E“ hrer Ankunft an der hieſigen Organiſation beſchaͤftigt gewe⸗
v ee] „ uvnſere Armee iſt ſeit i Kuͤſte, nur mit ihrer eigenen ſſen, und wird jetzt ihre Operationen beginnen. Der com⸗
8 mandirende General hat geſtern auf der Ebene am Meere .
. 8 — uͤber die 9000 Mann, welche die erſte Diviſion bilden, Re⸗ 1n. vuͤe gehalten; man kann keine ſchoͤnern Truppen ſehen; Ge⸗ neral Maiſon war mit ihrer Haltung ſehr zufrieden, und ſie ſelbſt ſind vom beſten Geiſte beſeelt. General Sebaſtiani ggeht heute Abend mit dem großten Theile ſeiner Brigade aach Koron, das er mit Gewalt nehmen ſoll, wenn der Com⸗ mandant der Feſtung Widerſtand leiſten will. Die Tuͤrki⸗
ſcche Garniſon beträͤgt beinahe 2000 Mann und der Platz 4 Da es den Tuͤrken aber an
iſt durch ſeine Lage ſehr feſt. d 2 11 mangelt, ſo werden ſie einen Kampf mit unſer 8 Truppen nicht wagen, die es ſehulich wuͤnſchen, um einen
ʒSieg erfechten zu koͤnnen. General Sebaſtiani hat 3000 Mann und einiges Belagerungs⸗Geſchuͤtz. Unſere Marine 1n wird ſeine Operationen unterſtuͤtzen, an denen auch die Ober⸗ ſten Lahitte von der Artillerie, und Audoy vom Ingenieur⸗
Corps Theil nehmen. Ibrahim iſt in Navarin; er ſoll von aben, und ſich deswe⸗
Peatras einige Lebensmittel mitgebracht habe gen trotz ſeiner Capitulation noch einige Zeit zu halten denken. Err ſucht Zeit zu gewinnen, und wartet die Ereigniſſe ab, eeeeele eae nafr⸗ Truppen irgend einen Un⸗ fall erlitten. Aber er wird ſich in ſeiner Rechnung irren, Admiral Rigny hat ſeine Schiffe in die Bai von Navarin
aufen laſſen, und General Maiſon wird am Mittwoch nit einem Theile der erſten und der ganzen zweiten Brigade aobmarſchiren, m die Aegyptier von der Landſeite gänzlich zu umſchließen. Ibrahim wird alſo ſehen, daß es hier Ernſt ſt, und ſich beſtimmt entſcheiden muͤſſen. Der Capitano Ni⸗ ekitas, der eeas⸗. e krank war, und ſich in unſerer 8 Nähe beſindet, wohnte der geſtrigen Revue bei. Als der GSheta⸗ ihn fragte, ob die Truppen gut mandprirt haͤtten, ] er es uͤbernehmen moͤchte, an ihrer Spitze Ibrahim zu ſchlagen, ſagte er: „Mit dieſen Truppen wuͤrde ich einen ſo ſcchwachen Gegner nicht angreifen, nach Konſtantinopel wuͤrde lich ſie fuͤhren, und ich hafte dafuͤr, daß ich dorthin kaͤme.“ . In einigen Tagen wird ſich Wichtiger ereignen, denn mor⸗ gen wird Koron eingeſchloſſen, und in vier Tagen Modon uüunnd Navarin ebenfalls. Bei Navarin wird die dritte Bri⸗ gade erwartet, die nach Patras gehen ſollte, aber Gegenbe⸗ fehl erhalten hat. Das Wetter iſt fortwaͤhrend ſchoͤn, aber ſehr heiß; wir hatten einige Male 32 Reaumur im Schat⸗ eten. Unſere Truppen leiden aber nicht dabei, und wir ha⸗ ben nur 25 Kranke im Hospital. Das Land iſt geſund, und äaalle Geruͤchte von anſteckenden Krankheiten ſind bisher unge⸗
8 28
88 2 6 8 2 8 1n gruͤndet. Taͤglich wird General Guilleminot erwartet, auch
* E die nahe Ankunft des Grafen Capodiſtrias an. Eersac, Die am 26. September in Toulon angekommene
