“
8 8 . 1 8 —n W
i, evc. Pre⸗
3 E“
85 2
. “
12
E 8
811u‘‧
No. 302. * Berlin, Sonntag den Hten November.
n
1 ——
Amtliche Nachrichten.
8 Kronik des Tages. S8e Mazjeſtaͤt der Koͤnig haben dem General⸗Major und — Gesfen von Noſtiz den Militair⸗Ver⸗ dienſt⸗Orden mit Eichenlaub zu verleihen vessg. 8 Se. Majeſtaͤt der Koönig haben dem Fuͤrſt 19) chwarz⸗ burg⸗Sondershauſenſchen Wirklichen Geheimen Rat 9, Kanz⸗ ler und Conſiſtorial⸗Präſidenten von Ziegeler zu Arnſtadt,
8 ter⸗Orden zu verleihen geruhet. 85 Se⸗ Peae enh haben — 8.ö ir M5 dorff den Charakter als Hofrath benaage Patent Allerhoͤchſteigenhaͤndig
zu vollziehen geruhet.
9 0l. Hoheit der Prinz Wilhelm Adal⸗ ber Sehne ence ce von 26h ß Ziſcbach in Schieſen
hier eingetroffen. 5ten, 6ten und 7ten d. M. geſchehe⸗ 84 — bres Koͤnggl Lotterie zu 5 Rthlr. Einſatz
] el d ſte Hauptgewinn v
Einer Ziehung fiel der ae geeheh vee 1n Cöae ₰ 82 8 8. der zweite Hauptgewinn von 2,
————
auf Nr. 20,504; 3 Gewinne zu 2000 Rthlr. 28½ — Nr. 12.. 24,681 und 26,659; 5 Gewinue zu 2065. 8840. 21,713. 21,770. 23,766.
500 Rthlr. auf Nr. - 7 76 e. zu 1000 Rthlr. auf Nr. 3188. 4531. 6880. 10,592. 18,720. 19,085. 20,066. 20,712. 24,025 und 29,948; 105 Gewinme zu 200 Rthlr. auf Nr. 2296. 249. 3239. 653833. 7981. 8505. 9425. 12,572. 18,102. 18,120. 18,357. r 20,347. 22,522. 23,098. 25,115. 25,529. 25,911. 20,128 p Rthlr. auf Nr.
ℳ 28,999; 60 Gewinne zu 150 . ee ans 239n ,3s1 s12 7702. 3402. 6217. 6355. 6660. ei. 1662, 213127*0095. 8515. 9136. 9688. 9856. 10,215. 8806. 6872782. 11,822. 12,738. 12,844. 13,668. 13,839. 11,416. 11,382. 14,991. 15,077. 15,393. 15,996. 16,045. 14,350. 13,183. 16,539. 16,700. 17,299. 18,337. 18,585. 16,384. 19,167. 19,375. 19,757. 20,276. 20,335. 20,925. 18,555. 31,366. 24,710. 21,736. 22,290. 29,007. 23,722. 21,229. 21,802. 27,195. 27,545. 27,802 und 29,880; 100 24,159. 25,8400 Rthlr. auf Nr. 136. 494. 820, 953. 1305. Gewinne zu 1009, 1714. 2622. 2765. 3643. 3087. 4130. 148. 1518. 1525. 4889. 5001. 5327. 5341. 5785. 6079. 4984. 8905. 860,5 4178. 8775. 9117. 9442. 9551. 9374. 6134. 57 10 119. 10,919. 11,928. 12,252. 12,474. 12,642. S-366; 13,700. 14,538. 14,572. 14,670. 14,751. 15,817. 18,689. 15,333. 15,668. 15,899. 16,116. 16,416. 18,81 15,88. 17,115. 17,710. 17,969. 18,415. 18,803.
3. 19,881 20,003. 21,086. 21,459. 21,520. 22,003. 19,553. 19,728. 22,482. 22,858. 22,987. 23,423. 23,671. 22287. 22113. 24,316. X4,326. 24,542. 24,781. 24,830. 23,925. 28,129. 27,169. 27,217. 27,341. 27,490. 27,491. 25,572 2 88,057. 28,072. 28,353. 28,579. 28,646. 2970498., unterm 1. Mat v. J. zur iſten Lotterie bekannt
beſtehend aus 30,000 Looſen zu 5 Rthlr. . ‧ Gewunnen iſt auch zur naͤchſtfolgenden benſ ortarie beibehalten, deren Ziehung den 12. December d 3 ihren Anfang nimmt. 2. Koͤnigl. Preußiſche General 5 — Der Kurfuͤrſtl. Heſſiſche Major und
hgebom vam hieſegen Hofe, Freiherr Wilken von
Hohenau, von Caſſel.
Zeitungs⸗Nachrichten. -⸗ Ausland.
