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ders zu ſchuͤtzen, das nach⸗der Zerſtoͤrung von Miſſolunghi nach Konſtantinopel heimkehrte. Das einzig Neue bei der letzten Demogeronten⸗Wahl ſey die Art der Abſtimmung Aegina vom 15. gemeldet: „der Piſa iſt zum Politarchen von Nauplia ernannt wor⸗ 3 Sr Iee. deaa ha⸗ Philhellene hat ſich beſonders in Attika, in dem Fort von Athen und bei der Expedition gegen Chios ausgezeichner. Der Griechiſchen Sache ſeit lange ſtandhaft ergeben, hat er derſelben mit Eifer und ohne die geringſte Belohnung gedient. Die einzige, welche er vor Kurzem angenommen hat, iſt das Naturaliſations⸗Patent, welches ihm die Demogeronten von Nauplia ertheilt haben. — Die Franzöͤſiſche Kriegsbrigg „Alacrity“ iſt heute Mor⸗ gen von Alexandria mit zwei Transportſchiffen hier einge⸗ laufen, welche etwa 200 in Aegypten ausgetauſchte gefangene Griechen mirgebracht haben. 3 Vor ſeiner Abreiſe nach dem Golf von Koron hat der Präͤſident Griechenlands noch nachſtehendes Decret erlaſſen: „Griechiſche Regierung. Damit wahrend unſerer kurzen Abweſenheit die Verordnungen uͤber die Helleniſche Schiff⸗ fahrt in ihrer ganzen Ausdehnung und genau ausgefuͤhrt werden, befichlt der Praͤſident Griechenlands Folgendes; Fuͤr die Zeit unſerer Abweſenheit ſollen die Eigenthums . Acten der Fahrzeuge erſter Klaſſe nur durch den Staats⸗Secretatr ezeichnet werden. Aegina, 2. September 1828. Der Praͤ⸗ — Capodiſtrias. Der Staats⸗Secretair Tricupis. — Ein anderes, nur vom Staats⸗Secretgir S. Tricupis unterzeichnetes Decret vom 14. September ſtellt die freie Verbindung zwiſchen Salamis und Megara mit den uͤbrigen FCheilen des Staats wieder her, indem jede Spur einer an⸗ ſteckenden Krankheit in jenen beiden Bezirken verſchwunden ſey. n0 Ueber die Demogerontenwahl in Spezzia theilt eben⸗ falls die Griechiſche Biene folgenden Bericht des außeror⸗ dentlichen Commiſſarius mit: Excellenz! Vorgeſtern ſchrit⸗ . die Repraͤſentanten der 2 der Inſel Spezzia
bi ſhrer Demogerontie, und haben ſich dabei ganz zu — benommen. Die Wahl der Repraͤſen⸗ tanten, die Art, wie die Liſte der Candidaten angefertigt wurde, deren Ernennung ich der freien Beſtimmung der aͤlte⸗ ſten Repraͤſentanten uͤberließ, die Wahl der Demogeronten ſelbſt, kurz Alles hat mir einen Beweis von der tiefen Ach⸗ tung und dem aufrichtigen Vertrauen dieſes Volks gegen die Regierung, ſo wie von dem Eifer gegeben, mit welchem lor Buͤrger dieſe Gefuͤhle kund zu geben ſtrebt. In den Ver⸗ ugen der Pfarrbezirke wurden die ausgezeichnetſten onen der Inſel zu Repraͤſentanten erwaͤhlt. — In der großen Verſammlung wurden die Canditaten mit richtigem Urncheit ſchlagen und dem allgemeinen Wunſche entſpre⸗ chend, die Herren J. Mexi, Andreas Anargyro und Baſilius loft zu Demogeronten ernannt. Ich zweifle nicht, daß die mogeronten und die geſammte Bevoͤlterung der Inſel uͤber⸗ zupt fortfahren werden, der Regierung Beweiſe ihres Eifers r die wahren Intereſſen der Nation zu geben, und daß ſie ern alle Einrichtungen aufnehmen werden, welche das Wohl des Vaterlandes degruͤnden. ESrvenla, 2. Ineeh 18ec⸗ der weſtlichen Sporaden Oe he e Der außerordenttiche. A. Capodiſtrias.
