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11uuX“*“] V g Ee111¹“”“ zur Allgemeinen Preußiſchen Staats⸗Zeitung Nr.
I 3 Oeſtkrreich. pedition Tages zuvor unter Segel gegangen ſey. — Heute
Wien, 27. Oect. Geſtern, den 26ſten d. M., Mit⸗ tags, hatte der am hieſigen Allerhoͤchſten Hofe neu aeccredi⸗ tirte Botſchafter Sr. Allerchriſtlichſten Majeſtaͤt, Prince Duc de Laval⸗Montmorenecy, die Ehre, Sr. K. K. Majeſtaͤt in einer feierlichen Audienz das Beglaubigungs⸗Schreiben zu uͤberreichen. Unmittelbar darauf geruheten Ihre Majeſtaͤt die Kaiſerin, den Botſchafter in Allerhoͤchſtihrem Apparte⸗ ment zu empfangen.
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Lauſanne, 21. Oct. Ihre Kaiſerl. Hoheit die Frau Großfuͤrſtin Helene von Rußland iſt am 15ten d. M. mit zahlreichem Gefolge in Sion eingetroffen und wird von da die Reiſe uͤber den Simplon nach Italien fortſetzen.
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Aleſſandria, 11. Oct. Wie an verſchiedenen Orten Italiens, ſo ſind auch hier in der Nacht vom 9ten auf den 10ten mehrere bedeutende Erdſtoͤße bemerkt worden, welche nicht unbeträchtlichen Schaden an mehreren Gebaͤuden ver⸗ urſacht und namentlich 7 2 dem Decken⸗Gewoͤlbe der
ngs⸗Kirche hervorgebracht hat. h; E 8 A. der. Die Erdſtoͤße dauern noch, jedoch minder heftig, fort, und es vergeht keine Nacht, ohne daß man dergleichen ſpuͤrtee. Spanien. 1
Ein Privatbrief der QAuotidienne aus Madrid vom 16. Oct. meldet Folgendes: Die Franzoͤſiſchen Truppen wer⸗ den nach der Beſtimmung unſerer Regierung, ihren Weg nach Frankreich uͤber Aranda fortſetzen und alſo Madrid nicht be⸗ rühren. Nur die Generale nebſt ihrem Gefolge werden hier⸗ her kommen. Es hieß, der Koͤnig werde ſich am 24. nach dem Pardo begeben, um eine Revuͤe uͤber die Franzoͤſiſchen Truppen abzuhalten, dieſe Nachricht beſtaͤtigt ſich aber nicht. — Im Escurial war am 14. zur Feier des Geburtstages des Königs Handkuß, zu welchem außer den Beamten des Köͤ⸗ niglichen Hauſes 416 Perſonen zugelaſſen wurden. Bei die⸗ ſer Gelegenheit ertheilte der Koͤnig den Hofmalern Lopez und Madruzo das kleine Kreuz des Ordens Carls III. — die Verbindungen zwiſchen dem hieſigen Hofe und Liſſabon ſind ſehr lebhaft. — Die Regierung hat einen Befehl erlaſſen, wonach alle Spanier, die ihr Vaterland freiwillig verlaſſen haben, binnen 4 Monaten zuruͤckkehren koͤnnen. Diejenigen, welche es vorziehen, im Auslande zu bleiben, koͤnnen eine le⸗ benslängliche Penſion von ihren Guͤtern in Spanien bezie⸗
. Der Rath von Caſtilien und die Miniſter ſind bei dieſer Maaßregel zu Rathe gezogen worden. Die Feindſchaft zwiſchen dem Staatsrathe und den Miniſtern dauert fort, Der Stierkaͤmpfer Rogue Miranda, der unter den Cortes in
der Nationak⸗Miliz diente, und einem Bataillon nach Cadix folgte, erſchien neulich zum erſten Male auf dem Kampfplatze und ward von einem Theil der Zuſchauer ausgeziſcht, von ei⸗ nem weit größern aber, der zuletzt die Oberhand behielt, viel
2 7 * . faltis beklatſch Portugal.
iſer Blätter melden aus Liſſabon unterm 11.
