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rigte Angelegenheit,
theils die Ausſicht
wird der Briti
* 1 2 2 2* 22 2 8 : 8 1 8 II1“ 8 i·—** gemeinen Preußiſchen Staatks⸗Zeitung Nr. 278
und Seiner Gnaden Freunde haͤtten nichts davon erzaͤhlen ſollen.“ Das, was den Courier be⸗ ſonders zu den letzten bittern Bemerkungen veranlaßt zu ha⸗ ben ſcheint, ſind die Aeußerungen einiger Katholiken⸗Freunde: das Betragen des Lords ſey der Nachahmung werth und man erhalte dadurch eine Einſicht in die conſtitutionnellen Verhaͤltniſſe zwiſchen einem Parlaments⸗Mitgliede und ſeinen Waͤhlern. — Re 1 Im Courier lieſt man ferner einen zwei Spalten langen Ar⸗ tikel uͤber ein in Salford (dem noͤrdlich vom Fluſſe Irwell lie⸗ genden Theile der Stadt Mancheſter) „dem Hrn. Peel ge⸗ gebenes oͤffentliches Fruͤhſtuͤck.“ Bei der letzthin ſtatt gehabten Anweſenheit des Miniſters an jenem Orte (ſeiner Geburtsſtadt) hatte naͤmlich eine Anzahl ſeiner daſigen Freunde und Verehrer ihm zu Ehren ein großes Fruͤhſtuͤck veranſtaltet. Nachdem ihm dabei ein Toaſt gebracht worden war, ſprach er: „Meine Herren, die freundliche Aufnahme, welche Sie mir gewaͤhrt haben, hat den tiefſten Eindruck auf mein Herz gemacht. Auf keine Zeit meines Lebens werde ich mit größerer Zufriedenheit zuruͤckblicken, als auf diejenige, welche ich unter den Bewohnern von Salford zugebracht habe. Ich kann das Geraͤuſch der Manufakturen nicht ho⸗ ren — die wunderbare Verbreitung der Induſtrie nicht ſe⸗ hen, ohne mich zu erinnern, wie viel ich und alle Mitglie⸗ der meiner Familie dem Kunſtfleiße verdanken. Alle Beweiſe der Anhaͤnglichkeit, welche man mir waͤhrend meines Auf⸗ enthalts in Mancheſter gegeben hat, uͤberzeugen mich, daß ich in meiner Heimath willkommen bin. Niemand von Ihnen wird erwarten, daß ich mich uͤber Parthei⸗Gegen taͤnde und politiſche Angelegenheiten aͤußern werde. Keine bweſenheit — obgleich die meinige von Ihnen volle 30 Jahre gedauert hat — keine Verhaͤltniſſe des politiſchen Lebens koͤnnen die Liebe vermindern, welche ich von jeher fuͤr meinen Geburts⸗ Ort gehegt habe, oder das tiefe Intereſſe aufheben, welches ich an ſeinem Gedeihen nehme. Ich wuͤnſche von ganzem Herzen, daß das Reſultat Ihrer redlichen und eifrigen Be⸗ ſtrebungen die Befoͤrderung des Gluͤckes Ihrer Familie und die Söche⸗ und unſchäͤtzbarſte aller Segnungen — die der Unabhaͤngigkeit ſeyn moͤge.“ — Auch auf die Geſundheit ſeines Vaters, der ſich noch im Beſitze aller ſeiner Koͤrper⸗ und Gemüuͤths⸗Kraͤfte und bei vollkommener Geſundheit be⸗ findet, wurde ein Toaſt getrunken. Der Courier aͤußert ſich uͤber dieſe Feſtlichkeit in folgender Art: „Dies war eine freu⸗ dige Verſammlung von lange getrennt geweſenen Freunden und Bekannten — ein Mann, und ſolch ein Mann! kehrte zu dem Schauplatze ſeiner Kindheit, durch die Gunſt ſeines Herrſchers und die Achtung des ganzen Landes geehrt, zu⸗ rüͤck. Wir beneiden Herrn Peel'’s Gefuͤhle in dieſem Augen⸗ blick, aber noch mehr die Gefuͤhle ſeines Vaters, deſſen hoͤch⸗ ſter Stolz es ſeyn muß, dem Lande einen ſolchen Sohn ge⸗ ben zu haben.