angekommen, und mit einem Theil der Esca dre, 600 Maunn ſtark, am 17ten zur Unterwerfung Terceira’s abgegangen.
Der Abgang des Liſſaboner Packetbootes iſt bis zum Montage verſchoben worden, ſo daß die Briefe, welche der bisherigen Einrichtung zufolge eigentlich bis Mittwoch zur Poſt gebracht ſeyn muͤßten, jetzt mit der Sonnabends⸗ Poſt nach Falmouth gehen koͤnnen. Solch ein Aufſchub iſt ſeit laͤnger als 12 Monaten nicht vorgekommen, und die Portu⸗ gieſiſchen Kaufleute, welche denſelben natuͤrlich mit dem Gange der politiſchen Ereigniſſe in Portugal in Verbindung brin⸗ gen, haben viele Conjecturen ruͤckſichtlich der Urſache aufge⸗ ſtellt. Unter ihnen iſt die Meinung vorherrſchend, daß der
jetzige Augenblick fuͤr Portugal von der höchſten Wichtigkeit ſey, und daß, wenn man ſich jetzt nicht den Geiſt der Gue⸗ rilla’'s im Norden zu Nutze mache, die Gelegenheit fuͤr im⸗ mer verloren gehen wuͤrde.
In Gibraltar macht, laut Nachrichten bis zum 23. Oct., das gelbe Fieber noch immer traurige Fortſchritte. Am 22. waren 1,554 krank und 40 ſtarben. Außer der Krankheit tritt auch Mangel an Waſſer ein. Das Fieber ſoll ſich auch auf den Schiffen im Hafen gezeigt haben.
Die Subſcription fuͤr das Koͤnigs⸗Collegium beträͤgt be⸗ reits uͤber 100,000 Pfd., und noch iſt kein Platz ausgewaͤhlt, auf welchem daſſelbe errichtet werden ſoll. Der Courier ſchlaͤgt dazu den Grund zwiſchen der Waterloo⸗Bruͤcke und der Adelphi⸗Terraſſe vor. „So“ (ſagt er) „wuͤrde die praͤch⸗ tigſte Bruͤcke der Welt einen entſprechenden Endpunkt erhal⸗ ten, und die Zuſammenreihung herrlicher Gebaͤude und Ter⸗ raſſen, welche man von dem Surrey⸗Ufer aus entdeckt, wuͤrde auf einmal dem Auge verkuͤnden, was London dem Geiſte iſt; die maͤchtige Hauptſtadt des maͤchtigſten Reiches der Erde.“
Viscount Arbuthnot iſt aufs Neue zum Lord⸗Rector der Univerſität und des Köoͤniglichen Collegiums in Aberdeen fuͤr das naͤchſte Jahr erwählt worden.
. Auf Verlangen mehrerer Mitglieder des Leiceſterſhire⸗ Pitt⸗Clubs geht ein Circular herum, in welchem alle Mit⸗ glieder aufgefordert werden, ſich am 20ſten d. M. zu ver⸗ ſammeln, um ſich in einen Braunſchweig⸗Club zu verwandeln.
Man hat die Entdeckung gemacht, daß ein Herr O'Con⸗ nell im Jahr 1799 mit ſeiner ganzen Familie die Bitt⸗ ſchrift fuͤr eine Union unterzeichnete.
Der Mayor von Exeter hat die Einwohner dieſer Stadt zum naͤchſten Sonnabend zuſammenberufen, um ihre Geſin⸗ nungen uͤber das zunehmende Streben der Roͤmiſch⸗Katholi ſchen nach politiſcher Macht auszuſpeechen. Funfzig der an⸗ geſehenſten Bewohner haben die Aufforderung des Mayors unterzeichnet. — Der Archi⸗Diaconus von Nottingham hat gleichfalls eine Verſammlung der Geiſtlichkeit zum naͤchſten Dienſtag veranſtaltet, um eine Bittſchrift gegen die Katho⸗ liken einzureichen.
