vinzen zur Empoͤrung zu reitzen verſuchte.

Heerrſchaft.

beſteht,

3 ſtand ein heftiger Buͤrgerkrieg. zweifelhaftem Gluͤck bis die Rebellen vom Oberſt Perks bei

in Omoa war ein neuer Aufſtand ausgebrochen und die Ue⸗

Eöö Eö“ 1u“.“

9*

. 8 2 8 4 8 * 8

Mexico zu ſegeln, und ſeinen Thron wieder zu erlangen. Die Mexikaniſche Regierung erklaͤrte ihn und ſeine Anhän⸗ ger in die Acht, und verordnete, daß dieſelben, wofern ſie eine Landung verſuchten, augenblicklich hingerichtet werden ſollten. Sie ernannte, um kraͤftige Maaßregeln gegen jeden feindlichen Angriff zu treffen, den General Bravo zum Dictator. Schon begannen Iturbide'ss Freunde in dem Staate Ialisco die Wiedererrichtung ſeines Thrones vorzubereiten. General Garza zerſtreute ſie nach wenigen Gefechten, und ließ Viele von ihnen, unter andern auch den Baron v. Roſenberg, er⸗ ſchießen. Am 16. Juli 1824 ſtieg der Er⸗Kaiſer, welcher ſich in London auf einem Engliſchen Fahrzeuge eingeſchifft hatte, in Begleitung des Oberſten von Beneski, bei Soto la Marina an's Land. Garza, dem nebſt Bravo die Be⸗ wachung der Kuͤſte anvertraut war, erkannte ihn und ließ ihn verhaften. Drei Tage ſpaͤter wurde er zu Padilla er⸗ ſchoſſen. Seine Wittwe hat der Congreß mit einem Jahr⸗ Gehalte von 8000 Piaſtern nach Columbien verwieſen. Im September deſſelben Jahres wurde General Victoria Praͤ⸗ ſident des Freiſtaates. Durch Congreß⸗Geſetze wurden die Sclaverei und die Titel Marquis, Ritter, Graf u. ſ. w. abgeſchafft. Mit der Republik Columbien wurde ein Bun⸗ des⸗Vertrag abgeſchloſſen. Die Vereinigten Staaten und England haben Mexico zuerſt als unabhaͤngigen Staat an⸗ erkannt. Den letzten Punkt, welchen Spanien noch auf dem Feſtlande von Mexico beſaß, das von dem tapferen Cop⸗ pinger befehligte Fort St. Juan d'Ulloa, verlor es am 18. November 1825;3 durch Mangel an Lebensmitteln und Mu⸗ nition ward daſſelbe zur Capitulation genoͤthigt. Im In⸗ nern des Landes fielen jedoch noch manche unruhige Auftritte vor. Der Bundes⸗Staat Texas ſagte ſich unter dem Namen der Republik Fedonia von der Union los, ſchloß ſich indeſſen nach wenigen Monaten wieder an dieſelbe an. Die Regierung entdeckte außerdem mehrere auf den Umſturz der Republik hinzielende Verſchwöͤrungen, welche, wie behauptet wurde, von Spa⸗ niern angezettelt worden waren. Deshalb wurde von der liberalen Parthei, oder den Yorkinos, im Congreß der Vor⸗ ſchlag gethan, alle Alt⸗Spanier aus dem Lande zu vertreiben. Nach langen Debatten mit den Gegnern der Yorkinos, den Escoceſes, erhielten jene die Majoritaͤt, und das Expulſtons⸗ Geſetz wurde erlaſſen, jedoch unter ſolchen Einſchraͤnkungen, welche die Schaͤdlichkeit, die jene Maaßregel durch die Entfernung vieler thaͤtigen Staatsbuͤrger und die ihnen zu⸗ ehoͤrigen Vermoͤgens⸗Maſſen fuͤr das Gemeinwohl haͤtte berbeifüͤhren koͤnnen, ſehr minderte. Die Escoceſes waren mit dieſem Beſchluſſe unzufrieden. Sie ſammelten ſich un⸗ ter Oberſt Montano, welcher die Bepoͤlkerung einiger Pro⸗ Auch General

Bravo ſtieß zu ihm. llein Guerrero zog gegen die Auf⸗

ruͤhrer, ſchlug ſie und nahm Bravo nebſt vielen ſeiner An⸗ heaͤnger gefangen. .. batze

zum Praͤſidenten der Republik ernannt werden.

Sie wurden zur Strafe auf 6 Jahre ver⸗ Guerrero wird wahrſcheinlich bei der naͤchſten Wahl

8) Guatimala.

Im Jahre 1822 erklärte ſich auch das fruͤhere General⸗ Capitanat Guatimala fuͤr unabhaͤngig von der Spaniſchen Zuerſt ſchloß es ſich dem Mexikaniſchen Bunde an, bildete aber bald (ſeit dem 1ſten July 1823) einen eigenen Freiſtaat unter dem Namen der Republik von

Mittel⸗America. Die fuͤnf Staaten, aus welchen es bilden eine der Nord⸗Amerikaniſchen aͤhnliche onföderation. Die Regierung hat ihren Sitz zu Gua⸗

1 timala. Die hoͤchſte Gewalt uͤbc ein Praͤſident, jetzt Dom Zoſe Arce, aus. Man hatte ihn in Verdacht, er ſei ein * Freund des angeſtammten mancherlei Bedruͤckungen, welche ſich der Hauptſtaat, Gua⸗