“ 8 Die Füsener eines Kauffarthei⸗Schiffes mit Briefen an mehrere Portugieſiſche Haͤuſer (die nichts politiſches enthiel⸗ ten) und mit keinen Briefen von einem Engliſchen Hauſe ſetzte geſtern die nach Porto handelnden Kaufleute in Allarm. Es verbreitete ſich ich das Geruͤcht, daß alle dort leben⸗ den Engländer t waͤren; ſpaͤter ward die Zahl derſelben auf 24 und 20 herabgeſetzt. Die heute Mor⸗ gen von Engliſchen Haͤuſern empfangenen Briefe gehen bis zum 20. Sept. Das Reich des Schreckens dauert in Porto noch immer fort, und es wird als gewiß behauptet, daß 19 Engländer auf der Proſcriptions⸗Liſte ſtehen, aber groͤßten⸗ —. 89 * 6S9ea hee zu machen. ie Berufung der Engländer auf die beſtehenden Traktate b —2 ortugieſen nicht beruͤckſichtigt. Ihre Lage — Regierung foͤrmlich vorgeſtellt werden. rbene Sir George Grey machte Rodneys lacht 1782 als Lieutenant des Fahrzeuges Reſolution mit. Bei der Belagerung von Guadaloupe commandirte er eine Abtheilung von 500 Sceleuten, welche ans Land geſtiegen waren, um die Armee zu unterſtuͤtzen. Er war bei der Nie⸗
derlage der Spaniſchen Flotte bei Cap Vincent 1797 zugegen. Snen n Sohn, welcher nun ebenfalls Sir
Der verſto
14 9 G aronet, heißt. 1 . 252 Lowe iſt vor Kurzem hier angekommen,
und, wie es heißt, bloß mit der Autoriſation des General⸗ onverneurs bat, S⸗ und ohne daß ſelbige von der g ſanctionirt worden waͤre. Einer von den
Gruͤnden, die ihn zu dieſer außerordentlichen Eile veranl aß⸗ ten, ſoll das Mißvergnuͤgen des Ex⸗Gouverneurs von St Helena uͤber die Bereitwilligkeit ſeyn, mit der die Archive des Colonial⸗Departements dem Geſchichtſchreiber Napoleon Buonaparte's geoͤffnet werden.
Folgende Liſte enthaͤlt die Namen der Engliſchen Pre⸗ mier⸗Miniſter unter der vorigen und jetzigen Regierung, nebſt Anzeige der Dauer ihrer jedesmaligen Verwaltung:
Ernannt
Herzog von Newcaſtle . . . . . . . . . .. 6. April 1754. Weö 29. Mai 1762. George Grenville (Vater des jetzigen Lord
e] 16. April 1763. Marquis von Rockingham . . . . . . . .. 12. Juli 1765. Herzog von Grafton . . . . . . . .. ... 2. Auguſt 1766. Lord North (ſpaͤter Graf v. Guilford) . . 28. Jan. 1770. Marquis v. Rockingham (wieder ernannt) 30. Maͤrz 1782. Graf von Shelburne .. . . . . . . . . .. 13. Juli 1782. Herzog von Portland . . . . . . . . . . .. 5. April 1783. qaqEEqqETEEITI 27. Dec. 1783. Henry Addington (jetzt Vicomte Sidmouth) 17. Marz 1801.
illiam Pitt (wieder ernannt) . . . . . . 12. Mai 1804. Lord Grenotlle.... .. 8. Jan. 1806. Herzog von Portland (wieder ernannt) . 30. Mäarz 1807. Spendcer Peroceval ......1.. 23. Juni 1810. Graf von Liverpool . . . .. . ... 8. Juni 1812. Grorge Cannmaea .g 11. April 1827. Vlromts Gobdrich. ..u . e.. 10. Auguſt 1827. Herzog von Wellington . . . . . . . . . .. 25. Jan. 1828.