— Vom 22. Sept. wird aus Aegina (ebenfalls in der Griechiſchen Biene) gemeldet „Seit 3 Tagen hat ſich hier das Gerücht verbreitet, die Franzoͤſiſche Brigg Philomele habe nach Poros die Nachricht gebracht, daß der Sultan ſeinen Bei⸗ rritt zum Londoner Vertrag ſtandhaft verweigere. — Der tapfere
Capitain Haggi Chriſto Bulgari, der ſeit 1825 Ibrahim's Ge⸗ fangener war, iſt jetzt frei gelaſſen worden und befindet ſich en einigen Tagen im hieſigen Lazareth, um ſeine Quaran⸗ taine zu beſt Der Ruſſiſche Conſul, Graf Bulgari iſt auf dem Ruſſiſchen Linienſchiff „Ezechiet“ am 19. d. M. in Poros angekommen, wo auch der Großbrittaniſche Conſul erwartet wurde. Nach Briefen aus Syra iſt auf die Nach⸗ richt, daß von Seiten des Sultans und Rußlands die Ge⸗ Ausfuhr durch den Bosphorus nicht mehr geſtattet „der Preis des Aegyptiſchen Getreides auf dem dortigen Marzte auf 19 Piaſter und der Preis des aus dem Schwar⸗ zen Meere gekommenen auf 22 8 8-2 Piaſter geſtiegen.“ eg y p G e Smyrne meldet aus Alexandrien heee. dem bereits bekannten Abgange der zur Abholung Ibrahim s beſtimmten Flotte und der Ankunft der Corvette Ezle mit den Franzoͤſiſchen und Italiaͤniſchen Gelehrten Folgendes: „Der Vieck Koͤnig iſt noch immer hier und man verſichert, daß
er Alexandrien nicht vor der An⸗ dünft ſeines Sehnes, den er mit ſebhafter Ungeduld erwar⸗ 8 —* 8
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I1n 8 tet, verlaſſen werde. Man iſt allgemein der Meinung, daß der Handel bei der Ruͤckkehr der Armee mehr Thäͤtigkeit er⸗ halten werde, weil auf einer Seite der Vice⸗Koͤnig alsdann ſeine ganze Aufmerkſamkeit darauf verwenden kann, und weil auf der andern Seite die Geld⸗Ausfuhren, welche ſeit drei Jahren Aegypten erſchoͤpft haben, nicht mehr ſtatt fin⸗ den werden. Man hatte viel von dem Nichtaustreten des Nil gefuͤrchtet. Eudlich aber iſt ſein Waſſer geſtiegen, und man hat allen Grund zu hoffen, daß die Ueberſchwemmung von Nutzen ſeyn werde. In dieſem Falle wird die Ausfuhr der Lebensmittel frei gegeben werden, und da an allen Gat⸗ tungen derſelben ein großer Ueberfluß iſt, ſo darf man er⸗ warten, daß dieſer wichtige Zweig des Aegyptiſchen Handels viel Leben erhalten werde. Die zu Alexandrien wohnenden Griechen beklagen ſich ſehr daruͤber, daß nach dem Vertrage vom ten die Feſtungen Morea's in den Häͤnden der Tuͤr⸗ ken bleiben ſollen. Im Hafen liegen eine Franzoͤſiſche Fre⸗ gatte und drei Franzoͤſiſche Corvetten, und von Engliſchen Schiſſen eine Fregatte, eine Corvette und eine Brigg.“
Meriko. Nach einem Decrete des Praͤſidenten vom 19. Juni d. J. ſind bei Waarenverſendungen aus dem Auslande nach Mexico keine Certificate mehr erforderlich; ein anderes De⸗ eret verbietet dagegen die Einfuhr der gedachten Seide (Seda Torcida).
