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legen fuͤr gut find 2 Gildde hat beſchloſſen, Se. Maj. zu erſuchen, den Anſpruͤchen

rſacht es eine Entfernung von der Conſtitution ſo wird die Schande auf diejenigen fallen, welche die Vordeten beim Angriff, und die Erſten bei der Flucht geweſen nd. Zu Penendenheathe hoffen wir das herrliche Schauſpielzu ſehen, daß ſich Adel, Herrenſtand und Yomanry ohne interſchied des Ranges einer gemeinſamen Sache widmen. leine Hef⸗ tigkeit eines Schwaͤtzers moͤge ſie aus ihrer Ruhe veſcheuchen; ſie moͤgen ſich erinnern, daß ſie die ſtaͤrkere Prthei ſein werden, und daher auch als Maͤnner die gemäßztern ſeyn

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83 muͤſſen.

In demſelben Blatte findet ſich folgender Arikel: Die katholiſche Aſſociation hat den Vorſchlag gethan daß die Katholiken nicht laͤnger mit Proteſtanten in Verehr ſtehen ſollten. Dies iſt eben ſo thoͤricht als verabſcheuugswuͤrdig. Erſtens werden die armen Katholiken, welche dadirch, daß ſie fuͤr Proteſtanten arbeiten, ihren Unterhalt erweben, ein⸗ ſehen, daß jene Maaßregel ihnen ſchaden muß, und daß ſie dies wirklich empfinden, erſehen wir aus einer von Hrn. De⸗ joncourt am letzten Montage zu Dublin gehalteien Rede. Außerdem aber iſt es auch leicht moͤglich, daß eine Viederver⸗ geltung von Seiten der Proteſtanten erfolgt, und daß, wie die Dublin⸗Evening⸗Mail bemerkt, kein Proteſtant mehr in einen Laden treten und von einem Katholken etwas kaufen werde; ein Zuſtand, der Tauſenden Verdeben berei⸗ ten wuͤrde.

Der Morning⸗Herald wundert ſich daruͤber, daß ſich Hr. O Connel, welcher fruͤher ausdruͤcklich geaͤäußent habe, er ſey ein Aufwiegler, ſo wie ſeine Genoſſen, welche offenbar das Volk in Irland zum Aufruhr gereizt haͤtten, ſich jetzt den Titel des Befriedigers gäben.

„Temp ra mutantur, et nos mutamur in illis!“* Ruft er hierbei aus. „Was iſt, faͤhrt er fort, das Reſul⸗ tat aller ihrer Bemuͤhungen, uns in Schrecken zu ſetzen, geweſen? Die Regierung hat Truppen und Artillerie in die aufgeregten Bezirke geſchickt, und die Proteſtanten ver⸗ einigen ſich in Braunſchweig Clubs, daher die Furcht, welche die Verfechter des Aufruhrs zu Befriedigern bekehrt.“

Aus Cork vom 14ten meldet man Folgendes: Vor eini⸗ len Tagen rief ein Fuhrmann in Gegenwart eines kuͤrzlich dier angekommenen und einquartterten Soldaten laut aus;

„er verdamme den Koͤnig, ſeine Fahne und ſeine Truppen,“

worauf er ſich thaͤtlich an dem Soldaten vergriff. Er wurde zwar feſtgenommen, allein auf geſtellte Buͤrgſchaft bis auf Weiteres entlaſſen, was den Orangiſtiſchen Blaͤttern zu gro⸗ ßem Aergerniß gereicht. Am Abend des 9ten trat eine Bande von Unruheſtiftern zu dem Waͤchter des im Bau begriffenen Pfarr⸗

auſes von Wallſtown, und befahl ihm, unter Androhung des 22₰ ſich nicht von der Stelle zu ruͤhren. Darauf ſteckten ſie

das erwahnte Haus und 19 Haufen Heu auf einem benachbarten

Pachthofe in Brand. Dem Cork⸗Adpertiſer zufolge vergeht ſelten eine Nacht in Irland, ohne daß aͤhnliche

Gräͤuel geſchehen. Einige der katholiſchen Edelleute haben eine

Declaration unterzeichnet, worin ſie ihre Abſicht ausſprechen, nur die politiſche Emancipation unter ſolchen Beſchraͤnkun⸗ gen nachſuchen zu wollen, als die Geſetzgebung ihnen aufzu⸗ v zut ſfinden wuͤrde. Die Dubliner Kaufmanns⸗

der Katholiken nicht nachzugeben. Einige Freunde der Biſchöflichen Kirche gehen daͤmit um,

