tugal ſo wie dem lutheriſchen Schweden u.
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die entſchiedene Anſicht ausgeſprochen habe ab daß durchaus
nichts, was von der Willensmeinung der, in einer geſetzmaä⸗ ßig zuſammenberufenen Graſſchafts⸗Verſammlung ſtimmenden Freiſaſſen abweichend ſey, jene Wirkung auf die oͤffentliche Meinung hervorbringen koͤnnte, welche ſein edler Freund (Winchelſea) hervorzubringen bezwecke. In Folge deſſen iſt Lord Bexley nun der Abgott, welchen die Braunſchweiger anbeten, und alle Journaſe, welche auf der Seite derſelben ſind, bitten um Verzeihung, daß ſie nur einen Augenblick an der Treue eines ſo ausgezeichneten Heiligen gezwei⸗ felt haben. Lord Berley giebt auch einen Beweis,
welche geringe Eigenſchaften von einem Politiker erſter Groͤße
in dieſem Lande erfordert werden. Gewiß ward Se. Herr⸗ lichkeit, ohne erblichen Rang, nur wegen ſeines vermeintli⸗ chen politiſchen Scharfſinns zur Wuürde eines Kanzlers der Schatzkammer erhoben; und der Beweis, welchen er von dieſem Scharffinn in jener Adreſſe giedt, iſt ohne Frage ſehe uͤberzeugend. Er benachrichtigt uns, daß die Lage Ir⸗ aands ſehr gefahrvoll ſey, daß die Prieſter angefangen ha⸗ en, die furchtbarſte Macht auszuuͤben, daß ſie in allen Graf⸗ ſcaaften die Parlaments⸗Mitalteder wählen köͤnnen, und daß die Irlaͤndiſchen Proteſtanten des Beiſtandes ihrer Engli⸗ ſchen Confeſſions⸗Genoſſen ſehr bedurften. Aber was ſchlaͤgt denn Se. Herrlichkeit vor? — Nichts! Er uͤberläßt uns unſerer Gefahr, ohne uns mit einiger Hoffnung zur Vermin⸗ derung derſelben zu troͤſten. Er erzählt uns, daß die katho⸗ liſche Aſſociation die Privilegien des Parlaments und die Vorrechte der Krone uſurptrt habe, daß ſie Abgaben aufge⸗ legt, daß ſie das Volk zur Bewaffnung aufrege, daß ſie den Orden der Befreier geſchaffen habe; ader er unterrichtet uns nicht, wie alles dieſes verhindert werden konnte; dagegen ſagt er uns: die Katholiken ſeyen nicht ſo liberal, als man es ſich vorſtelle, denn die katholiſchen Prieſter gäben nicht uͤberall den Laien die Erlaubniß, die Bibel zu leſen, und es ſey nicht wahr, daß wir die einzige intolerante und verfolgende Nation geblieben waͤren; denn Spanien und Portugal wä⸗ ren noch bei weitem intoleranter, indem ſie, mit Ausnahme der Fremden, keine Proteſtanten duldeten. In den neuen Freiſtaaten des Spaniſchen Amerikas ſey das Prinzip relt⸗ iöſer Toleranz einſtimmig verworfen worden, (7) und in Hünone wären die Proteſtanten auf wenige enge und kleine ebirgs⸗Thäler beſchraänkt. Bewunderungswürdige Gruͤnde ohne Zweifel, um Irland in einem Zuſtande der ie zu laſſen, und England durch die Koſten, welche zur Unterdrük⸗ kung Irlands noöͤthig ſind, zu ſchwaͤchen. In den Oeſterreichiſchen Staaten ſind Katholiken, Bekenner der Griechiſchen Kirche, Kaltviniſten und Lutheraner, neben Juden, Unitatiern, Me⸗ noniten, und alle leben im größten Frieden mit einander. — Deutſchland ſind 16 Millionen Katholiken, 