p aliſirte geſtern um 9 Uhr
2
Konſtantinopel eintreffen zu ſehen.
Sch
zu landen.
E b
nq 2e
P. „8 ¶„9„ .,. 1“
g.
AIIgeme
8
inen Preußiſchen Staats;, Zeitung Nr. 284.
e, NZ“ n,.“.“ 1 8
2 111“X“ E111ö““]
a
Der Chevalier von Lamothe iſt von und wird als Agent der Franzoͤſi⸗ um die Depeſchen und Cou⸗
Ancona, 6. Oct. heres 1 ſchen Regierung hier reſidiren, ü des — Maiſon nach Paris zu befoͤrdern. Man erwartet hier mehrere Franzoͤſiſche Schiſfe. Vorgeſtern lief eine Engliſche Kriegsbrigg mit Depeſchen fuͤr ihre Regierung in den hieſigen Hafen ein. b.s Neapel, 30. Sept. Der Telegraph von Favignana ſche Fregatre und eine Brigg, welche eine genommene Goe⸗
lette der Barbaresken escortirten. Türkei und Griechenland.
In einem Schreiben aus Konſtantinopel vom 14. Se t. (Eim Hamburger Correſpondenten) heißt es: Der Di⸗ van hat, dem Vernehmen nach, auf den neuerdings wieder⸗ holten Antrag der drei verbuͤndeten Maͤchte an die Pforte, wegen Annahme des Londoner Vertrages, bereits eine Anr⸗ wort ertheilen laſſen, welche durch den Niederlaͤndiſchen Mt⸗ niſter, Hen. van Zuylen, nach Korfu abgefertigt worden iſt. Der Inhalt derſelben laͤßt ſich aus den neueſten Aeußerun⸗ gen des Reis⸗Effendi gegen die Dragomans von Oeſterreich und der Niederlande einigermaßen folgern. Die Pforte, meinte der Ottomaniſche Miniſter, ſe noch immer bereit, mit den Miniſtern von England und Frankreich auf der oͤf⸗ ters erwaͤhnten Baſis zu unterhandeln, uud würde ſich freuen, die beiden Geſandten zu dieſem Behufes chſtens in 8 Dagegen fuͤgte er hinzu,
es ſey unter ihrer Wuͤrde, einen Geſandten nach Korfu zu
8 ſend en, wo ſich Commiſſarien der Griechiſchen Inſurgenten Hefaͤnden.
— Ein Schreiben aus Wien vom 10. Oct. (in der All⸗ emeinen Zeitung) meldet: Die Poſt aus Konſtantino⸗ pel iſt dieſen Morgen hier eingetroffen. Ueber die Raͤumung von Morea ſollen Unterhandlungen ſtatt finden, und verſchie⸗
dene Mittheilungen von den drei zu Korfu verſammelten
Botſchaftern durch den Oeſterreichiſchen Internuntius an die Pforte gelangt ſeyn. Man glaubte, daß der Divan ſich doch
endlich dazu verſtehen koͤnnte, die Raͤumung von Moreg an⸗
zuordnen, und ſich ſo dem Tractate vom 6. Juli zu nähern. — Das Digcrio di Roma bringt folgende Nachrichten aus Korfu, vom 17. September: Ibrahim Paſcha har die Tuͤr⸗ ken in Patras aufgefordert, ihm nach Aegypten zu folgen; einige Reiche unter ihnen haben ſich dazu entſchloſſen, die anderen verlangten, daß er ihnen von Seiten der Franzoſen ut verſchaffte, damit ſie nicht als Gefangene, ſondern als Bewohner Griechenlands behandelt wuͤrden. Die Alba⸗ neſer wollen nicht zu den Waffen greifen, und der Seras⸗ kier, der keinen Gehorſam bei ihnen findet, iſt baf bnn antinopel berufen worden, weigert ſich aber unter allerhand Hee. dahin zu gehen. Heute fruͤh ſind ein Cngli⸗ ſches Linlenſchiff und zwei Transportſchiſſe von Navarin