1616“ Brigg Huſſard hat Nachrichten bis zum 10. Sept., dem Tage 8 ihrer Abfahrt von Navarin, mitgebracht. Die Einſchiffung der Ae⸗ gyyptiſchen Truppen hatte begonnen, drohte aber, ſehr lang⸗ vKierig zu werden, da Ibrahim viele Kranken at. Die
Fahrzeuge der verbuͤndeten Maͤchte werden den Transport
nach Alexandrien zuruͤckbegleiten. Ibrahim hat dem General laſſen wollte, bemerklich gemacht,
4₰
1. Maiſon, der Koron beſetzen laſſen: ꝛerklich
PEPboo dem Uebereinkommen zufolge, die Franzoſen dieſen Platz
8f nach der gaͤnzlichen Einſchiffung der Aegyptier beſetzen dürften, und daß er entſchloſſen ſey, ſich einer Verletzung des
8 Tractats zu widerſetzen. Der Admiral de Rigny hat darauf, iin Gemeinſchaft mit dem General Maiſon, die Sachen in
dem fruͤhern Stande gelaſſen. — Die Brigg⸗Huſſard iſt der
Fg veiten Truppen⸗Sendung, die von Toulon am 2. Sept. ab⸗ ſegelte, c2 lüten deſſelben Monats 40 Lieues weſtlich von 8 n ——---4“/]“ **
8* nrene;ee ] Mey i k o. EEEE185 ZEAaaut Nachrichten aus Mexico
* — Porter den Dienſt der Republik verlaſſen und begiebt ſch nach den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika zuruͤck. * 52 Eliamgbnen e Die Gaceta de Colombia vom 4. Juli giebt folgende
hat Commo⸗
Grunde fuͤr die Kriegs⸗Erklaͤrung Bolivar's gegen Peru an:
dung derjenigen von unſerer
henden Vertraͤge.
8 “ 2 8 1.“ *
“ mit Kanonen wird geſchehen koͤnnen. Unſere Trup⸗ * Vergehen folgt die Vertreibung unſeres diplomati⸗ pen lagern noch bei Kalamata. NEEREW8o— — zu welcher durchaus kein⸗Grund vorhanden Ein anderer Brief, aus Petalidi vom 7. September war. — verletzt jener Staat in Bezug auf die Beſol⸗
8 ” a Kriegern, welche zu ſeiner Be⸗
n haben, die zwiſchen ihm und uns beſte⸗ Man beſchimpft und beleidigt —2 rere von unſeren Beamten, welche in wichtigen Auftraͤ⸗ gen . Enrdlich 8 ſſe
reiung beigetrager
nach Peru geſchickt worden waren. die Regierung den von Herrn Mariategui dem Congre gemachten Vorſchlag, Krieg gegen Bolivien zu erklaͤren, nachdem man dort unſere eigenen Soldaten gegen uns auf⸗ zuwiegeln geſucht hat, wenngleich nur wenige Aufruͤhrer ſich gegen die beſtehende Ordnung erhoben und der Aufſtand ſo⸗ gleich gedämpft wurde. General Gamarra dringt an der Spitze ſeiner Truppen in das Herz jener Republik; General Lamar ſammelt ein anderes Heer im Suͤden von Peru. Die Seemacht erhaͤlt Befehl, Guayaquil zu blokiren, und ſo werden lmitten im tiefſten Frieden Feindſeligkeiten gegen uns begangen, durch welche man unſere Haͤfen verſchließt und unſeren Verkehr feſſelt. Unſere Sicherheit, die Ruhe der Republik, die Ehre der Nation fordern, daß wir ſchnell zu den Waſſen greifen. Wir haben als Praͤſidenten den Befreier an der Spitze der Regierung, den Mann, von wel⸗ chem wir durch groͤßere, fruͤher uns bedrohende Gefahren, geleitet worden, und wir duͤrfen nicht daran zweifeln, daß der Gott der Gerechtigkeit, welcher uns bisher beſchuͤtzt hat, auch ferner unſere Bemuͤhungen ſegnen und uns neue Triumphe bereiten wird..