12 Millionen nutheraner, 2 Millionen, und daruüber, Kalviniſten, und uͤberall leben ſie in der groͤßten Eintracht. Alle Staaten dieſes großen Lan⸗ des haben, was die Religion betrifft, eine gemiſchte Bevölkerung, daſſelbe findet ſtatt in Fran⸗ und in den Niederlanden, und nirgend iſt auch nur die geringſte Verfolgung. England iſt ohne Frage das einzige Land in Europa, Piemont aus⸗ genommen, welches verſchiedene Religionen enthält, die nicht alle derſelben Rechte genicßet!. In Spanien, Portugal und Italien ſind uͤberhaupt keine Proteſtanten, ſo wie in Schwe⸗ den und Dänemark keine Katholiken. Wenn in n ein Lutheraner von ſeinem Bekenntniß entweder zur oli⸗ ſchen Kirche oder zu den Kalviniſten uͤbergeht, ſo iſt er ſei⸗ ner huͤrgerlichen Rechte verluſtig. Die Conſtitution von Nor⸗ wegen verbietet den Juden, Land zu bewohnen. Wͤren aber Katholiken oder Kal in Schweden, oder Juden in Norwegen, ſo wuͤrden ohne Zweifel dieſe intoleranten Geſetze aufgehoben werden. Ünterſchied zwiſchen Groß⸗ britanien einerſeits und dem fkatholiſchen Spanien u. Por⸗ orwegen ande⸗ rerſeits iſt, daß die Intoleranz bei uns ein wirklich beſtehen⸗ des Uebel iſt, wogegen ſolche in den genannten Ländern nur in der Theorie ſtatt findet.“
Man hat bemerkt, daß die Irländiſchen Tagelöhner nach vollendeter Arbeit ſich zu ammeln pflegen, und wahr⸗ ſcheinlich Inſtructionen von gewiſſen an ſie eeee. Per⸗ 2 empfangen. ‚ ein Haufen von 200 n wele die Straße von Pall⸗Mall ent⸗ land Biresrſahren, ſagt der Globe, daß die Bank von
MFeellic von ihren alten Regein in der Be gznaca⸗
rung abweicht, Gegensechmanen ſonder⸗ in Bezug anf die Abnahme der
Beiſpiel ehrem gte nicht mehr wie fruͤher darin dem güͤltigkeit, weigen den Hecvar Banzuiers olgt. Die Gleich⸗ ſicht auf den Vetr *— eenheiten in Hin⸗
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1 1— 1“ und den Einzelnen, die mit ihr Geſchaͤfte treiben, ausſprach, ieht ſich jetzt nicht mehr kund; und ſowohl in Folge dieſer eränderung, als auch der Begebenheiten der letzten Jahre, iſt es bekannt, daß das Guthaben der Bank bedeutend iſt. Mit einem Wort, die Bank bereitet ſich zu einem Uebergan⸗ ge aus dem Verhaͤltniſſe des Monopols in ein anderes vor, bei welchem Conkurrenz zu erwarten ſteht. — So viel wir vernommen, iſt die Verringerung in der Cirkulation der klei⸗ nen Noten, welche ſchon in ziemlicher Ausdehnung ſtatt ge⸗ funden hat, mit bei weitem — lokalen Unannehmlichkei⸗ ten, als man erwartet hatte, verbunden geweſen. Der allge⸗ meine Verluſt fuͤr das Land, die allgemeine Wirkung auf die Preiſe, iſt oſſenbar, wie wir immer behauptet haben, nur un⸗ bedeutend. Der Verſuch, welchen die Bank von England angeſtellt hat, Neben⸗Banken zu errichten, iſt in den meiſten 8628 fehl 8cnegen. 