Die Ausfuhr von Caffee aus den Colonien nach der Tuͤrkei iſt ſehr bedeutend, ſagt ein Engliſches Blatt bei Ge⸗ legenheit der durch die Ruſſiſche Blokade gehemmten Hin⸗ ſendung dieſes Artikels, und aͤußert die Meinung, daß der Handel mit Conſtantinopel leicht uͤber die Meerenge von Saras getrieben werden koͤnne, von derem aͤußerſten Ende an man nur noͤthig haben wuͤrde, die Waaren eine Strecke von 14 Meilen zu Lande bis zum Marmor⸗Meere zu trans⸗ portiren.
Die Berichte aus New⸗York gehen bis zum 7. Sept. Das Steigen der Engliſchen Kornpreiſe war in den Verei⸗ nigten Staaten ſchon bekannt, und es hatten bedeutende Ankaͤufe von Getreide und Mehl Statt gefunden, beſonders aber von letzterem, das von 4 ½ Dollars auf 5 ½ Dollars fuͤr den Barrel von 196 Pfund geſtiegen iſt.
Nach Briefen aus Java bis zum 14. Juni herrſchte dort große Sterblichkeit unter den Hollaͤndiſchen Truppen, als eine Folge von Strapazen und celimatiſchen Krankheiten. Nach officiellen Angaben ſtarben von kuͤrzlich angekommenen 3000 Mann, 1600; und von 100 Officieren, 22; keiner von allen dieſen blieb auf dem Schlachtfelde.
Aus Charlestown ſchreibt man vom 19. Aug., daß ſich das gelbe Fieber daſelbſt gezeigt habe. Schon hat es, wi berichtet wird, furchtbare Verwuͤſtungen angerichtet. . —
Niederlande. 8215,84
Bruͤſſel, 10. Oct. Aus dem Haag wird unterm 8ten d. M. gemeldet: Se. Majeſtaͤt der Koͤnig ſind am vergan⸗ genen Sonntag um 7 ½ Uhr in Hehe Reſidenz eingetroffen. Morgen am Mittwoch werden Se. Majeſtaͤt, dem Verneh⸗ men nach, zur gewoͤhnlichen Stunde oͤffentliche Audienz er⸗ theilen.
Am 6ten d. M. haben die Truppen im Lager von Zei zum letzten Male manveuvrirt, und ſind dann vor Sr. Ko⸗ nigl. Hoheit dem Prinzen Friedrich die Revue paſſirt, wor⸗ auf Seine Koͤnigliche Hoheit ſich uͤber Utrecht nach dem Haag begeben hat. Am 7ten verließen bereits —,B— Ab⸗ theilungen das Lager. Auch die Uhlanen, die waͤhrend der Manoeuvre⸗Zeit in Utrecht geblieben waren, ſind nach Tiel und Boͤmmel abmarſchirt. 8
In Gent hat ſich das Geruͤcht verbreitet, daß der Ca⸗ nonikus Carpentin in — erledigten ⸗Biſchofsſitz von Gent einnehmen werde. ieſer Geiſtliche war im Jahre 1790 Secretair des fruͤheren Biſchofs von Tournai.
Herr Keſſels befindet ſich jetzt mit ſeinem Wallſiſch⸗ Skelette in Amſterdam; von dort aus wird derſelbe nach Berlin gehen und dann auch Warſchau, Petersburg, Mos⸗ kau, Odeſſa u. ſ. w. beſuchen.