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No. 305. Berlin, Mittwoch 214
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den 12ten November.
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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majeſtät der Koͤnig haben dem Premier⸗Lieutenant Beer der 6ten Gendarmerie⸗Brigade das Allgemeine Ehren⸗ zeichen erſter Klaſſe zu verleihen geruhet. .
Seine Majeſtät der Koͤnig haben den Kammergerichts⸗ Aſſeſſor Nicolovius zum Juſtiz⸗Rath bei dem Land⸗ und
ichte anzig zu ernennen geruhet. ena a haben den bisherigen Ober⸗Landes⸗ gerichts⸗Aſſeſſor Siegfried zum Juſtiz⸗Rath bei dem Land⸗ und Stadtgerichte in Danzig zu ernennen geruhet. 1 Seine Koͤnigliche Majeſtaͤt haben den Juſtitiarius und Iuſi⸗ech in Wa Wartenberg, zum
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lther, zu Deutſch⸗ uſtiz⸗Rath Allergnaͤdigſt zu ernennen geruhet.
Der bisherige Ober⸗Landesgerichts⸗Referendarius Frie⸗ drich Julius Eduard Hoͤpfner iſt zum Juſtiz⸗Com⸗ miſſarius fuͤr den Lebusſchen Kreis mit der Anweiſung ſei⸗ nes Wohnorts zu Fuͤrſtenwalde beſtellt worden.
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5 im Bezirke der Koͤnigl. Regierung
zu . iſt der bisherige Diakonus Siegert in Oels, zum Paſtor an der evangeliſchen Kirche zu Charlot⸗ tenbrunn, und der bisherige Diakonus Herrmann zu Bernſtadt, zum Archidiakonus daſelbſt und erſten Prediger in Buchwald ernannt worden.
zu Minden, iſt der ſeitheri
zu Salzkotten zu der durch den od des Pfarrers Rox zu Willebadeſſen erledigten dortigen Pfarrſtelle berufen, und die landesherrliche Genehmigung ertheilt worden.
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ee Pfarrer Niggemeyer
Angekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant, Commandeur der Sten Diviſton und erſter Commandant von Erfurt, von Natzmer, von Erfurt.
.I“ d.SeScecedhun B“ vh, 19 Zeitungs⸗Nachrichten. * 5 EEEEETEEEETe“
Auslandb.
Rußland. 2 27. Oct. Die meiſten der am Vord des 1 Alresgrüe⸗ Panteleimon von Varna abgegangenen Diplomaten haben (wie bereits gemeldet) ihren Weg von Sebaſtopol hierher zu Lande gemacht. Das Schiff wurde am zweiten Tage nach ſeiner Abfahrt, auf der Höhe von Kuſtendgi, durch einen aͤußerſt heftigen und waͤhrend 24 Stunden anhaltenden Sturm, uͤber 60 Seemeilen von ſeiner Richtung ab, gegen Suͤd⸗Oſten getrieben, und mußte nach⸗ her, wegen erlittener Havarie, in den Hafen von Sebaſto⸗ ol einlaufen. Der Kaiſerl. Bice⸗Kanzler, Graf v. Reſſel⸗
b und der Engliſche Botſchafter, Lord Heytesbury, ſind ’ St. Petersburg abgegangen, wohin auch
na ve- ₰ 0 E von Heſſen⸗Homburg ſeine Reiſe in die⸗
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ten wird. Der Franoͤſiſche Botſchafter, 2 Mortemart, wird, ehe er ſich auf ſeinen Poſten
en nach Paris gehen. ankreich. Vorgeſtern, am Vorabend des Na⸗ um 5 Uhr Nachmittags, fuͤhrten rniſon 2epe 8 und Li⸗ en Inkanterte⸗Reaimenter im Garten der Tuilerien, unter . 2 Rensg. Sr. Mazeſtaͤt und der Herzogin on Becry, verſchiedene Muſikſtuͤcke auf. Um 7 Uhse wutde
egiebt, auf einige Boß
aris, 5. Nov. mens⸗F des Koͤnigs, die Muſiter der hier in Ga
auf der Terraſſe des Schloſſes, in Gegenwart einer zahlrei⸗ chen Volksmenge, ein großes Concert gegeben. Geſtern war große Tafel bei ſaͤmmtlichen Miniſtern. 85
Auch in der Marine haben bei Gelegenheit des St. Karls⸗Tages mehrere Befoͤrderungen ſtattgefunden. Der Schiffs⸗Capitain erſter Klaſſe, Dupotet, iſt zum Contre⸗ Admiral ernannt, 3 Fregatten⸗Capitains ſind zu Schiffs⸗ Capitains erſter Klaſſe, 9 Schiſſs⸗Lieuntenants zu Fregatten⸗ Capitains und 27 Schiffs⸗Fähnriche zu Schiffs⸗Lieutenants befördert worden. — In den beiden ürden des heiligen Lud⸗ wig und der Ehren⸗Legion haben folgende Ernennungen ſtatt⸗ gehabt: Der Vice⸗Admiral Jaeob, See⸗Praͤfekt zu Toulon, und zwei Titular⸗Contre⸗Admiraͤle ſind mit dem Comman⸗ deur⸗Kreuze des St. Ludwigs⸗Ordens bedacht worden. Das n der Ehren⸗Legion hat der Vice⸗Admiral, Mar⸗ quis von Sercey, erhalten; zu Groß⸗Offtzieren dieſes Or⸗ dens ſind der Vice⸗Admiral Villaumez und der Baron Sané, Titular⸗General⸗Inſpector des Marine⸗Ingenieur⸗ Weſens, und zu Commandeurs, der Pair, Graf von Bouillé, Gouverneur von Martinique, der Titular⸗Contre⸗Admiral, Vicomte Delamare de Lamelleric, und der Artillerie⸗Oberſt von der Marine, Falba, ernannt worden.
