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4 . 8 1 88 “ — 8 E 1 “ 22 EZIö“ ſiscationen anordnete? Dieſe Schuld ward von Portuggl contrahirt und von Braſilien uͤbernommen. Die Politike
zahlen, oder es verliert ſeinen Credit.
Die Times enthaͤlt in ihrem City⸗Artikel folgende Be⸗ merkungen uͤber die (ſchon fruͤher vorlaͤufig von unserwaͤhnte) vierteljahrliche Einnahme: Im Ganzen iſt man auf dem Geldmarkte geneigt geweſen, die vierteljaͤhrliche, mit dem 10. ddieſes lgeſchloſſene Einnahme aus einem guͤnſtigen Geſichts⸗ punkte zu betrachten, indeſſen finden ſich nichts deſtoweniger
einige ſtarke Taͤuſchungen darin, welche in wenigen Worten dargelegt werden koͤnnen. So zeigt ſich zum Beiſpiel in dem ooeficiellen Berichte, daß die Zoͤlle, im Vergleich mit dem cor⸗ reſpondirenden Zeitabſchnitte des vorigen Jahres, eine Ab⸗ nahme von 250,686 Pfd. darbieten; allein dies ſucht man dadurch zu beſchoͤnigen, daß im October des vergangenen Jah⸗ rees eine ſehr große Summe aus den auf das Korn gelegten Abagaben gefloſſen ſei, was in dem jetzt abgelaufenen Vier⸗ tehahre nicht ſtattgefüunden habe. Dies iſt wahr, aber nicht in ſolcher Ausdehnung, als angefuͤhrt wird, weil waͤhrend dees in Rede ſtehenden Vierteljahrs die Korn⸗Abgaben eben⸗ falls bis zum Betrage von 90,000 Pfd. erhoben worden ſind. Da jedoch in dem betreffenden Zeitabſchnitte des letzten Jahres eine ſehr große, und in dem ſo eben beende⸗ ten Vierteljahre nur eine verhältnißmaͤßig geringe Summe von den Korn⸗Abgaben eingegangen iſt, ſo laͤßt ſich keine directe Vergleichung anſtellen. Beſſer thut man, wenn man das eben beendete Vierteljahr dem correſpondi⸗ reenden Vierteljahre von 1826, wo keine Korn⸗Abgaben erhoben worden ſind, vergleicht. Dabei wird man finden, daß die Zoͤlle fuͤr das mit dem 10. Oct. 1826 beendete Vier⸗ teljahr 4,579,640; die fuͤr das jetzt eben beſchloſſene Viertel⸗ jahr 4,664,932 eingetragen haben. Die letzteren bieten da⸗ her einen Ueberſchuß von 85,292 Pfd. dar. Aber welches war der Zuſtand des Landes in der hier angefuͤhrten Periode des Jahres 18262 Die merkwuͤrdige Kriſis jenes Jahres hatte damals ihre volle Wirkung geaußert, den Handel der⸗ maaßen gelahmt, daß das Ergebniß der Einnahme in dem mit dem 10. Oct. 1826 beendeten Viertelzahre in den Zoͤllen allein einen Ausfall von 698,815 Pfd. mit ſich fuͤhrte. Da⸗ her leuchtet, in ſo weit von den Zoͤllen die Rede iſt, ein, daß in dem ſo eben beendeten Vierteljahre wirklich (nicht in Vergleichung mit einer Periode des Clends, ſondern mit lkeeeiner Periode, wo Alles gut ging) ein Deſicit zum Betrage von 613,523 Pfd. Statt gefunden hat. Dieſelben Vesh⸗ aachtungen werden auf das allgemeine Reſultat jenes Vier⸗ celjahres anwendbar ſeyn. Das ſo eben beendete Quartal eergiebt, im Vergleich mit dem correſpondirenden Vierteljahre vpon 1826 einen Ueberſchuß von 723,343 Pfd. Allein man muß ſich dabei erinnern, daß das Deficit des October⸗Quar⸗ tals von 1826 ſich bis zum Betrage von 890,050 Pfd. er⸗ ſttreckte; und mit Vergleichung jeder Periode wird man finden, daß die Einnahme des gegenwaͤrtig geſchloſſenen Quartals * weit entfernt, einen Ueberſchuß zu gewaͤhren, ein Deficit von 8 166,707 Pfd. darbietet. Doch die größeſte und handgreif⸗
