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ſoſjannaki mit den Capitainen Strati — nuſſaki, Andruli, Bujukalaki mit allen Kalikratiern, Alexan⸗
rFnut bedrohe,
„Flucht geſchlagen; aber die Tapferkeit des Generals floͤßte ihnen Muth und Kuͤhnheit ein, und ſogleich ſchloſſen ſie die Feinde in die Hauſer ein, indem ſie viele derſelben töodteten, und den ganzen Tag koͤmpften. Das zweite Corps unter Anfuͤhrung des Generals M. Vardulaki und des G. Pipi beſetzte die Stellungen von Digeni, und das dritte, unter Anfuͤhrung des Generals A. Manuſſojannaki bewachte die Stellungen von Aligano. — Bei dem vorerwaͤhnten Ge⸗ fechte von Malaxa war der Paſcha von Canca mit ſeiner geſammten Cavallerie und Infanterie den in ihren Haͤuſern eingeſchloſſenen Seinigen zu Huͤlfe marſchirt, konnte aber nicht weiter vorwaͤrts dringen als bis Anerokuro. — Als die zwei Corps den Ausmarſch Muſtapha's ſahen, vereinigten ſie ſich und ſtiegen hinab, und vertheilten ſich in der Schlacht⸗Ebene auf fol⸗ gende Art: Von einer Seite der General Vardulaki mit folgen⸗ den Capitainen: Andreas Panajotu, M. Protopapadaki, M. Kapetanaki, Vardi Manuſſaki, St. Kavrudaki und N. Daskalaki; von der anderen Seite der General A. Manuſ⸗
5 Delijannaki, P. Ma⸗
der Andreadaki, Stauro Nioti von Milopotamo, und von Meſſara N. Malikuti, M. Megalovriſſano, N. Katharanti, und vielen anderen Capitainen, vereinigten ſich zu einem furchtbaren Gefechte hei Tſombana. Das Gefecht hatte ſechs Stunden gedauert, und in der ſiebenten kamen auch die Ca⸗ pitaine V. Chali und A. Panajotu, mit einem Corps La⸗ kioten, Therßaner, Mesklianer u. ſ. w., und ſogleich beor⸗ derte General Manuſſojannaki, den Hrn. Faſſali, Rathsglied, eigends dazu beſtimmt, um die Truppen zu beaufſichtigen und zu ermuthigen, in alle Schanzen zu eilen, und den Entſchluß um Sturme anzuſagen; und ſogleich ſtuͤrmten ſie von allen heiten gegen den Feind los. Manuſſaki Protopapadaki (Sohn des Proto⸗Popen) bewies die groͤßte Tapferkeit mit den un⸗ ter ihm ſtehenden Capitani's N Buſaki, Laſt Daskalaki, M. Vardaki, Pyruchi Kantilaki, Emm. Manuſſojannaki, V. Karik⸗ laki, Janni Kunduraki, D. Tilitadaki, und mehreren anderen Kaſtrinern. Die Generale und das ganze Militair bewieſen eine ſeltene Tapferkeit. Die Unſrigen trieben den Feind bis an das Grab⸗Monument des Barbo, unter Kanonen⸗Schußweite von Caneca. Sie toͤdteten viele Tuͤrken, und darunter meh⸗ rere von hohem Range. Wir ſahen ihrer uͤber 100 Mann auf Laſtthieren (verwundet) nach Canea hinein transportiren. 30 Mann wurden in Anerokuro belagert, und ergaben ſich in der Nacht; wir ſchickten ſie auch wohlbehalten nach Ca⸗ nea. Von den Unſrigen wurden 5 getöodtet und uüͤber 20. verwundet; darunter auch der Capitain Manuſſaki Protopa⸗ padaki. Die Unſrigen machten große Beute an Waffen, Pferden u. a. Die dort kreuzenden Koͤniglich Engliſchen Schiffe waren Augenzeugen des Gefechtes. Heute bei Ta⸗ ges⸗Anbruch nahmen die Feinde in Apokorono die Flucht, aus Schrecken uͤber das geſtrige Treffen. Dieſe Provinz, die allein noch Feinde hatte, iſt nun auch befreit. Alle Tuͤr⸗ kiſchen Truppen ſammeln ſich nun unter Muſtapha.“