In. Frankreich. 82* Paris, 1. November. Am äten, als am Namensfeſte
des Koͤnigs, iſt große Tafel bei Sr. Maj. Der Moniteur macht bekannt, daß keine Zuſchauer⸗Billets weiter herſbner 2
werden koͤnnen, da die Zahl der eingeſchriebenen Perſonen bereits die der zu vertheilenden Billets uͤberſteige. I1
In dem Zeitraume vom 1. October bis zum 1. Novem-⸗ ber ſind abermals 103 neue Emigranten⸗Entſchaͤdigungs⸗An⸗ 2 ſpruͤche bei der Behoͤrde angemeldet, und von den aͤlteren 255 füͤr gültig befunden und in das große Buch der oͤffente lichen Schuld eingetragen worden, ſo daß heute die Geſammt⸗ Summe aller eingeſchriebenen Forderungen ſich in Capital auf 731,855,270 Fr. (ungefahr 8 Millionen mehr als am 1. October) und in Renten auf 21,955,848 Fr. belaͤuft.
Der Koͤnig hat kuͤrzlich, auf den Vorſchlag des Barons von la Bouillerie, Staats⸗Miniſters und General⸗Intendan⸗ ten des Koͤniglichen Hauſes, Frankrrich mit einem, in ſeiner Art einzigen literariſchen Schatze bereichert. Se. Maj. haben nämlich die koſtbare BuͤcherSammlung des Herrn Marvand, vmefle an der Univerſität zu Padua, dem wir die beſte Ausgabe der Dichter⸗Werke 6522 zu verdanken haben, kaͤuflich an Sich gebracht. Dieſe Bibliothek, deren beſchrei⸗ bender Catalog unter dem Titel der Biblioteca Petrarchescha in einem Bande in Ato zu Mailand bei Ginſty erſchienen iſt, beſteht etwa aus 900 Bäñnden und zerfaͤllt in drei Ab⸗ theilungen. Die erſte enthaͤlt eine vollſtaͤndige Rethefolge der verſchiedenen Ausgaben, welche ſeit dem Jahre 1470 bis auf unſere Zeiten von Petrarka's Gedichten erſchienen ſind. Die zweite begreift alle bisher im Druck erſchienenen Lateini⸗ ſchen, Franzoͤſiſchen, Spaniſchen, Deutſchen und Engliſchen Ueberſetzungen von dieſen Gedichten, ferner alle Commentare, womit dieſelben begleitet worden ſind und alle im Druck heraus⸗ gegebenen Biographieen von Petrarka. Die dritte endlich be⸗ ſteht aus einer Sammlung alter koſtbarer Manuſcripte auf Velin und anderem Papiere mit Kupfern zu den Dichtun⸗ gen Petrarka's. Dieſe Bibliothek, welche bereits auf dem Wege hieher iſt, wird im Louvre in einem der Zimmer der Privat⸗Bibliothek des Koͤnigs und des Staats⸗Raths auf⸗ geſtellt werden.
Aus Rom meldet man unterm 15. v. M.: „Der Vi⸗ comte von Chaͤteaubriand iſt ſeit dem Tage ſeiner Ankunft in dieſer Stadt der Gegenſtand des groͤßten Zuvorkommens ſowohl von Seiten des Papſtes, als von allen angeſehenen Roͤmern; obgleich der Miniſter noch kein foͤrmliches Haus macht, ſo wird ſein Hotel doch beſtaͤndig von Cardinälen, Roͤmiſchen Fuͤrſten und Patrizier⸗Familien beſucht. Es iſt hoͤchſt bemerkenswerth, daß man in dieſer Hauptſtadt der katholiſchen Welt nichts von jenem beſchraͤnkten und unruhi⸗ gen Geiſte der Pariſer religioͤſen Cotterieen weiß. Man hat dem Verfaſſer des Geiſtes des Chriſtenthums nicht ſeine Fröͤmmigkeit, dem treuen Diener der Krone und mu⸗ thigen Schriftſteller der wiederhergeſtellten Monarchie nicht den Titel eines Royaliſten ſtreitig gemacht. Herr von Chaͤ⸗ teaubriand iſt fuͤr den ihm von einer gewiſſen Parthei an⸗ gethanen Schimpf von dem Papſte ſelbſt geraͤcht worden. — Se. Exc. haben die alten Monumente Roms in Augenſchein genommen. Der herzerhebende Contraſt zwiſchen den groß⸗ artigen Ueberreſten des heidniſchen Alterthums und den Denkmaͤlern des erwachenden Chriſtenthums iſt wohl im Stande, das groͤßte Genie unſerer Zeit zu begeiſtern. Um einen Begriff zu haben, mit welchem Enthuſiasmus der neue Botſchafter von unſeren Kuͤnſtlern aufgenommen worden iſt, muß man Zeuge davon geweſen ſeyn. Der Herzog von La⸗ val⸗Montmorency (der vorige Botſchafter) hat viel Gutes
“ 83 82 85