1“ darch die Boͤrſenhalle aus Hamburg angeblich aus Warſchau uund Berlin mitgetheilte Nachricht, daß auch die Feſtung Si⸗ liſtria durch die Ruſſen eingenommen ſey, dafuͤr annehmen wwill. Die heute ſtatt geſtern angekommenen Engliſchen Briefe bringen die —422 wieder um 2 Shill. pr. AQAuarter hoͤher, dagegen die Fonds⸗Courſe niedriger. Der Umſatz in Weizen war hier am geſtrigen Markte 7 8 von Bedeutung; die Preiſe blieben dennoch feſt; fuͤr RNaßzen war zu den juüngſten Preiſen Frage. Gerſte fand zu hoͤherem Preiſe Abnehmer, auch Hafer war geſucht. und wurden dafuͤr gern die letzten Preiſe bezahlt. 123. 125 pfuͤn⸗ ddiger bunter Polniſcher Weizen in Verbrauch galt Fl. 355. 365. 8. 122pfünd. rother Fl. 312. Roggen in Verſchluß: 120pfünd. Pprreuß. Fl. 178. 122pfüͤnd. Pommerſcher Fl. 180, in Ver⸗ brauch 118pfüͤnd. Brabanter Fl. 175. Gerſte: 10 ipfuͤndige Danziger Fl. 140. 101pfünd. Pommerſche Fl. 130. Hafer: 8. SSpfuͤnd. feiner Fl. 126. 134. 80pfünd. Oftfrieſtſcher Futter⸗Hafer Fl. 94. Rüboͤl war wieder ſehr angenehm; pr. ord. wurde gezahlt Fl. 60 ½¼, pr. Dezem⸗ ber 59¼ à 60, pr. Mai Fl. 59 à 59 ¼.
Mit Kaffee iſt es wieder etwas ſtiller, die Preiſe erhal⸗ en ſich indeß; eine Parthie von 2000 Ballen etwas beſchäͤ⸗ digter hellgelber Cheribon iſt geſtern zu 26 pCt. pr. ½ Kilog. bgenommen worden. Rohe Zucker in ſchoͤnen Sorten ſind eicht anzubringen, geringere werden aber nicht begehrt; inige Parthicen Surinam ſind ver jeben, ord. zu Fl. 34, mittel Fl. 38, und ſchöne Sorten Fl. 41.
8 Schweden und Norwegen. 1 Stockholm, 4. November. Am 1ſten d. M. hatte 8 8 Deputation der Hauptſtadt die Ehre, dem Kronprinzen, der Kronprinzeſſin und dem Herzoge von Schonen das Sil⸗ ber⸗Service fuͤr den Letztern zu Leerreichen.
Der Staatsſecretair Skogman hat eine Ueberſetzung der Schrift des Herrn Lafitte: „Gedanken uͤber Herabſetzung der Zinſen von der Staatsſchuld und vom Zuſtande des Credits“, worin der Verf. bekanntlich das Villèleſche Pro⸗ ject der Rente⸗Converſion auf ſeine Weiſe vertheidigt, heraus⸗
gegeben. Deutſchland. Muͤnchen, 9. Nov. Zu dem Monument, welches r. Maj. dem Hoͤchſtſel. Koͤnige in Kreuth errichtet worden ſt, wurden an Subſcriptions⸗Beitraͤgen 19,324 Fl. 11 Kr. 2 Pf. eingenommen und. 13,787 Fl. Ji Kr. 2 Pf. ausgege⸗ ben. Der Ueberſchuß mit 5536 Fl. 40 Kr. wurde Ihrer Maj. der verwittweten Königin Karoline, als Beſitzerin der Kur⸗Anſtalt, in welcher das Monument erbaut iſt, mit der. Bitte anheim geſtellt, damit einen frommen und milden Zweck zu ſtiften, wonach ſchon im laufenden Jahre die Ren⸗ ten hievon zu Gunſten armer Kranken verwendet wurden. Stuttgart, 7. Nov. Seine Koͤnigl. Majeſtät ſind heute nach 2 r abgereiſet, um der Großherzoglichen Fa⸗ milie einen Beſuch abzuſtatten. Hoͤchſtdieſelben gedenken in
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etwa zwoͤlf w hier einzutreffen. er l, roe; 7. Nov. Schon vor einiger Zeit hatte S. heine Unterrichts⸗An⸗
