8 Majeſtaͤt des Kaiſers erfährt man folgende Details: Als n
fanterie Re ſoll; 888 †. exent be⸗
e.e“] “ 2 rie zu retten. Demnäͤchſt wurden in vier Tagen unſer Bat⸗ terieen dicht unter der Feſtung ſelbſt angelegt, die bisher fuͤr unbezwinglich galt. Ein hundert ein und funfzig Stuͤck Ge⸗ ſchuͤtz, 7000 Mann Beſatzung und ein Cavallerie⸗Corps von
4000 Mann bildeten ihre Schutzwehr. Doch Euer Helden⸗ muth fand keine Schranken; bei dem denkwuͤrdigen Sturm⸗ laufen, am 23. Juni (5. Jult), üͤberwältigtet Ihr die Mauern und die Thuͤrme des Feindes und ſeine unzugängliche Ci⸗ tadelle; Fahnen, Gefangene und die uͤbrigen Trophaͤen zeu⸗ gen von Eurem Siege. Dem Kaiſer Unſern Herrn wird es eine ſuͤße Botſchaft ſeyn, dieſen neuen Triumph der Ruſ⸗ ſiſchen Waffen zu vernehmen.
Blicket, tapfere Kampfgenoſſen, auf jene Felſenſtirn, von der das Reichs⸗Panier jetzt weht, am ſelben Ort, vor dem das gewaltige Heer des Nadir⸗Schah, nach lange dauernder Belagerung, zuruͤck ging; gedenket Eurer Anzahl und erhebet inbruͤnſtige Gebete zum Gott der Stärke fuüͤr dieſen Euch verliehenen Sieg.“
— Daſſelbe Blatt meldet:
Nach den letzten 848e aus dem Hauptquartier des activen Corps, befand ſich daſſelbe bis zum 14. (26.) Sep⸗ tember in Achalzik, an welchem Tage Se. Erlaucht der Graf Paßkewitſch⸗Erivanſkſi nach Ardagan abgereiſt iſt.
Am 10ten (22ſten) Ceptember hatte derſelbe zwei huld⸗ volle Reſcripte des Kaiſers empfangen, in deren einem Se. Maj. ihm zwei von den in der Feſtung Kars eroberten Ka⸗ nonen zu bewilligen, und ihm die Ernennung ſeiner Tochter zur Ehrendame Ihrer Majeſtaͤten der Kaiſerinnen bekannt zu machen geruhten. Das zweite Reſcript enthielt ſeine Er⸗ nennung zum Chef des Infanterie⸗Regiments Schirwan.
Aus Privat⸗Briefen ergiebt ſich, daß im Paſchalik von Achalzik bis jetzt vollkommene Ruhe herrſcht. Es iſt merk⸗ würdig, das Zutrauen zu ſehen, das die Bewohner, ſeitdem die Schrecken des Sturmes voruͤber ſind, unſern Truppen beweiſen, die ſie nur in der Schlacht furchtbar, allein ſcho⸗ nend und hülfreich gegen die Beſiegten gefunden haben. Dieſe Ueberzeugung hat jetzt auch in Aſien und ſogar in den Wohnſitzen der Räuber, zu denen die Umgebungen von Achal⸗ zik gehoͤren, Wurzel Fn Die wehrloſen Weiber ſelbſt gehen dort jetzt t von einem Dorfe zum andern; und dieſe Zuverſicht, die ſich an allen Orten, wo die Ruſſi⸗ ſchen Truppen paſſirt ſind, verbreitet, iſt der größte Lob⸗ ſpruch fuͤr die Disciplin des Kaukaſiſchen Corps. trag dazu noch folgender Vorfall: bewaffneter Soldat begegnete, wenige Tage vor Einnahme Achalziks durch un⸗ ſere Truppen, in einer abgelegenen Gegend jenſeits der Stadt einem unbewehrten Tuͤrken und hielt ihn an, um Beute zu machen. Jener, der auf unſern Grenzen fruͤher Handel getrieben hatte, und daher ſich im Ruſſiſchen etwas begreiflich zu machen wußte, gab dem Soldaten zu verſtehen: 8 2 zum Grafen klagen gehen. Sogleich ließ ihn der
oldat los.
