗ baſtian Minano in Bayonne herausgeben wollte, und wozu er bei ſeiner letzten Reiſe nach Paris Erlaubniß erhalten hatte, wird wahrſcheinlich auf Einſprache unſeres Juſtiz⸗ Miniſters nicht erſcheinen duͤrfen. Eben ſo iſt dem genann⸗ ten Geiſtlichen verboten worden, das Kreuz der Ehren⸗Legion zu tragen, wenn er nicht 3000 Realen zahlen will. Mit dieſer Summe muß jeder Spanier die Erlaubniß, einen fremden Orden zu tragen, erkaufen. g;
— Pariſer Blaͤtter enthalten ſehr ausfuͤhrliche Nachrichten uͤber den (von uns bereits gemeldeten) Aufſtand der Gaͤrt⸗ ner in Saragoſſa; wir theilen daraus nachtraͤglich folgendes mit: Die Zwiſtigkeiten zwiſchen dem geiſtlichen Capitel und den Gaͤrtnern haben eine ernſte Wendung genommen, und nur dem Benehmen unſeres General⸗Capitains Saint⸗March verdankt man es, daß kein Blut dabei gefloſſen iſt. Das geiſtliche Capitel gewann bekanntlich ſeinen Prozeß, und man war im Begriff, die Mobilien der Gaͤrtner zu verkaufen, um aus dem geloͤſten Gelde den Zehnten an das Capitel zu bezahlen. Am Morgen des fuͤr den Verkauf beſtimmten Ta⸗ ges verſammelten ſich zahlreiche Gruppen von Gaͤrtnern in den Straßen und auf den Pläͤtzen, wäaͤhrend andere ſich an die Thore ſtellten, und die auf das Feld gehenden Tageloͤhner mit der Aeußerung zuruͤckhielten, daß Niemand fuͤr die geiſt⸗ lichen Herren arbeiten duͤrfe, ſo lange ihr Zwiſt mit denſel⸗ ben nicht beigelegt ſey. Um 8 Uhr Morgens erhielten die Haufen noch bedeutende Verſtaͤrkungen und auch die Be⸗ wohner der Vorſtaͤdte ergriffen die Parthei der Gäaͤrtner. Mit großen Stoͤcken bewaffnet, und mit dem Geſchrei: „Der Koönig lebe! keine Zehnten mehr fuͤr Gemuͤſe!“ das ſie mit fuͤrchterlichen Drohungen gegen den Bi⸗ ſchof begleiteten, zogen ſie nach dem Platze, wo der Ver⸗ kauf ſtatt finden ſollte, und bald wurde der Volks⸗Aufſtand allgemein. Der General⸗Capitain ſchickte den Hauptmann der Einones (Soldaten aus den Pyrenaͤen), welche beim Volke ſehr beliebt ſind, zu ihnen, um ſie in Guͤte zur Ruhe aufzufordern. Die Aufruͤhrer aber beſchloſſen, Abgeordnete zu dem General⸗Lapitain mit der Erklaͤrung zu ſchicken, daß ſie nur dann ſich beruhigen wuͤrden, wenn ſie die Verſiche⸗ rung erhielten, daß ſie von dem Zehnten an das Capitel be⸗ freit werden ſollten, und wenn der Verkauf ihres beweg⸗ lichen Eigenthums eingeſtellt wuͤrde. Der General⸗Capitain verſprach, daß man ihre Beſchwerden beruͤckſichtigen werde, worauf die Gaͤrtner jubelnd durch die Straßen zogen, und die Ruhe hergeſtellt wurde. Der Gerichtshof, der ſich waͤhrend der Unruhen verſammelte und wo der General⸗Capitain den Vorſitz fuͤhrte, hat keinen Entſchluß gefaßt. Am Abend wagte kein Geiſtlicher, auf den Straßen zu erſcheinen.
ortugal.
Das Journal des Débats meldet aus 3. September:
Außer den Vorbereitungen und der Kuͤſten beſchaͤftigte ſich mit, das den Tajo beherrſchende Fort von Belem und das nicht minder wichtige von Saint⸗Juljen in Vertheidigungs⸗ Zuſtand zu ſetzen. Die in letzterem befindlichen Staats⸗Ge⸗ fangenen werden in das Schloß von Caſeals, 5 Stunden von Liſſabon gebracht. Ueber die Urſache dieſer Maaßre⸗ geln herrſchen unter unſern Politikern verſchiedene Meinun⸗ gen; einige ſchreiben ſie der Furcht vor einem Braſilianiſchen Geſchwader zu. Der Fesnn von Cadaval ſoll bei Dom Miguel um fann Entlaſſung aus dem Amte eines Premier⸗ Miniſters und um die Erlaubniß, ins Ausland zu reiſen angehalten haben. Dieſes Geruͤcht wird einigermaßen durch Reiſe⸗Anſtalten beſtaͤtigt, die man im Palaſt des Herzogs bemerkt. In dieſem Falle wuͤrde die eigentlich Migueliſtiſche Parthei ihres Oberhauptes entbehren. Der erſte Kammer⸗ herr Dom Miguel's, Marquis von Bellas, fruͤher ein gro⸗ ßer Guͤnſtling deſſelben, iſt entfernt worden. Er unter⸗ ſtuützte den Herzog von Cadaval thaätig und war ein Hauptpfeiler der Migueliſten. Die Franzoͤſiſche Fregatte
Liſſabon, vom
zur Befeſtigung Liſſabons die Regierung auch noch da⸗