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Achen, 31. Oct. Ein in unſerer Naͤhe verſtorbener Hageſtolz, deſſen hinterlaſſenes Vermoͤgen auf wenigſtens eine halbe Million Franken geſchaͤtzt wird, hat wenige Tage vor ſeinem Tode, eigenhaͤndig ein Teſtament gemacht, welches ſich durch ſeine Ungewoͤhnlichkeit auszeichnet. Wie man ver⸗ ſichert, hat er naͤmlich darin den Sohn eines alten Freun⸗ des zum Verwalter des ganzen Vermoͤgens ernannt, und dieſem dafuͤr eine jaͤhrliche 12 von 300 Rthlrn aus⸗ geſetzt, dagegen aber ſeinem Bruder und ſeiner Schweſter (ſeinen einzigen Bluts⸗Verwandten von denen der Erſte 1 Kind, und die Letztere 7 Kinder hat) nur ein jährliches Ein⸗ kommen von 2000 Fr. vermacht. Was ſein hinterlaſſenes Capital⸗Vermöͤgen im Ganzen betrifft, ſo ſoll daſſelbe 20 Jahre lang unberuͤhrt liegen bleiben, und nach Ablauf dieſer Friſt ſeinen naͤchſten Verwandten zufallen. Wie es ferner heißt, habe der Teſtator zuerſt jene Friſt auf 10 Jahre be⸗ ſtimmt und ſolche nur demnaäͤchſt durch ein Codicill in 20 Jahre verwandelt.
Köoͤln, 31. Oct. Auf dem Rheine hat ſich im Monat October eine große Lebhaftigkeit im Waaren⸗Transvporte ge⸗ zeigt und ſowohl die von Amſterdam, Rotterdam und Ant⸗ werpen gekommenen Segelſchiffe, als auch die Dampfſchiffe brachten volle Ladungen. Doch iſt der Stand der Waaren⸗ Preiſe noch niedrig; nur die Preiſe von Rum und von Sal⸗ peter ſind etwas geſtiegen.
Das Dampfſchiff Agrippina, deſſen letzthin (in Nr. 263 der Staats⸗Zeitung) Erwaͤhnung Feſchah iſt nach Rotter⸗ dam zuruͤckgegangen und von der Niederlaͤndiſchen Dampf⸗ ſchifffahrts⸗Geſellſchaft wieder angenommen worden. Ueber die tünftige Einrichtung der Dampfſchifffahrt auf dem Ober⸗ Rheine unterhandeln jetzt die Directionen zu Mainz und zu Rotterdam. 1 en
Der Verkehr mit Rheinheſſen wird immer lebhafter. Zufuhren von Getreide ſind jedoch von daher nicht zu er⸗ warten, da die Preiſe in Mainz hoͤher ſind, als hier in Koöͤln. Nur die Roggen⸗Erndte iſt in Rheinheſſen gut, die von Weizen ſehr mittelmaͤßig und die von Gerſte und Hafer ſchlecht ausgefallen. In der hieſigen Gegend liefert Hafer und Gerſte gute Ausbeute, die Erndte von Roggen iſt dage⸗ gen nur mittelmößig und die von Weizen in Aualitäͤt und Quantitaͤt gering. W
Seit der Mitte dieſes Monats hat die Leſe des rothen Weins im hieſigen Regierungs⸗Bezirke begonnen. Die Quan⸗ titat uͤberſteigt alle Erwartungen; dagegen will man die Qua⸗ litaͤt nicht loben, und dieſe nur der der vorjaͤhrigen gleich ſtellen. Die Berge der Ahr⸗Gegend aber verſprechen eine beſſere Ausbeute. 1
Kösfeld, 20. Oct. Heute begingen wir ein fuͤr un⸗ ſere Stadt hoͤchſt wichtiges Feſt, die Erhebung der hieſigen Lehr⸗Anſtalt zu einem vollſtaͤndigen Gymnaſium und die Einweihung eines ſchoͤnen und beguemen Schulgebaͤudes.
Schweidnitz, 29. Oct. Zu dem am 16ten d. M. hier abgehaltenen Wollmarkt — 107 Centner Mittelwolle eingebracht und zu 34 bis 38 ¾ Rthlr. fuͤr den Centner ſaäͤmmtlich perkauft worden. 585