8 angenommen aäͤtten, kaufen oder gebrauchen wolle. Auch ſammenſtellung deſſelben mit der Erklaͤrung der andern Pro⸗ . , wenn Jackſon die Präͤſidentſchaft erhielte, vinzial⸗Staͤnde, die Entſchließung vor. ..

—₰ man, da Tarif ſogleich aufgehoben werden wuͤrde. Steaaten ruͤhmen dagegen die Vortheile, welche ihnen der⸗

Hiernaͤchſt haben 4) Unſere getreuen Staͤnde der Provinz Sachſen, auf den Vorſchlag Unſers Miniſters der Geiſtlichen⸗, Unterrichts⸗ und Medicinal⸗Angelegenheiten, die Unterhaltung der bei

Die nördlichen

dauere. Man war offtziell im Staats⸗Departement davon

a ſchon gewaͤhrt bad⸗ und wuͤnſchen ſehr, daß er ſort⸗

unnterrichtet worden, daß Herr Tudor, der Amerikaniſche Ge⸗ ſchaͤftstraͤger in Rio⸗Janeiro, von der Braſilianiſchen Regie⸗ rung eine Entſchäͤdigung von 35,000 Dollars fuͤr die Be⸗ ſchlagnahme der Brigg „Spark“ erhalten habe, und daß er ein aͤhnliches Gelingen in den uͤbrigen ſeiner Fuͤhrung an⸗ vertrauten Faͤllen zu gewaͤrtigen haͤtte. Sein Vorgaͤnger, Herr Raynet, hatte es nicht ſo weit bringen koͤnnen, und iſt nach ſeinem Vaterlande zuruͤckgekehrt.

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1“* 4 eEEIEEEEZ111516“ Landrtags⸗Abſchieb füuͤr die Saͤchſiſchen Provinzial⸗Stände.

Wir Friedrich Wilhelm von Gottes Gnaden, Koͤnig von Preußen ꝛc. ꝛc. Entbieten Unſern, zum zweiten Saͤchſiſchen Provinzial⸗Landtage verſammelt geweſenen getreuen Staͤnden Unſern gnaͤdigen Gruß.

Wir haben die von denſelben uͤber die, ihnen vorgeleg⸗ ten Gegenſtaͤnde abgegebenen Gutachten und die von ihnen angebrachten Bitten Uns vortragen laſſen, auch die Thaͤtig⸗ keit, mit welcher ſie ſich haben angelegen ſeyn laſſen, die ihnen vorgelegten Gegenſtaͤnde innerhalb der von Uns vor⸗ geſchriebenen Friſt zu erledigen, mit Wohlgefallen anerkannt, und ertheilen ihnen auf ihre Erklaͤrungen und Antraͤge fol⸗

gende Reſolution: irv.enhetygt deb.J,vn.n- Was , . Asemma 3u;