Außer Herrn Couſin ſind noch 9 andere Profeſſoren, ſo⸗ wohl hier in Paris als in Poitiers, Rennes, Straßburg, Verſailles, Toulouſe und Naney zu Rittern der Ehrenlegion ernannt worden. Das Offizier⸗Kreuz dieſes Ordens hat der Decan der Facultaͤt der Wiſſenſchaften hieſelbſt, Baron Thé⸗ nard, erhalten.
Der Meſſager des Chambres bemerkt bei Gelegen⸗ heit des geſtrigen Namens⸗Feſtes Sr. Majeſtaͤt: „Jedes Jahr, welches uns den Namenstag unſeres Koͤniges wieder⸗ bringt, vergroͤßert unſere Anhaͤnglichkeit an ſeine Perſon, und giebt uns immer neue Gelegenheit, ihn mit Freuden zu be⸗ gruͤßen. Vor Kurzem noch boten das Elſaß und Lothringen dem Monarchen ein treues Bild dieſes Frankreichs dar, dem er ſeine Sorgen widmet, und lieferten ihm Beweiſe davon, wie ſehr es ſeine Wohlthaten verdient und wie tief es von ſeinen Tugenden durchdrungen iſt. In dieſem Augenblicke beeifert ſich das ganze Koͤnigreich, in dem Herzen des Va⸗ ters des Vaterlandes die Erinnerungen an jene Reiſe aufs Neue hervorzurufen. Das Band der Liebe, das die Franzo⸗ ſen mit den Bourbons verbindet, knuͤpft ſich ſchon an laͤngſt verfloſſene Jahrhunderte; wir empfingen es aus den Haͤnden unſerer Voraͤltern und werden es treu unſeren Kindern uͤber⸗ liefern; es ſcheint aber, als waͤre es dieſes Jahr noch enger gezogen worden durch Alles, was der Koͤnig fuͤr den Ruhm, fuͤr die Sicherheit und fuͤr das Gluͤck ſeines Volkes gethan hat. In der Zeit zwiſchen der letzten Thronrede und dem heutigen Sanct Karl'’s⸗Tage, der einer andern Epoche legis⸗ lativer Thaͤtigkeit vorangeht, ſind alle Koͤniglichen Ver⸗ heißungen, ſowohl in Beziehung auf innere als auf aͤußere
olitik, in Erfuͤllung gegangen. Die Religion und der oͤf⸗ Pnen, Unterricht, zwei, dem Herzen der Nation vor Allem theure Gegenſtaͤnde, ſind geordnet worden. Handel und Ge⸗ werbfleiß wurden aufgefordert, ſich uͤber das, was ihnen Noth thue, auszuſprechen und ihre Anſpruͤche auf Schutz und Ge⸗ rechtigkeit geltend zu machen. Beſonders aber verherrlichte in dieſem Jahre eine Begebenheit den Glanz der Krone, die unſere Freude verdoppeln muß. Unſere Bruͤder im Orient hen ſich befreiet durch die Waffen des Hauſes Frankreich, das von einem Geſchichtſchreiber ftůͤherer Zeiten mit ſo vielem Rechte, ein Geſchlecht von frei⸗ heitbringenden Fuͤrſten genannt wurde. Griechen⸗ land athmet wieder frei. Die Civiliſation erkennt uns als ihren wuͤrdigen Repraͤſentanten an. Europa bewundert unſere politiſche Rechtlichkeit; es ſtimmt uns mit gleichen Geſinnungen bei, und das von ſeinem Koͤnige ſo würdig reich nimm e hag wieder ein, der ihm