Herrſcherhauſes. Hiezu kamen timala, gegen die uͤbrigen erlaubte,

und Unregelmäßigkeiten bei den Repraͤſentanten⸗Wahlen. 5

Dieſe Gruͤnde bewirkten,

8 daß ſich die Staaten Nicaragua, San Salvador, Hondu⸗

ras und Coſta⸗Rica gegen Guatimala auflehnten. Es ent⸗

Man kaäͤmpfte lange mit

Chiquemania geſchlagen, zur Ordnung zuruͤckehrten. Nur

2 1 2 8 * 8 8 88 1 9*½ 88 8 e2 r vmü B eleees berreſte der Inſurgenter hatten ſich in die Stadt St. Sal⸗ vador geworfen. Hier hielt man ſie geraume Zeit hindurch belagert. Im Juni dieſes Jahres iſt der Friede zwiſchen beiden kriegfuͤhrenden Partheien zu Stande gekommen, bald nachher ſind indeſſen die Feindſeeligkeiten von Neuem aus⸗ gebrochen, und dauern, den neueſten Nachrichten zufolge, noch fort. 1

8 Koͤnigliche Schauſpiele.

Mittwoch, 15. Oet. Im Opernhauſe, zur Feier des Hoͤchſten Geburtsfeſtes Sr. K. H. des Kronprinzen: Rede, gedichtet von C. Herklots, geſprochen von Madame Schroͤck. Hierauf zum Erſtenmale: Correggig, Trauerſpiel in 5 Ab⸗ theilungen, von Oehlenſchlaͤger.

Im Schauſpielhauſe: Les acteurs du théatre français auront l'honneur de donner pour leur seconde I kation, et pour la rentréec de Mad. Brice: 1) Le Roman d'une heure, comédie en 1 acte et en prose. par Hoff- mann. 2) La première représentation de: La Quarantaine, vaudeville en 1 acte, du théatre de Madame, par Scribe. 3) Pour le premier début de Mr. James dans Demploi co- mique: La Carte à payer, vaudeville comique du théaàtre des Variétés.

In Potsdam: Der Hauſirer, Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Muſik von Onslow.

Königsſtaͤdtſches Theater.

Mittwoch, 15. Oct. Zur Feier des hoͤchſten Geburtsfe⸗ ſtes Sr. K. H. des Kronprinzen: Rede, gedichtet von C. von Holtei; geſprochen von Dlle. M. Herold. Hierauf⸗ Elodie, oder: Der Klausner auf dem wuͤſten Berge. Oper in 3 Akten; Muſik von Caraffa.

Berliner Börse. Den 14. Oct. 1828.

Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.)

2’DriefGeld. ANIe z1.— —Sch. 4] 90 ½ 90 ¾ [Oaupr. Pfandbrf 84—1218. 1 9 1 1c —2 Pr. Engl. Anl. 18 5 102 ¼ 101¼ [Kur- u. Neum. do. 4 103 ½ Pr. Engl. Anl. 22 5 102 Schlesische do. 4 105 Bo0. Ob. incl. Litt. I 2 99 [Pomm. Dom. do. 5 106 ½ —— Kurm. Ob. m. l. C. 4 88 ¾ [Märk. do. do. 5 [106½1⁄ Neum.- Int. Sch.do. 4 891 88 ½ [Ostpr. do. do.] 5 106 1 Berlin. Stadt-Ob.] 5 101 ½ [Räückst. C. dKmk-—- 53 dito dito 4 100 ½ 99 ½ do. do. d. Nmkb. —] 53 Koönigsbg. do. 4 90 ½ [Zins-Sch. d. Kmk. 54 Elbinger do. 5 100 ¾ radito d. Rmk. 54 —2 Danz. do. in Th. Z. 324 Westpr. Pfdb. A. 4 95 ½ Holl. vollw. Duc. 192 dito dito B. 4 95 ¾ 941 Friedriched'or. —] 13 ½ 13¾ Groſshz. Pos. do. 4] 99 ¾/ [Disconto mechsel- und Geld-Cour-v. [Preuſs. Cour. (Berlin, den 14. Oct.) Fnaef. cl. öööBöööö8. 250 Fl. [Kurz 142 dito 250 Fl. 2 Mt. 141 ¾ mhhtzs.e» 300 Mk. [Kurz 150 ¾ öe11ö121614ö6* 300 Mk. [2 Mt. 149¼ [149 ¾ 11u“ 118ö. äL62ö 111e3 300 Fr. [2 Me. 80 ½ ] EEETe 150 Fl. [2 Mt. 103 ½ 11““ 150 Fl. [2 Mt. 103½ ꝙ—0- ETSee; 100 Thl. [2 Mt. 9912 EEE11ö 100 Thl. Uso. 103 Frankfurt a. M. WWZ. .. . .. 150 Fl. [2 Mr. 102 ½ Petersburg. NNN. . 100˙Rbl. 3 Wch. 29 ¼ w—“ 100 Rbl. [3 Wch 1 1 Auswärtige Börsen. Ee 3

9. Oet. vaL eöF 1306. Partial-Oblig.

0 . i eesterr. 52 Metalliq. 91 ¼. Rusa. Anl. Hanub. Certific. 842.

373 ½. Russ. Engl. Anleihe 85 ½i.

Mitredacteur Cottel. II1I1““ 8

1“