⁴.. b I“ 11“ ͤͤͤ Koblenz. An dem diesjährigen methodologiſchen Lehr⸗ Curſus am evangeliſchen Schullehrer⸗Seminar zu Neuwied, welcher vier Wochen lang dauerte, haben 17 Schullehrer aus dem hieſigen Regierungs⸗Bezirk Theil genommen, und zwar die faͤhigſten und ausgezeichneteſten Lehrer aus den Synoden⸗ Simmern, Kreuznach, g. Enkirch und Neuwied. Die Abſicht ging dabei vornaͤmlich dahin, daß dieſe Maͤnner ſich die verbeſſerte Lehr⸗Methode in den Hauptfäͤchern des Elementar⸗Unterrichts, namentlich im Leſen, Rechnen und Singen, recht zu eigen machen ſollten, um dieſelbe demnaͤchſt in den Lehrer⸗Conferenzen ihren juͤngern Amtsbruͤdern prac⸗ tiſch mittheilen zu koͤnnen, dadurch die Wirkſamkeit des Se⸗ minars auch auf alle diejenigen Lehrer, die nicht in demſel⸗ ben gebildet worden, auszudehnen, und ſo eine zweckmaͤßige Unterrichtsweiſe in dem ganzen Verwaltungs⸗Bezirke zu ver⸗ breiten. Außer den gedachten Lehrern nahmen, auf eine ſehr lobenswerthe Weiſe, auch mehrere Geiſtliche aus den genann⸗ ten Synoden an dem Curſus Theil, um ſich in den Stand zu ſetzen, die Lehrer⸗Conferenzen ihrer reſp. Sprengel mil um ſo groͤßerem Erfolg zu leiten. Durch die taͤglichen, vom Seminar⸗Director mit unermuͤdlichem Eifer geleiteten An⸗
vruh,
eeeeer Seeee die 17 Lehrer in den vier Wochen beinahe unglaubliche Fortſchritte gemacht. Im naͤchſten Jahre wird
mit den Synoden: Koblenz, Altenkirchen, Braunfels und Wetzlar auf aͤhnliche Art verfahren werden. ] I“ 85 qqqqqqq—— Sb Wiſſenſchaftliche Racrichten. 8 Verſuch einer Geſchichte der Philoſophie in Frank⸗ rreeich im Laufe des 19ten Jahrhunderts; ven
119* Ganlrewmun1nmlßp (Schluß des in Nr. 270 abgebrochenen Artikels.) An der Spitze der Senſualiſten erſcheint, der Zeit, ordnung gemaß, Cabanis, der Schuͤler und Freund Condil lac's, deſſen Syſtem er vervollkommnete, indem er es auf
Phyſiologie gruͤndete. Cabanis erklaͤrt die Moralitaäͤt des Menſchen aus der Senſibilitaͤt, und die Senſtbilitäͤt. „ den Nerven. Nach ihm machen die Nerven den Menſchen. Herr Damiron nimmt die Nerven an: er ſaͤßt ſis als Em⸗ pfindungsorgane gelten; das iſt aber auch Alles. Das 3 3 das die Empfindungen unter einander verbindet, das — 4 welches urtheilt, uͤberlegt, denkt, iſt damit nicht erkläͤr⸗ Wenn Cabanis den Menſchen nach ſeinem Syſtem will, 2 muß er das Bewußtſeyn ablaͤugnen, oder jedem Nerp 4
an hat eine Armee zu verderben geſucht, welche bis jetzt beſondere Seele geben, was man uigeſtraft keinem Eklekeite .6 für ein Muſter der Tugend und Sucordenation galt. Nicht ſagen wirttrt. .. S 8 ſeftiezen, die Mannszucht zu verdraͤngen, bewaffnet es un. Volney rüͤndet die Moral Aſer Grunöſan der ſergfh A gegen ihr Vaterland, und durch Intriguen und hat ein We⸗ geſchrieben, Süen he j Las 28 jen, i 8 brungen ewog es gewiſſe Individuen, welche ſich als tige Erhaltung der Organc⸗ —7 ſchad m “ 5 ung un üdlichen P 8 . Pren; qII1n 8 vqq
“ 8 1¹M” 9