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ieß ſich
Die Bank 1 8 recken zu wiederholen, und ſie hat es erreicht, daß die Sache zur weitern Unterſuchung dem oberſten Finanz⸗Conſeil uͤber⸗
geben worden iſt. Dieſes beſteht aus unbeſcholtenen und auf⸗ geklärteren Maͤnnern, als der Rath von Caſtilien. Man darf daher hoffen, daß der Ausſpruch deſſelben fuͤr die For⸗ derungen der Bank guͤnſtig ſeyn und die Frage uͤberhaupt aus einem ineren Geſichtspunkte betrachtet werden wird, damit die Regierung ſich von der Nothwendigkeit uͤber⸗ zeuge, dieſelbe Gerechtigkeit allen Ankaͤufern von National⸗
omainen, alſo auch den fremden, mit Einſchluß derer von 1808 oder 1813 und von 1820 bis 1823, wiederfahren zu laſſen. Die Franzoͤſiſche jerung ſollte dieſen Augenblick benutzen, um eine energiſche lamation zu Gunſten ihrer Unterthanen zu machen, denen im Jahre 1814 die Beſitzungen genommen wurden, die ſie unter Joſeph Bonaparte auf Treue und Glau⸗ ben gekauft hatten, und deren Werth uͤber 100 Millionen e beträgt. Die Miniſter erhalten ſich in ihren Stellen trotz einer Intrigue, deren Urſprung und Ziel zur Kenntniß
1 iſt. Er ſoll beſchloſſen haben, auf die —2n gekommen iſt. Er 2 Nach
er Perſonen nicht mehr zu hoͤren. 2— — aus Cataloniten ließ der Koͤnig den Kriegs⸗Miniſter nach dem Escurial kommen, welcher nach erhaltener Inſtruction ſogleich hierher zuruͤckkehrte. Se. Maſ. ſcheint mit dem Gange der Dinge in Portugal wenig zufrieden zu ſeyn. In San⸗Sebaſtian wollen die aus Frank⸗ reich dahin gekommenen Jeſuiten ihre Anſtalt und Unterrichts⸗ Curſus den 12. November eroͤffnen. .
— Die AQuotidienne ſchreibt aus Madri vom 27. Oct.: „Die letzte Franzöſiſche Colonne, aus dem Z4ſten und 36ſten Linien⸗Regimente beſtehend, marſchierte geſtern Morgen durch unſere Stadt. Man wunderte ſich daruͤber, weil die drei erſten Colonnen um die Stadt herum gegangen waren, ohne in dieſelbe einzuruͤcken. General Guͤdin ſoll dieſe Ausnahme dadurch veranlaßt haben, daß er bei ſeiner Rückkehr aus dem Escurial dem Kriegs⸗Miniſter ſein Ver⸗ lan außerte, die Brigade der royaliſtiſchen Freiwilligen von Madrid unter den Waffen zu ſehen. Der Marquis
Zambrano aͤußerte zur Erwiederung denſelben Wunſch in Be⸗
auf die Franzéſiſchen Truppen. Dem zufolge hatten ge⸗ . 8. 2 Fran⸗ öſiſchen Regimenter und die Brigade der hieſigen Königl. Freiwilligen auf dem Prado Parade; die Franzoͤſiſchen Truppen marſchierten unmittelbar darauf
nach Fuencarral weiter. Dieſe vierte Colonne hat in dem 8 Der Kriegs⸗Miniſter
Dorfe Pinto zwei Raſtrage gemacht. wollte — 2* Spaniſchen Varben vor dem Vicomte Gu⸗ din und deſſen Generalſtabe manoeuvriren laſſen, hat aber
zufhöͤrlichen Regens wegen Gegenbefehl gegeben. Die
88. Llhe⸗ der Frarczöſchen Truppen wird am 18. Nov. in Bayonne eintreffen; nach ihrer Reiſe⸗Route kommt ſie den 17ten in Irun, dem letzten Spaniſchen Dorfe, an. — Auf Bitten der verwittweten Gräfin von Benavente, Her⸗ in von Oſuna, deren Sohn, der Fuͤrſt von Anglona, nach talien eewandert iſt, hat der Koͤnig dem hohen Kriegs⸗ athe „ zu unterſuchen, ob der Fuͤrſt, welcher Gene⸗