In der letzten Verſammlung der katholiſchen Aſſociation, heißt es im Morning⸗Chroniele, bemerkte Hr. OCon⸗ nell: „Wir haben beſchloſſen, die Nation unter den Schutz der Geſetze zu ſtellen, und die Katholiken im Norden von Irland erwarten ihn aus unſern Haͤnden. Es mangelt ih⸗ nen nur der Beiſtand der Koͤniglichen Truppen, und der Koͤniglichen Richter, und ihnen ſolchen zu verſchaffen ſoll unſere Sorge ſeyn. Ich fing heute ein Schreiben von Sr. Ehrwuͤrden dem Herrn Goodwin aus Monaghan, den ich das Vergnuͤgen habe hier zu ſehen. Er hat eine Menge von Zeugniſſen beigebracht, die vollkommen die Angaben uͤber die von den Katholiken im Norden erlittenen Verfol⸗
b gungen beſtäaͤtigen; dann hat er noch viele Thatſachen geſam⸗ melt, die ſich auf die Obrigkeit beziehen, und deren hier 71 ſchicklicherweiſe nicht erwaͤhnt werden darf, weil ſie morgen hin gehoͤriger Form der King's⸗Beuch mitgetheilt werden ſöooellen.“ Ueber dieſe Bemerkung außert ſich der Chronicle wie folgt: „Lange ſchon war es unſere Ueberzeugung, daß die Enagliſchen Inſtitutionen, in Irland eingefuͤhrt, dem Lande 8 nur nachtheilig werden koͤnnten; und Herr O' Connell hat ganpz recht, wenn er, um die Katholiken zu beſchuͤtzen, des SFonigs Truppen und des Königs Richter in Anſpruch nimmt. In einem in Partheien getheilten Lande, wie Irland, kann ſie in England ſtatt ſindet, nicht 1 d Wenn die Obrigkeit aus beiden 3 2— zuſammengeſetzt wird, ſo muß man einen, mit den 8 — Juſtiz gefuͤhrten burgerlichen Krieg befuürchten; . gen2eeſcgen ʒ8 nur aus einer Parthei, ſo läuft man Gefahr, 8 4 A1 usbruͤche der Leidenſchaften zu ſehen.
. · .n Magiſtratur, wie anders als unpaſſend ſeyn.
us Dublin vom 11. No⸗ 8
6 — .Nov. ſchreibt man, daß bedeu⸗ aho⸗ — er. aus Schottland nach Irland einge⸗ gegeben, auf dieſe rerung hat den Zoll Beamten Beſehl ggeden, auf rcſe Waſſen Beſchlag zu legen. Die Dublin 8— Evening⸗ P o ſt ſtellt truͤbe Vera nnen hieruͤber an, und
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häͤlt es fuͤr gewiß, daß jene Waffen auf Rechnung der Braun⸗ ſchweiger nach Irland gehen. Der Courier fragt dagegen, warum dieſelben nicht eben ſo gut auf Rechnung der „Auf⸗ wiegler“ eingefuͤhrt werden koͤnnten?
In einem Schreiben an den Herausgeber des Couriers werden die katholiſchen den proteſtantiſchen Geiſtlichen gegenuͤber geſtellt. Jene, heißt es darin, beklagten ſich, da ihre Religions⸗Genoſſen keinen Sitz im Parlamente haͤtten; dies ſey aber nicht mehr als billig, da die proteſtantiſchen Geiſtlichen ſelbſt von der Repraͤſentation des Volkes ausge⸗ ſchloſſen waͤren.
Am Dienſtag Abend ſiel ein ſehr ſtarker Nebel. Der Gang der Wagen und Poſtkutſchen wurde dadurch ſehr aufgehal⸗ ten. Der Wagen des Lord⸗Biſchofs von London, welcher nach Fulham fuhr, verirrte ſich unterwegs, und gelangte nur mit großer Muͤhe nach dem Orte ſeiner Beſtimmung.
Die Portugieſiſchen Emigranten in Plymouth erhalten monatlich mehr als 5000 Pfd. ausgezahlt. Die nicht zur Armee gehoͤrenden wohlhabenden Portugieſen, die ſich dort aufhalten, verzehren dort außerdem uͤber 2000 Pfund mo⸗ natlich.
Herr YPoung, der bekanntlich Staats⸗Gefangener in Por⸗ tugal war, hat eine Beſchreibung von Thatſachen angekuͤn digt, die mit ſeiner erlittenen Verfolgung in Verbindung ſtehen, und eine Schilderung des jetzigen Zuſtandes von Por⸗ tugal liefern ſollen.