Rußland. St. Peterburg, 1. Okt. Ueber die Reiſe
der denkwuͤrde 227* 9 2. 8 — Trup⸗ pen, welche d ſeſtung zur ſe herbeigekommen waren, ſich eilig zurüͤckzogen, und der Kaiſer die noöͤthigen Befehle füͤr die Fortſetzung der Kriegs⸗Operationen, fuͤr die Beſtim⸗ mungsorte der Tru Corps, ſo wie für den Wiederauf⸗ bau und die Verm der F von Varna er⸗ theilt hatte, beſchlo le. Maſeſtät, nach St. Petershurg abzureiſen, um dort am Geburtstage Ihrer erhabenen Mut⸗ ter einzutreffen. Der Kaiſer begab ſich von dem Linten⸗ Schiffe „die Stadt Paris“ an Bord des „die Kai⸗ ſerin Mutter“7, das am 14. Oct. unter 4% Nach einer gluͤcklichen Fahrt von 36 Stunden ein furcht⸗ barer Sturm, wie ſich die erfahrenſten Matroſen keines ähn⸗ lichen erinnern konnten, und deſſen Stoͤße das⸗ ganze
werk des beſchädigten. Dieſer Orkan ger. erſt nach 24 „ und das Fahrzeug warf in Hafen von Odeſſa am 20. Oct. um 3 Uhr Mor nach einer ſechstäͤgigen Ueberfahrt die Anker aus. Nach einem zwei⸗ udigen Aufenthalte in Odeſſa reiſte der Kaiſer nach St. sburg weiter, und Seinem Vorſatze gemäß, am
gfeſte der Kat Alen ir. Se. Mal vom 13. (25.) Sept haben
ſenenes Feiere Kelſer zu beſtimmen getuhet, daß das⸗ t Schirwan inskünftige den Namen: 2 er Graſen Paskewitſch⸗Erivanſki, fuͤhren . Majeſtät dem nten Regi⸗ und dem 5ten Pionter⸗ „ für die ausgezeichnete
mente die St. taillon die Er. Vey⸗ Trompeten,
7 7
bei der Einnahme der Feſtung Achalzyk, zu verlei⸗ len geruht.
Der General⸗Adjutant Schenſchin 1., Chef der 1ſten Leib⸗Garde⸗Infanterie⸗Brigade, iſt zum Commandeur der iſten Leib⸗Garde⸗Infanterie⸗Diviſion; der Chef der Aten Leib⸗Garde⸗Infanterie⸗Brigade, General⸗ Adjutant Golowin 1., zum Commandeur der 19ten Infanterte⸗ Diviſton; der Chef der 1ſten Brigade der 18ten Infanterie⸗Diviſion, General⸗ Major Poläaͤſchko, zum Commandeur des Leib⸗Garde⸗Jaͤger⸗ Regiments, und der Commandeur des zuſammengezogenen Garde⸗Regiments, Oberſt vom Preobraſhenſchen Leib⸗Garde⸗ Regiment, Schipow 1., zum Commandeur des Leib⸗ Garde⸗ Grenadier⸗Regiments ernannt worden.
Unterm 26ſten v. M. ſind die Oberſten, vom Chevalier⸗ Garde⸗Regiment, Prinz Alexander von Würtemberg, vom Regiment der Garde zu Pferde, Prinz Ernſt von Würtem⸗ berg, zu General⸗Maſors beförderk worden, mit Ernennung des Erſtern zum Commandeur des Cuiraſſier⸗Regiments Sta⸗ rodub, und des Zweiten zum Commandeur des Cuiraſſier⸗ Regiments Aſtrachan.
Der ee Sr. Kaiſerl. Majeſtät, O. vem Ismailowſchen Leib⸗Garde⸗Regiment, Merder, der bei der Perſon Sr. Kaiſerl. Hoheit des Thronfolgers befindet, iſt Allergnaädigſt zum General⸗Major von der Suite ernannt, mit Belbehaltung ſeiner Stelle bei Sr. Kaiſerl. Hoheit.