K. Hoh. der Großherzog beſchloſſen, ſtalt fuͤr 8— als 2 Landes⸗Inſtitut, in der Stadt Bruchſal zu errichten. Zu dieſem Zweck iſt ein ehe⸗ maliges Kloſtergebäude daſelbſt erworben und eingerichtet, auch der Hr. Franz Muͤller aus dem Badiſchen, der ſich ans vien ntrieh dem Blinden⸗Unterricht gewidmet, und in ähnlichen Anſtalten in Wien und Prag ausgebildet hat, von Seiner Königlichen Hoheit als Lehrer der Blin⸗ — a 8.52 An 32— koͤnnte eu g. würdiger eröffnet werden, als an dem Tage, an weſchem vor hundert Jahren einer der edelſten Menſchen und der vortrefflichſten Fuͤrſten gehoren worden iſt, deſſen ene Leben dem Wohl der Menſchheit geweiht war, und deſſen verklärter Geiſt aus ſe li Wohnun⸗ gen mit Wohlgeſallen auf ein niederblicken wird, das in dem humanen Sinn angelegt iſt, von welchem er ſelhſt⸗ ſo lange er auf ſeiner irdiſchen Laufbahn verweilte, durch⸗ drungen war? Nach einer in dem geſtrigen Regl 1 blatt e en ſoll daher auch die nung des Fecene an dem 22. d. M. mit einer angemeſſe⸗ dhsus — Feier aumſtadt, 7. Nov. Das heute erſchienene Regie⸗ 3 Nr. 47 —2 eine Verordnung des Fiuanz⸗ chen Ka .“ — von heute an bei allen oͤffentli⸗ und Ku⸗ das Königl. Preußiſche bis einſchlietzlich * Sällber⸗Geld der gröberen Torten, 2 r; Ceoarſes zein Sechatheil 1“ des
er, den Tha⸗
KChaler (alſo der Fehnen 82.8— er auf gn ““ i zu
Kr., der ¾¼ Thaler zu 26 ¾ Kr., der ½ Thaler zu 17 ⅞ Kr.) — dagegen der Thaler, wie bisher, nur zu 8 ¾ Kr. in Zahlung genommen und ausgegeben werden, alle uͤbrige Preußi)che und Kurheſſiſche Silber⸗Muͤnzen aber bei den oͤffentlichen Kaſſen ganz außer Cours bleiben ſollen. Frankfurt a. M., 9. Nov. Die unbedeutenden Ver⸗ aänderungen, welche ſich dieſe Woche uͤber im Cours der Staats⸗Effecten ergaben, hatten ihren Grund theils in dem Stillſtand, der ſich, nach den eingelaufenen Berichten, an den Haupt⸗Handelsplaͤtzen zeigte, theils ig dem Ausbleiben entſcheidender Nachrichten vom Kriegs⸗ latze. Uebrigens war in Meialliqh., in Folge der haͤufigen Lieferungs⸗Verſpre⸗ chungen unſerer Baiſſiers und eingetretenen Prolongationen, ziemlich viel Verkehr. Es verſteht ſich, daß die Baiſſiers dahin operirten, das weitere Steigen der Deſterreichiſchen Fonds möglichſt zu verhindern. Metalliqg. ſchwankten zwi⸗ ſchen 91 ¼. 94 ¼. Partial 123 ½. 123 ⅞. 100 Fl. Looſe 154. 154 ⁄. Bank⸗Actien 1293. 1299. Fuͤr letztere Effectenſorte war ſeit einigen Tagen etwas mehr Kaufluſt, ſowohl per comptant als auf Lieferung bemerklich. — Es läßt ſich fort⸗ waͤhrend beobachten, daß in Oeſterreichiſchen Staats⸗Effecten
„ und die an den fremden Boͤrſen anhaltend hoͤher als hier
den Courſe, werden dies Verhaͤltniß bald noch fuͤhlbarer machen. — Metalliq. auf 1 Monat Zeit Lieferung ſtehen e pCt. niedriger und Bank⸗Actien ebenfalls auf 1 Monat fix 1½ bis 2 Fl. höher als pr. comptant. Preußiſche 4 proc. Staats⸗Schuldſcheine behaupten ſich ziemlich feſt im Cours und waren wenig offerirt. In Baieriſchen Staats⸗Papleren ſtets Frage. Fuͤr Wiener 22 proc. Stadt⸗Vanco und Darm⸗
ee als Ueberfluß effectiver Stuͤcke an unſerm Platz
ſtädtiſche 50 Fl. Looſe reres Geſuch. 4 proc. Darm⸗ ſtädtiſchen Oblig. wenig Umſatz. Im Laufe der Woche war
es im Wechſel⸗Geſchaͤft erwas lebhaft. isconto 3 ⁄¾ pECt. Geld.—
Hamburg, 11. Nov. Unſere Fonds fingen geſtern an, ſehr gefragt zu ſeyn, vorzuüͤglich Oeſterr. Bank⸗Actien und Ruſſiſch⸗Engl. Anleihe. Dieſes war die Folge der Stel⸗ Actien 1087. Metalliq. 95 .