9 Parthei Silveira's hat ihren Einfluß auf den Gang der Angelegenheiten wieder erhalten; alles hat ſeitdem einen heftigern Charakter und eine mehr duͤſtere Farbe ange⸗ nommen. S Polizei auf den Straßen drohende Blätter gegen die Conſtitution und die Liberalen vertheilen laſſen. Die herrſchende Parthei uüͤberſchreitet alle Graͤnzen und achtet nichts mehr. Der Franzoͤſiſche General⸗Conſul Blanchet hat ſich bei der Regierung über die Erbrechung amtlicher Briefe beſchwert. Da man einſieht, daß der Aus⸗ gang der Verhandlungen üͤber eine Vermählung Dom Mi⸗ guels mit ſeiner Nichte nochzweifelhaft iſt, ſo will die Regierung eine Aushebung in Maſſe organiſiren. Zu dieſem Zwecke iſt der Graf Canellas in die Provinz Tras⸗os⸗Montes, der Pater Mechtos nach Elvas geſchickt worden. Der Pater Vraga und Oberſt Raymundo ſind heute nach Viana abgegangen und viele andere Helden der Art wenden zſich nach andern unkten des Landes. Auch der Stadt Liſſabon will man ſch verſichern, und deshalb hat der hieſige General⸗Imten⸗ dant den Polizei⸗Commiſſarien Befehl ertheilt, von jedem Stadtviertel, ſobald als moͤglich, ein Namen⸗Verzeichniß der Einwohner einzuſenden, denen man nach ihrer Meinung ohne Gefahr die anvertrauen koͤnnte. Unſere Zeitung vom ten d. M. meldet, daß die nach der Inſel Terceira beſtimmte Ex⸗
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iſt der Geburtstag Dom Pedro's, der beſonders in dem Thea. ter der Condes⸗Straße gefeiert wird; die Polizei hat des⸗ halb den Schauſpielſaal fuͤr heute verſchliezen laſſen. Es iſt davon die Rede, alle in Portugal anſaͤſſigen Fremden zu vertreiben, und namentlich die in Liſſabon und Porto lebenden. Die Gensd armerie hielt geſtern fruͤh Hausſuchung bei dem vor einigen Tagen abgeſetzten Direktor des San Carlos⸗Theater, Marrare, die aber keinen weitern Erfolg hatte. Er ſo wie ſämmtliche Schauſpieler haben ihre Paſſe verlangt. Die
Polizet will ſie aber zwingen, hier zu bleiben, um am 2ſten d. M. als dem Geburtstage Dom Miguels ein außerordentt liches Schauſpiel zu geben. Die Moͤnche wollen das Moo nopol der Litteratur und des Buchhandels an ſich reißen. Die heutige Zeitung enthaͤlt in dieſer Hinſicht ein Deeret Dom Miguels, das den Vaͤtern des heiligen Geiſtes das Privilegium ertheilt, die Gebetbuͤcher zu drucken und zu ver⸗ kaufen. Herr Campuzano, der bisher eine Art von Ihe cognito in ſeinen Relationen mit dem hieſigen Hofe beobachh. tete, wird, wie es ſcheint, Liſſabon nicht ſo bald verlaſſen; erſt vor einigen Tagen iſt ſeine Gemahlin, welche bei der — von Spanien in großer Gunſt ſteht, hier ange⸗ ommen.
Vermiſchte Nachrichten.
