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Berlin, Montag

317.

den 2 Aſten November.

13238.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

ine Majeſtaͤt der Koͤnig haben dem Grafen Ferbi⸗ l Feens den Charakter eines Wirklichen Ge⸗ heimen Rathes, mit dem Praͤdikate Excellenz, zu ertheilen geruhet. S

Dem Berg⸗Hautboiſt Friedrich Bluͤhmel aus Wal⸗ denburg iſt unterm 11ten ovember ein Patent

auf eine mittelſt Modell und Beſchreibung nachge⸗ 88 wieſene neue und eigenthuͤmliche Art der Beſpan⸗ 8 nung von Saiten⸗Inſtrumenten, um dadurch einen . * ſürtern Ton zu erhalten,

füͤr den Zeitraum von Sechs Jahren, vom Tage der Ausfer⸗ etigung an gerechmet, und fuͤr den ganzen Umfang des Preu⸗ piſchen Staats ertheilt worden.

Das 19te Stuͤck der Geſetz⸗Sammlung, welches heute ausgeg wird, enthäͤlt: unter

8.88 2. 1166, den Handels⸗ und Schiffahere errrag 4 mit den freien und Hanſeeſtaͤdten Luͤbeck, Bre⸗ men und Hamburg. Vom 4ten v. M. 5A⸗

8. Berlin, den 2iſten November 1828. 8 84 Debits⸗Comtoir.

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48 Feir. iig⸗.

Ausland.

talien. Rom, 8. Nov. * H. 8 8 ſtwelcher (wie bereits gemeldet) dieſe Hauptſtadt —5. verlaſſen hat, iſt am ſelbigen Tage, gegen 6 Uhr Abends, in Veletri 8 nachdem Er auf dieſer Tour die, ſowohl durch ihre Lage, als durch Kunſtſchaͤtze beruͤhm⸗ teſten Punkte, wie Frascati, Grotta⸗Ferrata, Marino, Al⸗ bano ꝛc. in Augenſchein genommen hatte. Se. K. H. wollten am 6ten in Mola di Gaeta Ihr Nacht Quartier halten und am 7ten in Neapel eintreffen. Hochſtdieſelben hatten die letzten Tage Ihres hieſigen Aufenthalts der Beſichtigung aller nur irgend bedeutenden Gemäͤlde⸗ icen, Kunſt⸗Sammlungen und Palaͤſte ge⸗ 78 Von der von dem Geheimen Legations⸗Rath Bunſen veranſtalteten Gemälde⸗Ausſtellung, auf welcher 25 Preußi⸗ ſche und 11 Kunſtler anderer Deutſchen Lander ihre Arbei⸗ ten zeigten, ſind Se. K. H. in hohem Grade befriedigt ge⸗ weſen, und haben Sich auf das Huldreichſte mit ſaͤmmtli⸗ chen Kuͤnſtlern zu unterhalten geruhet. Rom, 8. . Am 4. d. M. als an dem St. Karls⸗ tage, ward, auf Veranſtaltung des Franzoͤſiſchen Botſchafters, 3 ſer. von Chateaubriand, das Namensfeſt ſeines Monar⸗

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igl. Franzoͤſiſchen St. Ludwigskirche feierlich .-Ien Esneige Heaah ſich um 10 Uhr Vormittags mit 2e exabün und dem Geſandtſchafts⸗Perſonale nach der Kirche, wo der Patriarch von Antiochien die Meſſe hielt. Der Glocken verküͤndete bald die Ankunft des Papſtes, der am Penenſalage von dem Vicomte und deſſen Ge⸗ folge empfangen wurde. Nachdem Se. Heiligkeit am Altare heiligen Lewng eine ſtille Meſſe gehört, und dann am * die Reliquien des heiligen Karl verehrt hatte,

leßen Sie die Kirche. Abends waren die Saͤle des Vicomte allen hier anweſenden Franzoſen geoͤffnet. Außer mehreren Cardinäͤlen n, Prälaten und dem hohen Roͤmiſchen Adel,

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welche zugegen waren, wurde das Feſt durch das Erſcheinen Sr. Koͤniglichen Hoheit, des Kronprinzen von Preußen, er⸗ hoͤht, Hoͤchſtwelche, mit dem Heiligen⸗Geiſt⸗Orden geſchmuͤckt, bis tief in die Nacht verweilten. Der Pallaſt des Vi⸗ comte Chateaubriand war an zwei Abenden erleuchtet. Auch der Director der Akademie der ſchoͤnen Kuͤnſte in Frank⸗ reich, Guerin, gab den in Rom anweſenden ranzoͤſiſchen Kuͤnſtlern ein heiteres Mahl. Nachrichten vom Kriegs⸗Schauplatze.