das im Verfolg des vorigen Landtags abgegebene Gut⸗ achten uͤber die in der Provinz einzurichtenden Anſtalten zur Heilung und Verſorgung von Irren und zur Unterbringung und Verſorgung von Armen und Vagabonden anlangt, ſo laſſen Wir dem Gemeinſinn, welcher ſich aus dem Uns vorgelegten um⸗ faſſenden Plane kund giebt, Gerechtigkeit wiederfahren. In⸗ deſſen hat dieſer Plan zu mehreren Erinnerungen Veran⸗ laſſung gegeben, wie Wir denn namentlich Bedenken finden muͤſſen, die bereits voͤllig eingerichtete Corrections⸗Anſtalt zu Zeitz, welche fuͤr die Manufacturen dieſer Stadt von mehr⸗ fachem Nutzen iſt, und welcher die Manufacturen wieder Gelegenheit zu nüͤtzlicher Beſchaͤftigung der Häuslinge * währen, von dort verlegen, und an andern minder ſchickli⸗ chen Orten, neue Einrichtungen mit bedeutenden Koſten treffen zu laſſen. Dieſe Erinnerungen, und die Vorſchläͤge zu den in dem Plane vorzunehmenden Veraͤnderungen, wer⸗ den Unſerm Ober⸗Präſidio mitgetheilt, und von dieſen, mit den vom Landtage erwaählten Commiſſarien, deren Ernen⸗ nung Wir genehmigen, in Berathung gezogen werden. Das Reſultat wird dann Unſer Ober⸗Praͤſidium berichten, und Wir 1.252 Uns vor, demnaͤchſt wegen Feſtſtellung des Plans ſowohl, als der Verwaltungs⸗Regulative, und wegen der weiteren Mittheilung an den kuͤnftigen Landtag Befehl zu ertheilen, Uns auch wegen der, zu Foͤrderung des Unter⸗ nehmens vom Staate zu gewährenden Unterſtuͤtzung zu ent⸗ ſchließen. Vorlaäͤufig ſichern Wir Unſern getreuen Staͤnden die Fortzahlung derjenigen Summen, welche zeither fuͤr die Anſtalten zu Halle und Zeitz etatmaͤßig bezahlt worden ſind, als Beitrag zu den Unterhaltungs⸗Koſten zu, werden auch ur erſten Einrichtung diejenigen Summen verwilligen, welche ei der Corrections⸗ und Verſorgungs⸗Anſtalt zu Zeitz zeit⸗ her von der, fuͤr dieſe Anſtalt feſtgeſetzten Etats⸗Summe erſpart worden ſind. Was demnaͤchſt 2

die Unſern getreuen Staͤnden vorgelegten Propoſitio⸗ nen betrifft, ſo werden Wir ¹) wegen Aufhebung der fremdherrlichen Geſetzgebung und Wiedereinführung des Allgemeinen Landrechts in Be⸗ nehung auf die Verhältniſſe der Dorf⸗Communen und Rit⸗ üe. ee üser in den zum Koͤnigreiche Weſtphalen gehoͤrig gewe⸗ h Landes⸗Theilen der Provinz Sachſen; nicht minder v dee en einer Ordnung fuͤr die Landgemeinen der Pro⸗ PG 2 Venhe üchehenen orſchläge, und die verſchiedenen here Erwoͤglag ungen ſich kund gegebenen Anſichten in naͤ⸗ 8 Nicht geſchmeßang faſſen. ; ten Wir 8 3) über ihr Gutachten, wegen 2 Vermeidung der Boden⸗ Zerſtuͤckelung zu ergreifenden Maaßregeln, nach Zu⸗

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den Seminarien zu Erfurt und Halberſtadt beſtehenden, ſo wie der bei den Seminarien zu Magdeburg und Weißenfels mit naͤch⸗ ſtem einzurichtenden Taubſtummen⸗Lehr⸗Inſtitute in der Art be⸗ reitwillig uͤbernommen, daß jede der genannten Anſtalten alljährlich Ein Tauſend Thaler erhalten und ſtatt der vorge⸗ ſchlagenen Fundirung einer beſtimmten Zahl von Freiſtellen, die unvermoͤgenden Zoͤglinge unterſtuͤtzt werden ſollen. Wir erkennen dies nicht nur mit gnäͤdigſtem Wohlgefallen, ſon⸗ dern genehmigen auch gern, auf die ehrerbietigſten Antraͤge Unſerer getreuen Provinzial⸗Staͤnde, daß 3

a. die zur Unterhaltung der Taubſtummen⸗Inſtitute, mit jähr⸗ lich Ein Tauſend Thalern fuͤr jedes, bewilligten Summen als eine allgemeine Leiſtung der Provinz auf ſaͤmmtliche Kreiſe, nach Verhaͤltniß der Seelen⸗Zahl, vertheilt und von den Kreisſtaäͤnden ſubrapertirt,

dagegen die zur Unterhaltung der unvermoͤgenden Zoͤglinge erforderlichen Koſten von den Kreiſen, denen ſie angehoͤren, aufgebracht werden moͤgen. Desgleichen wollen Wir

