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Berlin,

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Freitag den

17ten October.

Amtliche Nachrichten.

1 Kronik des Tages.

Des Koͤnigs Mazeſtaͤt haben den Seiden⸗Fabrik⸗Inha⸗ ber und Richter beim Koͤniglichen Handels⸗Gericht, Franz Heinrich Rigal zu Krefeld, in den Adel⸗Stand zu erhe⸗ ben und das desfalſige Patent zu vollziehen gnaͤdigſt geruhet.

Se. Majeſtaͤt der Koͤnig haben dem Fleiſcher⸗Geſellen Gottfried Schipke zu Rankau im Regierungs⸗Bezirk Breslau das Allgemeine Ehtenzeichen zweiter Klaſſe zu ver⸗

Seine Koͤnigliche Hoheit der Prinz Auguſt von Preußen iſt von Dresden hier eingetroffen. chgereiſt: Der Kaiſerl. Ruſſiſche Feldjaͤger, Lieu⸗ ö als Courier von Hamburg nach St. Petersburg.

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Zeitungs »Nachrichten.

Ausland.

. 8 42 t „„ Nachrichten vom Kriegs⸗Schauplatze in Aſien. Ueber bie (bereits gemeldete) Einnahme der Feſtung Azkhour enthaͤlt die St. Petersburgiſche Zeitung im neueſten Blatte folgendes Naͤhere: „Die Garniſon der Fe⸗ ſtung, beſtehend aus 500 Laſen, unterſtuͤtzt von 1000 bewaff⸗ neten Einwohnern, zeigte anfangs den Vorſatz, ſich zu ver⸗ theidigen, im Vertrauen auf die außerordeutlich ſtarke Poſi⸗. tion der Feſtung, beſonders der Citadelle, die auf einem ho⸗ hen Felſen liegt, umgeben von hohen Ringmauern und bloß auf einem engen Fußpfade zu erſteigen. Die erſten Auffor⸗ derungen, die Feſtung zu uͤbergeben, hatten keinen Erſolg; aber als der General⸗Lieutenant Fuͤrſt Wadbolſki ei⸗ nige Bewohner Achalziks hinſandte, um ſie zur Unterwer⸗ fung zu bewegen und ihnen anzukuͤndigen, welches Loos Achal⸗ und er ſelbſt 2 b den Truppen ie Feſtung zog, ſo eilten die beſtuͤrzten Einwohner 2 *1,98.,2. n Plat zu uͤbergeben, indem ſie um Gnade flehten; die Garniſon aber benutzte die Zeit der Unterhand⸗ lungen, ſich in den Schluchten der benachbarten Berge zu 8 u ß 8s u 28 S tersburg, 8. Oct. Mittelſt Ukas vom 3. 8 haben Se. Maj. der Kaiſer um die Stadt⸗ Kronſtadts zu vermehren und dadurch den Ein⸗ wohnern, zum Flor deſſelben, Mittel an die Hand zu geben, Allerhoͤchſt verordnet: 1) Die Ausladung des Ballaſtes von den im Hafen zu Kronſtadt einlaufenden Kauffarthei⸗Schif⸗ fen; 2) die Fähren im Kronſtaͤdtſchen Kaufmannshafen und die EI1I an, der Verwal⸗ auſes (Duma) in Kronſtadt, mit puͤnktlicher ü99 Kecech Allerhoͤchſt ertheilten Vorſchriften, e 2 v— 8 eeee Handels⸗Zeitung ſagt: „Die letzten auslaͤndiſchen Zeitungen haben uns die Nachricht einer Ruſ⸗ ſiſchen Anleihe in Holland von achtzehn Millionen Gulden zu fuͤnf Procent gebracht. Zugleich wird geſchrieben, daß der Serip zu 99 verkauft wird. Die maͤßige Summe der Anleihe beweiſet ſchon, daß unſere Regierung zu dieſer . wohl nur aus Vorſicht geſchritten iſt, um ihre vorhandenen Reſſourcen allmählig nachzufuͤllen, wie ſie etwa er Krieg verzehren duͤrfte. Der Stand des Scrips zeigt⸗ daß der Erſolg der Feſtigkeit unſers Credits entſpricht,

Einkuͤnfte

denn auf die Nachricht dieſer Anleihe ſtanden unſere Fonds in Amſterdam 99 und 100. Soviel uns zugekommen, iſt dieſe Anleihe faſt ganz auf den Fuß der fruͤheren Holläͤndi⸗ ſchen Anleihen abgeſchloſſen worden. Fuͤr unſern Cours koͤnnen die Folgen nicht unguͤnſtig ſeyn.“ 18