8 ie es heißt, beſchäftigt ſich ein beruͤhmter Juriſt mit Abfaſſung eines Freibriefes fuͤr das Koönigs⸗Collegium, der dem Koͤnige zur Beſtaͤtigung — 2 werden ſoll. Das London⸗Collegium wird wahrſcheinlich nachfolgen, wenn er⸗ ſteres ſeinen Zweck erreicht. Das Koͤnigs⸗Collegium ſoll „Gelder in den Landſtaͤdten einſammeln. Auch das Londoner iſt nicht unthaͤtig und hat ſeit vorigen Mai⸗Monat 80 neue Theilnehmer an rben; auch hat ſich ſein Fond durch ein Geſchenk der ogin von St. Albans um 300 Pfund egI Rach Briefen aus Alexandrien hat der Paſcha von Aegypten 2 Söhne ſeiner vornehmſten Beamten nach Eng⸗ land geſandt, um ſich in der Engliſchen Geſetzgebung unter⸗ richten zu laſſen. Hiebei bemerkt ein Engliſches Blatt, daß wenn der Paſcha auf dieſe Weiſe Alles wiſſen will, was er wiſſen muß, um ſeinen Zweck zu erreichen, er lange todt ſeyn wüͤrde, bevor die jungen Leute ihren Unterricht vollen
det haben köͤnnten. 23 Jahren und ausländiſcher
Ein junger Mann von Abkunft, der eine Anſtellung in der Armee hatte, erſchoß ſich
hier vor einigen Tagen in Gegenwart mehrerer Perſonen, die in einem, zum Scheibenſchießen beſtimmten Local ver⸗ ſammelt waren. In ſeinen Taſchen fand man außer einigen Prnene und etwas Geld, ein Spiel Karten und dem 5
que⸗As mit ſeiner eigenen Hand die :⸗+% 8 ruine (Dies war Verberben). *
Niederlande. 1 Brüſſel, 8. Nov. In der geſtrigen Sitzung der zweiten Kammer der General⸗Staaten wurde außer der Auf
nahme einiger Mitglieder, welche darauf ihren Eid leiſteten, va
„Cela a Eeté ma
te üͤber einige Bittſchriften ts verhan⸗ delt. Der ſident lud nach aufgehobener die Präͤſidenten der Sectionen ein, ſich in eine Central⸗Seection
zu verſammeln. Söhne Sr. Köͤniglichen —
und dem 1
Die drei Prinzen, Prinzen von Oranien, beſuchten elen mit ihrem neur die Menagerie des Herrn A
Deutſchland. Karlsruhe, 8. 18484 Von * letzthin (Nr. 305 mit
der Staats⸗Zeitung) erwaͤhnten Vereine, der ſich hier, Hinſicht auf die ares⸗ Feier des 22. Nov. gebil hat, iſt nunmehr eine Aufforderung erlaſſen,
Gegenden des Landes verſandt worden. ſelben ſcheint deſſen Zweck weiſe die Errſchtung von Lehr⸗Anſtalten zu ſeyn, in die zu Gewerben b te Jugend, hauptſaͤchlich der kuͤnftige Handwerker und Land⸗ wirth, genüͤgende Vorbereitung erhält.
FLr.Ee — 8 Uhr — in ern t tt Mauth ⸗Dienern den Schmugzlern, Se. 2— der Dunkelheit der Nacht be⸗
ſtigt, mit einem Schiffe von Schärting mit Seiden⸗
aaren die Mauth umfahren wollten. Allein die
—
ten, hiervon benachrichtet, haben das an der
bruͤche mit den Gensd armen und M —2
ſich in Empfang genommen. Es wurde von heiden —
’ ert, und mehrere verwundet; unter dieſen liegt ein Muͤl⸗
er tödtlich danieder. Die Schmuggler ſind n Strom
Lheangen, und es gelang ihnen, auf dieſe zu ent⸗ zauch ſollen einige hievon ertruͤnken ſeyn.
S p an i e n. 8 Aus Mabrid vom 23. Oct. melder die Gazette de France: Die Vank von St. Carlos kaufte under 8 tutionnellen Regierung für 20 Millionen —e Staa Domainen, welche ſie in Schalbesrſceebnezenanſe —₰ bezahlte, und die ſie dei Abſchaffung der Con — — hat ſie 2— 8 8* . — eener Staatspapiere nachge — Rathes von Kecallen waüeden ſedech ihre R 8