mit etwa 800 Mann an Bord angekommen. Dieſe Truppen waren beſtimmt, vor der Ankunft der Franzoſen in Navarin Am 11ten d. M. haben die Aegypter Morea geräumt, und ſogleich wurden die noͤthigen Saniräts⸗Maaß⸗ regeln getroffen; die Auartiere, welche jene bewohnt haben, werden eingeriſſen werden. Am 12en ſegelten zwei Aegyp⸗ tiſche Corvetten, von einer Engliſchen Fregatte escortirt, nach dem † von Lepanto, wo fie die Aegyptiſchen Kran⸗ ken und das Kriegs⸗Gerath an Vord nehmen ſollen, um ſich dann mit dem großen Convoi, das von Naparin nach Alexan⸗
drien abgehen wird, zu vereinigen. — Ein anderes Schrei⸗
ben vom 22. September in demſelben Blacte meldet: Der Golf von Preveſa iſt von den Griechen in Blokadeſtand er⸗ tlärt worden; dieſelben haben dort eine Flottille von unge⸗
fa Miſtiks. * 8 8 30 Miſt Merico. Ein Nord⸗Amerikaniſches Blatt bringt folgende
Nachtzchten aus Merico: „In allen Theilen der Mexicani⸗ — — herrſcht Ruhe, und ſeit der Vertreibung des Generaig Bravo mit mehreren andern Perſonen, ſcheint es,
als ob die Regierung kraftiger ſey, und mehr Vertkauen in
ihre K Beſorgniß wegen eines Beſuchs von
Dre Kraft ſetze. Die E“ Seiten des Commodorr Laborde hatte allmahlig nachgelaſſen, und in Folge deſſen wurden mehrere gegen die, an der See⸗
küuͤſte ſich aufhaltenden, Alt⸗Spanier angeordnete ſcharfe Maaß⸗
8 ſo n Erlaubt worden, nach Tampico zukuͤckzukehren,
Vormittags eine⸗Neapolitani⸗
Raths Dr.
regeln Sa ſtreng beobachtet. Einigen jener Spanier war
um ihre Geſchaͤfte abzuſchließen, und ſich na 1
zuſchiffen. Im Allgemeinen hatte eebe vh glnzehe amn⸗ mung gegen die Alt⸗Spanier eher zu⸗- als abgenommen nnt zeigte ſich ſelbſt dann nicht weſentlich veraͤndert, als es ſchten daß Laborde ſeinen beabſichtigten Einfall aufgegeben haͤtte. Die Regierungen in den verſchiedenen Staaten waren ſehr gegen die im Lande zuruͤckgebliebenen Spanier eingenommen und hatten fortwaͤhrend der Haupt⸗Regierung verdaͤchtige Individuen angezeigt, und um deren Vertreibung gebeten Letztere geſtanden oſſen ihre Meinung, daß ſie durch fremden Einfluß verfolgt und vertrieben wuͤrden, und wandten mit⸗ hin alle Mittel an, um die Mexicaner durch falſche Berichte aller Art gegen Fremde einzugehmen. Eine oder zwei der Unter⸗Regierungen hatten einen Verſuch gemacht auf fremde Waaxen eine Municipal⸗Taxe oder einen Zoll zu legen, was einige Bewegung unter den Kaufleuten hervorbrachte, die mit einkommenden Waaren handeln. Dieſe Maaßregeln aber wurden von dem dermaligen außerordentlichen Congreß gemiß⸗ billigt, der den Staaten erklaͤrte, daß ein ſolches Verfahren von ihrer Seite unconſtitutionnell waͤre, und annullirt werden muͤſſe Am meiſten hatte ſich der Staat von Falisco oder Guada⸗ laxara ſolche Maaßregeln zu Schulden kommen laſſen; ſei⸗ nem Beiſpiele war San Luis de Potoſi gefolgt. In beiden war ſchon viel gegen fremde Einfuhr und fuͤr