„,1
gerung in Wien vom 4. Nov.
on London uͤber Holland ebenfalls vom 4. Nov. kommen Ruſſ. Engl. Anl. 981 ;3 Daän. 61 ¼, welches 1. ¾ höher iſt⸗ als mit letzter Poſt. Conſols hingegen, welch Poſt 86⁄ ſtanden, find 86 ¾ auf Abrechnung. Neuigkeiten von London nicht mirgekommen. Das Engliſche Damp em 7ten d. M. iſt bes jetzt ausgeblieben. Zu folgenden Cvurſen
ſind Fonds gefragt: Oeſterr. Metalliq. 95 ¼; Partlal⸗Oblig. 124 ¼; Bank⸗Actien 1001; Ruſſ. Engl. Anl. 90 ¾. ¾; Ruſſ. Anl in Certific. 851 Preuß. Engl. Anl. von 1818 98 ¼, von 1822 98; Dän. Anl. 35 59 ¼, 45, 80 ¾; Hannbv. Looſe 1308⁄ Norw. 62 Anl. 106. London hatte heute viel Geld; 2 Moem. Briefe ſind bis 13 Mrk. 81 Schill. bezahlt. Amſterdam wat mit 2— J Eents über Notiz zu laſſen. Paris viel Geld. Peteroburg, cher zu haben. Spanien, Geld. Portugal, za laſſen. Breslau fehlt. Deutſche Valuten ſämmtlich zu g P. Paris 2 Mon. 187 ¾. Petersburg 9 ½. London rk. 7¼ Schill., 13 Mrk. 9 Schill. Amſterdam 2 35. 35, kurz 35. 25. sburg 6 W. 146 ½, Frankfurt a. 146¼, Wien 146 ½¼, Breslau 151 ¾.
Spanien.
Aus Gibraltar vom 20. Oct. du Commerce: Die verheerende bis vier Tagen, daß der Oſtwind
letzten Tagen ſtarben bis 40 „
verſichern, daß die dlüchen Tobesſäll mchr als 100 betrasg,
wuͤrden, wenn nicht eine 8 ven Einwohnern 22
dert waͤren. Auch ſterben darum weniger,
voße Anzahl der Eggpohner das geibe Fieder ſchon vcs aa haben. Das ndheits⸗
vom 8 iſt folgendes: Am 16ten waren 1034 ——
17ten 1193 Kranke, 40 Todte; am 1828e
11 Todte; am 19-ten 1505 Kranke und 40 —
ſcriprion fuͤr Sparſuppen, welche den armesn mehrt wor⸗
abreicht werden, iſt um 370 ſchwere — baden.
den, welche die Offictere und die Truppen malt 396 Piaſtern
Der Roͤmiſche Conſul Buschetti hat auch nes Herrn. Ein
unterzeichnet, davon 300 im Namem — zu erhalten, ſraclit zahlte 1000 Piaſter, um dhe — △
eine Frau auf dem tiſraelttiſchen en . ancheere Smugs.
dieſige Gouverneur, Sir George ospireͤler geſchict⸗
ler einfangen laſſen, und ſie in die ia. F.
dert die Kranken zu pflegen. gefordert, unſere Stadt untet
ak
randa hat die Landleute auf