Braſilien. Der, Moniteur enthält folgendes Privatſchreiben aus io⸗Janeiro vom 30. Juli: „Die gegenwäaͤrtige Sitzung unſerer Kammern wird in den Jahrbuͤchern Braſiliens Epo⸗ che machen. Unter den Geſetzentwuͤrfen, welche ohne Ver⸗ zug der Berathung der Kammer vorgelegt werden ſollen, nennt man beſonders den Plan eines Municipal⸗Syſtems, das auf vollkommene Freiheit beruhen wird, ſodann die Or⸗ ganiſirung der Nationalgarde, welche das Recht erhalten ſoll, alle ihre Officiere ohne Ausnahme ſelbſt zu ernennen, und endlich die allmaͤhlige Freilaſſung der Sclaven auf einem Wege, der die Rechte der Menſchheit mit den Plichten der Klugheit vereinigen wird. Am 17. Juli hat die Deputirten⸗ Kammer einen Geſetzvorſchlag angenommen, der den Ein⸗ fuhrzoll fuͤr alle nach Braſilien kommenden Waaren auf 15 Prozent feſtſetzt, und die Flaggen aller Nationen auf glei⸗ chen Fuß ſtellte. Ein Deputirter, Herr Vasconzellos, behauptete, daß es vortheilhafter ſey, Handelsverbindungen mit den Vereinigten Staaten, als mit Rußland anzuknuü⸗ pfen. Ein anderes Mitglied, Herr Fareira Franga, ſprach den Gruͤndſatz mehrerer Nordamerikaniſchen Staats⸗Oekono⸗ miſten aus, daß das ganze Zollſyſtem aufgehoben werden üſſe. Der Geſetzentwurf wurde bei der Abſtimmung mit iner ungeheunern Maſorität angenommen. Der Finanz⸗ b Kammern hat in Erwaͤgung, daß die Zunah⸗ me der Bankzettel Rio⸗Janeiro mit einem großen Banque⸗ ge, den Wunſch ausgeſprochen, dieſe Papiere aus dem umſe zu beegen⸗ und ſchlägt fuͤr dieſen Zweck vor, 882 2F der geiſtlichen Orden zu verkaufen, und den Mitgliedern derſelben Peuſionen bis zu ihrem Ausſter⸗ u 8 “ 7
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ben zu ertheilen, was uͤbrigens nicht lange wäͤhren köͤnne, da ſich in jedem Kloſter nur wenige Monche befinden, und faſt gar keine Novizen eingekleidet werden. Der Ausſchuß ſtuͤtzte ſich auf das Beiſpiel Turgot's, dieſes Patriarchen unter den Oekonomiſten, der an Ludwig XVI. ſchrieb: „Keinen Banqueront, keine Vermehrung der Auf⸗ lagen, keine Anleihen.“ Ohne Zweifel wird die Kammer anz die Anſicht des Ausſchuſſes theilen. Mit den oberen Beamten unſerer Hauptſtadt und der Provinzen wird eine allgemeine Reinigung vorgenommen werden; vier wurden be⸗ reits neulich abgeſetzt, weil ſie wenig Anhaͤnglichkeit an die Conſtitution zeigen. Es iſt Zeit, daß Braſilien ſeinen Kin⸗ dern und dem Auslande zeige, daß kein Beamter uͤber das Geſetz erhaben iſt. Maranhzo athmet, von der Tyran⸗ nei ſeines Gouverneurs befreit, wieder auf, und ſchon zahlt man daſelbſt zwei conſtitutionnelle Blaͤtter, den Phare und die Minerva. Der oͤffentliche Unterricht macht Rieſenſchritte; in der Hauptſtabt ſind mehrere der Erziehung der Jugend gewidmete Anſtalten, mehrere Volks⸗Schulen und vier fremde Gymnaſien. Auf Befehl des Kaiſers ſind in dem Hospitium der barmherzigen Bruͤder, in einem zur Mediciniſch⸗Chirurgiſchen Akademie gehsrigen Saale, Vorleſungen uͤüber die gerichtliche Medicin eroͤffnet worden, und die Zoͤglinge unſerer Militair⸗Akade⸗ mien, welche vor Kurzem aus Frankreich zuruͤckgekehrt ſind, wo ſie ihre Studien beendigten, werden unter ihren Mit⸗ buͤrgern die ſchaͤtzbaren Kenntniſſe verbreiten, welchen ſie ih⸗ ren Aufenthalt in Paris verdanken. Auch die Provinzen des Kaiſerreichs ſind von dieſem allgemeinen Impulſe nicht frei geblieben. In Minas hat der ehrenwerthe Deputirte Vasconcellos fuͤr die Errichtung von hundert Elementar⸗ Schulen thaͤtig mitgewirkt. San⸗Paolo genießt von der neulich erfolgten Eroͤffnung einer Rechtsſchule Vortheile. Eine zweite Schule dieſer Art iſt in Olinda⸗Pernambuco geſtiftet, und zählt bereits uͤber vierzig Studirende. Der Tag der Einweihung derſelben wurde durch Artillerie⸗Sal⸗ ven, ein Te Deum, Serenaden und oͤffentliche Erleuch⸗ tung gefeiert. Dieſer allgemeine Sinn fuͤr die Studien iſt auch in den anderen Staaten
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.
