E“ “ 1ö1“ F eeaee e. Set vsaaaeie-a epsss1 hu eeeen ee. kh 79e Er, 986,eenn gemei 8 Sö “ 1. 6 G e, 2-2es. 3 a 8-434qhu 5Q —
. Mt. , HR.s. 8 2 ℳ Fhr be IesegH, veg
ee.
4
aats⸗Zeitun IEEE1111M“X“ W111“ h i, Ss. ..
2„
Berlin, Sonntag
316.
NMo
den 23ſten November.
13828.
* Zeitungs⸗Rachrichten. we he Eae rernsm
2
“ Aus 1a “ Frankreich.
aris, 16. Nov. Der Marquis von w,ã hatte g die Ehre, Sr. Maj. in einer Privat⸗ udienz den achtzehnten Band der Verordnungen der Koͤnige von
Frankreich vorzulegen. ees ein „veut Bei it der in dem Perſonale des Staats⸗Raths und ee p denen Veraͤnderungen lieſt
ſchi - turen ſtattgefun igen — nachſtehenden, allem Anſchein nach amtlichen Artikel: „Im Monate Januar dieſes Jah⸗ res glaubte der König, — den Berathungen der Kammern, den Erkenntniſſen der Gerichtshoͤfe und den Reſultaten der Wahlen aufmerkſam folgend, — neue Rathgeber zu ſich be⸗ rufen zu muͤſſen. Diejenigen, die er unter den damaligen ernſten und ſchwierigen Verhaͤltniſſen mit ſeinem Vertrauen beehrte, konnten uͤber das von ihnen zu befolgende Syſtem nicht zweiſelhaft ſeyn. Sie fanden die Partheien zum Kam⸗ pfe geruüſtet, die Religion durch die in deren Namen veruͤb⸗ ten Mißbraͤuche gefährdet, die Verwaltung mit Argwohn und Feindſeligkeiten umgeben, die Regierung als eine Fein⸗ din der bevorſtehenden Staats⸗Einrichtungen verſchrieen, die Gaͤhrung und Unruhe der Gemuͤther bis auf den hoͤchſten Grad geſteigert, und mitten unter dieſer allgemeinen Exbit⸗ terung eine neue Kammer. Was ſollten die Miniſter thun, und was war ihre erſte Pflicht? die Gemuͤther zu beruhigen, den Haß zu beſänftigen, verderbliche Irrthuͤmer zu bekäm⸗ pfen und zu zerſtoören, dem Lande Vertrauen und Hoffnung einzufloͤßen, die Religion gegen die Angriffe, denen ſie bloß eſtellt war, dadurch, daß man ihren Feinden jeden gerechten Viand zur Klage benahm, zu ſchuͤtzen; Frankreich den wirk⸗ lichen Genuß des ihm von ſeinen Koͤnigen gemachten großen Zugeſtaͤndniſſes zu verbuͤrgen, und ſolchergeſtalt den unſeligen Bedanken zu entfernen, daß man Namens der Krone dar⸗ auf ſinne, das zuruͤckzunehmen, was ſie gegeben, und was Frankreich als ein Pfand ſeiner Zukunft mit Waͤrme auf⸗ genommen hatte; dem Throne die Kraft zu geben, die er in der Beobachtung der Geſetze ſchöpfen muß; die Stuͤtzen deſſelben dadurch zu vermehren, daß man die Dienſte aller Derer fuͤr ihn in Anſpruch nahm, die ſolche mit Ehren und Rechtlichkeit zu leiſten im Stande waren; alle ſeine Kräfte aufzubieten, um durch die Entwaffnung der Partheien die Monarchie zu bereichern; den Monarchen vor Aller Augen ſo zu zeigen, wie er iſt und wie er ſeyn will, ſtark und maͤchtig aber auch gerecht, auf⸗ richtig und großmuͤthig, ein Koͤnig ſeines Landes, aber auch ein Vater ſeines Volkes, entſchloſſen, ſeiner Krone Achtung
zu verſchaffen aber auch treu dem geleiſteten Eide: — dies war das Tagwerk, welches die Miniſter ſich aufgaben, nach⸗ dem ſie ihre Lage erforſcht, uͤber die großen Lehren der Ge⸗ ſchichte nachgedacht, den gegenwaͤrtigen Zuſtand des Reiches
in Ueberlegung gezogen und mit jenem raſtloſen ifer, der ſich von Ehrenmaͤnnern, auf denen eine große Verantwort⸗ lichkeit laſtet, erwarten läßt, die geeigneteſten Mittel unter⸗ ſucht hatten, dem Lande die Unfaͤlle zu erſparen, welche ein unvorſichtiges und eigenſinnig verfolgtes Syſtem ihm berei⸗ ten konmte. Alle ihre Handlungen, alle ihre Plaͤne, alle ihre Reden ſind in dieſem Geiſte erſonnen, dieſem Ziele entgegen⸗ fuͤhrt worden. an hat zuweilen ihren Maaßregeln den Fesn von Zugeſtaͤndniſſen egeben. Hat man hiermit ſagen wollen, daß die Miniſter dem Koͤnige gerathen, die Folgen des verfaſſungsmäßigen und geſetzlichen Syſtems, das er aufrecht erhalten und vervollſtaͤndigen will, allmaͤhlig zu eutwickeln; verſteht man darunter, daß ſie der Meinung 9 weſen, es ſey bei der allgemeinen Richtung der Gemuͤther für die Krone mehr dabei zu gewinnen, wenn man die Volks⸗
u. ö 27 .