Am ſten und 2iſten v. Mts. war die öffentliche Prü⸗ fens der Zögligg⸗ und Penſionairs der St. Petersburgi⸗ chen Commerz⸗Schule. Die Gaͤſte und Zuhörer uͤberzeugten ſich mit lebhafter Theilnahme von den Fortſchritten der Ler⸗ nenden in der Religtons Lehre, der Ruſſiſchen, Deutſchen⸗ Engliſchen und Franzöͤſiſchen Sprache, der Arithmetik, Alge⸗ dra, Geometrie, Italtäniſchen Buchhalterri, Phyſik, Geo⸗ graphie, Geſchichte, Naturgeſchichte und Technologie, ſo n im Zeichnen, Geſange und Tanz. Das heitere Ausſe und unbefangene VBenehmen der jungen Leute nahm allge⸗ mein fuͤr ſie ein. Am 26ſten, als dem Geburtstage der Kei⸗ ſerin Maria Feodorowna, der Beſchuͤtzerin dieſer Schule, fand nach dem Gottesdienſte die Vertheilung der Belohnungen an dieſenigen, die ſich ausgezeichner hatten/ ſtatt, desgleichen die Auslaſſung der Abiturienten.
Die hieſige Handelszeitung enthäͤlt viele Details üke. die Ungluüͤcksfälle, welche der rm am 18. d. M. faſt aanzen Ufer der an der Oſtſee liegenden Provinzen ver ſacht hat, er hielt 36 Stunden mit einer ſolchen tigken an, wie es ſeit Menſchengedenken nicht der Fall gem Eine Menge von Schiffen und Küſtenfahrzeugen wur zertrümmert an das Uſer geworfen, oder ſtrandeten auf tiefen. Den Uferbewohnern und Lootſen iſt es gelung viele Menſchen zu retten. Dennoch ſind eine große An von Matroſen die Opfer des Sturmes geworden, 1. 8 der Capitain und zehn Leute von der Mannſchaft des
wediſchen Schiffes „Amphitrite,“ die geſammte Manr? haft des Schiffes „Laplander“ aus Archangel, deſſen Ps* piere drei Werſte von Liebau am Ufer gefunden der Capitain John Vorbreton und zwei Matroſen des ſiſchen Fahrzeuges „Providence,“ der Capitain Ren und zwei Matroſen von der Final DPacht „Swar! und der Capitain Palmgroͤn nebſt ſiehen Marroſen des 5 ländiſchen Schiffes „Muran.“
Die Ackerbau⸗Geſellſchaft in ne. ha⸗ ſchloſſen, eine Muſter Meterri nach Art der bei Mog beſtehenden anzulegen. b üh gt
Der vorjährige Winter in Irkutzk war der ſtre ſten, deren man ſich erinnern kann. Vom N. Oct. (I1. an, fiel das Thermometer Reaumur auf 29° unter dem —r frierpunkte, und Anfangs December auf 32“9. Dieſe au ordentliche Kälte dauerte 8.,. Veränderung bis Mitte dieſes Jahres fort. f Februar fiel der
unter 449, wo die Scala aufhört. 7
Odeſſa, 25. Oct. Am Tage nach der Abfahrt — Majeſtät des Kaiſers von Varna ſchefften ſich dee . des diplomatiſchen Corps, die ſich im Kaiſerſichen He
nartier befanden, auf dem „Panteleimon. ein, n2 ſſa zurdckzugehren. Dieſes Schiff, das durch veba am 16ten d. M. 3 worden war, in —. „ kam g. Abend 82 an — hatte nur roellenz den ſiſchen Borſchafter a — Durchlaucht der Philtpp von Heſſen⸗ — 4% der Schwediſche Geſandte ha def ihrer Antunſe Sebaſtopol vorgezogen, zu Lan
rſon hierher zu kommen. Se. cht iſt 9067 ter eingetroffen.
om 17ten dis zum 20ſten d. M. wurden gar keine
— —
e Sympheropvol u⸗ Durchlau
Geſchäfte am hieſigen Platze gemacht. Täglich kommen