In der am 6ten d. M. gehaltenen General⸗Verſamm⸗ lung der Schottiſchen Geſellſchaft zur Verbreitung des Chri⸗ ſtenthums wurden mehrere neue Mitglieder aufgenommen, und namentlich auch die Herzoge von Gordon, von Buec⸗ cleuch und von St. Albans.
Die Stempel⸗Taxe fuͤr die Almanache von 1828 beläͤuft ſich auf 30,106 Pfund 3 Shill. 9 Pce. .
Der Glasgow⸗Courier meldet den Tod des Gouver⸗ neurs von Sierra ⸗Leone, Herrn Lumley, und füͤgt hinzu, daß — 8 in dieſer Colonie die Sterblichkeit ſo groß geweſen ſey, als jetzt.
Aus Liverpool wird gemeldet, daß in dieſer Woche die Summe von einer Million Pfd. Sterl. fuͤr die Zweige der Provinzial⸗Bank von Irland auf Dampfſchiffen von Liver⸗ pool nach Dublin geſchickt worden iſt; 600,000 Pfd.⸗Sterl. von dieſer Summe waren in Sovereigns, der Reſt von 100,000 Pfd. Sterl. in Banknoten.
Die Zufuhr zum heutigen Kornmarkte war ſehr gering. Da die Adgabe auf fremden Weizen ſich um 2 Shill. 8 Den. verringert hat, und am Freitage keiner mehr unter Verſchluß ſeyn wird, ſo ſtockten die Geſchaͤfte und fuͤr alle Sorten Korn wurden nur dieſelben Preiſe wie am Montage gefor⸗ dert.
Aus England ſind 1250 Q. Weizen, 1400 Q. Gerſte und 200 Q. Hafer, aus fremden Laändern 6550 Q. Weitzen, 2050 Q. Hafer, an Mehl 2050 Sa;cke eingegangen.
Niederlande.
Amſterdam, 15. Nov. Den zu Anfang dieſer Woche von Paris und London eingegangenen etwas höheren Fonds⸗ Notirungen zufolge verbeſſerten ſich auch hier die Preiſe von Staatspapieren, beſonders Holläͤndiſchen, merklich; da aber⸗ geſtern eine lebhafte Frage nachließ, wichen die Preiſe wie⸗ der zuruͤck; hiezn kommt jedoch noch, daß, ungeachtet di⸗ Engliſchen Briefe noch nicht anlangten, ein niedrigerer Com. von London ſchon bekannt zu ſeyn ſchien. ).
Am geſtrigen Getreide⸗Markt waren keine Aufträge füͤr Weizen zur Verſchiffung, der Umſatz beſchraͤnkte ſich daher bloß an Verbraucher, welche Beiſorten wohlfeiler kaufen konnten; die Inhaber von ſchoͤner Waare blieben indeß noch immer zuruͤckhaltend. Roggen war zu den juͤngſten Preiſen begehrt, und wurden darin einige bedeutende Geſchaͤfte abge⸗ ſchloſſen. Gerſte blieb ohne Handel. Von Hafer wurden ſchwere Sorten hoch gehalten und leichte Waare ging nur traͤge ab. Folgende Preiſe ſind bezahlt: 126pfündiger bunter Polntſcher Weizen 365 Fl.; 127pfündiger Roſtocker 340 Fl.; 126pfuͤndiger geringer Pommerſcher 330 Fl.; 119, 120, 121pfündiger Preußiſcher Roggen 188, 190, 192 Fl.; 120, 121pfündiger Pommerſcher 190, 192 Fl1.; pfündiger dicker Hafer 106 Fl. Ohne Gewicht⸗Angabe 5 ½ — 56 Fl. — Fur Ruüͤbſamen war wenig Begehr, doch wurden vorige Preiſe angelegt. Elver galt 350 Fl.; Nuͤböl war merklich flaner, und wurde 1 — 1 ¾ Fl. niedriger, als am juͤngſten Markte,
») GSpvatere über Hamburg hier eingegangene Londoner Nach⸗ richten dis zum — d. M Lengen bedere Courſec der Conſols.
BZI1u.“ p 11n““ 1.“