lichſte Taͤuſchung, welche ſich in dem ſo eben erſchienenen Documente findet, ſoll noch erwahnt werden; durch denjeni⸗ gen Theil des Berichtes, welcher ſich auf den Zuſtand des conſolidirten Fonds bezieht, wird klar, daß die Abnahme jenes Fonds 4,274,087 Pfd. betragt, und darin hat man ſich um beinahe eine halbe Million geirrt. Dies ergiebt ſich aus dam Umſtande, daß der Betrag der Schatzkammerſcheine, woelche fuͤr den conſolidirten Fonds ausgegeben worden ſind, 4 bloß auf 7,870,935 Pfd. angegeben wird, waͤhrend aus der ddamals publicirten Verechnung hervorgeht, daß dieſe Schatz⸗ kkeäammerſcheine ſich auf 8,343,017 Pfd. belaufen haben, was 1 einen Unterſchied von 473,082 Pfd. ausmacht. Daher be⸗ traͤgt die wirkliche Abnahme in dem ſo eben beendeten Quar⸗ ecal ruͤckſichtlich des conſolidirten Fonds nicht 4,274,087 Pfd. ſondern 4,746,179 Pfd. Dies iſt ein guter Beweis fuͤr die Alrt, in welcher die Einnahmen einer großen Handels⸗Nation berrechnet werden. Lord Combermere hat durch einen Armee⸗Befehl dem Engliſchen Heere in Bengalen, deſſen groͤßeſten Theil er vor kurzem beſichtigt hat, ſeine Zufriedenheit bezeigen laſſen. Mur die Kleidung der Soldaten hat er nicht ſo gefunden, wie er es gewuͤnſcht. 4 Am letzten Sonnabend fand in der London⸗Tavern eine Verſammlung ſtatt, um Unterſchriften zur Unterſtuͤtzung der, die gegenwartig in Gibraltar herrſchende Peſt in Noth
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beider Lander haben nichts mit ihr zu thun; Braſilien muß
Gerathenen zu ſammeln. Der Präͤſtdent begann mit Able⸗ ſung eines, von dem Gouverneur von Gibraltar erlaſſenen Aufrufes an die Mildthaͤtigkeit des dortigen Publicums, um diejenigen ihrer Mitbruͤder vom Hungertode zu retten, die gezwungen waren, ſich aus der Stadt auf neutralen Boden zu fluͤchten, und denen die beſtehenden Anſtalten von Seiten der Regierung keine ausreichende Huͤlfe bieten koͤnnen, und ſchlug darauf die Bildung eines Ausſchuſſes vor, um uͤber die beſten Maaßregeln zu berathſchlagen, wie dieſen Ungluͤck⸗ lichen geholfen werden koͤnne. In Folge deſſen ward der Ausſchuß erwaͤhlt und die oͤffentliche Bekanntmachung be⸗ ſchloſſen, daß das Handlungshaus Veore, Ward u. Comp. Unterzeichnungen zu dieſem wohlthaͤtigen Zweck entgegen nehmen wuͤrde.
Herr Robert Owen hat der Merikaniſchen Repuhlik, und der Regierung von Coahuila und Texas ein Memorkal uͤberreicht, in welchem er ſeinen, und den Wunſch mehrerer Land⸗Eigenthuͤmer zu erkennen giebt, eine Strecke von meh⸗ reren Millionen Morgen Landes zu coloniſiren und den Vorſchlag macht, zur Erreichung dieſes Zweckes ein beſonde⸗ res Verwaltungs⸗Syſtem aufzuſtellen.