88 neueſten St. Petersburgſchen Blaͤtter melden Fol⸗ gendes:

Aus Buchareſt vom 15. (27.) Oct. iſt die durch den Adjutanten des General⸗Lieutenants, Baron Geismar, dort⸗ hin uͤberbrachte Nachricht von der ploͤtzlichen Raͤumung Ka⸗ afats Seitens der Tuͤrken, und von deren ſchleunigem Ruͤck⸗ zug nach Widdin eingetroffen. Sobald der General⸗Lieute⸗ nant, Baron Geismar, dieſe unerwartete Retirade vernom⸗ men hatte, zog er, ohne einen Augenblick zu verlieren, mit ſeinen Truppen nach Kalafat. Als ſie ſich dieſem Platze naͤ⸗ herten, uͤberzeugten ſie ſich an Ort und Stelle, daß die Tuͤr⸗ ten das Feld geraͤumt und ihre Verſchanzungen im beſten Stande zuruͤckgelaſſen hatten; dieſelben ſind mit Palliſaden und Kaſematten verſehen, und koͤnnten eine Belagerung aus⸗ halten.

Welcher Umſtand auch dieſem Geunde liegen mag, ſo iſt auf jeden Fall die Beſetzung von Kalafat durch unſere Truppen als hoͤchſt wichtig 8 denn dadurch wird die Ruhe in der kleinen Wallachei wie⸗ der hergeſtellt, und die Erlangung verſchiedener Beduͤrfniſſe erleichtert, die bisher ſehr unzureichend und unſicher war, weil dieſe Gegend ſich den Invaſionen der Feinde mehr oder minder unterworfen ſah.

In dem Gefechte vor Schumla am 20. September (2. Oct.), fiel eine feindliche Granate in einen Patronkaſten der vorderſten Linie, wodurch drei Patronen deſſelben in die Luft flogen und der Kaſten in Brand gerieth. Ein Junker⸗ von der 2ten leichten Compagnie der 9ten Artillerie⸗Brigade, Namens Kolokolow, wurde dieſes gewahr, eilte nach dem brennenden Kaſten und begann die Patronen aus demſelben zu werfen. Durch ſein Beiſpiel ermuthigte er auch den Feuerwerker Onutſchin, den Bombardirer Sachar Komiſſarow und den Kanonier Klim Taraſſow, ihm beizuſtehen. Nach⸗ dem ſie alle Patronen hinausgeworfen hatten, goſſen ſie die naheſtehenden Waſſergefaͤße uͤber den Kaſten aus und wand⸗ ten ſo alle fernere Gefahr ab. Der Ober⸗Befehlshaber der 2ten Armee, General⸗Feldmarſchall Graf Wittgenſtein, belohnte Onutſchin, Komiſſarow und Taraſſow mit dem Ehrenzeichen des Militair⸗Ordens und brachte den Vorfall zur Allerhoͤchſten Kenntniß, mit der Bitte um Befoͤrderung des Junkers Ko⸗ lokolow zum Offizier. Seine Majeſtaͤt der Kaiſer geru⸗ hete Allergnaͤdigſt dem Junker Kolokolow fuͤr ſeine kuͤhne und ruͤhmliche Handlung das Ehrenzeichen des Militair⸗Ordens zu verleihen, ihn unmittelbar zum Unter⸗Lieutenant zu befoͤr⸗ dern und den Befehl zu ertheilen, ſeine That durch die oͤf⸗ fentlichen Blaͤtter bekannt zu machen.

Rußland.

St. Petersburg, 15. Nov. Die Nordiſche Biene theilt folgende Nachrichten uͤber die letzten Stunden der Hoͤchſtſeligen Kaiſerin Maria mit: .

„Noch am 23. Oct. (4. Nov.) um Mittagszeit zeigte ſich der Zuſtand Ihrer Maj. nicht offenbar bedenklich, und die Hoffnung zu Ihrer baldigen Geneſung ſchien unzweifelhaft. Nun begann die Krankheit zuzunehmen, doch bis um 5 Uhr Nachmittags fanden ſelbſt die Aerzte keinen Anlaß zur Be⸗ ſorgniß. Gegen 6 Uhr bemerkten Perſonen, die ſich bei Hofe einfanden, um uͤber das Befinden Ihrer Maj. Erkundigung 2 Unruhe a0f den Geſichtern, und

6 Uhr der Miniſter des Kaiſerl. Hofes nach dem

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