C. den Seminar⸗Direectoren befehlen laſſen, fuͤr moͤglichſt billige Unterbringung der, auf Koſten der Kreiſe in den Taubſtum⸗ men⸗Anſtalten zum Unterricht anzunehmenden, Zoͤglinge zu ſorgen und finden es angemeſſen, daß 2 d

den Staͤnden auf jedem kuͤnftigen Landtage von der oberſten Provinzial⸗Behoͤrde uͤber das Beſtehen, den Fortgang und das Gedeihen dieſer Anſtalten, unter Beifuͤgung der revidir⸗ ten Rechnung uͤber die Verwendung der von der Provinz und resp. den Kreiſen gewaͤhrten Unterhaltungs⸗Mittel aus⸗ fuͤhrliche Nachricht ertheilt werde, nicht minder den Stän⸗ den die Aeußerung ihrer Bemerkungen, Behufs Abſtenw zg etwaniger Maͤngel, freiſtehen ſoll. 2

5) Auf die wegen der gegenſeitigen Forderungen des Fis⸗ cus und der ehemaligen Saͤchſiſchen Erblande erhaltenen Antraͤge, naͤmlich: 8₰

A. daß der zu 273,561 Rthlr. 18 Gr. 6 Pf. berechnete Geſammt⸗Betrag fuͤr die Pferde⸗Lieferungen entweder ganz oder doch wenigſtens mit einem aus Koͤniglicher Gnade moͤglichſt hoch zu beſtimmenden aliquoten Theile des Pſerde⸗ Taxrwerthes aus Staats⸗Kaſſen bewilliget, und

B. von der allgemeinen Compenſation der uͤbrigen An⸗ ſpruͤche der Provinz, mit denen des Fiscus nicht nur jeder Anſpruch, welcher durch beſondere Verhandlungen ſchon „2. ledigt worden, ausgenommen, ſondern dieſe Ausnahme 5 auf ſolche Anſpruͤche der Inſtitute, namentlich des * Armen⸗ und Land⸗Arbeitshaus⸗Fonds ausgedehnt werde, welche ihre Erledigung bei dergleichen Verhandlungen noch

n wuͤrden und

C. die Regulirung des Schulden⸗Weſens der Stifter Merſeburg und Naumdurg⸗Zeitz beſchleunigen zu laſſen,

eroͤffnen Wir ihnen: . zu A. daß von einer allgemeinen Compenſation der ge⸗ genſeitigen Forderungen des Fiscus und der ehemaligen Saͤchſiſchen Erblande, ſo wie ſolche in dem, dem Landtage vorgelegten Pro Memoria vom 28. Mai 1827 ſproche worden, nicht abzugehen, mithin die in der ſtändiſchen, ſchrift vom 19. o- 1827 nachgeſuchte Verguͤtung fuͤr die vom Lande gelieferten Pferde, weder ganz noch zum Theil zu bewilligen iſt, .

a) weil die Bewilligung einer diesfallſigen Befriedigung der zu Unſerer Monarchie gehoͤrigen ehemals Saͤchſiſchen Erb⸗ lande nicht nur diejenigen incorporirten Provinzen, bei wel⸗ chen eine allgemeine Compenſation der Anſpruche des Fis⸗ cus gegen die Anſpruͤche der Provinzen mit Unſerer Geneh⸗ migung bereits eingetreten iſt, präͤgraviren, ſondern auch die⸗ jenigen, mit welchen deshalb noch verhandelt wird, zu Exemplificationen veranlaſſen wuͤrde;

b) weil nach den angelegten Berechnungen uͤber die ge⸗ genſeitigen Anſpruͤche dem Fiscus noch die bedeutende For⸗ derung von 431,994 Rthlr. 19 Sgr. 2 Pf. an die Staͤnde verbleibt, Fiscus auf dieſen Betrag verzichten will, billiger⸗ weiſe aber nicht verlangt werden kann, daß Fiscus auf der einen Seite ſeinen Anſpruͤchen völlig entſage, auf der an⸗

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