Capitain Walpole hat den Ober⸗Befehl des Ranger's von 28 Kanonen, erhalten, der in Chatham liegt und zur Weſtindiſchen Station beſtimmt iſt.
Es werden hier jetzt in einem Panorama 11 verſchiedene Scenen aus dem Tuͤrkiſch⸗Griechiſchen Kriege gezeigt, wobei natuͤrlich Navarin und die dort vorgeſallene Seeſchlacht nicht vergeſſen iſt; die Gegenſtaͤnde ſind gut gewählt und das Ganze mit Geſchmack und Kunſt ausgeführt.
Der Verfaſſer eines Schreibens an den Herausgeber des Courier beſchwert ſich uͤber die Vertheidiger des Lord Byron und behauptet, es ſey wuͤnſchenswerth, daß demſelben kein Monument in der Weſtminſter⸗Abtei gewaͤhrt werde, da ſeine Werke meiſt irreligiöſe Geſinnungen enthielten.
₰ Deutſchland. 5
Muͤnchen, 15. Oct. Das hoͤchſterfreuliche Namens⸗ feſt Ihrer Maj. unſerer Allergnaͤdigſten Koͤnigin und Frau wurde heute von den getreuen Bewohnern der Hauptſtadt mit eben ſo inniger Andacht in den Tempeln des Herrn, als herzlicher Freude in verſchiedenen Geſellſchafts⸗Vereinen
efeiert. Bei Hofe war Vormittags große Aufwartung; Ibends geruhte der Allerhoͤchſte Hof auf dem im Muſeum veranſtalteten Balle zu erſcheinen.
Der neuernannte Kaiſerlich Ruſſiſche Geſandte am hie⸗ ſigen Hofe, Ritter von Potemkin, iſt geſtern aus Wien hier angelangt.
Kaſſel, 14. Oct. Se. K. H. der Kurfuͤrſt haben beſtimmen geruhet, daß, wenn Kurheſſiſche Militair⸗P. nen ſich eines ſolchen Vergehens ſchuldig machen, fuͤr deſſen Anzeige dem Angeber eine Belohnung geſetzlich zugebilligt iſt, dieſe Anzeige⸗Gebuͤhr in keinem Falle den Betrag von drei Thalern uͤberſteigen ſolle.
i Folge einer Kurfuͤrſclichen Verordnung ſind diejeni⸗
— Juͤnglinge, welche auf der Landes⸗Univerſität die Staats⸗ iſſenſchaften, die Philoſophie oder die Philologie ſtudiren wollen, hinſichtlich der Obliegenheit, vor ihrer Immatrikuli⸗ rung ein Zeugniß der Reife beizubringen, in Zukunft denje nigen gleichzuhalten, welche die Academie beziehen, um Theo logie, Jurisprudenz, Medicin oder Cameral⸗Wiſſenſchaft ſtudiren. Die Erklaͤrung Derjenigen, welche bei ihren ac⸗ demiſchen Studien lediglich ihre Ausbildung und keine der einſtige öͤffentliche Anſtellung bezwecken’, mithin ein Mat tats⸗Zeugniß uͤberhaupt nicht beizubringen haben, iſt unte ausdruͤcklichem Bemerken des deshalbigen Mangels in das ordnungmäßige Sitten⸗Zeugniß, ſowie bei etwa auf Begeh⸗ ren vorgenommener Pruͤfung in das deshalbige Pruͤfungs⸗ Zeugniß aufzunehmen. 8
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— Schweiz. 4
Die „Neue Zuüͤrcher Zeitung“ vom 15. Okt. meldet „Die erwarteten Breves für Inſtallation der Bisthum Baſelſchen Domherrn ſind aus Rom allerdings eingetroffen. a aber auch hier die roͤmiſche Kanzlei eine übermäͤßige Tare fordert, welche beſonders die nicht reſidirenden Domherren u bezahlen nicht vermoͤgend oder Willens ſind, ſo iſt, wie n
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