. in London eine Kirche zu eroͤffnen, in welcher der Gottesdienſt ſtrenge nach den Vorſchriften der Engliſchen Kirche gehalten

3 werden ſoll. Alles was fruͤher abgeſungen ward, ſoll aufs

2 durch

Neue geſungen, und Alles aus den Gebetbuͤchern ausgeſchal⸗ tet werden, was ſich den irrigen Meinungen der Katholiken naͤhert, u. ſ. w. Man will mit der Engliſchen Kirche eben ſo vereint bleiben, wie es mit der Biſchöflichen Kirche in Schottland der Fall iſt, und zu Geiſtlichen junge Maͤnner waͤhlen, die in Oxford oder Cambridge ſtudirten.

Die Dardanellen, welche man gewoͤhnlich fuͤr ſo furcht⸗ bar haält, ſagt der Morning⸗Herald, köͤnnen leicht von einer Flotte paſſirt werden, ſo wie die Schloͤſſer ohne Muͤhe auf der Kuͤſte errichtete Batterien, oder von Schiffen aus, die von dem ſchweren Geſchuͤtz nicht zu erreichen ſind, in Grund und Boden geſchoſſen werden koͤnnen *). Auf je⸗ der Seite des Waſſers ſind 14 große Kanonen, welche mit

*) Der Morning⸗Herald ſcheint das Schickſal der Engli⸗ ſchen Flotte, welche 1807 durch die Dardancyen ſegelte, ganz vergeſſen zu haben, und er mag ſich erinnern, daß dieſelbe be⸗ deutenden Schaden erlitt: Ein Schiff Koͤnig Georg von 110 Kanonen) erhielt cine jener ungeheuren Kugein in das Vorder⸗ theil und war nahe daran, zu ſinken. Eine Kugel zerſchmetterte den großen Maſt des Windham, eine andere riß die ganze Wand zwiſchen zwei Stügpforten des Donnerers weg, und eine dritte traf das Steuerra

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2

d des Republic und ſchlug 24 Mann nieder. 2*

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8 8. 8 —.