Auszug aus dem Tagebuch eines Ruſſiſchen 2. ziers waͤhrend des Perſiſchen Fllehgen off⸗ 8
1 (Fortſetzung.) —
Mit dieſen Mitteln bereitete ſich der Sardar, uns hef tigen Widerſtand zu leiſten, aber vorausſehend, daß Eriven fallen wuͤrde, ſchrieb der ſchlaue Greis dem Abbas⸗Mirza, daß Erivan von der Blokade befreit ſey, und ermangelte, wie man ſagt, nicht, zu erwaähnen, daß dieſes eine Fois⸗ 3
ſeiner Tapferkeit und klugen Maaßregeln ſ. iter
pfer klu ” geweſen. Weiter meldete er ihm, daß die Ruſſen eine kleine Garniſon in 5 Erſchmiadzin hinrerlaſſen und ſich ins Gebirge zuruͤckgezogettz haͤtten, daß unſer Detachement aus einer geringen Anzahltl
Truppen und aus jungen unerfahrenen Soldaten 8* daß nichts leichter ſey, als es zu uͤberwaͤltigen, das 858 8 zu nehmen, endlich die Belagerungs⸗Arttllerie zu vernichten die mit vieler Muͤhe uͤber den Beſobdal zog, darauf ſich zur . Beſiegung des Generals Paßkewitſch zu wenden und in der ganzen Provinz Erivan die Ruhe wieder herzuſtellen. 2 Nach dem Unfall, den die Perſiſche Reiterei am zten Juli hinter dem Araxes im Angeſicht der Feſtung Abbas.. Abad erlitten hatte, waren die vom Sardar mitgetheilten 8 2 Nachrichten dem Abbas⸗Mirza ſehr willkommen. Er ſam. melte ſeine beſten Truppen, warf ſich mit ihnen nach Eri⸗ van, hatte in Gedanken unſer Detachement vernichtet und feierte ſchon ſeinen eingebildeten Sieg. Am 6ten (18.) Auguſt zeigte ſich Abbas⸗ Mirza mit 10,000 Mann Infanterie, gegen 20,000 Mann Reiterei und 22 Kanonen, auf den Ebenen von Etſchmiadzin. b Den 8. (20.) Auguſt erreichte er mit dem beſten Theil ſeines Fußvolks und Reiteret das Dorf Akarak, am rechten Ufer des Abaran, und ſchlug ſein Lager vor dieſem Dorfe auf. Den 10ten (22.) Auguſt, um 9 Uhr Morgens zeigtern ſich gegen 5000 Perſiſche Reiter haufenweiſe an verſchiede⸗ 8 nen Stellen, auf den Feldern zwiſchen dem Berge Alage und dem rechten Ufer des Abaran, unſerem Lager gegenuͤber, und ſtolzirten vor unſeren Koſaken⸗Vorpoſten einher. Die Koſacken naherten ſich einander bei Wenigen, unbemerkt vereinigten ſich gegen 50 Mann, die von Zelt e S Zeit auf die vorderſten Perſiſchen Haufen lauerten. Zweil Rotten Koſacken die aus dem Lager zur Unterſtützung — Waffenbruͤder abgeſchickt waren, vereinigten ſich mit 8 ihnen und beantworteten die Schuͤſſe der Perſer; auf ein mal ſtuͤrzten ſich die Koſacken mit einem Hurrah von der von ihnen beſetzten Anhoͤhe, verſchwanden in der Ebene, wo ih⸗ nen eine Parthei feindlicher Reiterei gegenuͤber ſtand, ver.; jagten dieſe auf die näͤchſte Anhöhe, hoben zwem der beſten Patthei⸗ 88 gaͤnger aus dem Sattel, und kehrten in ihre fruͤhere Stellu 1 2q ruͤck. Waͤhrend dieſes vorging, ſtand, 4 Werſte vom rechten ufeges 3 Abaran, am Fuß des Verges Alagez auf einer ſteilen Ia... hoͤhe, ein Haufen feindlicher Reiterei unbeweglich Ins 2 1 2 8 daß Abbas⸗Mirza ſelbſt ſich dort s 3 0 ’1 ſ habe; an dieſem Tage recognoscirte er unſer Lager und fand*