Die Times enthaͤlt folgende! Nachrichten aus New⸗ Yorker Bläͤttern bis zum 16. Sept.:
Wie es heißt, ſoll das Fort Niagara unverzuͤglich mit 1 Compagnien Nordamerikaniſcher Infanterie beſetzt, und das Hauptquartier der, an der Grenze ſtehenden Poſten werden. Auch in Weſten ſoll das Kriegs⸗Departement einige neue Ein⸗ richtungen getroffen, und unter andern Befehl gegeben haben, die Forts Dearbon und Fratiot wieder zu beſetzen. Die wich⸗ tigſte Maaßregel moͤchte indeſſen die Errichtung eines neuen Poſtens, zwiſchen den Fluͤſſen For und Ouisconſin, in der von Indianern bewohnten Grafſchaft Winnebago ſeyn. Durch den letzten Tractat von Green⸗Bay erhielten die In⸗ dianer dazu die Erlaubniß. Dieſer Poſten wird mit dem Namen Fort Winnebago bezeichnet, und mit 2 Compagnien Nordamerikaniſcher Infanterie beſetzt werden. Es wird das
ganze, zwiſchen der Kette der weſtlichen Seen und dem Miſe-
ſiſippi⸗Strom liegende, und ſich ungefähr 6 Meilen weit er⸗ ſtreckende Land beherrſchen. Seine Lage hildet beinae s Mittelpunkt zwiſchen der Hundewieſe (Prairie du Chien), dem Miſſiſippi und der Green⸗Bay. Die Abtretung 2 Diſtrictes an die Vereinigten Staaten gehoͤrte zu den genſtänden, die im letzten Tractat von Fereen Bah verha delt wurden. Der Kauf ward nicht gemacht, wohl aber die
laubniß ausgewirkt, den Bergwerksdiſtrict zubeſetzen, bis die bei dem Verkauf betheiligten Indianer ſich zu einer Berathſchlaguna verſammeln koͤnnen, was wahrſcheinlich im naͤchſten Sommer in Galena Statt finden wird, wo dieſe Sache gewiß zu Stande kommt. In der Zwiſchenzeit wollen die Indianer ſich uͤber die Anzahl der Weißen genau unterrichten, zu welchem Zweck 15 der Vornehmſten auf ihrem Wege nach Washington in Detroit angekommen waren; ſie beabſichtigten vor ihrer Ruͤck⸗ kehr, die Seehaͤfen von Neu⸗England und viele im Innern des Landes liegende Städte zu beſuchen. Das wird ohne Zweifel einen großen Eindruck auf die Wilden machen, die ſich bisher fuͤr zahlreicher, tapferer und kriegeriſcher als die Weißen hielten. Sie werden ſich bald von ihrem Irrthum, in Hinſicht der numeroͤren Staͤrke der Nordamertkaniſchen Nation uͤberzeugen, und natuüͤrlich auch, weniger geneigt ſeyn, der letzteren Tapferkeit auf die Probe zu n. Soll⸗ ten, wie es nicht zu bezweifeln iſt, die beabſich igten Unter⸗ handlungen im näͤchſten Sommer guünſtig ausfallen, ſo wird man gewiß keine Zeit verlieren, die Schiffahrt zwiſchen den Fluͤſſen For und Oülsconſin vollgtaͤndig in indringen, um
„Fä LEBIu“ 2F
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Amerika’'s bemerkhar.
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