1₰ u1 2. Dieſe Kanonen ſind

von Erz, Engl. Fuß lang und von einem Kaliber von 28. Zoll im

Granit⸗Kugeln feuern. 22 Durchmeſſer. Sie liegen à fleur d'eau (die Oberflaͤche des Waſſers beſtreichend) und die Kugeln gehen von einer Seite zur andern. Die Geſchuͤtze, welche ſaͤmmtlich nicht auf laf⸗ 5* Wagen⸗Geſtellen, ſondern auf dem einer gemauer⸗ ten Bettung liegen, koͤnnen von den Artilleriſten nicht ge⸗ richtet werden; ſondern dieſe muͤſſen warten, bis das Fahr⸗ zeug, auf welches ſie zu ſchießen gedenken, der Muͤndung der Kanonen gegenuͤberſtehn, und zum Laden brauchen ſte wenig⸗ ſtens eine halbe Stunde. Alle von Conſtantinopel kommen⸗ den Fahrzeuge ſollen eigentlich bei den Schloͤſſern anhalten und ihren Firman zeigen, doch ſind ſchon viele vorbei geſe⸗ gelt, ohne Schaden zu leiden, obgleich die Tuͤrken auf ſie feuerten. Nach der Meinung eines Reiſenden wuͤrde eine Flotte, wie die Engländer ſie haben, wenn ſie von gutem Winde beguͤnſtigt wird, auf dieſe furchtbaren Waͤchter der Tuͤrkiſchen Hauptſtadt wenig zu achten brauchen. Außerdem ſind zwar noch andere Batterieen von guten Kanonen in der Nahe, allein auch dieſe ſind nicht gefaͤhrlich. Einige lie⸗ 4 en ſehr entfernt auf hohen Huͤgeln und haben durchaus einen Nutzen. 1 Der Courier ſagt: Unter den vielen gluͤcklichen Bege⸗ benheiten, welche die Regierung Georgs des Vierten verherr⸗ lichen, wird die Geſchichte als eine der glaͤnzendſten die Ein⸗ fuͤhrung der Geſchwornen⸗Gerichte in ſeinen Indiſchen Be⸗ ſitzungen aufzeichnen. Die Geſchwornen⸗Gerichte ſind der Ruhm und Seegen jedes Englaͤnders; aber, ſtolz und gluͤck⸗ lich, wie er im Beſitz derſelben ſeyn mag, wuͤrde er nur ſchwer im Stande ſeyn, den Werth des Geſchenks einzuſer hen, welches durch jene Inſtitution dem emancipirten Indier zugekommen iſt. Der Werth beſteht nicht bloß in der Ueber⸗ tragung des Geſchenks, ſondern hauptſachlich darin, daß er zu deſſen Empfange erſt gebildet, von einem barbariſchen Geſetzbuche, welches die Klaſſen der Geſell⸗ ft zu eben ſo vielen Stufen des Elends umwandelt, entwoͤhnt, mit eir Wort, daß er civiliſirt und fahig gemacht worden iſt, ihm zu verleihende Wohlthat nicht zu mißbrauchen. buͤrgerliche Zuſtand, von welchem wir den Indier a lig emporheben, wird Verwunderung erregen, wenn er nicht mehr exiſtiren, ſondern eine Sache der Tradition ſeyn wird. Die Erſcheinung eines Volkes, welches durch ein ſtarkes Geſetz in Kaſten getheilt iſt, von denen jede 82% niederere druͤckt, gleich als wenn ihr Geſellſchafts⸗Vertrag. kein beſſerer waͤre, als der der Thiere des Waldes m ches dennoch ein eigenthuͤmliches Geſetzbuch, eine Philoſ⸗ phie und eine eigene Religion, feſte Sitten und Gebraͤ hat ſolche Erſcheinung ſteht in der Geſchichte der Ba rei als einzig da und legt den Bemuͤhungen um die Ce ſation keine geringe Schwierigkeit in den Weg. Dieſe ternehmung muß natuͤrlicher Weiſe nicht nach Jahren be⸗ net werden. „Der hat“ ſagt ein großer Philoſoph „nur ein microscopiſches Auge, welcher bei einem Werke Civiliſation die Symptome der Verbeſſerung bei einem . ſchen beobachtet: er muß auf Generationen blick⸗ Durch eine vorſichtige Befolgung dieſer Maxime haben die Vorurtheile der Hindus ſo wirkſam untergraben, daß ſis A⸗

binnen wenigen Generationen zuſammengeſtuͤrzt ſind. halb haben wir es immer getadelt, wenn man ſich, ſey aus Unwiſſenheit oder Gutmuͤthigkeit, in Indiens Angel genheiten miſchte, und wir hoffen, die dortige Regieru werde mit eben der Feſtigkeit wie bisher, beides durch das herrliche Gelingen ihrer kluͤgeren Politik in Bezug auf die Jury⸗Bill unterdruͤcken. Demnaͤchſt macht der Courier auf ein von ihm mitgetheiltes Document aufmerkſam, welchem die Hindus von Bombay die Regierung um näͤher Regulation des Rechtes der Eingebornen, in Geſchwer

Gerichten ſitzen zu koͤnnen, und um ihre Befreiung von Pflcht⸗ Geſchworne zu ſeyn, in Bezug auf gewiſſe Fäll itten. So wuͤnſchen ſie, bei keinem Coroner's Inqueſt z gegen ſeyn zu muͤſſen, da ſie die Beſchauung eines To als eine Befleckung betrachten, und ſich erſt reinigen muͤüſſen, vor ſie wieder weltliche Geſchafte verrichten. Auch wollen ſie v Criminal⸗Unterſuchungen, die gegen Braminen gefuͤhrt n den, entfernt ſeyn, weil es ihre religioſe Pflicht iſt, ne

2— Tode eines Braminen 1ehune-—. ben ühen e lollen, ihren Verlangen gemaͤß, nur vr Kaſten Bran 809b Senoys, Goldſchmiede, Banians Bhaktas, und nach zuruͤckgelegtem 20. Jahre und nicht ger wie dis zum Alter von 60 Jahren gewaͤhlt werden von ihren Pflichten befreit ſeyn, ſobald ſie ſelbſt oder nahen Verwandten gefährlich krank ſind.