einheimiſche. Fabriken geſprochen und — worden; ſie gaben vor, Mexiko koͤnne alle ſeine Beduͤrfniſſe aus ſich ſelbſt befriedi⸗ gen. Der Nord⸗Amerikaniſche Miniſter Herr Poinſett wird wahrſcheinlich einen Handels⸗Tractat zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten und Mexiko abſchließen. Er genießt fortwaͤh⸗ rend in ganz Meriko die hoͤchſte Achtung und hat großen Einfluß in der Hauptſtadt. Die Finanz⸗Angelegenheiten ſetzten die Merikaniſche Regierung in einige Verlegenheit; es iſt indeſſen ſehr wohl bekannt, daß ſie ſich bald helfen kann, wenn ſie ihre Zuflucht zu den Kloſter⸗Güͤtern nehmen will;oder Einſtuß der Moͤnche hat uͤberall ſehr abgenommen. Die Engliſchen Bergwerks⸗Geſellſchaften boten faſt alle beſ⸗ ſere Ausſichten dar; ſie hatten nicht mehr' noͤthig fuͤr ihre Ausgaben auf England zu ziehen. In Zaccatecas gaben ſie
„ rendp 9 1 g ſchi † 1 1 †, bedeutenden Gewinn. — Es ſchien faſt keinem Zweifel unter⸗ Ge⸗
worfen zu ſeyn, daß die naͤchſte neral Guerrerv treffen wird.
8822 2 8,
Praͤſidenten⸗Wahl den
8 — 3 1“
In ann
Berlin. Der 18. Oct. war diesmal dem † ichs⸗ Werderſchen Gymnaſium beſonders wichtig und vees bes⸗ die feierliche Einfuͤhrung des Herrn Profeſſors Ribbeck, als nunmehrigen Director des genannten Gymnaſiums. Die Feierlichkeit, welche durch die Anweſenheit einer zahlreichen⸗ und glaͤnzenden Verſammlung von verehrlichen Mitgliehern hoͤherer Behoͤrden, von Goͤnnern und Freunden der Anſtalt erhoͤht wurde, begann um 11 Uhr mit einem Feſt⸗Choral, welchen die Schuͤler des Gymnaſiums unter der Leitung des Herrn Subrectors Kanzler vortrugen. Auf ihn folgte die Einfuͤhrungs⸗Rede des Herrn Regierungs⸗ und Stadt⸗ Reichhelm. Sie begann mit einer Aus⸗ einanderſetzung der weſentlichſten Anſpruͤche an die Amts⸗ fuͤhrung des Directors, und umfaßte in ihrem zweiten Theile die vorzuͤglichſten Foͤrderungsmittel fuͤr eine ſegensreiche Be⸗ friedigung jener Anſpruͤcht. Klarheit und zweckmaͤßige An⸗
ordnung der Ideen, Buͤndigkeit im Ausdruck derſelben, ſo
wie Waͤrme und Gemuͤthlichkeit des Vortrags waren die Haupt Eigenſchaften dieſer Rede. Hierauf ſprach der neue Director Lateiniſch uͤber die wahre Bedeutung der Gymna⸗ ſien und ihren Beruf, in den kuͤnftigen Verwaltern der An⸗ gelegenheiten des Vaterlands die vereinte Regſamkeit des ſpeculativen und praetiſchen Sinnes zu begruünden. Wenn Inhalt und Form dieſer Rede gleich gediegen erſchienen, ſo war es doch vorzuͤglich die ſich uͤberall in ihr kundgebende
ſittliche Geſinnung, welcher gerechte Anerkennung zu Theil * ward. Ueberhaupt ſchienen beide Reden Eingang 8
in die Her⸗
zen der Hoͤrenden gefunden zu haben. Zuͤm Beſchluß der
Feierlichkeit wurde von den Schuͤlern wiederum ei ünd der 148ſte Pſalm: ein Choral ven Hlerauf verſammelten ſich die beiden Schol eetor und das behrer⸗Collegium zu einem baanchem mir⸗
„Lobet ihr Himmel den Herrn,“ ge⸗