ral Lieutenant war, zur ſ
Reinigung zugelaſſen werden koͤnne. Der Staats⸗Rath Francisco Campuzano, Vater unſeres Ge⸗
Liſſaboner Hofe, iſt geſtorben.“
bedee e Maewes dn Debars meldet aus Cadix vom 21. Oet. * „Das Benehmen des Nachfolgers des Gou⸗ verneurs erwirbt ihm die Achtung aller hieſigen Einwohner. Die Spaniſchen Truppen, welche jetzt die hie⸗ ſige Beſatzung „ beobachten die genaueſte Ordnung und Disckplin. Der hieſige Geſundheits⸗Zuſtand iſt trotz der gefährlichen Nachbarſchaft Gidraltar's gut; nur zwanzig Menſchen ſind in den letzten vier Tagen geſtorben. Da die Nachrichten üͤber den Sanitäͤts⸗Zuſtand in der Provinz Mur⸗ cia nicht mehr beunruhigend ſind, ſo hat die hieſige Sani⸗ täͤts⸗Junta die Maaßregel aufgehoben, wonach kein von Torre Vieja Schiff in unſere Bai einlaufen
ee von den Kuͤſten der Provinz Murcia, von durfte, und all kommenden Schiſſe
g nach Alicante hinab, 1 —% — wurden. Die AQuarantaine für die aus Portugal anlangenden Schiffe iſt von 15 Tagen auf 8 Tage vermindert worden.“
anna angekommene Schiff hat die
e. nndben Tagen bereits im Auszuge er⸗ Ueberſicht der Land, und Seemacht auf Cuba
mit — 1 8 .. beſteht aus drei Diviſionen: wiſton des Centrums zaͤhlt 9,200 Mann * 3200 Reiter und 1050 Kanoniere. nmu“ Dwiſion 5,020 M. Fußvolk, 440 Rei⸗ E“
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dadurch nicht abſchrecken „ ihr
Dit ſuͤdliche Diviſſon 2,540 M. ter und 200 Kanoniere.
Zuſammen: 22,550 Mann, worunter 10,000 M.
e „ 41,54 n * 10,U M.
“ — der Reſt iſt ſtehende
Die Seemacht beſteht aus 2 Linien⸗Schiffe Kanonen; 2 Fregatten von 50, 1 von 44 * L r. nonen; 1 Corvette zu 40, 1 zu 22 und 1 zu 20 Kanomen, 1 Brigg zu 22, 1 zu 20, 1 zu 18 und 1 zu 14 Kanonen; endlich aus 3 kleinen bewaffneten Fahrzeugen zu 5 Kanonen.
Zuſammen 16 Schiffe mit 503 Kanonen. —
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Berlin, 14. Nov. Nach dem Inhalte der im heute ausgegebe⸗ 1 nen Stuͤcke der Geſetz⸗Sammlung befindlichen Verordnung, die einſtweilige Fortdauer des Capitalien⸗Indults fuͤr die Credit⸗ Syſteme von Oſt⸗ und Weſtpreußen betreffend, haben Se. Maj der König, wiewohl auch innerhalb der verfloſſenen drei Jahre der Credit der Landſchaften in beiden Provinzen ſich weſentlich verbeſſert, und der Cours der Pfandbriefe ihrem Nennwerthe ſich bedeutend angenaͤhert hat, dennoch in Er⸗ waͤgung deſſen, daß nach den uͤbereinſtimmenden Berichten der Verwaltungs⸗Behoͤrden beide Credit⸗Inſtitute ſich noch nicht in dem Zuſtande befinden, der die Wiederherſtellung der unbedingten Auftuͤndbarkeit ihrer Pfandbriefe ohne Beſorg⸗ niß einer Gefahr fuͤr ſie ſelbſt und fuͤr die Inhaber der Pfandbriefe geſtattet, eine Verlaͤngerung jenes Termins da⸗ hin zu beſtimmen geruhet:
daß der Capital⸗Indult fuͤr die gedachten Credit⸗Syſteme noch bis zum Weihnachts⸗Termin 1831 fortdauere und die Landſchaft in beiden Provinzen, bei puͤnktlicher Zahlung der laufenden Zinſen, nicht verpflichtet ſeyn ſolle, die Auf⸗ kuͤndigung eines Pfandbriefes anzunehmen. Dagegen bleibt die Abkuͤrzung dieſer dreijahrigen Friſt, wenn die Umſtaͤnde ſolche zulaͤſſig machen, vorbehalten. — Nach Inhalt einer Bekanntmachung des Koͤnigl. Ober⸗Präſidiums der Provinz Brandenburg (im heutigen Amtsblatte) haben des Köͤnigs Majeſtät mittelſt Allerhoöͤch⸗ ſter Cabinets⸗Ordre vom 11ten v. M. den Wiederzuſammen⸗ tritt des Provinzial⸗Landtages der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder⸗Lauſitz auf den 11. Januar k. J. feſtzuſetzen, und den Koͤnigl. General⸗Lieutenant Herrn von der Marwitz auf Friedersdorff zum Landtags⸗Marſchall, und den Landrichter, Herrn Freiherrn von Houwald auf Strau⸗ pitz, zu deſſen Stellvertreter, den Herrn Ober⸗Präſidenten von Baſſewitz aber zu Allerhöoͤchſt Ihrem Commiſſarius fuüͤr dieſen Landtag Allergnädigſt zu ernennen geruhet.
— Nach den (durch’s Amtsblatt bekannt gemachten) Rechnungs⸗Ergebniſſen der ſtädtiſchen Feuer⸗Societät der Kur⸗ und Neumark für's Jahr 1827, haben die in demſel⸗ ben liquidirten Feuerſchaͤden ſich auf 355,033 Rthlr. 10 Sgr.
5 Pf: belaufen, wovon 159,411 Rthlr. 21 Sgr. 4 Pf. auf
die Neumark und 195,621 Rthlr. 19 Sgr. 1 Pf. auf die 4 Kurmark kommen; die ausgeſchriebenen Beitraͤge betrugen in Summa 351,095 Rthlr. G Sgr.; näͤmlich 137,153 Rthlr. 14 Sgr. 11 Pf. füͤr die Reumact und 213,911 Rthlr. 21 Sgr. 82 1 Pf. für die Kurmark. An Beſtand waren, nach dem Er-.. gebniß vom 20. Nov. v. J. üͤber die Rechnungen pr. 1825 und 1826: 27,619 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. vorhanden; hiegu kamen an extraordinairen Einnahmen aus dem Reſultat vder 8 Staͤdte Feuer⸗Societaͤts⸗Rechnungen des Frankfurter Regie— rungs⸗Bezirks pr. 1824 und 1825: 1922 Rthlr. 2928“ 4 Pf. — Der Beſtand am 15. October 1827 betrug danach
25,604 Rthlr. 3 Sgr. 5 Pf. 3 2 — vree 9. Nov. Heute fruͤh zwiſchen 3 4 Uhr iſt auf der Waſſermuͤhle, welche unweit des hieſigen Packhofes belegen war und dem Muͤller⸗Meiſter RNoͤhl ge⸗ .“ oͤrte, Feuer ausgebrochen, und dieſelbe bis auf die im Waſ- 3 ſer geſtandene Theile niedergebrannt. Den Verhandlungen . 4 brunſt eine Folge der Unanfmerkſam⸗
Zußvolk, 300 Rei⸗
Inland.
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zufolge iſt dieſe Feuers 3 keit eines Muͤller⸗Geſellen. Vermiſchte Nachrichten. 15
Ueber die Stadt Odeſſus, das heutige Varna. (Aus dem Journal von Odeſſa.) 1
Odeſſus war ein am Pontus⸗Euxinus gelegener See⸗ Hafen in Nieder⸗Moͤſien, und 99 10 Stunden Wegs vo der alten und beruͤhmten Stadt Marcianopolis, der Haupt⸗ ſtadt Nieder⸗Möſiens, welche dieſen Namen zu Ehren der Marciana, Schweſter des Kaiſers Trajan, trug. Nieder,
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