Die Tifliſer Zeitung vom 5. (17.) Sept. meldet, daß der Paſcha von Kars, Mehmed Emin, mehrere Tuͤrkiſche Offiziere und 1316 Gefangene, welche der General⸗Adjutant Graf Paskewitſch von Erivan bei der Einnahme von Kars gemacht hat, in Tiflis angekommen ſind. 2

Odeſſa, 1. Oet. Vorgeſtern legte das Schiff „Pan⸗ teleimon“ von Varna kommend, quf hieſiger Rhede an. Der Marquis von Larochejacquelin, Pair von Frankreich, hat die Ueberfahrt am Bord dieſes Fahrzeuges gemacht.

Der außerordentliche Geſandte und bevollmaͤchtigte Schwe⸗ diſche Miniſter, General Baron von Palmſtierna iſt hier angekommen und der Daͤniſche außerordentliche Geſandte Graf von Blohm geſtern Morgen nach Varna abgegangen.

Am 16. Auguſt iſt in dem Dorfe Sakuriany, im Di⸗ ſtriete von Chotine Hagel von der Groͤße einer Nuß gefal⸗ len. Das Getreide iſt auf den Feldern, die davon betroffen wurden, ganz vernichtet worden. 8

Frankreich. 8

Paris, 10. Oct. Die Herzogin von Berry iſt vor⸗ geſtern Morgen um 9 Uhr in Begleitung der Herzogin von Reggio nach Compieègne abgereiſt. Am 7ten wohnte der Herzog von Bordeagur mit ſeiner Schweſter in Chevreuſe, unweit Jouy und Verſailles, der Weinleſe bei.

Eine Koͤnigliche Verordnung vom 5. d. M. beſtätigt die kuͤrzlich hier unter dem Namen der „Union“ zuſammen ge⸗ tretene Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft, unter der Bedingung, daß dieſelbe ſich genau an ihre Statuten halte und alle 6 Monate einen Auszug ihres Etats dem Praͤfekten, der Re⸗ giſtratur des Handels⸗Tribunals, der Pariſer Handels⸗Kam⸗ mer und dem Miniſterium fuͤr Handel und Manufacturen einreiche. b

Folgendes iſt der woͤrtliche Inhalt des (im Supplemente zum geſtrigen Blatte der Staats⸗Zeitung erwähnten) Rund⸗ ſchreibens, welches der Handels⸗Miniſter unterm 7ten d. M. an die Handels⸗Kammern der verſchiedenen Seevplaͤtze erlaſ⸗ ſen hat: „Meine Herren, die Regierung Sr. Maj. iſt be⸗ nachrichtigt worden, daß es die Abſicht des Ruſſiſchen Gou⸗ vernements ſey, vor den Dardanellen ein Geſchwader kreu⸗ zen zu laſſen, um die Verproviantirungen anf Lebensmitteln und Kriegs⸗Munition, die etwa nach Konſtantinopel verla⸗ den werden moͤchten, in Beſchlag zu nehmen. Sobald mir die Nachricht zugeht, daß die Vlokade wirklich begonnen habe, werde ich mich beeilen Sie davon in Kenntniß zu ſez⸗ zen. Die gegenwaͤrtige Mittheilung iſt die einzige, die mir die von Frankreich in Blokade⸗Angelegenheiten von jeher be⸗ folgten Grundſätze Ihnen vor der Hand zu machen geſtatten.

ze igen Sie ꝛc. Bernshnce (gez.) Saint⸗Cricq.”) Auch im Moniteur wird jetzt die Abfertigung des erzogs von Rauzan nach Liſſabon fuͤr eine Luͤge erklaͤrt. Sas Herzog iſt allerdings abgereiſt, aber nach einem ſeiner Guͤter in der Normandie. 8 f

In der Gazette de France lieſt man heute wieder einen virulenten Artikel gegen die liberale Parthei, in Be⸗ treff der von derſelben verlangten Abſetzungen, die jenes Blatt als einen weſentlichen Schritt zur Revolution betrach⸗ tet. „Man weiß in der That nicht,“ heißt es unter an⸗ dern darin, „woruͤber man ſich heutiges Tages mehr wun⸗ dern ſoll, ob üͤber die Schamloſigkeit der Revolutionairs, oder uͤber die Sorgloſigkeit der Royaliſten. Unſere Feinde befol⸗ gen dieſelbe Tactik und fuͤhren gang dieſelbe Sprache als in den Jahren 1791, 1792 u. folg. ie Proſcriptionen gehen

in die Liſten der auserkohrenen Opfer ſind bereits