2
Charte ausfließen, con⸗ man beſtaͤndig den Vorſchlag von Geſetzen zur Sicherſtellung derſelben vermeide, und ſol⸗ chergeſtalt die öͤffentliche Meinung mitten unter Arg⸗ wohn und Beſorgniſſen je mehr und mehr erbittere, — ſo hat man recht gehabt; dies iſt in der That die Abſicht des Miniſteriums geweſen und daſſelbe hat ſonach dem Koö⸗ nige wirklich Zugeſtaͤndniſſe vorgeſchlagen. Will man aber damit behaupten, daß die Rechte und Praͤrogativen der Krone, daß die weſentlichen Befugniſſe der Verwaltung, daß das heilige Intereſſe der Religion vernachlaͤſſigt oder den Anforderungen des Partheigeiſtes, vielleicht auch dem eitlen Wunſche ſich populair zu machen, aufgeopfert worden ſeyen, ſo iſt eine ſolche Behauptung eben ſo ungerecht als verlaͤum⸗ deriſch. Die Miniſter ſind von dem Gedanken durchdrun⸗ gen, daß die Sicherheit des Thrones die Aufrechthaltung unſerer jetzigen Verfaſſung erheiſche; ſie wiſſen, daß das ehe⸗ malige Gebaͤude unſerer Staats⸗Einrichtungen in Truͤmmern liegt und daß es in Niemandes Macht ſteht, daſſelbe wieder anſgurichren es leuchtet ihnen ein, daß eine Monarchie ohne Verfaſſung nicht beſtehen kann, daß unſere Koͤnige nur dur die Geſetze regieren koͤnnen und wollen, daß uͤbrigens I die Gewalt ein ſchlechter Behelf der ſouverainen Macht iſt und die Wohlfahrt der Staaten nicht foͤrdern kann. Mit ſolchen Geſinnun een und einer ſolchen Ueberzeugung mußten die Miniſter nothwendig das von ihnen befolgte Syſtem an⸗ nehmen. Feſt entſchloſſen, dabei zu beharren, erfuͤllen ſie die ihnen obliegenden Pflichten mit Ruhe und feſtem Muthe; die peinlichſte von allen iſt ohne Zweifel diejenige, we che ſich auf die Perſonen bezieht. Allzu haͤufige Veraͤnderungen in dem Verwaltungs⸗Perſonale ſind eine eben ſo verdrießliche als ſchaͤdliche Sache; ſie laufen dem Intereſſe des Landes wie dem Einfluſſe der Regierung gleich zuwider; auch moͤchte wohl einige Gefahr damit verknuͤpft ſeyn, wenn man den Beam⸗ ten leichthin die Lehre geben wollte, daß der Eifer, den ſie heute in ren Amtsverrichtungen zeigen, ihnen morgen als Urſache ihrer Ungnade und ihres Verderbens angerechnet werden koͤnnte. Ab⸗ ſetzungen veten als ein der Regierung zu Gebote ſtehendes Mit⸗ tel nur in ſeltenen Faͤllen und in engen Graͤnzen ſtattfinden. Die Miniſter haben bewieſen, daß dies ihre Anſicht ſey, denn es moͤchte ſchwer halten, irgend ein Miniſterium nam haft zu machen, deſſen Zuſammenſetzung durch eine geringer Anzahl ſtrenger Maaßregeln bezeichnet worden iſt, als da jetzige. Dennoch treten Fälle ein, wo ſolche Maaßregeln vo der Nothwendigkeit geborten werden. Das erſte Beduͤrfniß der Miniſter iſt das Vertrauen. Wo dieſe Hauptbedingung ihres Daſeyns mangelt, koͤnnen ſie weder dem Koͤnige, 232 dem Staate nuͤtzen. Das Vertrauen läßt ſich aber nur durch eine innige Uebereinſtimmung des Wortes mit ae — That erwerben, und dieſe Uebereinſtimmung kann nur beſtehen, wo zwiſchen Denen, welche Befehle zu ertheilen, und Denen, die ſie zu vollziehen haben, Einklang herrſcht. Andererſeits ſteht der Staatskoöͤörper, der dazu berufen iſt, dem Monarchen Rathſchlaͤge zu ertheilen und deſſen Be ſchluͤſſe, ſo wie die den Kammern vorzuſchlagenden Geſetz Entwürfe, vorzubereiten, in einer ſo engen Verbindung mit den Miniſtern, er hat ſo viel Beruͤhrungs⸗Punkte mit uGu Staatsverwaltung, und ſeine Mitwirkung knuͤpft ſich in 111n“ vielen Fällen an die miniſterielle Verantwortlichkeit, daß die Exiſtenz deſſelben, ſtatt einer Beihuͤlfe, nur ein Hinderniß darbieten wuͤrde, wenn zwiſchen ſeinen Mitgliedern und der Regierung nicht eine Uebereinſtimmung in Anſichten und Geſinnungen obwaltete. In den Praͤfekturen ha Vekaͤnderungen ſtattgefunden, und die, durch das get nothwendig gewordene neue Organiſation des Staats⸗. Rathes hat zur Entfernung, einiger ſeiner Mitglieder
aus dem ordentlichen Dienſte, zur Zuruͤckberufung G
freiheiten, ſo wie ſolche von der ſolidire, als wenn
*
8
ger Anderer, die fruͤher daraus entfernt worden wa⸗